DE4003409C2 - Bandschleifmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bandschleifmaschine
wie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegeben.
Eine "Läppmaschine" ist in US 2,092,734 (Indge) beschrieben; auf
die dortige Spalte 5, Zeile 10 bis 51 wird mit der Anmerkung
verwiesen, daß dort kein umlaufendes Schleifband gezeigt wird
(vgl. Positionen 325 bis 327 in dortiger Fig. 3 und Positionen
310, 316 in dortiger Fig. 8). Die US 4,833,834 (Patterson), die
den Oberbegriff bildet, beschreibt dem Fachmann eine
Bandschleifmaschine mit mehreren umlaufenden Endlos-
Schleifbändern (vgl. dort Fig. 3 und Spalte 3, Zeile 25
bis 50). Aus dieser Druckschrift ist der Oberbegriff des
Anspruchs 1 abgeleitet, und die beweglichen Führungsteile, die
dort ein Anliegen des Schleifbandes an der Nockenwelle beim
Schleifvorgang erreichen, haben zur Schaffung eines engen
Abstandes der Führungsteile und ihrer Antriebe eine frontseitig
abgewinkelte Gestalt, wobei die Winkelung abwechselnd positiv
und negativ gegenüber der Achse der Bewegung des jeweiligen
Führungsteils verläuft. Jeder der Führungsteile arbeitet in
einer Längsrichtung so, daß seine Längsbewegung an der Achse der
Nockenwelle vorbeiläuft, wobei aber die beschriebenen
abwechselnden Abwinkelungen an der Frontseite der Führungsteile
es erreichen, daß das Schleifband an der Nockenwelle bzw. den
exzentrischen Nocken schleifend angreifen kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schleifmaschine
vorzuschlagen, die leichter an alle möglichen Ausführungen von
Nockenwellen angepaßt werden kann, insbesondere solche, die
einen engeren Abstand der exzentrischen Nocken an der
Nockenwelle haben.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Die Merkmale der Patentansprüche 2 bis 5
ergänzen die Lösung.
Gemäß der Erfindung erfolgt das Schleifen mehrerer Nocken an
einer Nockenwelle gleichzeitig mit Hilfe von umlaufenden
Schleifbändern, wobei die Richtung der Längsbewegung der
Führungsteile die Achse der Nockenwelle schneidet und
benachbarte Führungsteile und zugeordnete Stützeinrichtungen im
Winkel um die Drehachse angeordnet sind. Diese Maschine erweist
sich als wesentlich anpassungsfähiger in ihrer Fähigkeit zum
Schleifen von Nocken jeder möglichen oder gewünschten
Umrißgestalt. Die Zahl der im Einsatz befindlichen Schleifbänder
richtet sich nach der Zahl der Nocken. Die Schleifbänder laufen
zwar gleichzeitig und im wesentlichen mit gleicher
Geschwindigkeit um, durchlaufen aber während der Arbeit
unterschiedliche Bahnen, um gleichzeitig unterschiedliche
Konturen oder unterschiedlich (umfänglich) orientierte Konturen
der Nocken an der Nockenwelle zu schleifen.
Der Führungsteil zur Führung eines jeden Schleifbandes hat einen
Schuh, der an der Rückseite des Schleifbandes an einer Stelle
angreift, die den Kontakt des Schleifbandes mit der
Umfangsfläche des betreffenden Nockens bestimmt. Jeder
Führungsschuh ist dabei am Ende eines langgestreckten
Betätigungsteils angeordnet, das über einen Antrieb in seiner
Längsrichtung gesteuert bewegbar ist. Eine computergestützte
numerische Steuerung (CNC) wird bevorzugt. Durch diese Steuerung
wird der langgestreckte Betätigungsteil durch den zugehörigen
Antrieb in seiner Längsachse vorgeschoben oder zurückgezogen, so
daß der Führungsschuh das zugehörige Schleifband der Drehachse
der Nockenwelle entsprechend nähert oder von dieser entfernt.
