DE4000429C2 - Dram - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen DRAM nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 bzw. 6 bzw. 8.
Mit dem zunehmenden Bedarf nach Hochgeschwindigkeit-
Logikleistung von digitalen Systemen wird für DRAMs
(dynamische Speicher mit direktem Zugriff) eine höhere
Integrationsdichte angestrebt. In den letzten Jahren
ist die Integrationsdichte von DRAMs durch verbesserte
Speicherzellenstruktur und/oder fortgeschrittene Mikrofer
tigungstechnologie erhöht worden. Mit höherer Integra
tionsdichte erhöht sich jedoch die Möglichkeit für
das Auftreten von Rausch- oder Störsignalinterferenz
innerhalb der DRAMs aus den im folgenden angegebenen
Gründen. Aufgrund der hohen Integrationsdichte des
DRAMs verkleinert sich der Abstand zwischen jeweiligen
benachbarten Bitleitungen desselben; außerdem nimmt die
Kopplungskapazität zwischen den Bitleitungen zu. Die
große Kopplungskapazität führt zu einem großen Rausch-
oder Störsignal zwischen den Bitleitungen. Wenn das
durch Rauschstörung hervorgerufene Rausch- oder Störsignal
größer ist als die effektive Potentialdifferenz
eines einem Lese- oder Meßverstärker zugespeisten
Signals, kann der Verstärker nicht mehr richtig arbeiten,
so daß unweigerlich die Datenleseoperation des
DRAMs beeinträchtigt wird.
Aus der US 43 66 559 ist eine Speichervorrichtung der
eingangs genannten Art mit einer Bitleitungsstruktur
aus geraden Bitleitungspaaren bekannt, wobei ein Kreuzkopplungsabschnitt
von zwei Transistoren in einer Meßverstärkerschaltung
gebildet wird.
Im Gegensatz hierzu offenbart die EP 0167281 A2 eine
Halbleiterspeicheranordnung mit einer verdrillten Bitleitungsstruktur,
bei der Bitleitungspaare derart vorgesehen
sind, daß sie abwechselnd Seite an Seite in
Längsrichtung von Wortleitungen liegen, so daß die einzelnen
Bitleitungspaare insoweit "unabhängig" voneinander
sind.
Aus der EP 0 293 578 A2 ist der Aufbau von Speicherzellen
eines Halbleiterspeichers mit hoher Integrationsdichte
bekannt. Auf verdrillte Bitleitungsstrukturen
wird jedoch nicht eingegangen.
Schließlich ist aus der möglicherweise vorveröffentlichten
Fig. 7 der an sich nachveröffentlichen Zeitschrift
"IEEE Journal of Solid-State Circuits", Bd. 24,
Nr. 1, Febr. 1989, Seiten 21-27, eine Überlappung von
benachbarten verdrillten Bitleitungspaaren zu ersehen.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der allgemein
bei DRAMs angewandten gefalteten Bitlei
tungsanordnung. Paare von Bitleitungen, die jeweils aus
zwei Bitleitungen BLi und (i = 0, 1, 2, 3, . . .) be
stehen, sind jeweils mit Lese- bzw. Meßverstärkern SAi
(i = 0, 1, 2, 3, . . .) verbunden. Eine Wortleitung WL
schneidet die Bitleitungen BL. An den Schnittstellen
der Wortleitung WL und der Bitleitungen BL befinden
sich Speicherzellen M1, M2, M3, M4, . . .
Das zwischen benachbarten Bitleitungspaaren erzeugte
bzw. entstehende Rauschen oder Störsignal be
steht im wesentlichen aus zwei Komponenten δ1 und δ2:
Die erste Störsignalkomponente δ1 entsteht beim Ausle
sen von Speicher-Zellendaten, während die zweite Stör
signalkomponente δ2 entsteht, wenn ein Meßverstärker
SA aktiviert wird. Zur Vereinfachung der Ana
lyse der Störsignalinterferenz zwischen den Bitleitun
gen sei vorliegend folgendes angenommen:
- 1. Eine Bitleitung nimmt Störsignale nur von der ihr unmittelbar benachbarten Bitleitung ab.
- 2. Eine Bitleitung BL wird nach einer 1/2 Vcc-Vorauf lademethode aktiviert, wobei dann, wenn eine Wort leitung WL gewählt ist, die Zellendaten eines Bit leitungspaars in einer Bitleitung BLi des Paars auf treten und sich das Potential der anderen Bitleitung des Bitleitungspaars nicht än dert, sofern nicht Rauschen bzw. Störsignale von der benachbarten Bitleitung BL(i+1) der Bitleitung auf geprägt werden.
Die Kapazität zwischen Bitleitungen BLi, des glei
chen Bitleitungspaars ist durch "Cintra" repräsentiert,
und die Kapazität zwischen zwei benach
barten Bitleitungen , BLi (oder , BL(i+1))
verschiedener Bitleitungspaare ist durch "Cinter" re
präsentiert.
Wenn eine Wortleitung WL gewählt ist, während
der DRAM in den aktiven Modus gesetzt ist, werden die
in den Speicherzellen M1, M2, . . . gespeicherten Daten
einheiten auf die Bitleitungen BL0, BL1, . . . ausgele
sen. Im Fall des an den Meßverstärker SA1 für eine spe
zifizierte oder spezielle Spalte angeschlossenen Bit
leitungspaars, d.h. der Bitleitungen BL1 und , ist
das Interferenzrauschen oder -störsignal
am deutlichsten bzw. größten, wenn die in den
Speicherzellen M1, M2 und M3 gespeicherten Dateneinhei
ten den niedrigen Pegel "L" aufweisen und nur die in
der Zelle M4 gespeicherte Dateneinheit den hohen Pe
gel "H" aufweist. Die jedem Bitleitungspaar aufgepräg
ten Störsignale sind in der nachstehenden Ta
belle aufgeführt, in welcher -Vs die Spannung für das
Auslesen der niedrigpegeligen Dateneinheit, +Vs die
Spannung für das Auslesen der hochpegeligen Datenein
heit und Cn das Verhältnis der
Kopplungskapazität C zwischen den Bitleitungen BL1 und
zur Gesamtkapazität Ctotal dieser Bitleitungen BL1
und , d.h. C/Ctotal, bedeuten.
Die Potentialdifferenz zwischen den an den Meßverstärker
SA1 für die spezifizierte Spalte angeschlossenen
Bitleitungen BL1 und bestimmt sich daher wie folgt:
{(1/2)Vcc-Vs} - {(1/2)Vcc-2CnVs} = -Vs + 2CnVs (1)
Das beim Auslesen der Daten entstehende Störsignal entspricht
daher:
δ1 = 2CnVs (2)
Zur Vereinfachung der Erläuterung des bei aktivierten
Meßverstärkern entstehenden Rauschens
bzw. Störsignals δ2 sei angenommen, daß jeder Meßver
stärker ein MOS-(NMOS-)Meßverstärker aus dynamischen
Flipflops mit n-Kanal-MOS-Transistoren ist und auch das
gemeinsame Sourceschaltungspotential Φs
dieser MOS-Transistoren allmählich von der Vorauflade
größe Vpc {(1/2)Vcc} gemäß Fig. 2, welche die Ände
rung des Betriebsmoduspotentials zeigt, abfällt. In
diesem Fall werden die Meßverstärker SA beim Abfallen
des Sourceschaltungspotentials Φs eingeschaltet, al
lerdings nicht notwendigerweise zur gleichen Zeit,
vielmehr können sie zu verschiedenen Zeiten eingeschal
tet werden. Zunächst wird der Meßverstärker
SA2 eingeschaltet, wenn das Potential Φs auf (1/2)Vcc-
Vth abfällt, wobei Vth die Schwellenwertspannung der
n-Kanal-MOS-Transistoren bedeutet. Damit wird die Bit
leitung BL2 entladen. Wenn danach das abnehmende
Potential Φs gleich (1/2)Vcc-2CnVs-Vth wird, werden
die Meßverstärker SA0 und SA1 eingeschaltet,
wodurch die Bitleitungen BL0 und BL1 entladen
werden. Die Zeitverzögerung zwischen der Entladung der
Bitleitung BL2 einerseits und der Bitleitungen BL0 und
BL1 andererseits resultiert im Interferenzrauschen oder
-störsignal δ2, das von der nunmehr der Entladung un
terliegenden Bitleitung BL2 der Bitleitung für die
spezifizierte Spalte aufgeprägt wird. Dieses Störsignal
δ2 bestimmt sich zu:
Anhand der Gleichungen (2) und (3) bestimmt sich das
Gesamt-Interferenzstörsignal δt zu:
δt = δ1 + δ2 = 2Cn²Vs + Cn(Vs + Vth) (4)
Dieses Interferenzstörsignal neigt zu einem Anstieg im
umgekehrten Verhältnis zum Abstand zwischen den Bitleitungen,
der seinerseits der Integrationsdichte des
DRAMs umgekehrt proportional ist. Halbleiter-Hersteller
sind daher in erste Linie gehalten, das Interferenzstörsignal
zu reduzieren oder auszuschalten.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen DRAM
zu schaffen, der sich durch eine hohe Integrationsdichte
auszeichnet und bei dem Rausch- oder Störsignalinterferenzen
zwischen den Bitleitungen minimiert sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen
DRAM mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 bzw. 6
bzw. 8 vor.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Patentansprüchen 2 bis 5, 7 und 9 bis 12.
