DE4003275A1 - Daempfmaschine fuer textilgarn und verfahren fuer dessen daempfung - Google Patents
Daempfmaschine fuer textilgarn und verfahren fuer dessen daempfungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dämpfmaschine für Textil
garn, insbesondere für den Anschluß an automatische Maschinen,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und auf ein Ver
fahren für die Dämpfung von Textilgarn.
Im Rahmen des Spinnprozesses kennt man die Anwendung von Dampf
auf das Garn, um dessen Verwindung zu beseitigen. Aufgrund der
Feuchtigkeit verliert das Garn die in den vorhergehenden Ver
arbeitungsstufen entstandene Verwindung.
Zur Zeit wird das Dämpfverfahren für Textilgarn durchgeführt,
indem die Wickelkörper bzw. Kötzer in Autoklaven eingetaucht
werden, in denen das Garn mit Wasserdampf behandelt wird.
Die Verwendung von Autoklaven ist zwar hinsichtlich der er
zielten technischen Ergebnisse zufriedenstellend, hat aber den
Nachteil, nur in völlig manueller Durchführung möglich zu sein
und unterbricht den automatischen Herstellungsprozeß. Anderer
seits erfordert der manuelle Prozeß Arbeitskraft und trägt zu
einer erhöhten Herstellungszeit bei.
Zur Behebung dieser Nachteile gibt es Dämpfmaschinen, die
Dampf in eine Dämpfkammer strahlen, während fortlaufend die
Kötzer bzw. Wickelkörper in die Kammern eingetaucht werden.
Das US-Patent 46 60 368 beschreibt eine Dämpfmaschine dieser
Art, die eine Transportvorrichung umfaßt, welche die Kötzer
bzw. Wickelkörper für Textilgarn von einer Spinnmaschine zu
einer Spulenwickelmaschine transportiert. Die Transportvor
richtung ist eine Verlängerung des eigentlichen Förderbandes,
welches die Wickelkörper bzw. Kötzer mittels der Spinnmaschine
transportiert.
Die Maschine umfaßt auch eine Transportvorrichtung, welche die
Garnträgerröhren von der Spulenwickelmaschine zur Spinnmaschi
ne transportiert und für einen Kreislauf zwischen den auf- und
abgewickelten Garnträgerröhren sorgt.
Der Dampf wird auf die Kötzer bzw. Wickelkörper je nach deren
Eintritt in die Dämpfkammer mit Hilfe einiger über ihnen ange
ordneter Strahler angewendet.
Eine solche Maschine erlaubt die Ausführung einer kontinuier
lichen Dämpfung, da die Kötzer bzw. Wickelkörper fortlaufend
beim Austritt aus der Spinnmaschine gedämpft werden.
Trotzdem sind einige Einschränkungen und Nachteile vorhanden.
Erstens ist das Förderband eine Verlängerung des eigentlichen
Förderbands der Spinnmaschine, weshalb die Möglichkeiten der
Anpassung an verschiedene Maschinentypen begrenzt sind. An
dererseits erfordert die Anordnung des Förderbandes Modifika
tionen an der Spinnmaschine, deren Realisierung aufgrund der
Produktionserfordernisse der verschiedenen Hersteller nicht
immer einfach ist.
Zweitens gibt es eine weitere Einschränkung der Maschine, näm
lich die Dampfbestrahlung sowohl hinsichtlich der verwendeten
Vorrichtungen als auch des Dämpfverfahrens.
Wie man weiß, ist es sehr wichtig, die Menge des auf die
Kötzer bzw. Wickelkörper angewandten Dampfes zu regulieren, um
die entsprechende Dämpfwirkung zu erreichen, ohne sie zu
trocken oder zu feucht werden zu lassen. Ein Mangel an Feuch
tigkeit bewirkt nicht die gewünschte Beseitigung der Verwin
dung am Garn des Kötzers bzw. Wickelkörpers und das Vorhanden
sein von Wasser beeinträchtigt die Textileigenschaften des
Garns.
Die Dämpfvorrichtungen sind Strahler, die direkt jeden Kötzer
bzw. Wickelkörper dämpfen, welcher bei der Kondensation des
Dampfes benetzt wird.