Die langgestreckten Betätigungsteile sind gestützt. Die
Stützeinrichtung kann mit biegefähigen Einheiten ausgestattet
sein (Anspruch 2). Sie sind mit den langgestreckten
Betätigungsteilen verbunden und spannen diese in einer Richtung
weg von der Drehachse der Nockenwelle vor.
Die Schleifmaschine kann die vorgebbare Kontur einer Mehrzahl
von exzentrischen Nocken gleichzeitig schleifen, die in axialen
Abständen auf der langgestreckten Nockenwelle angeordnet sind.
Für jeden Nocken ist ein gesondertes Schleifband vorgesehen und
jedem Schleifband ist ein Führungsschuh zugeordnet, der die Bahn
des betreffenden Bandes im Bereich des Kontaktes mit dem Umfang
des Nockens bestimmt. Die Steuerung erfolgt für jeden Schuh (mit
Betätigungsteil) unabhängig.
Die Führungsschuhe, die Betätigungsteile und die Antriebe sind
zum Längsbewegen der Betätigungsteile in unterschiedlichen
Ebenen angeordnet, um ohne Störung die relativ enge Gruppierung
der Einheiten im Winkel um die Drehachse der Nockenwelle zu
ermöglichen.
Für jedes Schleifband kann eine Kühl- und Spann-Anordnung gemäß
Anspruch 5 vorgesehen sein.
Die Bandschleifmaschine ist nicht nur außerordentlich einfach
und leicht an unterschiedliche Gegebenheiten anzupassen, sondern
arbeitet auch sehr effektiv mit hoher Leistung und Genauigkeit.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Bandschleifmaschine gemäß
einem Beispiel der Erfindung, wobei einige Teile im
Schnitt dargestellt sind.
Fig. 2 ist eine Draufsicht, wobei Teile weggebrochen
dargestellt sind und die Kühlmittel-Verteiler nicht
dargestellt sind, um Einzelheiten der
Bandschleifmaschine nach Fig. 1 besser zu zeigen.
Fig. 3 ist eine Teilschnittansicht, wobei die Schnittlinie
entlang der Linie 3-3 in Fig. 1 gelegt ist.
Fig. 4 ist im Ausschnitt eine Stirnansicht der Maschine, bei
der die
biegefähigen Stützeinheiten zur Verdeutlichung weggelassen sind.
Fig. 5 ist eine Ansicht mit Blickrichtung gemäß den Pfeilen V-V in Fig. 1.
Fig. 6 ist ein Schnitt entlang der Schnittlinie VI-VI der Fig. 5.
Fig. 7 ist ein Schnitt entlang der Schnittlinie VII-VII der Fig. 6 und
Fig. 8 ist eine vergrößerte Ansicht, welche einen Führungsschuh im Angriff an
Schleifband im Bereich der Kontaktstellen mit einem Nocken zeigt.
Nach den Fig. 1 und 2 ist die Bandschleifmaschine 10 mit einer Halteeinrich
tung 12 für das Werkstück vorgesehen, welche einen Tisch 13 umfaßt, der auf
Bahnen 14 einer Stützbasis 15 verschiebbar montiert und in eine einjustierte
Stellung entlang der Bahnen mit Hilfe eines Kugelschneckentriebes 16 bewegbar
ist, der durch einen Umkehrmotor angetrieben wird. Die Maschine weist eine
Schleifeinheit 20 mit einem Tisch 21 auf, der auf einer seitlichen Verlängerung
der Basis 15 verschiebbar montiert ist, so daß er sich entlang von Bahnen 22
bewegen kann, die unter einem rechten Winkel zu den Bahnen 14 verlaufen. Die
Schleifeinheit ist in Richtung auf die Werkstückhalteeinrichtung 12 mit Hilfe
eines Kugelschneckentriebes 24 und eines umkehrbaren Antriebsmotors 26
zustellbar und abstellbar.