Ein DRAM hat also eine Anzahl von Bitleitungspaaren,
eine Anzahl von die Bitleitungspaare unter einem rechten
Winkel schneidenden Wortleitungen und eine Anzahl
von Speicherzellen, die an den Schnittpunkten der Bitleitungspaare
einerseits und der Wortleitungen andererseits
vorgesehen sind. Für die Bitleitungspaare sind
jeweils mehrere Meßverstärker vorgesehen, von denen
jeder Transistoren aufweist. Eines oder beide von jeweils
zwei benachbarten Bitleitungspaaren sind zumindest
in einem Teil verdrillt, d. h. in einem in Längsrichtung
praktisch mittleren Teil, und sie weisen
jeweils einen verdrillten Überkreuzungsabschnitt auf.
Der verdrillte Überkreuzungsabschnitt jedes Bitleitungspaars
kann dabei durch die Gateelektrodenanordnung
eines der Transistoren gebildet sein, die in dem für das
Bitleitungspaar vorgesehenen Meßverstärker vorhanden
sind. Dieser, dem Bitleitungspaar zugeordnete Meßverstärker
ist am verdrillten Überkreuzungsabschnitt des
Bitleitungspaars angeordnet.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild der allgemein bei herkömmlichen
DRAMs angewandten Bitleitungsstruktur,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Änderung der
Betriebs- oder Arbeitsspannungen eines herkömmlichen
DRAMs mit der Bitleitungsstruktur
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Hauptteils
der Bitleitungsstruktur eines DRAMs gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Zustands,
in welchem Daten aus dem DRAM gemäß Fig. 3
ausgelesen werden, so daß das Interferenzrauschen
oder -störsignal zwischen den im
DRAM vorgesehenen Bitleitungen am größten
wird,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Hauptteils
der Bitleitungsstruktur eines DRAMs gemäß
einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Zustands,
in welchem Daten aus dem DRAM gemäß Fig. 5
ausgelesen werden, so daß das Interferenzrauschen
oder -störsignal zwischen den im
DRAM vorgesehenen Bitleitungen am größten
ist,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Hauptteils
der Bitleitungsstruktur eines DRAMs gemäß
noch einer anderen Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 8 eine schematische Darstellung des Zustands,
in welchem Daten aus dem DRAM gemäß Fig. 7
ausgelesen werden, so daß das Interferenzrauschen
oder -störsignal zwischen den im
DRAM vorgesehenen Bitleitungen am größten
ist,
Fig. 9, 10 und 11 schematische Darstellungen dreier
Abwandlungen der Ausführungsformen gemäß den
Fig. 3, 5 bzw. 7,
Fig. 12 eine schematische Darstellung des Hauptteils
der Bitleitungsstruktur eines DRAMs,
Fig. 13 eine schematische Darstellung des Hauptteils
der Bitleitungsstruktur eines DRAMs gemäß
noch einer anderen Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 14 eine Tabelle zur Darstellung der Verteilung
der Kopplungskapazitäten zwischen Bitleitungen
im DRAM gemäß Fig. 13,
Fig. 15 eine schematische Darstellung des Hauptteils
der Bitleitungsstruktur eines DRAMs,
Fig. 16 eine Tabelle zur Darstellung der Verteilung
der Kopplungskapazitäten zwischen Bitleitungen
im DRAM gemäß Fig. 15,
Fig. 17 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Aufsicht
auf den Hauptteil des DRAMs gemäß Fig. 13
zur Verdeutlichung der tatsächlichen
Musteranordnung der verdrillten
Bitleitungsstruktur des DRAMs,
Fig. 18 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Aufsicht
auf den Hauptteil des DRAMs gemäß Fig. 5
zur Verdeutlichung der tatsächlichen
Musteranordnung der verdrillten Bitleitungsstruktur
des DRAMs,
Fig. 19 ein Äquivalentschaltbild des DRAMs gemäß
Fig. 17,
Fig. 20 eine Aufsicht auf den Hauptteil des DRAMs
gemäß Fig. 17 zur Darstellung der Anordnung
des tatsächlichen Verdrahtungsmusters
des DRAMs,
Fig. 21 ein Äquivalentschaltbild des DRAMs nach Fig. 18,
Fig. 22 eine Aufsicht auf den Hauptteil des DRAMs
gemäß Fig. 18 zur Darstellung der Anordnung
des tatsächlichen Verdrahtungsmusters dieses
DRAMs,
Fig. 23 ein Schaltbild des Hauptteils einer Abwandlung
des DRAMs nach Fig. 7, bei welcher Meßverstärker
an den Mittelteilen der Bitleitungspaare
angeordnet sind,
Fig. 24 eine Aufsicht auf den Hauptteil des DRAMs
nach Fig. 23 zur Darstellung der Anordnung
seines tatsächlichen Verdrahtungsmusters,
Fig. 25 ein Schaltbild des Hauptteils einer Abwandlung
des DRAMs nach Fig. 12, bei welcher
Meßverstärker an den Mittelteilen der Bitleitungspaare
angeordnet sind,
Fig. 26 eine Aufsicht auf den Hauptteil des DRAMs
nach Fig. 25 zur Darstellung der Anordnung
seines tatsächlichen Verdrahtungsmusters,
Fig. 27 eine schematische Darstellung des Hauptteils
der Bitleitungsstruktur eines DRAMs gemäß
noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 28 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Aufsicht
auf den Hauptteil des DRAMs nach Fig. 27
zur Verdeutlichung der tatsächlichen
Musteranordnung seiner verdrillten Bitleitungsstruktur,
Fig. 29 ein Äquivalentschaltbild des DRAMs nach Fig. 27,
Fig. 30 eine Aufsicht auf den Hauptteil des DRAMs
nach Fig. 27 zur Darstellung der Anordnung
seines tatsächlichen Verdrahtungsmusters,
Fig. 31 eine schematische Darstellung einer verdrillten
Bitleitungsstruktur, welche der Ausführungsform
nach Fig. 27 elektrisch äquivalent
ist und bei welcher Meßverstärker an jeden
Enden eines gegebenen Paars von Bitleitungen
vorgesehen sind,
Fig. 32 eine Aufsicht auf den Hauptteil des DRAMs
gemäß Fig. 29 zur Darstellung der Anordnung
seines tatsächlichen Verdrahtungsmusters,
Fig. 33 eine Aufsicht auf den Hauptteil des DRAMs
gemäß Fig. 32 zur Darstellung der Anordnung
seines tatsächlichen Verdrahtungsmusters,
Fig. 34 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Aufsicht
auf den Hauptteil eines DRAMs gemäß
noch einer weiteren Ausführungsform zur Darstellung
der tatsächlichen Anordnung seiner
Bitleitungen,
Fig. 35 eine Tabelle zur Darstellung der Verteilung
der Kopplungskapazitäten zwischen den Bitleitungen
im DRAM gemäß Fig. 34,
Fig. 36 eine schematische Darstellung einer Abwandlung
der verdrillten Bitleitungsstruktur
beim DRAM gemäß Fig. 34,
Fig. 37 eine schematische Darstellung einer anderen
Abwandlung der verdrillten Bitleitungsstruktur
beim DRAM nach Fig. 34 und
Fig. 38 eine schematische Darstellung einer Abwandlung
der verdrillten Bitleitungsstruktur des
DRAMs nach Fig. 31.
Die Fig. 1 und 2 sind bereits oben erläutert worden.
Gemäß Fig. 3 weist ein DRAM gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung eine sog. gefaltete Bitleitungsanordnung
auf. Aus Vereinfachungsgründen sind in
Fig. 3 nur vier der in diesen DRAM einbezogenen Bitleitungspaare
dargestellt. An die vier Bitleitungspaare
sind vier dynamische Lese- bzw. Meßverstärker SA0, SA1,
SA2 bzw. SA3 angeschlossen. Insbesondere sind dabei der
Meßverstärker SA0 an Bitleitungen BL0 und , der Meßverstärker
SA1 an Bitleitungen BL1 und , der Meßverstärker
SA2 an Bitleitungen BL2 und und der Meßverstärker
SA3 an Bitleitungen BL3 und angekoppelt.
Wortleitungen WL0, WL1, . . . (von denen in Fig. 3 nur
zwei dargestellt sind) schneiden bzw. kreuzen die Bitleitungen
unter Isolierung zu diesen. An den Schnittstellen
der Bit- und Wortleitungen sind Speicherzellen
M angeordnet. Jede dieser Speicherzellen M umfaßt einen
MOS-Transistor und einen MOS-Kondensator.