Die fortlaufende Dampfeinstrahlung ruft des weiteren einen
Feuchtigkeitsüberschuß hervor und kann sogar dazu führen, daß
das Garn anbrennt, wenn der Dampf direkt auf ihm auftrifft, da
der eingestrahlte Dampf eine sehr hohe Temperatur aufweist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Maschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der es möglich
ist, die genannten Nachteile zu beheben, und gleichzeitig zu
sätzliche Vorteile zu gewinnen, die im folgenden beschrieben
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Förderband unabhängig von den Maschinen arbeitet, welche das
Garn zuführen und aufnehmen, und daß sie Mittel zum Laden der
Kötzer bzw. Wickelkörper auf das Förderband aufweist.
Die Maschine kann somit an Dauerprozesse angeschlossen werden,
sei es mit Maschinen, die die zu dämpfenden Kötzer bzw. Wickel
körper zuführen, sei es mit Maschinen, die die gedämpften
Kötzer bzw. Wickelkörper aufnehmen, sei es mit beiden Maschi
nentypen gleichzeitig.
Die Dämpfmaschine weist erfindungsgemäß auch Dampfstrahlungs
mittel auf, die mindestens einen Dampfzugang umfassen, der mit
Anzeige- und Steuerungsmitteln für den Druck ausgestattet ist,
sowie eine mit einer Vielzahl von Öffnungen versehene Zwischen
wand, die im Inneren der Kammer angeordnet ist. Diese Zwischen
wand grenzt einen Innenraum ab, in dem Dampf zugeführt wird,
der mittels der genannten Öffnungen in das Innere der Kammer
eingestrahlt wird.
Der Dampf wird in das Innere der Kammer gestrahlt, wobei er
sich durch das gesamte Innenvolumen ausbreitet. Er wird nicht
direkt zum Garn geleitet, damit eine überhöhte Kondensation
und Feuchtigkeit vermieden wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nehmen
die Öffnungen nur den Zwischenwandraum in der Nähe des Zugangs
der Kötzer bzw. Wickelkörper ein, um lokal die Dämpfung des
Garns zu regulieren, und zumindest ein Teil dieser Zone ist im
Innern durch eine Trennwand gegen Feuchtigkeit abgedeckt, die
verhindert, daß der aus den in unmittelbarer Nähe des Zugangs
gelegenen Öffnungen kommende feuchtigkeitshaltigste Dampf
direkt auf die Kötzer bzw. Wickelkörper auftrifft.
Vorteilhafterweise weist die erfindungsgemäße Maschine einen
Feuchtigkeitsabscheider auf, der in der Dampfzufuhrschaltung
angeordnet ist, wo der im zugeführten Dampf vorhandene Wasser
überschuß abgeschieden wird.
Mit Hilfe des Feuchtigkeitsabscheiders hat der zugeführte
Dampf bereits einen Teil der überschüssigen Feuchtigkeit
verloren. Am Zugang des Dampfes in die Dämpfkammer befindet
sich eine Ablaßvorrichtung, die in einer zweiten Stufe den
kondensierten Dampf auffängt. Die Trennwand übernimmt eine
dritte Stufe der Feuchtigkeitsabscheidung zur Verhinderung
einer Benetzung des Garns.
Durch Perforieren der Garnträgerröhre des Kötzers bzw. Wickel
körpers erzielt man eine Verbesserung der Dampfeindringung in
die inneren Schichten des Garns. Die Öffnungen in der Röhre
sind besonders bei Kötzern bzw. Wickelkörpern mit großer
Garnstärke wirksam.
Auf diese Weise wird eine korrekte Dämpfung der Wickelkörper
erreicht, ohne daß der Feuchtigkeitsüberschuß sie benetzt.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfassen die
Mittel zum Laden der Kötzer bzw. Wickelkörper auf das Förder
band eine Vorrichtung, die aus einem mit einem konischen
Schacht versehenen Zylindermantel besteht, dessen Mantel am
Maschinengestell befestigt ist und in Vorschubrichtung eine
Tür beinhaltet, die die Durchfahrt der auf dem Förderband
transportierten Kötzer bzw. Wickelkörper ermöglicht.
Die Kötzer bzw. Wickelkörper fallen von der Spinnmaschine
herunter und werden durch den konischen Schacht aufgefangen,
der sie auf das Förderband führt, wodurch die Garnträgerröhre
mit dem entsprechenden fest montierten Zapfen des Förderbands
gekoppelt wird.
