DE4000099C2 - Vorrichtung zum Aufspannen von Werkstücken mittels Unterdruck - Google Patents
Vorrichtung zum Aufspannen von Werkstücken mittels UnterdruckInfo
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- B25B11/005—Vacuum work holders
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufspannen
von Werkstücken mittels Unterdruck, mit einer Spannplatte, die
mit einer Vielzahl von durchgehenden Ansaugausnehmungen versehen
ist, welche an der Unterseite der Spannplatte mit einem Unter
druckerzeuger verbindbar sind, wobei jeder Ansaugausnehmung ein
durch Federkraft in Offenstellung gehaltenes Dichtelement derart
zugeordnet ist, daß die Dichtelemente der unterhalb des aufzu
spannenden Werkstücks gelegenen Ansaugausnehmungen bei Atmosphä
rendruck und bei Unterdruck in der Offenstellung sind, während
die Dichtelemente der übrigen Ansaugausnehmungen bei Atmosphä
rendruck in Offenstellung und bei Unterdruck in Schließstellung
sind.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die DE 35 27 937 A1
bekanntgeworden. Sie dient bevorzugterweise zum Festhalten von
Filmen, Folien und dergleichen Platten. Als Dichtelemente finden
Plättchen Verwendung, welche in unbelastetem Zustand bzw. bei
Atmosphärendruck aufgrund eigener Federelastizität eine gekrümm
te Form aufweisen. Aus diesem Grunde verschließen sie ihre An
saugbohrung nicht, auch wenn sie diese übergreifen. Bei Unter
druck werden sie allerdings unter Überwindung ihrer Federelasti
zität an die Ansaugbohrung angesaugt, wodurch sie dann
an letzterer flach anliegen. Die Anlagefläche ist jedoch beab
sichtigterweise rauh, weswegen sie selbst vom flach anliegenden
Plättchen nicht dicht verschlossen werden kann. Es tritt viel
mehr eine gewisse Leckage auf, weswegen letztendlich die vom
Werkstück übergriffenen Ansaugbohrungen offen bleiben. Hierdurch
ist dann das Ansaugen des Werkstücks gewährleistet.
Die vom Werkstück nicht übergriffenen Ansaugbohrungen werden
durch das flachgezogene Plättchen zwar verschlossen, jedoch
wegen der Rauhigkeit ebenfalls nicht luftdicht, d. h. an diesen
Ansaugbohrungen findet ebenfalls eine Leckage statt. Infolgedes
sen muß dieser Verlust an Unterdruck durch entsprechendes Be
treiben der Vakuumeinrichtung ständig ausgeglichen werden. Dies
stellt zweifellos einen Nachteil dieser Vorrichtung dar.
Beispielsweise durch die DD-PS 39 397 ist es bekanntgeworden,
anstelle eines Federplättchens mit eingeprägter Federkraft ein
starres, mit einer Belastungsfeder zu verwenden. Diese Vorrich
tung arbeitet jedoch in anderer Weise als die gattungsgemäße.
Es liegt somit die Aufgabe vor, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art so weiter zu bilden, daß der ständige Betrieb
des Unterdruckerzeugers vermieden werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gemäß
dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist.
Die Oberflächenrauhigkeit kann auch bei dieser Vorrichtung bei
üblicher Bearbeitung nicht vermieden werden, jedoch wirkt sie
sich deshalb nicht aus, weil nunmehr zwischen die Oberseite des
Dichtelements bzw. seines Dichtkopfes und die Anlagefläche der
Spannplatte jeweils ein Dichtring geschaltet ist, welcher eine
hundertprozentige Abdichtung gewährleistet. Somit kann über alle
nicht übergriffenen Ansaugausnehmungen keine Luft in den Raum
zwischen Spannplatte und Grundplatte eindringen, weswegen ein
einmaliges Evakuieren dieses Raumes ausreicht. Forderungsgemäß
ist damit ein ständiger Betrieb der den Unterdruck erzeugenden
Einrichtung nach dem Festsaugen des Werkstücks entbehrlich und
in Konsequenz davon kann man diesbezüglich eine leistungsmäßig
kleinere Einrichtung verwenden.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß sich die Ansaug
bohrungen jeweils am Boden einer zylindrischen Ausnehmung der
Spannplatte befinden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläu
tert. Die Zeichnung zeigt dieses Ausführungsbeispiel der Erfin
dung in schematischer, teilweise geschnittener und abgebrochener
Seitenansicht.
Die Vorrichtung 30 dient zum Aufspannen von Werkstücken 31 un
terschiedlichster Form- bzw. Grundflächen auf einer Aufspann
fläche 32 mittels Unterdruck. Dabei ist es auch möglich, zwei
oder mehr Werkstücke gleichzeitig mittels einer Vorrichtung
aufzuspannen.
Beim Ausführungsbeispiel sind in einer Spannplatte 33 der Vor
richtung 30 Ansaugbohrungen 34 in beliebiger Anzahl und Anord
nung vorgesehen. Sie sind gegenüber der Spannfläche 32 der
Spannplatte 33 am Boden 35 einer beispielsweise zylindrischen
Ausnehmung 37 also gegenüber der Spannfläche 32 vertieft ange
ordnet.