Es ist zu beachten, daß ein Bitleitungspaar BLi und
jeweils zweier benachbarter Bitleitungspaare zwischen
deren anderem Bitleitungspaar BL(i+1) und ver
läuft und gemäß Fig. 3 nur an einer Stelle verdrillt
bzw. überkreuzt ist. Wünschenswerterweise
entspricht die Verdrillungsstelle einer mittleren oder
zentralen Stelle in bezug auf die Längsrichtung des
Bitleitungspaars BLi, . Der Meßverstärker SAi ist an
die Enden der Bitleitungen BLi und eines Paars an
geschlossen, während der Meßverstärker SA(i+1) mit den
Enden der Bitleitungen BL(i+1) und , die von den
Enden der Bitleitungen BLi und abgewandt sind, ver
bunden ist.
Bei dieser Ausführungsform vergrößert sich das Inter
ferenzrauschen oder -störsignal am stärksten, wenn sol
che Dateneinheiten (d.h. Signalpotential Vs) aus den
Speicherzellen M ausgelesen werden, wie sie in Fig. 4
dargestellt sind. In diesem Fall nehmen die Bitleitun
gen die nachstehend angegebenen Potentiale an, weil die
Kopplungskapazität zwischen diesen Bitleitungen (BLi
und ) jedes verdrillten Bitleitungspaars halbiert
ist:
VBL0 = Vp - Vs - (1/2)CnVs
VBL0 = Vp - (3/2)CnVs
VBL1 = Vp - Vs - (1/2)CnVs
VBL1 = Vp - (3/2)CnVs
VBL2 = Vp + Vs - (1/2)CnVs
VBL2 = Vp + (1/2)CnVs
VBL3 = Vp - Vs + (1/2)CnVs
VBL3 = Vp - (1/2)CnVs (5)
VBL0 = Vp - (3/2)CnVs
VBL1 = Vp - Vs - (1/2)CnVs
VBL1 = Vp - (3/2)CnVs
VBL2 = Vp + Vs - (1/2)CnVs
VBL2 = Vp + (1/2)CnVs
VBL3 = Vp - Vs + (1/2)CnVs
VBL3 = Vp - (1/2)CnVs (5)
Darin bedeutet Vp das Voraufladepotential.
Wie aus Gleichungen (5) hervorgeht, entspricht für die
Bitleitungen BLi und einer gegebenen Spalte
das Rauschen bzw. Störsignal δ1 = CnVs. Im folgenden
sei nun das Rauschen bzw. Störsignal δ2 berechnet, das
bei Aktivierung des Meßverstärkers SA1 für die spezifi
zierte Spalte entsteht, und zwar unter der Annahme, daß
der Meßverstärker SA1 ein NMOS-Meßverstärker ist, wie
er in herkömmlichen DRAMs eingesetzt wird. Die Meßver
stärker SA0 bis SA3 werden in einer speziellen Reihen
folge eingeschaltet. Zunächst wird der Meß
verstärker SA3 eingeschaltet; anschließend werden die
Meßverstärker SA0 und SA1 gleichzeitig eingeschaltet.
Die Entladung des Meßverstärkers SA3 ist damit die Ur
sache des Interferenzstörsignals zur spezifizierten
bzw. speziellen Spalte. Das Störsignal δ2 bestimmt
sich zu:
Daher gilt:
δ1 + δ2 = 2Cn²Vs + VthCn (7)
Wie aus Gleichung (7) hervorgeht, ist das Interferenz
störsignal, d.h. δ1 + δ2, kleiner als das Gesamt-
Störsignal δ t beim herkömmlichen DRAM mit der gefal
teten Bitleitungsanordnung, wie es durch Gleichung (4)
ausgedrückt ist. Da zudem nur ein einziger verdrillter
Überkreuzungsabschnitt für jeweils zwei Bitleitungs
paare nötig ist, braucht zur Minderung des Interfe
renzstörsignals δ1 + δ2 die Chip-Größe des DRAMs
nicht vergrößert zu werden.
Die verdrillte Bitleitungsstruktur nach Fig. 3 kann auf
die in Fig. 5 gezeigte Weise abgewandelt werden. Diese
Struktur entspricht insofern der Struktur nach Fig. 3,
als je zwei benachbarte Bitleitungspaare ein "inneres"
Bitleitungspaar BLi, und ein "äußeres" Bitleitungs
paar BL(i+1), , die einander zugeordnet sind,
definieren. Die Struktur nach Fig. 5 unterscheidet sich
von derjenigen nach Fig. 3 dadurch, daß das verdrillte
oder überkreuzende Bitleitungspaar nicht das innere
Bitleitungspaar BLi, , sondern das äußere Bitlei
tungspaar BL(i+1), ist. Beim DRAM mit dieser
abgewandelten verdrillten Bitleitungsstruktur erhöht
sich das Interferenzrauschen bzw. -störsignal am stärk
sten in dem in Fig. 6 gezeigten Zustand oder in den
gleichen Zuständen, wie sie in Fig. 4 dargestellt sind.
Wenn die verdrillten Bitleitungsstrukturen nach den
Fig. 3 und 5 miteinander kombiniert werden, ergibt sich
eine neue Struktur gemäß Fig. 7, die als "abwechselnd
kombinierte Bitleitungsstruktur" bezeichnet wird. Diese
Struktur kennzeichnet sich dadurch, daß in einer Anord
nung von Bitleitungspaaren, von denen jeweils zwei
einander zugeordnet sind, die Bitleitungen
eines verdrillten Paare abwechselnd einwärts und aus
wärts der Leitungen des anderen Paars verlaufen.
Die ungünstigste Betriebsbedingung der Ausführungsform
nach Fig. 7 hängt von den Größen der Störsignale δ1
und δ2 ab. Die ungünstigste Betriebsbedingung wird
anhand von Fig. 8, welche die Bedingung für δ1 zeigt,
ale diejenige bestimmt, unter welcher Daten aus dem
DRAM ausgelesen werden, so daß sich das Interferenz
störsignal am stärksten vergrößert, und zwar unter der
Annahme, daß der Meßverstärker SA3 für die spezifizier
te Spalte vorgesehen ist.
In diesem Zustand haben die
Bitleitungen die folgenden Potentiale:
VBL1 = Vp - Vs + CnVs
VBL1 = Vp + CnVs
VBL2 = Vp - Vs - (1/2)CnVs
VBL2 = Vp - (3/2)CnVs
VBL3 = Vp - Vs
VBL3 = Vp - CnVs
VBL4 = Vp + Vs + (1/2)CnVs
VBL4 = Vp + (3/2)CnVs
VBL5 = Vp + Vs - CnVs
VBL5 = Vp - CnVs (8)
VBL1 = Vp + CnVs
VBL2 = Vp - Vs - (1/2)CnVs
VBL2 = Vp - (3/2)CnVs
VBL3 = Vp - Vs
VBL3 = Vp - CnVs
VBL4 = Vp + Vs + (1/2)CnVs
VBL4 = Vp + (3/2)CnVs
VBL5 = Vp + Vs - CnVs
VBL5 = Vp - CnVs (8)
Aus den Gleichungen (8) geht hervor, daß δ1 = CnVs gilt.
Die Meßverstärker neben dem Meßverstärker SA3 für die
spezifizierte Spalte sind die Meßverstärker SA1, SA2
und SA5. Die Meßverstärker SA1, SA2, SA3 und SA5 werden
in der Reihenfolge SA5 → SA1 → SA3 →
SA2 eingeschaltet. Wenn der Meßverstärker SA5 einge
schaltet wird, wird die Bitleitung un
ter Vergrößerung der Betriebsspanne entladen. Daher
gilt:
Wenn der Meßverstärker SA1 eingeschaltet ist,
wird die Bitleitung BL1 unter Verkleinerung der
Betriebsspanne entladen. Mithin gilt:
Das Rauschen bzw. Störsignal δ1 bestimmt sich damit
zu:
δ1 = δ2(SA2) + δ2(SA1) = Cn2Vs - (1/2)CnVs (11)
Das Interferenzrauschen oder -störsignal, d. h. δ1 +
δ2, ist daher:
δ1 + δ2 = CnVs{Cn + (1/2)} (12)
Die ungünstigste Betriebsbedingung bestimmt sich gemäß
Fig. 8, welche die Bedingung für δ2 zeigt, als die
jenige, bei welcher Daten aus dem DRAM ausgelesen wer
den, so daß sich das Interferenzstörsignal am stärksten
erhöht, unter der Annahme, daß der Meßverstärker SA3
für die spezifizierte Spalte vorgesehen ist. Wie er
wähnt, wird dann, wenn der Meßverstärker SA5 einge
schaltet ist oder wird, die Bitleitung entladen, um
die Betriebsspanne zu
erweitern. Wenn die vom Meßverstärker SA5 abgegriffenen
Daten den niedrigen Pegel "L" und nicht den hohen
Pegel "H" aufweisen, wird der Meßverstärker SA5 gleich
zeitig mit dem Meßverstärker SA3 entladen.