Die Maschine umfaßt erfindungsgemäß am Ausgang der Dämpf
kammer im letzten Abschnitt des Förderbandes Mittel zur
Kühlung der Wickelkörper. Auf diese Weise kommen die Wickel
körper mit einer adäquaten Temperatur aus der Kammer, um von
der Spulenwickelmaschine aufgenommen zu werden.
Vorteilhaft ist, daß die Kühlmittel im wesentlichen eine
Kammer umfassen, die neben der Dämpfkammer angeordnet ist, ein
Gebläse, dessen Luftstrahl auf die Kötzer bzw. Wickelkörper
auftrifft und einen Ausgang aus der Kühlkammer. Die Temperatur
im Innern der Kammer kann bis zu 180°C betragen und wird in
der Kühlkammer bis auf 40°C reduziert.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal der Maschine besteht
darin, daß sie in der Dämpfkammer im Ausgangsbereich des
Förderbandes Mittel zur Dampfabsaugung aus dem Innerm der
Kammer nach außen beinhaltet. Diese Mittel umfassen ein Paar
Absaugvorrichtungen, die in jedem der Räume angeordnet sind,
welche sich auf beiden Seiten der Kammer befinden.
Vorteilhaft ist, daß die Kötzer bzw. Wickelkörper im ersten
Teil der Dämpfkammer gedämpft werden, weshalb im Schlußteil
der Dämpfkammer der Dampf, der durch die Absaugvorrichtungen
abgezogen wird, nicht aufrechterhalten werden muß.
Da die Maschine in einen Dauerprozeß integriert ist, ist eine
perfekte Synchronisierung der Bewegung der Kötzer bzw. Wickel
körper erforderlich, wobei ihre Position festgestellt werden
muß und die entsprechenden Bedienungselemente zu betätigen
sind.
Zu diesem Zweck verfügt die Maschine erfindungsgemäß über eine
Vielzahl von Suchvorrichtungen, die an verschiedenen Positio
nen angeordnet sind, die die Kötzer bzw. Wickelkörper bei
ihrem Durchlauf einnehmen, um den Motor zu überwachen, der das
Förderband antreibt, den Gebläsemotor der Dämpfmaschine, den
Gebläsemotor, der die Luft in die Kühlkammer stößt, das Elek
troventil zur Dampfanwendung, das Elektroventil zur Kühlung
und eventuell die an den Dauerprozeß angebundenen Maschinen,
wie z.B. eine Spinnmaschine und eine Spulenwickelmaschine.
Vorzugsweise sind die Suchvorrichtungen auf der einen Seite
photoelektrische Zellen, die sich in der Abladezone befinden,
um den Durchlauf des Kötzers bzw. Wickelkörpers aus der Spinn
maschine festzustellen, neben der Ladevorrichtung, um das
Vorhandensein des Kötzers bzw. Wickelkörpers festzustellen,
neben dem Förderband für seine Positionierung, neben dem Zu
gang zur Kammer für die Kontrolle der korrekten Position des
Kötzers bzw. Wickelkörpers, am Ausgang der Kammer, um das
Vorhandensein des Wickelkörpers zu kontrollieren und am Aus
gang der Dämpfmaschine zur Kontrolle der Spulenwickelmaschine,
die den Wickelkörper aufnimmt; und auf der anderen Seite ist
es ein Induktionsapparat, um festzustellen, ob das Förderband
sich bewegt.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren für die
Dämpfung von Textilgarn, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
bei jeder Einfahrt eines Kötzers bzw. Wickelkörpers in die
Dämpfkammer der Dampf während 5 bis 20 Sekunden eingestrahlt
wird, wobei der gesättigte Dampf bei einer Temperatur zwischen
80 und 150°C und einem Druck zwischen 0,3 und 10 kg/cm2 in
dieser Kammer bleibt.
Unter diesen Konditionen wird der Dampf adäquat auf die Kötzer
bzw. Wickelkörper angewendet und man erreicht damit die ge
wünschte Wirkung auf sie.
Die intermittierende Einstrahlung kann auf zahlreiche Arten
erreicht werden. Zum Beispiel mit Hilfe eines Elektroventils,
das in die Dampfzufuhrschaltung eingebunden ist und von einem
programmierbaren Automaten überwacht wird.
Es ist klar, daß im Dauerbetrieb der Zeitabstand zwischen zwei
Dampfeinstrahlungen von der Geschwindigkeit der Spulenwickel
maschine bestimmt wird, die die bereits gedämpften Kötzer bzw.