Die Halteeinrichtung 12 für das Werkstück weist einen Triebstock 28 und einen
Reitstock 30 auf, die an den entgegengesetzten Enden des Tisches 13 mit in
Fluchtung befindlichen und sich gegenüberliegenden Werkstückstützspitzen 32 und
34 angeordnet sind. Diese Zentrierspitzen greifen an dem langgestreckten Werk
stück W an und unterstützen dieses. Das Werkstück ist in diesem Falle eine
Nockenwelle mit einer Mehrzahl von exzentrischen Nocken L, die in gegen
seitigen Abständen entlang der Länge der Welle ausgebildet sind. Der Triebstock
umfaßt einen Motor, um das Werkstück um seine Achse rotierend anzutreiben.
Nach den Fig. 1 und 2 weist die Schleifeinheit 20 Seitenrahmen 38 und 40
auf, die von dem Tisch 21 aufragen. Wellen 42 und 44 sind mit ihren Enden in
den Seitenrahmen gesichert. Wellen 46 und 48 sind mit ihren Enden in den
Seitenrahmen drehbar gelagert. Die Wellen 42 bis 48 erstrecken sich parallel zu
der Nockenwelle. Riemenscheiben 50 sind auf jeder Welle in gegenseitigen
Abständen montiert, welche den Abständen zwischen benachbarten Nocken ent
sprechen. Die Riemenscheiben auf den beiden Wellen 42 und 44 sind auf den
Wellen drehbar unterstützt und in eingestellten Stellungen in Fluchtung mit den
Nocken durch Kragen 52 gehalten, die auf den Wellen mittels Schrauben 54 ge
sichert sind. Die Riemenscheiben auf den anderen beiden Wellen 46 und 48 sind
in einstellbaren Stellungen in Fluchtung mit den Nocken durch Schrauben 56
festgelegt. Riemenscheiben 50 von allen vier Wellen sind jeweils mit einem der
Nocken ausgerichtet während andere Riemenscheiben 50 auf den vier Wellen je
weils mit einem anderen Nocken in Fluchtung liegen. Schleifbänder 58 sind über
die jeweils in Fluchtung liegenden Riemenscheiben gelegt.
Die Wellen 46 und 48 werden über Riemen 60 von einem Motor 62 angetrieben,
welche Riemen über Scheiben 64 und 66 laufen, die auf diesen Wellen befestigt
sind. Die Schleifriemen oder Bänder 58 besitzen eine Schleifoberfläche 68, die
geeignet ist, den Umfang der Nocken zu schleifen, wenn sie an der Nockenwelle
vorbei bewegt werden. Die Schleifbänder 58 werden an den Stellen des Kontaktes
der Bänder mit der Umfangsfläche des zugehörigen Nockens entlang eines
variablen Weges entsprechend der gewünschten Kontur geführt. Die Führung
erfolgt mit Hilfe einer Führungseinrichtung 70, wobei jeweils eine solche
Einrichtung für jeden Nocken vorgesehen ist. Jede Führungseinrichtung umfaßt
einen Führungsschuh 72, der an der von der Schleifoberfläche abgewandten
Stützoberfläche 74 des Bandes angreift. Jeder Führungsmechanismus umfaßt
weiterhin einen langgestreckten Betätigungsteil und einen Bewegungsantrieb oder
Motor 78.
Der Schuh 72 jeder Führungseinrichtung weist eine stumpf abgerundete konvexe
Nase 80 auf, die an der Stützfläche eines Schleifbandes 58 gemäß Fig. 8
angreift. Jeder Betätigungsteil 76 besteht aus drei Abschnitten 82, 84 und 86,
die mit ihren Enden gemäß Fig. 1 verbunden sind. Ein Führungsschuh 72 ist an
dem äußeren Ende des äußeren Abschnittes 82 mit geeigneten, nicht dargestell
ten Mitteln befestigt. Der äußere Abschnitt 82 ist mit dem Mittelabschnitt 84
über eine Befestigungseinrichtung 86 verbunden. Der Zwischenabschnitt 84 ist
seinerseits mit dem inneren Abschnitt 86 durch eine ähnliche, nicht gezeigte
Befestigungseinrichtung verbunden. Der Motor 78 bewegt den Betätigungsteil 76
in dessen Längsrichtung, und zwar in entgegengesetzten Richtungen, mit Hilfe
eines Kugelschneckenantriebes 88, und zwar unter der Kontrolle einer com
puterunterstützten numerischen Regelung, die nicht gezeigt ist. Jeder Motor 78
ist unabhängig von dem anderen durch die computerunterstützte numerische Kon
trolle gesteuert.