In diesem Fall haben die Bitleitungen die folgenden Po
tentiale:
Aus den Gleichungen (13) geht hervor, daß die Meßverstärker
SA1-SA5 in der Reihenfolge SA1 → SA3,
SA5 → SA2, SA4 eingeschaltet werden. Mithin
ist die Entladung der Bitleitung BL1 die Ursache
für das Störsignal zur spezifizierten Spalte. Dementsprechend
gilt:
Damit gilt:
δ1 + δ2 = Cn²Vs + (1/2)Cn(Vth - Vs) (15)
Gleichung (15) gibt den ungünstigsten Fall an, in wel
chem Daten aus dem DRAM ausgelesen werden. Das bei der
Ausführungsform nach Fig. 5 entstehende Interferenz
rauschen oder -störsignal ist geringer bzw. kleiner als
beim herkömmlichen DRAM nach Fig. 1 und bei der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 3. Bei jeweils zwei benachbarten
Bitleitungspaaren ist jeweils nur ein Bitleitungspaar
verdrillt bzw. gekreuzt; die Chip-Größe für den DRAM
braucht daher nicht vergrößert zu sein, um das Inter
ferenzstörsignal zu reduzieren.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen ist jeweils ein
Leitungspaar von jeweils zwei benachbarten, einander
zugeordneten Leitungspaaren in einem Bereich bzw. an
einer Stelle verdrillt bzw. gekreuzt. Gemäß den Fig. 9 bis
11 können diese Ausführungsformen so abgewandelt wer
den, daß jeweils eines von jeweiligen benachbarten Bit
leitungspaaren an zwei Stellen verdrillt ist. Diese Ab
wandlungen entsprechen einander insofern, als der zwei
te verdrillte Abschnitt dicht am Lese- oder Meßverstär
ker liegt, an den die Bitleitungen des verdrillten Paa
res angeschlossen sind. Bei der in Fig. 9 dargestell
ten, als "verdrillte Zweipunkt-Bitleitungsstruktur" be
zeichneten Abwandlung ist das "innere Bitleitungspaar"
(d.h. die Leitungen BL0 und ), das zwischen dem
"äußeren Bitleitungspaar" BL1, verläuft, im Mittel
bereich und auch im Bereich dicht am Meßverstärker SA0
verdrillt. Die anderen Abwandlungen gemäß den Fig. 10
und 11 weisen eine ähnliche "verdrillte Zweipunkt-Bit
leitungsstruktur" auf. Die obige Analyse des Interfe
renzstörsignals ist auch für die Abwandlungen gemäß den
Fig. 9 bis 11 gültig.
Fig. 12 veranschaulicht einen
DRAM, bei welchem ein Leitungspaar (BL1, ) von
jeweils zwei benachbarten, einander zugeordneten Bit
leitungspaaren in seinem Mittelbereich verdrillt bzw. gekreuzt
ist. Das Bitleitungspaar BL1, ist am ersten
Ende mit den Speicherzellen M und am anderen Ende mit
einem Meßverstärker SA1 verbunden. Diese Bitleitungen
BL1 und sind so abgebogen, daß ihre ersten Endab
schnitte weniger weit als die zweiten Endabschnitte be
abstandet sind. Die Bitleitungen BL0 und des ande
ren Paares sind am einem Ende mit den Speicherzellen M
und auch mit einem Meßverstärker SA0 verbunden. Die
ersten Endabschnitte der Bitleitungen BL0 und sind
weiter voneinander beabstandet als die zweiten Endab
schnitte. Die ersten Endabschnitte der Bitleitungen BL1
und verlaufen zwischen den ersten Endabschnitten
der Bitleitungen BL0 und , während zweite Endab
schnitte wiederum zwischen den zweiten Abschnitten der
Bitleitungen BL1 und verlaufen. Mit anderen Worten:
die Lagenbeziehungen der linken Hälften der Bitleitun
gen beider Paare ist zu derjenigen der rechten Hälften
dieser Bitleitungen entgegengesetzt.
Fig. 13 zeigt eine andere Ausführungsform, welche der
jenigen nach Fig. 3 insofern entspricht, als jeweils
eines von je zwei benachbarten Bitleitungspaaren zwi
schen dem anderen Leitungspaar verläuft. Unterschied
lich an der Ausführungsform gemäß Fig. 13 ist, daß das
andere Paar jeder anderen bzw. zweiten Zweipaareinheit an
zwei Stellen verdrillt ist. Genauer gesagt: gemäß Fig. 13
ist das "äußere" Bitleitungspaar (d.h. Leitungen BL0
und ) von zwei benachbarten Bitleitungspaaren im
Mittelbereich verdrillt ((1/2)L); das "äußere" Bitlei
tungspaar (d.h. Leitungen BL2 und ) der nächsten
beiden Bitleitungspaare ist an zwei Stellen verdrillt,
d.h. an Stellen bzw. Positionen (1/4)L und (3/4)L, wobei
L die Länge der Bitleitungen BL2 und bedeutet. Mit
einer derart verdrillten Bitleitungsanordnung werden
die unerwünschten Kopplungskapazitäten zwischen den Bit
leitungen auf die in Fig. 14 gezeigte Weise wirksam re
duziert.
Fig. 15 veranschaulicht noch einen anderen DRAM
als eine Kombination aus den Ausfüh
rungsformen nach den Fig. 12 und 13. Wie aus Fig. 16
hervorgeht, werden dabei die unerwünschten Kopplungs
kapazitäten zwischen den Bitleitungen ausreichend redu
ziert.
Vorstehend sind anhand von Äquivalentschaltbildern
einige typische verdrillte bzw. gekreuzte Bitleitungs
strukturen gemäß der Erfindung beschrieben, die jeweils
einige verdrillte Überkreuzungsabschnitte aufweisen.
Eine Untersuchung der bei DRAM-Bitleitungsstrukturen
tatsächlich angewandten Verdrillungstechnik verdeut
licht die erfindungsgemäß gewährleisteten Vorteile, die
sich für den Hersteller von Halbleiteranordnungen als
überraschend günstig herausstellen.
Im allgemeinen muß jede verdrillte Bitleitungsstruktur
mit einem oder mehreren zusätzlichen Mehrschicht-Kon
taktabschnitten kombiniert werden, um sie tatsächlich
in einem DRAM verkörpern zu können. Falls jedoch der
DRAM gemäß der Erfindung eine sogenannte "flügelförmi
ge" Bitleitungsstruktur aufweist, bei welcher Bitlei
tungs-Meßverstärker SA im Mittelbereich der Zellenan
ordnung angeordnet sind, können die Gateelektroden
schichten der in jedem Meßverstärker enthaltenen MOS-
Transistoren zur Bildung der beiden gekreuzten bzw.
einander kreuzenden verdrillten Bitleitungen benutzt
werden. In diesem Fall sind keine zusätzlichen Mehr
schicht-Kontaktabschnitte erforderlich, und die Zahl
der den DRAM bildenden Schichten ist nicht vergrößert.
Dies bedeutet, daß DRAMs, die nicht nur eine hohe In
tegrationsdichte aufweisen, sondern auch sehr zuver
lässig arbeiten, mittels derzeit bewährter Fertigungs
technik hergestellt werden können, ohne daß dabei ir
gendwelche komplizierten Fertigungsprozesse erforder
lich wären.
Beispielsweise wird die in Fig. 17 dargestellte Muster
bildungsanordnung benutzt, um die verdrillte Bitlei
tungsstruktur gemäß Fig. 3 in einem DRAM zu realisie
ren. Um dabei insbesondere das zwischen dem "äußeren"
Bitleitungspaar BL1 und verlaufende "innere" Bitlei
tungspaar BL0 und in seinen Mittelbereichen zu ver
drillen, werden die Gateelektrodenschichten 10a und 10b
der mit den Bitleitungen BL0 und verbundenen MOS-
Transistoren als Teile der Bitleitungen BL0 bzw.
benutzt. Die Bitleitung BL0 erstreckt sich unter Iso
lierung über die Gateelektrodenschicht 10b. Die Gate
elektrodenschichten 10a und 10b bilden die erste poly
kristalline Silizium-Dünnfilmschicht, während die Bit
leitungen BL0 und die zweite Polysiliziumdünnfilm
schicht bilden; für ein zusätzliches bzw. weiteres Lei
tungs- oder Verdrahtungsmuster zur Bildung der ver
drillten Bitleitungsstruktur gemäß Fig. 3 im DRAM ist
keine dritte Schicht nötig.
Die Musteranordnung gemäß Fig. 18 wird benutzt zum Ein
beziehen oder Realisieren der verdrillten Bitleitungs
struktur gemäß Fig. 5 in einem DRAM. Wenn das "innere"
Bitleitungspaar BL0, ohne verdrillte Überkreuzungs
abschnitte zwischen dem "äußeren" Bitleitungspaar BL1,
mit einem verdrillten Überkreuzungsabschnitt ange
ordnet ist oder wird, werden Gateelektrodenschichten
12a und 12b von im Meßverstärker enthaltenen und mit
diesem Bitleitungspaar (d.h. den Bitleitungen BL0 und
) verbundenen MOS-Transistoren als Teil des ver
drillten Kontaktabschnitts be
nutzt. Diese Gateelektrodenschichten 12a und 12b bilden
die erste Polysilizium-Dünnfilmschicht. Die die zweite
Polysilizium-Dünnfilmschicht bildenden Bitleitungen BL0
und verlaufen über der ersten Polysiliziumschicht
unter Isolierung dieser gegenüber. Eine Bitleitung
(BL1) des "äußeren" Bitleitungsspaars verläuft unter
dem "inneren" Bitleitungspaar BL0, , wobei die Gateelek
trodenschicht 12b als "Bypass"-Leitung benutzt wird,
womit eine "Stufentrenn"-Verbindung gebildet wird. Die
andere Bitleitung ( ) des "äußeren" Bitleitungspaars
verläuft unter dem Bitleitungspaar BL0, , wobei die
Gateelektrodenschicht 12b als Bypass-Leitung dient.