Wickelkörper beim Austritt aus der Dämpfkammer aufnimmt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert, das in der Zeichnung schematisch dar
gestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der er
findungsgemäßen Maschine,
Fig. 2 eine geschnittene Draufsicht ohne die Lademittel und
die Suchvorrichtungen,
Fig. 3 eine Vorderansicht der in Fig. 2 dargestellten
Maschine,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 gezeigte Maschine
mit den Lademitteln und Suchvorrichtungen,
Fig. 5 ein Detail der Vorrichtung zum Laden der Kötzer bzw.
Wickelkörper,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Maschine zur Veranschau
lichung der Dampfzufuhrschaltung
Fig. 7 eine geschnittene Ansicht eines Feuchtigkeitsab
scheiders,
Fig. 8 eine geschnittene Teilvorderansicht der erfindungs
gemäßen Maschine und
Fig. 9 eine Schnittansicht eines Kötzers bzw. Wickelkörpers
mit perforierter Garnträgerröhre.
Wie in den Abb. 1, 2 und 3 zu sehen ist, umfaßt die
Dauerdämpfmaschine für Textilgarn eine abgeschlossene Kammer
1, die mit einigen Zugängen 2 für den Dampf ausgestattet ist
und eine mit einer Vielzahl von Öffnungen 4 versehene Zwi
schenwand 3, die im Innern der Kammer 1 angeordnet ist, deren
Zwischenwand 3 einen Innenraum 5 abgrenzt, in den Dampf zuge
führt wird, der mittels der genannten Öffnungen 4 in das
Innere der Kammer 1 eingestrahlt wird.
Die Maschine umfaßt auch ein Endlosförderband 6, das auf
Walzen 7, 8 montiert ist und um das Innere der genannten
Kammer 1 zirkuliert, wobei es Kötzer bzw. Wickelkörper des
Textilgarns 23 transportiert.
Die Kötzer bzw. Wickelkörper 23 sitzen auf dem Förderband mit
Hilfe einer Vielzahl von fest auf das Förderband 6 montierten
Zapfen 9, die senkrecht zu deren Oberfläche stehen.
Die auf dem Förderband 6 sitzenden Kötzer bzw. Wickelkörper 23
werden nacheinander einer Dämpfung unterzogen. Die Maschine
kann an Dauerprozesse angeschlossen werden, sei es mit Maschi
nen, die die zu dämpfenden Kötzer bzw. Wickelkörper 23 zu
führen, sei es mit Maschinen, die die gedämpften Kötzer bzw.
Wickelkörper 23 aufnehmen, sei es mit beiden Maschinentypen
gleichzeitig.
Am Zugang und am Ausgang der Kammer 1 sind flexibel selbst
schließende Türen 10, 11 vorgesehen, die sich nur öffnen, um
die Wickelkörper 23 einzeln durchfahren zu lassen.
Um die hohe Temperatur in der Kammer 1 aufrechtzuerhalten, ist
diese mit einer Isolierung 12 ausgestattet.
Ein weiteres Merkmal der Maschine besteht darin, daß sie mit
Ablaßvorrichtungen 13 ausgestattet ist, um den kondensierten
Dampf zu beseitigen. Die Kondensationsprodukte im Innern der
Kammer 1 werden von einer Röhre 14 aufgenommen.
Im Ausgangsbereich 15 des Förderbandes gibt es ein Paar Absaug
vorrichtungen (nicht dargestellt), die in jedem der Räume 16,
17 angeordnet sind, welche sich auf beiden Seiten der Kammer 1
befinden. Der Dampf wird von jeweiligen Röhren 18, 19 abge
saugt.
Am Ausgang der Kammer 1 können im letzten Abschnitt 20 des
Förderbandes die Mittel zur Kühlung erkannt werden, die im
wesentlichen eine neben der Dämpfkammer 1 angeordnete Kammer
38 umfassen, ein Gebläse 38, dessen Luftstrahl auf die Kötzer
bzw. Wickelkörper 23 auftrifft und einen Ausgang 22 aus der
Kühlkammer.