In jeder Ausnehmung 37 ist ein tellerförmiger Dichtkopf 42 eines
Dichtelementes 41 angeordnet, dessen Schaft 43 die Ansaugbohrung
34 durchdringt und in den Raum 40 zwischen Spannplatte 33 und
Grundplatte 36 ragt, der nicht unterteilt, jedoch über eine
Anschlußbohrung 39 mit einem nicht dargestellten Unter
druckerzeuger verbunden ist.
Um den Schaft 43 des Dichtelements 41 ist eine Feder 44 ange
ordnet, die sich einenends, indem sie die Ansaugbohrung 34
durchdringt, an der Unterseite des Dichtkopfes 42 und andernends
an der Bodenfläche 45 der Grundplatte 36 abstützt. An der Unter
seite des Dichtkopfes 42 des Dichtelements 41 ist ferner ein
Dichtring 48 vorgesehen, der die Druckfeder 44 umgibt, dessen
Durchmesser jedoch größer ist als derjenige der Ansaugbohrung
34.
Im Ruhezustand kann der Dichtkopf 42 des Dichtelements 41 mit
seiner Außenfläche die Spannfläche 32 der Spannplatte 33 ent
weder überragen oder auch nicht. Wird ein Werkstück 31 auf die
Spannfläche 32 der Spannplatte 33 gelegt, so wird eine bestimmte
Anzahl der Ausnehmungen 37 mit den darin angeordneten Dichtele
menten 41 und damit der Ansaugbohrungen 34 abgedeckt. Wird nun
die Vorrichtung 30 mit Hilfe des Unterdruckerzeugers mit Unter
druck beaufschlagt, so werden diejenigen Dichtelemente 41, die
nicht vom Werkstück 31 abgedeckt sind, unter der Wirkung des
Unterdrucks und entgegen der Wirkung der Druckfeder 44 zum Boden
35 und damit zur Ansaugbohrung 34 hin angezogen, so daß die
betreffenden Ansaugbohrungen 34 von den Dichtelementen 41 abge
dichtet werden. Der Unterdruck baut sich über die anderen An
saugbohrungen 34, die vom Werkstück 31 abgedeckt sind, an der
Unterseite des Werkstücks 31 auf, so daß dieses an der Spann
platte 33 aufgespannt wird. Der Unterdruck wirkt dabei nicht auf
die im geschlossenen Unterdruckraum 37 angeordneten Dichtelemen
te 41, die vom Werkstück 31 abgedeckt sind.
Wird der Raum 40 zwischen Spannplatte 33 und Grundplatte 36
entlüftet, so gelangen diejenigen Dichtelemente 41, die nicht
vom Werkstück 31 abgedeckt sind, unter der Wirkung der Druckfe
dern 44 zurück in ihre Ausgangs- bzw. Ruhelage und das Werkstück
31 kann wieder abgenommen werden. Es ist möglich, die Druckfe
dern durch pneumatische oder hydraulische Federmittel zu er
setzen, und es ist je nach Größe der Spannplatte 33 und der ver
wendeten Werkstücke 31 möglich, in einem Arbeitsgang mehrere
Werkstücke aufzuspannen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Aufspannen von Werkstücken mittels
Unterdruck, mit einer Spannplatte, die mit einer Vielzahl
von durchgehenden Ansaugausnehmungen versehen ist, welche
an der Unterseite der Spannplatte mit einem Unterdruck
erzeuger verbindbar sind, wobei jeder Ansaugausnehmung
ein durch Federkraft in Offenstellung gehaltenes Dicht
element derart zugeordnet ist, daß die Dichtelemente der
unterhalb des aufzuspannenden Werkstücks gelegenen An
saugausnehmungen bei Atmosphärendruck und bei Unterdruck
in der Offenstellung sind, während die Dichtelemente der
übrigen Ansaugausnehmungen bei Atmosphärendruck in Offen
stellung und bei Unterdruck in Schließstellung sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (41) einen
die gegenüber der Spannfläche (32) der Spannplatte (33)
vertieft angeordnete Ansaugbohrung (34) durchsetzenden
Schaft (43) und einen in einer Ausnehmung (37) der Spann
platte (33) befindlichen tellerförmigen Dichtkopf (42)
aufweisen, wobei der Schaft (43) in den Raum (40) zwi
schen Spannplatte (33) und Grundplatte (36) dringt und
sich an der Unterseite des Dichtkopfs (42) einerseits
sowie an der Bodenfläche (45) der Grundplatte (36)
andererseits eine Druckfeder (44) abstützt, welche die
Ansaugbohrung (34) durchdringt, und daß an der Unterseite
des Dichtkopfs (42) des Dichtelements (41) ein Dichtring
(48) vorgesehen ist, der die Druckfeder (44) umgibt und
dessen Durchmesser größer ist als derjenige der Ansaug
bohrung (34).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Ansaugbohrungen (34) jeweils am Boden (35) einer
zylindrischen Ausnehmung (37) der Spannplatte (33) befin
den.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19904000099 DE4000099C2 (de) | 1990-01-04 | 1990-01-04 | Vorrichtung zum Aufspannen von Werkstücken mittels Unterdruck |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4000099C2 true DE4000099C2 (de) | 1993-12-02 |
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DE19904000099 Expired - Fee Related DE4000099C2 (de) | 1990-01-04 | 1990-01-04 | Vorrichtung zum Aufspannen von Werkstücken mittels Unterdruck |
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DE4000099A1 (de) | 1991-07-11 |
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