Fig. 19 ist ein Äquivalentschaltbild der Ausführungs
form nach Fig. 17; Fig. 20 zeigt in Aufsicht die Anord
nung des tatsächlichen Leitungs- bzw. Ver
drahtungsmusters bei dieser Ausführungsform. Es ist
darauf hinzuweisen, daß die Ausführungsform gemäß Fig.
17 zwei Arten von Meßverstärkern SA aufweist, die je
weils für zwei benachbarte Bitleitungspaare vorgesehen
sind. Die erste Art ist ein NMOS = Meßverstärker (d.h.
ein dynamisches Flipflop) mit n-Kanal-MOS-Tramsistoren.
Die zweite Art ist ein pMOS-Meßverstärker (d.h. dyna
misches Flipflop) mit p-Kanal-MOS-Transistoren. Aus
Vereinfachungsgründen sind in Fig. 19 nur die PMOS-Meß
verstärker dargestellt. Die NMOS-Meßverstärker können
zusammen mit den PMOS-Meßverstärkern im Speicherzellen
array ausgebildet sein. Wahlweise können sie auf beiden
Seiten des Speicherzellenarrays von den PMOS-Meßver
stärkern getrennt angeordnet sein.
Gemäß Fig. 19 ist der PMOS-Meßverstärker PSA0 mit den
Bitleitungen BL0 und des ersten Paars verbunden.
Der PMOS-Meßverstärker PSA0 weist zwei Transistoren Tr1
und Tr2 auf. Zwei Transistoren Tr3 und Tr4 sind an die
Bitleitungen BL1 und BL0 des zweiten Paars angeschlos
sen. Die Transistoren Tr1 bis Tr4 weisen jeweils eine
langgestreckte Gateelektrode auf und sind in der Ver
laufsrichtung der Bitleitungen angeordnet. Das erste
Bitleitungspaar (d.h. Leitungen BL0 und ), das zwi
schen den Bitleitungen BL1 und des zweiten Paars
verläuft, ist unter Benutzung der Gateelektroden der
MOS-Transistoren Tr1 und Tr2 auf die spezielle, in Ver
bindung mit Fig. 17 erläuterte Weise verdrillt. Die
Bitleitungen BL2, , BL3 und der beiden nächsten bzw.
benachbarten Paare und die Bauteile bzw. Einheiten der
mit den Bitleitungen BL2, , BL3 und verbundenen
PMOS-Meßverstärker PSA2 und PSA3 sind mit dem gleichen
Muster angeordnet.
Der Struktur gemäß den Fig. 19 und 20, welche den vier
Paaren von Bitleitungen zugeordnet ist, entsprechende
Einheiten sind längs jeder Wortleitung WL angeordnet.
Damit ist jeder der MOS-Transistoren in einem gegebenen
Meßverstärker vier Bitleitungen zugeordnet. Dies macht
die Anordnung der MOS-Transistoren vergleichsweise ein
fach, auch wenn die Bitleitungen mit kleinen Abständen
angeordnet sind.
Fig. 21 ist ein Äquivalentschaltbild der Ausführungs
form gemäß Fig. 18; Fig. 22 zeigt in Aufsicht die An
ordnung des tatsächlichen Verdrahtungsmusters bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 18. Die Ausführungsform ge
mäß Fig. 18 ergibt sich durch Abwandlung der Ausfüh
rungsform nach Fig. 5 in der Weise, daß die Meßver
stärker im Mittelbereich der Bitleitungen zu liegen
kommen. Den Teilen gemäß den Fig. 19 und 20 entspre
chende Teile sind dabei mit den gleichen Bezugsziffern
wie vorher bezeichnet und daher nicht mehr im einzelnen
erläutert. Bei dieser Ausführungsform ist das "äußere"
Paar von je zwei benachbarten Bitleitungspaaren ver
drillt. Diese verdrillte Bitleitungsstruktur läßt sich
erreichen durch Benutzung der Gateelektroden von in den
PMOS-Meßverstärkern PSA1, PSA3, . . ., die im Mittel
bereich der Bitleitungen liegen, enthaltenen MOS-
Transistoren entsprechend der oben in Verbindung mit
Fig. 18 beschriebenen Technik.
Fig. 23 ist ein Äquivalentschaltbild eines Ausfüh
rungsbeispiels, das durch Abwandlung der Ausführungs
form nach Fig. 7 in der Weise erhalten wird, daß die
Meßverstärker in der Mittelposition längs der Verlaufs
richtung der Bitleitungen angeordnet sind oder werden;
Fig. 24 zeigt in Aufsicht die Anordnung des tatsäch
lichen Verdrahtungsmusters bei dieser Abwandlung. In
den Fig. 23 und 24 sind den Teilen von Fig. 21 ent
sprechende Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie
vorher bezeichnet. Bei dieser Abwandlung ist das "äuße
re" Paar in zwei benachbarten Bitleitungspaaren ver
drillt, während das "innere" Paar in den nächsten bei
den benachbarten Bitleitungspaaren verdrillt ist. Die
se spezifische verdrillte Bitleitungsstruktur läßt sich
durch Anwendung der beiden Musteranordnungen gemäß den
Fig. 17 und 18 in der Weise realisieren, daß die Gate
elektroden der MOS-Transistoren in den PMOS-Meßver
stärkern PSA1 und PSA2, . . ., die im Mittelbereich der
Bitleitungen liegen, benutzt werden.
Fig. 25 ist ein Äquivalentschaltbild einer Abwandlung
der Ausführungsform gemäß Fig. 13, bei welcher Meßver
stärker in den Mittelbereichen der Bitleitungen liegen.
Das tatsächliche Leitungs- oder Verdrahtungsmuster die
ser Abwandlung ist in Fig. 26 im einzelnen dargestellt.
Die verdrillte Bitleitungsstruktur der Ausführungsform
gemäß Fig. 27 unterscheidet sich in den folgenden Punk
ten von den vorher beschriebenen Ausführungsformen:
- (a) Ein Paar von zwei benachbarten Bitleitungspaaren, d.h. Bitleitungspaar BLi, und Bitleitungspaar BL(i+1), , enthält lagenmäßig dazwischen eine bestimmte Bitleitung des anderen Bitleitungspaars der beiden benachbarten Bitleitungspaare.
- b) Das genannte eine Paar in den beiden benachbarten Bitleitungspaaren weist keine verdrillten Überkreu zungsabschnitte auf.
- c) Lediglich das andere Paar der beiden benachbarten Bitleitungspaare ist unter Bildung eines verdrill ten Überkreuzungsabschnitts im einen Bereich ver drillt.
Mit dieser Anordnung ist es möglich, Interferenzrau
schen bzw. -störsignal, das intern in jedem Paar der
beiden benachbarten Bitleitungspaare BLi, , BL(i+1)
und erzeugt wird bzw. entsteht, nahezu voll
ständig zu beseitigen, weil die bestimmte Bitleitung
eines Paars, die bzw. das zwischen den Bitleitungen des
zugeordneten Paars verläuft, als elektrische Abschir
mung zur Unterdrückung von Interferenzstörsignal wirkt.
Diese "interne" Rausch- bzw. Störsignalunterdrückungs
wirkung kann die Betriebszuverlässigkeit des DRAMs be
trächtlich verbessern, und zwar in Verbindung mit der
"äußeren" Störsignalunterdrückungswirkung, durch wel
che das Aufprägen von Interferenzstörsignalen von außen
her auf das verdrillte Bitleitungspaar der beiden be
nachbarten Bitleitungspaare BLi, , BL(i+1), ver
hindert wird.
Wie insbesondere aus Fig. 27 hervorgeht, weist der DRAM
eine "flügelförmige" bzw. symmetrische
Bitleitungsstruktur auf, bei welcher ein Erzeugungs-
oder Ausbildungsbereich 20 zum Ausbilden der Meßver
stärker SA zwischen den ersten und zweiten Speicher
zellenbereichen 22 und 24 auf einem an sich bekannten,
nicht näher dargestellten Substrat definiert ist. Die
Bitleitungspaare BL, sind an eine Eingabe/Ausgabe-
Wählschaltung 26 angeschlossen, die ihrerseits mit
einem Spaltendecodierer 28 verbunden ist. Wortleitungen
WL0, WL1, . . . schneiden oder kreuzen unter Isolierung
die Bitleitungen BL, im ersten Speicherzellenbereich
22. An den Schnittpunkten jeder Wortleitung WLi und der
Bitleitung jedes zweiten Paars sind Speicherzellen M in
der Weise vorgesehen, daß zwei Speicherzellen an einer
gegebenen Wortleitung WLi gegenüber den beiden Speicher
zellen M an der benachbarten Wortleitung WL(i-1) und
auch gegenüber den beiden Speicherzellen M an der ande
ren benachbarten Wortleitung WL(i+1) versetzt sind.