Wie in Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Betätigungsteile 76 in drei verschiedenen
Ebenen und unter drei verschiedenen Winkeln verteilt. All diese Ebenen
schneiden die Achse der Nockenwelle. Benachbarte Betätigungsteile liegen in
unterschiedlichen Ebenen. Der Zweck dieser Anordnung ist es, eine engere
Gruppierung der Betätigungsteile ohne gegenseitigen Störung zu ermöglichen.
Die Motoren 78 sind mit den Betätigungsteilen 76 jeweils durch langgestreckte
horizontale Öffnungen 81 in einem festen Rahmen 83 auf der Schleifeinheit 20
verbunden (vgl. Fig. 1 und 3). Die Motoren haben T-förmige Ansätze 85, die
verschiebbar in horizontale Schlitze 87 des festen Rahmens 83 eingreifen. Die
Motore sind in einjustierten Stellungen mit Hilfe von Schrauben 89 festlegbar,
die in horizontale Nuten 91 eingreifen.
Die Betätigungsteile werden in ihrer Längsbewegung mit Hilfe von biegefähigen
Einheiten unterstützt und geführt (vgl. Fig. 1). Für jedes Betätigungsteil sind
zwei solche biegefähigen Einheiten vorgesehen, welche zur Kontrolle der Be
wegung der Betätigungsteile an in Längsrichtung im Abstand liegenden Punkten
an den Betätigungsteilen angreifen. Jede biegefähige Einheit weist eine
langgestreckte Blattfeder 92 auf. Die Blattfeder einer biegefähigen Einheit für
jeden Betätigungsteil ist im Bereich ihrer Mitte zwischen dem äußeren und den
mittleren Abschnitten des Betätigungsteils festgeklemmt. Die Blattfeder der
anderen biegefähigen Einheiten ist für den gleichen Betätigungsteil an ihrem
Mittelbereich zwischen dem mittleren und den inneren Abschnitten des Betäti
gungsteils festgeklebt.
Die Enden der Blattfedern 92 sind an Federhaltern 94 befestigt, die drehbar auf
wellenförmigen Teilen 96 bis 104 befestigt sind. Diese Wellen 96 bis 104
verlaufen parallel zu den Wellen 42 bis 48 und erstrecken sich jeweils zwischen
den Seitenrahmen 38 und 40 und sind an diesen befestigt. Die Halter für die
zwei biegefähigen Einheiten jedes Betätigungsteils im Bereich der oberen Ebene
sind drehbar auf Wellen 96 und 100 montiert. Die Halter für die beiden biege
fähigen Einheiten der Betätigungsteile in der mittleren Ebene sind drehbar auf
den Wellen 97 und 102 montiert. Die Halter für die biegefähigen Einheiten der
Betätigungsteile in der unteren Ebene sind drehbar auf Wellen 98 und 104
montiert. Alle diese Halter 94 sind in einjustierter Stellung entlang der Länge
der Wellen 96 bis 104 durch Kragen 108 gehalten, die auf entgegengesetzten
Seiten der Halter 94 liegen und mit den Wellen jeweils durch einen Schrauben
satz 110 fest verbindbar sind. Eine Spannvorrichung 112 (Fig. 1) ist für jedes
Schleifband vorgesehen. Jede Spannvorrichtung umfaßt eine Blattfeder 114 mit
einer Rolle 112 an einem Ende, die in Kontakt mit der Rückseite eines Schleif
bandes steht. Eine Klemme 118 am anderen Ende der Blattfeder ist mit einer
Stange 120 fest verbunden, die sich parallel zu den Wellen 96 bis 104 erstreckt
und mit ihren Enden an den Seitenrahmen 38 und 40 festgelegt ist. Die Klemmen
sichern die jeweilige Spannvorrichtung in eingestellter Stellung entlang der
Länge der Stange, so daß sie in Fluchtung mit den Schleifbändern steht.