Wie in den Abb. 1, 4 und 5 zu sehen ist, umfaßt die
Maschine eine Vorrichtung 24 zum Laden der Wickelkörper 23,
die aus einem mit einem konischen Schacht 26 versehenen Zy
lindermantel 25 besteht, dessen Mantel am Maschinengestell
befestigt ist und in Vorschubrichtung eine aus zwei Blättern
27, 28 gebildete Tür besitzt, die die Durchfahrt der auf dem
Förderband 6 transportierten Kötzer bzw. Wickelkörper ermög
licht.
Die Maschine beinhaltet eine Vielzahl von photoelektrischen
Zellen, die sich in einer Abladezone 29 befinden, um den
Durchlauf des Wickelkörpers aus der Spinnmaschine festzustel
len, neben einer Ladevorrichtung 30, um das Vorhandensein des
Wickelkörpers festzustellen, in einer Position 31 neben einem
Förderband 6 für seine Positionierung, neben einem Zugang 32
zur abgeschlossenen Kammer für die Kontrolle der korrekten
Position des Wickelkörpers, am Ausgang 33 der Kammer, um das
Vorhandensein des Wickelkörpers zu kontrollieren und am Aus
gang 34 der Dämpfmaschine zur Kontrolle der Spulenwickel
maschine, die den Wickelkörper aufnimmt.
Sie umfaßt auch einen Induktionsapparat 35, um festzustellen,
ob das Förderband 6 sich bewegt.
Die gesamte Einrichtung wird mittels eines programmierbaren
Automaten PLC überwacht, und die Maschine ist mit Zustandsan
zeigern ausgestattet, damit jederzeit die Situation bekannt
ist, in der sie sich befindet.
Bei der in den Abb. 2 und 8 dargestellten Ausführung
nehmen die Öffnungen 4 nur den Zwischenwandraum 3 in der Nähe
des Zugangs der Wickelkörper 23 ein, um lokal die Dämpfung der
Wickelkörper 23 zu regulieren.
Ein Teil dieser Zone ist im Innern durch eine Trennwand 41
gegen Feuchtigkeit abgedeckt, die verhindert, daß der aus den
in unmittelbarer Nähe des Zugangs 2 gelegenen Öffnungen 4
kommende feuchtigkeitshaltigste Dampf direkt auf die Wickel
körper 23 auftrifft.
Wie in der Abb. 6 zu sehen ist, umfaßt die Dampfzufuhr
schaltung einen Feuchtigkeitsabscheider 42, wo der im zuge
führten Dampf vorhandene Wasserüberschuß abgeschieden wird,
ein Druckreduzierventil 43 und ein Elektroventil 39.
Die Abb. 7 zeigt eine mit einem Dampfzugang 44 versehene
Abscheidevorrichtung 42, ein Blech 45, auf das der Dampf
trifft und kondensiert, ein Ablaßventil 46 für den konden
sierten Dampf 47 und einen Ausgang 48.
Die Abb. 6, 7 und 8 zeigen zwei der Stellen, an denen
die Feuchtigkeit abgeschieden wird. Erstens die Abscheidevor
richtung 42 und zweitens die Trennwand 41. Die Abb. 3
zeigt neben den Zugängen 2 ebenfalls Ablaßvorrichtungen 13,
die den kondensierten Dampf aufnehmen.
Auf diese Weise wird eine wirksame Feuchtigkeitsabscheidung
erreicht, um zu vermeiden, daß der Dampf die Wickelkörper 23
benetzt, und es wird eine optimale Dämpfwirkung erzielt.
Wie bereits oben gesagt wurde, wird der Dampf von den Absaug
vorrichtungen 16, 17 abgezogen und der Druck in der Kammer 5
aufrechterhalten, die zwischen der Isolierwand 12 und der
Zwischenwand 3 enthalten ist. Der Druck wird über das Druck
reduzierventil 43 gesteuert.
Die Abb. 9 zeigt einen Wickelkörper 23 mit einer Garn
trägerröhre 50, die mit einer Vielzahl von Öffnungen 51 ver
sehen ist, die die Dampfeindringung in die inneren Schichten
des Kötzers bzw. Wickelkörpers 23 begünstigen.
Der Betrieb der Erfindungsmaschine funktioniert im wesent
lichen wie folgt:
Das Vorhandensein eines aus der Dauerspinnmaschine kommenden
Wickelkörpers 23 wird von der Zelle in der Abladezone 29 fest
gestellt. Diese Zelle dient zur Überwachung des Abladevorgangs
der Wickelkörper 23 aus der Spinnmaschine.