Im folgenden ist die verdrillte Bitleitungsstruktur ge
mäß Fig. 27 im einzelnen beschrieben, insbesondere in
Verbindung mit zwei einander zugeordneten Bitleitungs
paaren, von denen das erste aus Bitleitungen BL0 und
und das zweite aus Bitleitungen BL1 und be
steht (die Bitleitungen von jeweils zwei anderen, ein
ander zugeordneten Paaren sind auf dieselbe Weise wie
diejenigen der ersten beiden Paare angeordnet). Bitlei
tungen BL0 und sind parallel zueinander angeordnet.
Eine der Bitleitungen BL1 und , d.h. im vorliegenden
Fall die Bitleitung BL1, verläuft zwischen Bitleitungen
BL0 und und ist in ihrem Mittelbereich verdrillt.
Für die Realisierung der verdrillten Überkreuzungs
struktur sind aus dem im folgenden genannten Grund kei
ne zusätzlichen Kontaktteile oder -abschnitte nötig.
Der verdrillte Überkreuzungsabschnitt befindet sich im
Meßverstärkerbereich 20, und die Gateelektrodenschich
ten 30a und 30b (vgl. Fig. 28) der im Meßverstärker
SA1, der an die Bitleitungen BL1 und angeschlossen
ist, enthaltenen MOS-Transistoren werden benutzt zur
Bildung des verdrillten Überkreuzungsabschnitts auf
praktisch die gleiche Weise wie bei den vorher beschrie
benen Ausführungsformen. Das Schaltbild der verdrill
ten Bitleitungsstruktur gemäß Fig. 28 ist in Fig. 29
gezeigt. Die tatsächliche Verdrahtungsmusteranordnung
dieser verdrillten Bitleitungsstruktur ist in Fig. 30
dargestellt.
Die mit der verdrillten Bitleitungsstruktur gemäß Fig.
27 ermöglichte Unterdrückung von Interferenzrauschen
bzw. -störsignal wird im folgenden anhand von Fig. 30
im einzelnen untersucht und erörtert, wobei Fig. 30 ein
Ausführungsbeispiel veranschaulicht, das der Bitlei
tungsstruktur gemäß Fig. 27 elektrisch äquivalent ist.
In Fig. 31 sind den Teilen von Fig. 27 entsprechende
Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie vorher be
zeichnet. Die in dieser Figur dargestellten Kondensa
toren sind den zwischen den benachbarten Bitleitungen
vorliegenden Kopplungskapazitäten äquivalent.
Es sei nun angenommen, daß "Cinter = Cintra = D" gilt.
Wie aus Fig. 31 hervorgeht, liegen Bitleitungen BL1 und
, die beide an den Meßverstärker SA1 angeschlossen
sind, dicht neben Bitleitungen BL0 bzw. . Da die
Bitleitungen BL1 und nicht nebeneinander liegen,
ist das Interferenzstörsignal zwischen diesen Leitungen
sehr klein. Da die Bitleitungen BL1 und einander in
ihren Mittelbereichen überkreuzen, sind die Rausch-
oder Störsignalunterdrückungswirkungen an ihnen im
wesentlichen gleich. Das von der Bitleitung BL2 her
rührende Interferenzstörsignal beeinflußt nicht die
Potentialdifferenz zwischen den Bitleitungen BL1 und
und verkleinert auch nicht die Betriebsspanne
des Meßverstärkers SA1. Das von den
Bitleitungen BL0 und den Bitleitungen BL1 und
aufgeprägte Interferenzstörsignal beeinflußt auch nicht
die Potentialdifferenz zwischen den Bitleitungen BL (BL1)
und .
Bezüglich des Meßverstärkers SA2 sind die benachbarten
Bitleitungen neben den Bitleitungen BL2 und die Bit
leitungen BL1, , BL3, . Im folgenden sei der
"ungünstigste" Fall betrachtet, in welchem das Interferenz
rauschen bzw. -störsignal am stärksten ansteigt, wenn
eine Dateneinheit des Pegels "H", eine Dateneinheit des
Pegels "L" und eine Dateneinheit des Pegels "L" aus den
Speicherzellen M2, M3 bzw. M4 ausgelesen werden. In
diesem Fall prägt die Bitleitung BL1 Interferenzstör
signal der Bitleitung BL2 auf. Da der Abstand zwischen
den Bitleitungen BL1 und BL2 die Hälfte der Länge jeder
Bitleitung beträgt, ist das Rauschen bzw. Störsignal um
etwa 50% kleiner als im anderen Fall. Das von der lin
ken Hälfte der Bitleitung BL3 aufgeprägte Interferenz
störsignal wird gelöscht bzw. unterdrückt, weil die
Kopplungskapazität zwischen den Bitleitungen BL3 und
BL2 derjenigen zwischen den Bitleitungen BL3 und
gleich ist. Die linke Hälfte der Bitleitung BL3 prägt
somit der Bitleitung BL2 kein Störsignal auf. Die rech
te Hälfte der Bitleitung BL3 prägt ein Interferenzstör
signal der Bitleitung auf, doch ist dieses Stör
signal nur der Hälfte der Kopplungskapazität äquiva
lent, die durch die halbe Länge jeder Bitleitung dieser
verdrillten Bitleitungsstruktur bestimmt ist. Zwischen
den Bitleitungen BL2 und entsteht kein Interferenz
rauschen bzw. -störsignal, da diese Leitungen nicht
nebeneinander liegen. Die Bitleitungen und be
sitzen ein Bezugspotential, z.B. (1/2)Vcc, das unver
ändert bleibt. In einem möglichen ungünstigsten Fall
beträgt somit das der Bitleitung BL2 aufgeprägte Inter
ferenzstörsignal +(C/2)ΔV, und das der Bitleitung
aufgeprägte Interferenzstörsignal entspricht -(C/2)ΔV,
wobei das Gesamtstörsignal gleich CΔV ist. (ΔV be
deutet die Änderung des Bitleitungspotentials, die beim
Auslesen von Daten aus den Speicherzellen M1 bis M4
auftritt.) Ersichtlicherweise entspricht das Gesamt
rauschen oder -störsignal CΔV der Hälfte des Inter
ferenzstörsignals 2CΔV (=ΔV+Cintra ΔV), das bei der
herkömmlichen Bitleitungsstruktur, d.h. der gefal
teten Bitleitungsstruktur, entsteht.
Die Ausfühlungsform gemäß Fig. 29 läßt sich auf die in
Fig. 32 gezeigte Weise abwandeln. Die abgewandelte ver
drillte Bitleitungsstruktur weist das Verdrahtungsmu
ster gemäß Fig. 33 auf. Bei der Bitleitungsstruktur ge
mäß Fig. 29 bilden von den vier MOS-Transistoren Tr1
bis Tr4, die in der Verlaufsrichtung der Bitleitung an
geordnet sind, die MOS-Transistoren Tr1 und Tr2 zwei
Meßverstärker, während die MOS-Transistoren Tr3 und Tr4
unter Bildung eines weiteren Meßverstärkers kombiniert
sind. Im Gegensatz dazu sind bei der Bitleitungsstruk
tur gemäß Fig. 32 von den MOS-Transistoren Tr1 bis Tr4
die MOS-Transistoren Tr1 und Tr2 unter Bildung eines
Meßverstärkers miteinander kombiniert, während die
MOS-Transistoren Tr3 und Tr4 unter Bildung eines wei
teren Meßverstärkers kombiniert sind. Die Bitleitungs
struktur gemäß Fig. 32 gewährleistet dieselben Vorteile
wie die Ausführungsform nach Fig. 29.
Fig. 34 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform
der Erfindung mit einer weiterentwickelten verdrillten
Bitleitungsstruktur, bei welcher jeweils drei
benachbarte Bitleitungspaare, d.h. ein erstes
Bitleitungspaar BLi und , ein zweites Bitleitungs
paar BL(i+1) und und ein drittes Bitleitungs
paar BL(i+2) und , einander zugeordnet sind. Die
Bitleitungen BL(i+1) und des zweiten mittleren
oder zwischengefügten Paares enthalten dazwischen zwei
Leitungen, die jeweils aus den beiden anderen Bitlei
tungspaaren gewählt sind, d.h. dem ersten Bitleitungs
paar BLi und und dem dritten Bitleitungspaar
BL(i+2) und . Weiterhin weisen mindestens zwei
Bitleitungspaare dieser drei benachbarten Bitleitungs
paare verdrillte Überkreuzungsstrukturen auf. Wenn
eines dieser verdrillten Bitleitungspaare in seiner
Mittenposition verdrillt ist, ist die restliche Bitlei
tung an zwei Stellen verdrillt. Die verdrillten Über
kreuzungsabschnitte dieser verdrillten Bitleitungs
paare sind so versetzt, daß sie längs der Verlaufs
richtung der Wortleitungen WL nicht aufeinander aus
gerichtet sind. An jeder zweiten Schnittstelle der
Wortleitungen WL und der Bitleitungen sind Speicher
zellen M an jede Wortleitung WL angeschaltet und in
versetzter Anordnung gegenüber den Speicherzellen M,
die an jede benachbarte Wortleitung WL angeschaltet
sind, angeordnet, um damit einen ausreichenden Spalt
oder Zwischenraum zwischen den Speicherzellen-Diffu
sionsschichten sicherzustellen, auch wenn der DRAM eine
hohe Integrationsdichte aufweist.