Außerdem wird sie in geeigneter Winkelstellung festgelegt, um die Federn auszu
biegen und so eine geeignete Vorspannung auf die Schleifbänder auszuüben.
Ein kombinierter Kühlmittelverteiler und Bandkompensator 130 ist für jedes
Schleifband vorgesehen (vgl. die Fig. 1, 5, 6 und 7). Jeder Kühlmittelverteiler
und Bandkompensator umfaßt ein langgestrecktes flaches, trogartiges Gefäß 132
mit einer Basis 134, seitlich im Abstand angeordneten parallelen Seitenwänden
136 und in Längsrichtung im Abstand liegenden Stirnwänden 140 und 142. Das
Gefäß ist an der der Basis gegenüberliegenden Seite offen. Die Stirnwand 140 am
oberen Ende weist eine Verlängerung 144 auf, die in einstellbarer Stellung an
einer Stange 146 angelenkt ist, die sich zwischen den Seitenrahmen 38 und 40
erstreckt und an diesen befestigt ist, wobei die Stange parallel zu den Wellen 96
bis 104 verläuft. Die Stirnwand 142 am unteren Ende jedes Gefäßes weist eine
Verlängerung 146 auf, die mit dem Führungsschuh eines Betätigungsteils bei 150
befestigt ist.
Wie in den Fig. 1 und 6 gezeigt ist, sind die Kühlmittelverteileinrichtungen
130 entlang dem Abschnitt der Schleifbänder angeordnet, der sich zwischen den
Schuhen 72 und den Riemenscheiben 50 auf der Welle 42 erstreckt. Die Verteiler
erstrecken sich in Längsrichtung dieses Abschnittes des Bandes, wobei die offene
Seite des Gefäßes der Oberseite des Bandes zugewand ist. Das Schleifband
bewegt sich durch den Verteiler und tritt in eine Ausnehmung 152 an der oberen
Stirnwand ein und verläßt den Verteiler durch eine Ausnehmung 154 in der
unteren Stirnwand. Die Breite des Verteilers zwischen den Seitenwänden und der
Ausnehmungen in den Stirnwänden ist im wesentlichen die gleiche wie die Breite
des Bandes. Somit passieren die Bandabschnitte die Verteiler, wobei sich ihre
Seitenkanten in Kontakt mit den Seitenwänden 136 und mit den sich gegenüber
liegenden Seiten der Ausnehmungen 152, 154 in den Stirnwänden befinden.
Dadurch wird eine im wesentliche geschlossene Kammer 156 innerhalb jedes
Gefäßes auf einer Seite des Bandes gebildet. Das Auslecken des Kühlmittels
bleibt somit gering.
Das Kühlmittel, z. B. gewöhnliches Wasser, wird der Kammer 156 durch einen
Einlaß 158 zugespeist und kann einen Druck in der Größenordnung bis etwa 2,11 km/cm2
aufweisen. Das flüssige Kühlmittel wird mehr oder weniger gleichförmig
über den Riemen mit Hilfe von in Längsrichtung in Abständen angeordneten
Trennwänden 160 verteilt, die sich quer über den Verteiler erstrecken und an den
gegenüberliegenden Seitenwänden befestigt sind. Diese Trennwände sind im
Abstand von dem Boden des Verteilers angeordnet. Das flüssige Kühlmittel
sättigt das Schleifband um dieses für eine bessere Schleifwirkung vorzubereiten.