Bei der Einführung des Wickelkörpers 23 in die Ladevorrichtung
stellt die Zelle neben der Ladevorrichtung 30 sein Vorhanden
sein fest und steuert mit Hilfe eines Getriebemotors 36 den
Vorschub einer Durchfahrt auf dem Förderband.
Wenn die Zelle neben der Ladevorrichtung 30 das Vorhandensein
eines Wickelkörpers 23 feststellt, wird an die Dauerspinn
maschine ein Befehl geleitet, damit sie sich weiterbewegt und
der Dämpfmaschine einen neuen Wickelkörper 23 zuführt.
Das Vorhandensein des Wickelkörpers 23 auf dem Förderband 6
wird von der Zelle neben dem Förderband 31 festgestellt, die
dem Antriebsmotor 36 den Befehl zum Vorrücken des Förderbandes
6 gibt.
Wenn der Wickelkörper 23 sich in der richtigen Position be
findet, was von der Zelle neben dem Zugang 32 überwacht wird,
bewegt sich das Förderband 6 weiter.
Wenn in der Kammer 1 Wickelkörper 23 vorhanden sind, werden
das Elektroventil 39 zur Dampfanwendung und ein Gebläsemotor
37 zur Dampfanwendung eingeschaltet.
Das Elektroventil 39 wird von einem Automaten PLC gesteuert,
so daß der Dampf bei jeder Einfahrt eines Kötzers bzw. Wickel
körpers 23 in die Dämpfkammer 1 während 5 bis 20 Sekunden
eingestrahlt wird, wobei der gesättigte Dampf bei einer Tem
peratur zwischen 80 und 150°C und einem Druck zwischen 0,3
und 10 kg/cm2 in dieser Kammer bleibt.
Im Falle einer überhöhten Temperatur schaltet sich ein Elektro
ventil 40 und der Gebläsemotor 38 ein, der die Luft in die
Kühlkammer 38a stößt.
Die Zelle neben dem Ausgang 33 dient zur Überwachung des Vor
handenseins des Wickelkörpers 23. Wenn dieser nicht auf dem
Förderband 6 ist, stellt die Maschine ab.
Mit Hilfe der Zelle am Ausgang 34 wird die Spulenwickelmaschi
ne überwacht, die den Kötzer bzw. Wickelkörper 23 aufnimmt.
Bezugszeichenliste:
1 Kammer
2 Zugang
3 Zwischenwand
4 Öffnung
5 Innenraum
6 Endlosförderband
7 Walze
8 Walze
9 Zapfen
10 Tür
11 Tür
12 Isolierung
13 Ablaßvorrichtung
14 Röhre
15 Ausgangsbereich von 6
16 Raum
17 Raum
18 Röhre
19 Röhre
20 Abschnitt
21 -
22 Ausgang
23 Kötzer bzw. Wickelkörper
24 Vorrichtung zum Laden von 23
25 Zylindermantel
26 Schacht
27 Blatt
28 Blatt
29 Abladezone
30 Ladevorrichtung
31 Position eines Sensors
32 Zugang
33 Ausgang
34 Ausgang
35 Induktionsapparat
36 Getriebemotor
37 Gebläsemotor
38 Gebläse
38a Kammer
39 Elektroventil
40 Elektroventil
41 Trennwand
42 Feuchtigkeitsabscheider
43 Druckreduzierventil
44 Dampfzugang
45 Blech
46 Ablaßventil
47 Dampf
48 Ausgang
49 -
50 Garnträgerröhre
51 Öffnung
2 Zugang
3 Zwischenwand
4 Öffnung
5 Innenraum
6 Endlosförderband
7 Walze
8 Walze
9 Zapfen
10 Tür
11 Tür
12 Isolierung
13 Ablaßvorrichtung
14 Röhre
15 Ausgangsbereich von 6
16 Raum
17 Raum
18 Röhre
19 Röhre
20 Abschnitt
21 -
22 Ausgang
23 Kötzer bzw. Wickelkörper
24 Vorrichtung zum Laden von 23
25 Zylindermantel
26 Schacht
27 Blatt
28 Blatt
29 Abladezone
30 Ladevorrichtung
31 Position eines Sensors
32 Zugang
33 Ausgang
34 Ausgang
35 Induktionsapparat
36 Getriebemotor
37 Gebläsemotor
38 Gebläse
38a Kammer
39 Elektroventil
40 Elektroventil
41 Trennwand
42 Feuchtigkeitsabscheider
43 Druckreduzierventil
44 Dampfzugang
45 Blech
46 Ablaßventil
47 Dampf
48 Ausgang
49 -
50 Garnträgerröhre
51 Öffnung
Claims (11)
1. Dämpfmaschine für Textilgarn, die im wesentlichen eine
abgeschlossene Kammer umfaßt, die mit Mitteln zur Einstrahlung
von Wasserdampf in ihren Innenraum ausgestattet ist und mit