Bezüglich dreier Paare von benachbarten Bitleitungen
BL0, , BL1, , BL2, gemäß Fig. 34 ist das
zweite, mittlere bzw. zwischengefügte Bitleitungspaar
BL1, nicht verdrillt. Eine der Bitleitungen BL0 und
des ersten Paars und eine der Bitleitungen BL2 und
des dritten Paars sind so angeordnet, daß sie zwi
schen den Bitleitungen BL1 und des zweiten Paars
verlaufen, bevor diese Paare verdrillt sind. Das erste
Bitleitungspaar BL0, ist sodann in seinem Mittel
bereich verdrillt ((1/2)L); das dritte Bitleitungspaar
BL2, ist an zwei Stellen verdrillt, d.h. an Stel
len (1/4)L und (3/4)L, wobei L die Länge jeder bzw.
einer gegebenen Bitleitung der verdrillten Bitleitungs
struktur bedeutet. Der verdrillte Überkreuzungsab
schnitt des ersten Paars BL0, überlappt in Ver
laufsrichtung der Wortleitungen WL nicht diejenigen
bzw. denjenigen des dritten Paars BL2, . Mit anderen
Worten: die verdrillten Überkreuzungsabschnitte des
ersten und des zweiten Bitleitungspaars sind in Abstän
den angeordnet, die in der Verlaufsrichtung der Bitlei
tungen praktisch gleich sind. Die Meßverstärker sind
auf die in Fig. 34 gezeigte Weise angeordnet. Insbe
sondere ist dabei ein Satz von Verstärkern mit den lin
ken Enden einiger der Bitleitungspaare verbunden und in
einer parallel zu den Wortleitungen WL liegenden Linie
angeordnet, während ein anderer Satz von Verstärkern
mit den rechten Enden der Bitleitungspaare verbunden
und ebenfalls in einer Linie parallel zu den Wortlei
tungen WL angeordnet ist. Weiterhin sind die Lese- oder
Meßverstärker SA0, SA2 und SA3 des ersten Satzes gegen
über den Meßverstärkern SA1 und SA3 und SA5 des zweiten
Satzes versetzt bzw. gestaffelt angeordnet.
Vorteilhaft an der Ausführungsform gemäß Fig. 34 gegen
über den anderen, oben beschriebenen Ausführungsformen
ist, daß Interferenzrauschen oder -störsignal zwischen
den Bitleitungen theoretisch völlig unterdrückt werden
kann. Die Störsignalunterdrückungswirkung der verdrill
ten Bitleitungsstruktur gemäß Fig. 34 sei nachstehend
anhand von Fig. 35 näher betrachtet, die in Tabellen
form die Verteilung der Kopplungskapazitäten zwischen
den Bitleitungen veranschaulicht.
Zunächst sei das "externe" Interferenzstörsignal be
trachtet, das dem Bitleitungspaar BLi, von benach
barten, angrenzenden Bitleitungspaaren aufgeprägt wird.
Gemäß Fig. 35 entspricht in diesem Fall die Kopplungs
kapazität zwischen den Bitleitungen eines gegebenen
Paars (1/2)C1, wobei C1 die Kopplungskapazität bedeu
tet, die zwischen zwei gegebenen benachbarten Bitlei
tungen bestehen würde, wenn diese Bitleitungen, ohne
verdrillt zu sein, parallel zueinander verlaufen wür
den. Wenn die Bitleitungspaare gemäß Fig. 34 verdrillt
sind, können die Kopplungskapazitäten zwischen dem Bit
leitungspaar und den diesem benachbarten Bitleitungs
paaren, wie aus Fig. 35 hervorgeht, durch (1/2)C1 wie
dergegeben werden.
Aus Fig. 35 geht hervor, daß die Werte oder Größen der
Kopplungskapazitäten zwischen den Bitleitungen BL2 und
des dritten Paars einerseits sowie den Bitleitungen
BL1 und des ersten Paars andererseits aus dem im
folgenden angegebenen Grund tatsächlich die Kopplungs
kapazitäten zwischen den Bitleitungen und dem vierten
Paar von Bitleitungen BL3 und , welche den Bitlei
tungen BL0 und äquivalent sind, einschließen. Gemäß
Fig. 34 ist der folgende Satz von drei benachbarten Bit
leitungspaaren (BL3, , BL4, , BL5, ), welcher
auf den ersten Satz von drei benachbarten bzw. neben
einander liegenden Bitleitungspaaren (BL0, , BL1,
, BL2, ) folgt, auf die gleiche Weise wie beim
ersten Satz aus drei Bitleitungspaaren verdrillt aus
gelegt; die Kopplungskapazitäten der Bitleitungspaare
BL0, , BL3, in bezug auf jede der anderen Bitlei
tungen sind einander gleich. Das gleiche gilt für die
Kopplungskapazitäten zwischen den Bitleitungen eines
jeden anderen von drei Paaren (nicht dargestellt), die
einander zugeordnet sind.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt,
empfangen bei der Ausführungsform gemäß Fig. 34 die Bit
leitungen eines jeden gegebenen Paars jedes Satzes
Interferenzstörsignal im gleichen Ausmaß von den dane
ben liegenden Bitleitungen der anderen Sätze, so daß
das aufgeprägte Interferenzstörsignal, falls vorhanden,
keine Spannungsänderung an den Bitleitungen hervorruft.
Theoretisch besteht daher keinerlei Interferenzstörsi
gnal zwischen den Bitleitungen eines jeden gegebenen
Paars jedes Satzes.
Die "dreiphasige" verdrillte Bitleitungsstruktur gemäß
Fig. 34 kann gemäß den Fig. 36 und 37 auf zweifache
Weise abgewandelt werden. Diese Abwandlungen entspre
chen der Ausführungsform gemäß Fig. 34 insofern, als je
drei nebeneinanderliegende Bitleitungspaare einander
zugeordnet sind. Sie unterscheiden sich jedoch dadurch,
daß die drei Bitleitungspaare jeweils in bestimmter
Weise verdrillt sind. Bei der Abwandlung gemäß Fig. 36
sind die Bitleitungen eines jeden gegebenen Paars
verdrillt. Genauer gesagt: das erste Bitleitungspaar
(d.h. Leitungen BL0 und ) ist im Mittelbereich ver
drillt ((1/2)L), wobei L die Länge jeder Bitleitung be
deutet; das zweite Bitleitungspaar (d.h. Bitleitungen
BL1 und ) ist an zwei Stellen (1/4)L und (3/4)L ver
drillt; das dritte Bitleitungspaar (d.h. Bitleitungen
BL2 und ) ist an vier Stellen (1/8)L, (3/8)L, (5/8)L
und (7/8)L verdrillt. Bei der Abwandlung gemäß Fig. 37
ist das erste Bitleitungspaar (d.h. Bitleitungen BL0
und ) an zwei Stellen verdrillt. Das zweite Bitlei
tungspaar (d.h. Bitleitungen BL1 und ) ist an vier
Stellen (1/8)L, (3/8)L, (5/8)L und (7/8)L verdrillt;
das dritte Bitleitungspaar (d.h. Bitleitungen BL2 und
) ist an zwei Stellen (1/4)L und (3/4)L verdrillt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 34 und den Abwand
lungen nach den Fig. 36 und 37 entsteht praktisch kein
Interferenzrauschen bzw. -störsignal zwischen den Bit
leitungen eines gegebenen Paars, und es wird auch nicht
den Bitleitungen eines gegebenen Paars von denen ande
rer Paare aufgeprägt. Außerdem liegen die Speicherzel
len M an oder auf jeder Wortleitung WL an jeder zwei
ten Schnittstelle zwischen der Wortleitung WLi und den
Bitleitungen BLi, und sie sind gegenüber der Speicher
zelle M, die an eine der benachbarten Wortleitungen
WL(i+1) oder WL(i-1) angeschlossen ist, versetzt bzw.
gestaffelt angeordnet und daher mit einem ausreichen
den Abstand davon entfernt. Mit anderen Worten: die
Speicherzellen M an oder auf zwei benachbarten Wort
leitungen WL sind gemäß den Fig. 34, 36 und 37 längs
einer Zickzacklinie angeordnet. Durch die Beseitigung
oder Unterdrückung von Interferenzstörsignalen und die
spezifische Anordnung von Speicherzellen M wird es ein
fach möglich, DRAMs einer hohen Betriebszuverlässigkeit
und mit hoher Integrationsdichte zu realisieren.
Fig. 38 veranschaulicht eine Abwandlung der oben be
schriebenen Ausführungsform, bei welcher verdrillte
Bitleitungspaare BL1, , BL3, auch an Anschluß
teilen oder -stellen mit entsprechenden Meßverstärkern
SA1, SA3 auf ähnliche Weise wie in den Fig. 9 bis 11
verdrillt sind.