Darüber hinaus führt der Druck des Kühlmittels in der Kammer dazu, das Band
in die strichpunktierte Lage in Fig. 6 auszubiegen. Dies führt zu einer weiteren
Spannung des Bandes und kompensiert die leichte Tendenz des Bandes, sich bei
der Ein- und Auswärtsbewegung des Schuhes zu dehnen. Das Ausbiegen des
Riemens durch den Druck des flüssigen Kühlmittels liefert eine nahezu
augenblickliche Reaktion zum Aufnehmen oder Nachlassen des Bandes bei der
Bewegung des Schuhes.
Wenn das langgestreckte Betätigungsteil einwärts oder auswärts bewegt wird, um
das Band in die ordnungsgemäße Stellung zu bringen wenn dieses sich in Kontakt
mit den Nocken befindet (der Führungsteil bewegt sich vor und zurück für
gewöhnlich über einen Bereich von etwa 6 bis 25 mm), folgen die
Kühlmittelverteiler dieser Bewegung, da sie mit dem Führungsschuh an den
Betätigungsteilen verbunden sind.
Bei Betrieb, d. h. wenn eine Nockenwelle zwischen den Zentrierspitzen 32 und 34
unterstützt wird, werden die Bänder 58, die Spanneinrichtungen 112, die Vertei
ler 130 und die Bandführungseinrichtungen 70 auf den Schleifeinheiten 20
einjustiert, so daß ihre Lage dem Abstand der Nocken entspricht. Die Werkstück
halteeinheit 12 und die Schleifeinheit 20 werden so angeordnet, daß die Riemen
58 sich nahe den Nocken befinden, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Die Nocken
welle wird dann rotiert. Die Schleifbänder werden dann durch den Motor 62 ange
trieben. Sie werden an den Kontaktpunkten mit dem Umfang der Nocken durch
die Führungsschuhe 72 geführt, welche einwärts und auswärts durch die Betäti
gungsteile 76 bewegt werden, und zwar durch eine computerunterstützte numeri
sche Steuerung für die Motoren 78 und entsprechend der gewünschten Nocken
kontur. Die Motoren sind unabhängig voneinander gesteuert.
Diese Maschine führt das Profilschleifen aller Nocken einer Nockenwelle gleich
zeitig in 10 bis 45 Sek. aus und ist in der Lage selbst sehr kleine Eingangsradien
in den Nocken zu schleifen.
Claims (5)
1. Bandschleifmaschine zum gleichzeitigen Schleifen einer
vorbestimmten Kontur an einer Mehrzahl von axial
beabstandeten exzentrischen Nocken (L), die an einer drehbar
gestützten, langgestreckten Nockenwelle (W) angeordnet sind;
welche Maschine eine Mehrzahl umlaufender flexibler Endlos- Schleifbänder (58) aufweist, mit jeweils einer Schleiffläche (68) und einer rückwärtigen Stützfläche (74), wobei jedem der Schleifbänder (58) ein langgestreckter beweglicher Führungsteil (70; 72, 76) zugeordnet ist, der die Kontaktstelle zwischen dem Endlos-Schleifband und dem zugeordneten Nocken (L) bestimmt, und Stützeinrichtungen (90) für die Führungsteile (70) in geringen Abständen angeordnet sind;
wobei jeder Führungsteil (70) unabhängig von den anderen Führungsteilen in Richtung auf die Nockenwelle (W) zu beziehungsweise von dieser (W) weg über einen zugeordneten steuerbare m Antrieb (78) bewegbar ist;
wobei jeder Führungsteil (70) einen Schuh (72) aufweist, der im Bereich der Kontaktstelle zwischen Schleifband (58) und Nocken (L) an der Stützfläche (74) des Schleifbandes angreift und an dem einen Ende eines langgestreckten Betätigungsteils (76) des Führungsteils (70) angeordnet ist, an dessen anderem Ende der Antrieb (78) zur Längsbewegung des Betätigungsteils (76) angreift;
dadurch gekennzeichnet, daß
eine jeweilige Richtung der Längsbewegung des Führungsteils (70; 72, 76) mit Betätigungsteil (76) die Drehachse der Nockenwelle (W) schneidet und benachbarte Stützeinrichtungen (90) im Winkel um die Drehachse der Nockenwelle (W) versetzt angebracht sind.
welche Maschine eine Mehrzahl umlaufender flexibler Endlos- Schleifbänder (58) aufweist, mit jeweils einer Schleiffläche (68) und einer rückwärtigen Stützfläche (74), wobei jedem der Schleifbänder (58) ein langgestreckter beweglicher Führungsteil (70; 72, 76) zugeordnet ist, der die Kontaktstelle zwischen dem Endlos-Schleifband und dem zugeordneten Nocken (L) bestimmt, und Stützeinrichtungen (90) für die Führungsteile (70) in geringen Abständen angeordnet sind;
wobei jeder Führungsteil (70) unabhängig von den anderen Führungsteilen in Richtung auf die Nockenwelle (W) zu beziehungsweise von dieser (W) weg über einen zugeordneten steuerbare m Antrieb (78) bewegbar ist;
wobei jeder Führungsteil (70) einen Schuh (72) aufweist, der im Bereich der Kontaktstelle zwischen Schleifband (58) und Nocken (L) an der Stützfläche (74) des Schleifbandes angreift und an dem einen Ende eines langgestreckten Betätigungsteils (76) des Führungsteils (70) angeordnet ist, an dessen anderem Ende der Antrieb (78) zur Längsbewegung des Betätigungsteils (76) angreift;
dadurch gekennzeichnet, daß
eine jeweilige Richtung der Längsbewegung des Führungsteils (70; 72, 76) mit Betätigungsteil (76) die Drehachse der Nockenwelle (W) schneidet und benachbarte Stützeinrichtungen (90) im Winkel um die Drehachse der Nockenwelle (W) versetzt angebracht sind.
2. Bandschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützeinrichtungen (90) für die Führungs- bzw.
Betätigungsteile (70; 76) ausbiegbare Blattfedern (92)
aufweisen, welche mittig mit einem jeweiligen der
Betätigungsteile (76) verbunden und an ihren Enden
festgelegt (94, 108, 110) sind.
3. Bandschleifmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Abstand angeordnete, Band- oder Riemenscheiben (50)
tragende Wellen (42, 44, 46, 48) parallel zur Drehachse der
Nockenwelle (W) angeordnet sind, parallel zu denen weitere
Wellen (96, 97, 98; 100,102, 104) vorgesehen sind, an denen die
Federenden festlegende Federhalter (94) angebracht sind.
4. Bandschleifmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß Einstelleinrichtungen (52-56; 108, 110) zur
Längsverstellung und Festlegung der Lage jeder Band- oder
Riemenscheibe (50) und zur Verstellung der Federhalter (94)
auf der jeweilig zugehörigen weiteren Welle (96, 97, 98;
100, 102, 104) vorgesehen sind, und daß auch die Antriebe (78)
entsprechend einstellbar (81, 83, 85, 87, 89, 91) angeordnet
sind.
5. Bandschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch zumindest eine Kühlmittelverteil- und
Schleifbandausgleichs-Einrichtung (130) für eines der
Schleifbänder (58), um das Schleifband mit einem Kühlmittel
zu sättigen und die Bewegungen des zugehörigen Führungsteils
(72) zu kompensieren, welche Einrichtung (130) ein
Gefäß (132) mit einer offenen Seite aufweist, das so
angeordnet ist, daß sich das zugehörige Band (58) durch das
Gefäß in Kontakt mit dessen Wänden (136, 140, 142) so bewegt,
daß sich auf der einen Seite des Bandes (58) eine im
wesentlichen geschlossene Kammer (156) in dem Gefäß (132)
ergibt, und daß eine Einrichtung zum Zuführen eines
Kühlmittels unter Druck in die Kammer (156) vorgesehen ist,
welche Einrichtung so angeordnet und ausgebildet ist, daß
das Band (58) einerseits mit Kühlmittel gesättigt und
andererseits gleichzeitig durch den Druck des zugeführten
Kühlmittels zur Kompensation der Bewegungen des
Führungsteils (70) ausgebogen wird.
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