einem Endlosförderband, das um das Innere der Kammer zirku
liert und die Kötzer bzw. Wickelkörper des Textilgarns trans
portiert, wobei die Kötzer bzw. Wickelkörper, die mittels ent
sprechender Befestigungsmittel auf dem Förderband sitzen,
nacheinander einer Dämpfung unterzogen werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Förderband (6) unabhängig von den Maschinen
arbeitet, die das Garn zuführen und es aufnehmen, daß Mittel
zum Laden der Kötzer bzw. Wickelkörper (23) auf das Förderband
(6) vorgesehen sind, über die die Dämpfmaschine an Dauerpro
zesse angeschlossen werden kann, sei es mit Maschinen, die die
zu dämpfenden Kötzer bzw. Wickelkörper (23) aufnehmen, sei es
mit beiden Maschinentypen gleichzeitig, daß Dampfstrahlungs
mittel mindestens einen Dampfzugang (2) umfassen, der mit
Anzeige- und Steuerungsmitteln für den Druck ausgestattet ist,
und daß eine mit einer Vielzahl von Öffnungen (4) versehene
Zwischenwand (3) vorgesehen ist, die im Inneren der Kammer (1)
angeordnet ist und einen Innenraum (5) abgrenzt, in den Dampf
zugeführt wird, der mittels der Öffnungen (4) in das Innere
der Kammer (1) eingestrahlt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen (4) nur den Zwischenwandraum (3) in der Nähe des
Zugangs der Kötzer bzw. Wickelkörper (23) einnehmen, um lokal
die Dämpfung des Garns zu regulieren, und daß zumindest ein
Teil dieser Zone im Inneren durch eine Trennwand (41) gegen
Feuchtigkeit abgedeckt ist, die verhindert, daß der aus den in
unmittelbarer Nähe des Zugangs (2) gelegenen Öffnungen (4)
kommende feuchtigkeitshaltigste Dampf direkt auf die Kötzer
bzw. Wickelkörper (23) auftrifft.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen Feuchtigkeitsabscheider (42) besitzt, der in der Dampf
zufuhrschaltung angeordnet ist, wo der im zugeführten Dampf
vorhandene Wasserüberschuß abgeschieden wird.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Garnträger (50) der Kötzer bzw. Wickelkörper mit einer Viel
zahl von Öffnungen (51) versehen ist, um die Dampfeindringung
in die inneren Schichten des Garns zu ermöglichen.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zum Laden der Kötzer bzw. Wickelkörper (23) auf das
Förderband (6) eine Vorrichtung (24) umfassen, die aus einem
mit einem konischen Schacht (26) versehenen Zylindermantel
(25) besteht, dessen Mantel am Maschinengestell befestigt ist
und in Vorschubrichtung eine Tür (27, 28) besitzt, die die
Durchfahrt der auf dem Förderband (6) transportierten Kötzer
bzw. Wickelkörper (23) ermöglicht.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
am Ausgang der Dämpfkammer (1) im letzten Abschnitt (20) des
Förderbandes Mittel zur Kühlung der Wickelkörper (23) umfaßt.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zur Kühlung im wesentlichen eine neben der Dämpfkammer
(1) angeordnete Kammer (38a) umfassen, ein Gebläse (38),
dessen Luftstrahl auf die Kötzer bzw. Wickelkörper (23) auf
trifft und einen Ausgang (22) aus der Kühlkammer.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
in der Dämpfkammer (1) im Ausgangsbereich des Förderbandes
Mittel zur Dampfabsaugung aus dem Inneren der Kammer (1) nach
außen beinhaltet und daß die Mittel ein Paar Absaugvorrich
tungen umfassen, die in jedem der Räume (16, 17) angeordnet
sind, welche sich auf beiden Seiten der Kammer (1) befinden.