Claims (14)
1. DRAM, umfassend gefaltete parallele Bitleitungspaare
(BL, ), die Bitleitungspaare (BL, )
isoliert kreuzende Wortleitungen (WL), an ausgewählten
Kreuzungspunkten zwischen den Bitleitungen
(BL, ) und den Wortleitungen (WL) vorgesehene
Speicherzellen (M) sowie für die Bitleitungspaare
vorgesehene Meßverstärker (SA) mit Transistoren
(Tr), wobei jeweils zwei benachbarte Bitleitungspaare
(BL0, , BL1, ) aufweisen:
- a) ein verdrilltes Bitleitungspaar (BL0, in Fig. 3; BL1, in Fig. 5), das an einer ausgewählten Stelle in einem Mittenbereich entlang seiner Längsrichtung verdrillt ist, um einen verdrillten Überkreuzungsabschnitt zu bilden, und
- b) ein gerades Bitleitungspaar (BL1, in Fig. 3; BL0, in Fig. 5), das zwei gerade Bitleitungen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
benachbarte Bitleitungspaare derart angeordnet
sind, daß ein Bitleitungspaar zwischen zwei Bitleitungen
des anderen Bitleitungspaares angeordnet
ist.
2. DRAM nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das verdrillte Bitleitungspaar (BL1, in Fig. 5)
zwei Bitleitungen hat, die ein gerades Bitleitungspaar
(BL0, ) umgeben.
3. DRAM nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das verdrillte Bitleitungspaar (BL0, in Fig. 3)
von zwei Bitleitungen eines geraden Bitleitungspaares
(BL1, ) umgeben ist.
4. DRAM nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der verdrillte Überkreuzungsabschnitt mittels einer
Gateelektrode oder Elektroden von Transistoren gebildet
ist, die in einem entsprechenden, hierzu
zugeordneten Meßverstärker (5A) enthalten sind.
5. DRAM nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßverstärker (SA) eine bestimmte Meßverstärkerschaltung
für das verdrillte Bitleitungspaar aufweisen,
wobei die bestimmte Meßverstärkerschaltung
(PSA0 in Fig. 19; PSA1 in Fig. 21) Metalloxidhalbleiter-
Feldeffekttransistoren (Tr) enthält, von
denen einige als mindestens ein Teil eines Kontaktbereichs
zur Bildung des verdrillten Überkreuzungsabschnitts
benutzt sind.
6. DRAM, umfassend gefaltete parallele Bitleitungspaare
(BL, ), die Bitleitungspaare (BL, ) isoliert
kreuzende Wortleitungen (WL), an ausgewählten Kreuzungspunkten
zwischen den Bitleitungen (BL, ) und
den Wortleitungen (WL) vorgesehene Speicherzellen
(M) sowie für die Bitleitungspaare vorgesehene Meßverstärker
(SA) mit Transistoren (Tr), wobei jeweils
zwei benachbarte Bitleitungspaare (BL0, ;
BL1, ) aufweisen:
- a) ein verdrilltes Bitleitungspaar (BL1, in Fig. 31 und 38), das an einer ausgewählten Stelle in einem Mittenbereich entlang seiner Längsrichtung verdrillt ist, um einen verdrillten Überkreuzungsabschnitt zu bilden, und
- b) ein gerades Bitleitungspaar (BL0, in Fig. 31 und 38), das zwei gerade Bitleitungen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Paar aus dem verdrillten Bitleitungspaar und
dem geraden Bitleitungspaar eine Bitleitung hat,
die zwischen den beiden Bitleitungen des anderen
Paares hiervon liegt.
7. DRAM nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das gerade Bitleitungspaar (BL0, in Fig. 31 und
38) zwei gerade Bitleitungen hat, von denen eine
von zwei Bitleitungen des hierzu benachbarten verdrillten
Bitleitungspaars (BL1, in Fig. 31 und
38) umgeben ist.
8. DRAM, umfassend gefaltete parallele Bitleitungspaare
(BL, BL), die Bitleitungspaare (BL, ) isoliert
kreuzende Wortleitungen (WL), an ausgewählten Kreuzungspunkten
zwischen den Bitleitungen (BL, ) und
den Wortleitungen (WL) vorgesehene Speicherzellen
(M) und für die Bitleitungspaare vorgesehene Meßverstärker
(SA) mit Transistoren (Tr),
dadurch gekennzeichnet, daß jeweilige Sätze von drei benachbarten Bitleitungspaaren (BL0, , BL1, , BL2, in Fig. 34) ein verdrilltes Bitleitungspaar (BL0, in Fig. 34) aufweisen, das an einer Stelle in einem Mittenbereich entlang seiner Längsrichtung verdrillt ist, um einen verdrillten Überkreuzungsabschnitt zu bilden, und
daß in jedem Satz von drei benachbarten Bitleitungspaaren sich die Bitleitungspaare derart überlappen, daß jedes Bitleitungspaar der drei benachbarten Bitleitungspaare zwei Bitleitungen aufweist, die zwischen sich zwei Bitleitungen einschließen, welche jeweils aus den restlichen beiden Bitleitungspaaren der drei benachbarten Bitleitungspaare gewählt sind.
dadurch gekennzeichnet, daß jeweilige Sätze von drei benachbarten Bitleitungspaaren (BL0, , BL1, , BL2, in Fig. 34) ein verdrilltes Bitleitungspaar (BL0, in Fig. 34) aufweisen, das an einer Stelle in einem Mittenbereich entlang seiner Längsrichtung verdrillt ist, um einen verdrillten Überkreuzungsabschnitt zu bilden, und
daß in jedem Satz von drei benachbarten Bitleitungspaaren sich die Bitleitungspaare derart überlappen, daß jedes Bitleitungspaar der drei benachbarten Bitleitungspaare zwei Bitleitungen aufweist, die zwischen sich zwei Bitleitungen einschließen, welche jeweils aus den restlichen beiden Bitleitungspaaren der drei benachbarten Bitleitungspaare gewählt sind.
9. DRAM nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die folgende
Anordnung der Speicherzellen (M):
eine erste Anordnung von Speicherzellen, die einer ersten Wortleitung (WL0 in Fig. 34) zugeordnet und an jeder zweiten Schnittstelle gelegen sind, welche zwischen der ersten Wortleitung und den Bitleitungen der jeweiligen drei benachbarten Bitleitungspaare gebildet sind, und
eine zweite Anordnung von Speicherzellen, welche einer zweiten Wortleitung (WL1) zugeordnet und an jeder zweiten Schnittstelle gelegen sind, welche zwischen der zweiten Wortleitung und den Bitleitungen der jeweiligen drei benachbarten Bitleitungspaare gebildet sind, derart,
daß verhindert wird, daß zwei Speicherzellen an zwei benachbarten Schnittstellen entlang jeder der Bitleitungen der drei benachbarten Bitleitungspaare liegen, so daß eine ebene Zickzackanordnung (vgl. Fig. 34) von Speicherzellen zwischen den ersten und zweiten Wortleitungen gebildet ist.
eine erste Anordnung von Speicherzellen, die einer ersten Wortleitung (WL0 in Fig. 34) zugeordnet und an jeder zweiten Schnittstelle gelegen sind, welche zwischen der ersten Wortleitung und den Bitleitungen der jeweiligen drei benachbarten Bitleitungspaare gebildet sind, und
eine zweite Anordnung von Speicherzellen, welche einer zweiten Wortleitung (WL1) zugeordnet und an jeder zweiten Schnittstelle gelegen sind, welche zwischen der zweiten Wortleitung und den Bitleitungen der jeweiligen drei benachbarten Bitleitungspaare gebildet sind, derart,
daß verhindert wird, daß zwei Speicherzellen an zwei benachbarten Schnittstellen entlang jeder der Bitleitungen der drei benachbarten Bitleitungspaare liegen, so daß eine ebene Zickzackanordnung (vgl. Fig. 34) von Speicherzellen zwischen den ersten und zweiten Wortleitungen gebildet ist.
10. DRAM nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bitleitungspaare einen Satz von drei benachbarten
Bitleitungspaaren umfassen, die mindestens zwei
verdrillte Bitleitungspaare (BL0, , BL2, BL1 in
Fig. 34) aufweisen, von denen eines (BL0, )
praktisch in einem Mittenbereich entlang seiner
Längsrichtung verdrillt ist, um einen verdrillten
Überkreuzungsabschnitt zu bilden.
11. DRAM nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das andere (BL1, ) der beiden verdrillten Bitleitungspaare
an von dem Mittenbereich verschiedenen
ausgewählten Stellen entlang seiner Längsrichtung
verdrillt ist, um damit mehrere verdrillte
Überkreuzungsabschnitte zu bilden.
12. DRAM nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Satz von drei benachbarten Bitleitungspaaren
drei verdrillte Bitleitungspaare umfaßt, von denen
ein Paar (BL0, ) in einem Mittenbereich entlang
seiner Längsrichtung verdrillt ist, um einen verdrillten
Überkreuzungsabschnitt zu bilden.
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