9. Maschine nach einem der vorliegenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie über eine Vielzahl von Suchvorrich
tungen verfügt, die in verschiedenen Positionen (29, 30, 31,
32, 33, 34, 35) angeordnet sind, welche die Kötzer bzw. Wickel
körper (23) bei ihrem Durchlauf einnehmen, um den Motor (36)
zu überwachen, der das Förderband (6) antreibt, den Gebläse
motor (37) der Dämpfmaschine, den Gebläsemotor (38), der die
Luft in die Kühlkammer (38a) stößt, das Elektroventil (39) zur
Dampfanwendung, das Elektroventil (40) zur Kühlung und even
tuell die an den Dauerprozeß angebundenen Maschinen, wie z.B.
eine Spinnmaschine und eine Spulenwickelmaschine.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Suchvorrichtungen auf der einen Seite photoelektrische Zellen
sind, die sich in der Abladezone (29) befinden, um den Durch
lauf des Kötzers bzw. Wickelkörpers (23) aus der Spinnmaschine
festzustellen, neben der Ladevorrichtung (30), um das Vorhan
densein des Kötzers bzw. Wickelkörpers (23) festzustellen, in
einer Position (31) neben dem Förderband (6), neben dem Zugang
(32) zur Kammer (1) für die Kontrolle der korrekten Position
des Kötzers bzw. Wickelkörpers (23), am Ausgang (33) der
Kammer (38a) , um das Vorhandensein des Wickelkörpers zu kon
trollieren und am Ausgang (34) der Dämpfmaschine zur Kontrolle
der Spulenwickelmaschine, die den Wickelkörper aufnimmt, und
auf der anderen Seite ein Induktionsapparat (35), um festzu
stellen, ob das Förderband (6) sich bewegt.
11. Verfahren für die Dämpfung von Textilgarn, wobei Dampf in
eine Dämpfkammer gestrahlt wird, während die Kötzer bzw.
Wickelkörper in die Kammer eingetaucht werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei jeder Einfahrt eines Kötzers bzw. Wickel
körpers in die Dämpfkammer der Dampf während 5 bis 20 Sekunden
eingestrahlt wird, wobei der gesättigte Dampf bei einer Tem
peratur zwischen 80 und 150°C und einem Druck zwischen 0,3
und 10 kg/cm2 in dieser Kammer bleibt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ES8902180A ES2014157A6 (es) | 1989-06-22 | 1989-06-22 | Mejoras en el objeto de la patente principal n{ 8703542, por maquina vaporizadora en continuo de hilo textil. |
ES8903993A ES2017382A6 (es) | 1989-11-03 | 1989-11-03 | Mejoras en el objeto de la patente principal n[ 8703542, por maquina vaporizadora en continuo de hilo textil. |
ES8903994A ES2017429A6 (es) | 1989-11-03 | 1989-11-03 | Procedimiento para la vaporacion de husadas, en especial en procesos automaticos. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4003275A1 true DE4003275A1 (de) | 1991-01-10 |
Family
ID=27240430
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904003275 Ceased DE4003275A1 (de) | 1989-06-22 | 1990-02-03 | Daempfmaschine fuer textilgarn und verfahren fuer dessen daempfung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4003275A1 (de) |
IT (1) | IT1248879B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1026382A (en) * | 1962-01-10 | 1966-04-20 | Smith F & Co Whitworth Ltd | Improvements relating to the fluid treatment of textile fibres |
DE3508942A1 (de) * | 1985-03-13 | 1986-09-18 | W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach | Aggregat, bestehend aus spinnmaschine und spulmaschine |
-
1990
- 1990-02-03 DE DE19904003275 patent/DE4003275A1/de not_active Ceased
- 1990-06-19 IT IT02069090A patent/IT1248879B/it active IP Right Grant
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1026382A (en) * | 1962-01-10 | 1966-04-20 | Smith F & Co Whitworth Ltd | Improvements relating to the fluid treatment of textile fibres |
DE3508942A1 (de) * | 1985-03-13 | 1986-09-18 | W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach | Aggregat, bestehend aus spinnmaschine und spulmaschine |
US4660368A (en) * | 1985-03-13 | 1987-04-28 | W. Schlafhorst & Co. | Installation formed of a spinning machine and a winding machine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT9020690A1 (it) | 1991-12-19 |
IT1248879B (it) | 1995-01-30 |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |