DE3990964C2

DE3990964C2 - Spieleinstellbare Wälzkörperumlauf-Gleitlagerkombination

Info

Publication number: DE3990964C2
Application number: DE3990964A
Authority: DE
Inventors: Hiroshi Teramachi; Katsuo Naruse
Original assignee: THK Co Ltd
Current assignee: THK Co Ltd
Priority date: 1988-08-16
Filing date: 1989-08-15
Publication date: 1996-02-15
Anticipated expiration: 2009-08-16
Also published as: GB2231102B; KR900702246A; EP0381780B1; GB9008310D0; KR930010410B1; EP0381780A4; JPH0251619A; US5011300A; EP0381780A1; WO1990002271A1; GB2231102A; JPH0581766B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine spieleinstellbare Wälzkörperumlauf-Gleitlagerkombination zum Führen eines linear beweglichen Teils in einer Werkzeugmaschine einer NC-Maschine oder einem Schlitten eines Industrieroboters.

Wenn beispielsweise ein Werkstück mittels einer Werkzeugmaschine bearbeitet werden soll, werden im Zusammenhang mit der maschinellen Bearbeitung Belastungen in verschiedenen Richtungen im allgemeinen zwischen der Werkzeugmaschine und dem Werkstück ausgeübt, obgleich diese Belastungen von der Art der maschinellen Bearbeitung, wie Schneiden oder Polieren, dem Material des Werkstücks oder den Bearbeitungsbedingungen abhängig sind. Die Belastungen führen zu Reaktionskräften auf die Werkzeugmaschine und das Werkstück.

Wenn die Werkzeugmaschine und das Werkstück vollständig bei der tatsächlichen maschinellen Bearbeitung festgelegt sind, läßt sich die maschinelle Bearbeitung in idealer Weise mit einer drastisch verbesserten Präzision vornehmen.

Wenn das Werkstück unter Verwendung einer solchen Werkzeugmaschine bearbeitet wird, ist entweder die Werkzeugmaschine oder das Werkstück fixiert, während das jeweils andere Teil mit Hilfe einer Einrichtung, wie eines linearen Wälzkörperumlauflagers, bewegt wird.

Das lineare Wälzkörperumlauflager, das für diese Zwecke eingesetzt wird, läßt sich beispielsweise an einem solchen erläutern, das folgendes aufweist: einen Lagerblock, der einen umgekehrt C-förmigen Querschnitt hat und einen horizontalen Abschnitt und ein Paar Ränder umfaßt, die an den beiden Enden des horizontalen Abschnitts angeordnet sind, um eine Ausnehmung an der unteren Seite zu bilden, und die an ihren inneren Seiten mit einem Paar von oberen und unteren Lastlaufbahnen versehen sind, die in Längsrichtung verlaufen sowie mit Rücklaufbahnen, die den Lastlaufbahnen zugeordnet sind; eine Laufschiene, deren oberer Abschnitt in die Ausnehmung des Lagerblockes paßt, wobei zugleich ein vorbestimmter Zwischenraum darin aufrechterhalten wird und die mit Wälzlaufbahnen versehen sind, die den Lastlaufbahnen zugeordnet sind; ein Paar von Abdeckungen, die an den vorderen und hinteren Endflächen des Lagerblockes angebracht sind und die in ihren inneren Seiten mit Führungsausnehmungen versehen sind, um Umkehrbahnen zwischen den Endabschnitten der Lastlaufbahnen und der Rücklaufbahnen des Lagerblockes bereitzustellen und endlose Kugellaufbahnen zu bilden; mit Kugeln, die in den endlosen Kugellaufbahnen umlaufen, um die Belastungen zwischen den Lastlaufbahnen des Lagerblockes und den Wälzlaufbahnen der Laufschiene aufzunehmen; und eine Spieleinstelleinrichtung zum Einstellen des Zwischenraums zwischen dem Lagerblock und der Laufschiene, um eine Vorspannung zur Einwirkung zu bringen und diese regulierbar zu machen (siehe hierzu die JP 61-34,934 und JP 61- 48,009). Diese bekannten Konstruktionen sowie die DE 34 19 401 A zeigen eine Spieleinstellung bei Wälzkörperumlauflagern durch Verbiegung des Querbalkens des Lagerblockes.

Die JP 58-106221 und die DE 32 24 282 A beschreiben Lagerklemmeinrichtungen, bei denen die Lagerblöcke von Wälzkörperumlauflagern mittels beweglichen Klemmbacken an den Laufschienen geklemmt werden können. Somit kann das lineare Wälzkörperumlauflager die Belastungen in den vier Richtungen, d. h. von oben und unten und von rechts und links, aufnehmen. Bei dem linearen Wälzkörperumlauflager dieser Bauart sind darüber hinaus die Steifigkeitswerte dadurch verbessert, daß die Vorspannung an die Wälzkörper angelegt oder veränderbar eingestellt wird, um die in vier Richtungen gerichteten Belastungen, die zwischen der Werkzeugmaschine und dem Werkstück während der Bearbeitung auftreten, derart aufzunehmen, daß Rattermark und Schwingungen soweit wie möglich unterdrückt werden können, um die Bearbeitungsgenauigkeit zu verbessern. Im Hinblick auf die Axialrichtung der Laufschiene andererseits wird prinzipiell versucht, die Belastungen auf das Vorschubantriebssystem, wie eine eine Spindel und eine Mutter umfassende Vorschubeinrichtung oder eine Linearmotoreinrichtung, herabzusetzen. Die für die Bearbeitung in axialer Richtung der Laufschiene notwendige Steifigkeit hängt ausschließlich von jener des Vorschubantriebssystems ab.

Natürlich ist die Steifigkeit des Vorschubantriebssystems, wenn es sich bei dem System um einen eine Spindel und eine Mutter umfassenden Vorschub handelt, durch die Steifigkeit der Vorschubspindel oder der Mutter selbst, die Steifigkeit des Supports der Vorschubspindel oder der Mutter und die Steifigkeit des Servomotors für das Aufbringen einer Drehkraft an der Vorschubspindel bestimmt. Um die Steifigkeit des Vorschubantriebssystems zu erhöhen, ist es erforderlich, die Abmessungen der Vorschubspindel oder der Mutter zu vergrößern, oder die Antriebskraft des Servomotors zu erhöhen. Somit ist eine Erhöhung der Steifigkeit des Vorschubantriebssytems an sich durch die Schwierigkeiten eingeengt, die sich dadurch ergeben, daß die Abmessungen der Vorrichtung vergrößert werden müssen, oder daß die Kosten für das Vorschubantriebssystem steigen.

Da es in den letzten Jahren häufiger erforderlich ist, daß verschiedene Erzeugnisse in der Industrie genauer bearbeitet werden, besteht ein Bedarf an Werkzeugmaschinen, deren Bearbeitungsgenauigkeit weiter verbessert ist. Somit kommt dem linearen Wälzkörperumlauflager eine bedeutende Rolle für die Bearbeitungsgenauigkeit der verschiedenen Bearbeitungsmaschinen zu.

Die Erfindung zielt darauf ab, ein lineares Wälzkörperumlauflager bereitzustellen, welches nicht nur die Steifigkeitswerte für die vier Richtungen, d. h. von oben und unten und nach links und rechts, hat, sondern das auch eine vorbestimmte Steifigkeit in axialer Richtung der Laufschiene hat.

Ferner bezweckt die Erfindung, ein lineares Wälzkörperumlauflager bereitzustellen, das die Steifigkeit in axialer Richtung der Laufschiene gegebenenfalls aufbringen kann und bei dem die Größe der Steifigkeit veränderbar ist.

Ferner soll nach der Erfindung ein lineares Wälzkörperumlauflager bereitgestellt werden, das mit einer Sperreinrichtung ausgestattet ist, welche die Fähigkeit hat, den Lagerblock in einer Soll-Position zu fixieren, wenn das Gleitbett längs der Laufbahnbasis zu dieser Position bewegt wird.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist darin zu sehen, ein lineares Wälzkörperumlauflager bereitzustellen, welches eine maschinelle Bearbeitung mit hoher Genauigkeit gestattet, wenn es bei einer Bearbeitungsvorrichtung, z. B. einer Werkzeugmaschine, eingesetzt wird.

Nach der Erfindung wird eine spieleinstellbare Wälzkörperumlauf-Gleitlager-Kombination angegeben, die folgendes aufweist: einen Lagerblock, der einen umgekehrt C-förmigen Querschnitt hat und einen horizontalen Abschnitt und ein Paar von Randabschnitten umfaßt, die an den beiden Enden des horizontalen Abschnitts angeordnet sind, um eine Ausnehmung an der unteren Seite zu bilden, und die an ihren inneren Seiten mit einem Paar von Lastlaufbahnen versehen sind, die in Längsrichtung verlaufen und mit Rücklaufbahnen versehen sind, die den Lastlaufbahnen zugeordnet sind; eine Laufschiene, die einen oberen Abschnitt hat, der in die Ausnehmung des Lagerblockes paßt und zugleich einen vorbestimmten Zwischenraum darin aufrechterhält und der mit Wälzlaufbahnen versehen ist, die den Lastlaufbahnen zugeordnet sind; ein Paar von Endkappen, die an den vorderen und hinteren Endflächen des Lagerblockes angebracht sind und die an ihren inneren Seiten mit Führungsausnehmungen versehen sind, welche Umkehrbahnen zwischen den Endabschnitten der Lastlaufbahnen und den Rücklaufbahnen des Lagerblockes herstellen, um endlose Kugellaufbahnen zu bilden; mit Kugeln, die in den endlosen Kugellaufbahnen umlaufen, und die Belastungen zwischen den Lastlaufbahnen des Lagerblockes und den Wälzlaufbahnen der Laufschiene aufnehmen, und zwischen dem Lagerblock und einem auf der oberen Fläche des Lagerblockes anzubringenden Tisches eine Spieleinstelleinrichtung, welche eine Trag- oder Andrückeinrichtung umfaßt, die elastisch den horizontalen Abschnitt des Lagerblockes verformt, wobei sich die Weiterentwicklung durch folgendes auszeichnet: die Lastlaufbahnen des Lagerblockes sind in den inneren Seiten und an den Grundteilen der Ränder ausgebildet; die Laufbahnen der Laufschiene, die den Lastlaufbahnen des Lagerblockes zugeordnet sind, sind an den Schultern der Laufschiene ausgebildet; zwischen den jeweiligen vorauslaufenden Enden der inneren Seiten der Ränder des Lagerblockes und den jeweiligen beiden Seiten der Laufschiene, die den vorstehend genannten zugewandt sind, ist eine Gleitlagereinrichtung vorgesehen, die konvexe und konkave Abschnitte umfaßt, die keilförmig verlaufende Gleitflächen haben, wobei der Kontaktdruck zwischen den keilförmig verlaufenden Gleitflächen des Lagerblockes und den keilförmig verlaufenden Gleitflächen der Laufschiene dadurch eingestellt wird, daß der Zwischenraum zwischen dem Lagerblock und der Laufschiene mittels der Spieleinstelleinrichtung eingestellt wird.

Somit wird bei der Wälzkörperumlauf-Gleitlager-Kombination nach der Erfindung eine Kugel- und Wälzkörperlagereinrichtung, die einen geringen Bewegungswiderstand hat, durch die Lastlaufbahnen des Lagerblockes, die Laufbahnen der Laufschiene und den Wälzelementen gebildet, die sich zwischen diesen Laufbahnen abwälzen, und es wird eine Gleitlagereinrichtung durch die konvexen und konkaven Abschnitte, die keilförmig verlaufende Gleitflächen haben, die in den unteren Abschnitten des Lagerblockes und der Laufschiene angeordnet sind, welche einander zugewandt sind, gebildet. Durch das Einstellen des Zwischenraums zwischen dem Lagerblock und der Laufschiene mittels der Spieleinstelleinrichtung läßt sich der Kontaktdruck zwischen den keilförmig verlaufenden Gleitflächen des Lagerblockes und den keilförmig verlaufenden Gleitflächen der Laufschiene einstellen, um der Kugel- und Wälzkörperlagereinrichtung eine Steifigkeit zu verleihen und diese zu verändern und den Gleitwiderstand der Gleitlagereinrichtung einzuregeln, wodurch in axialer Richtung der Laufschiene eine Steifigkeit verliehen wird, welche regulierbar ist. Gegebenenfalls kann darüber hinaus die Gleitlagereinrichtung als eine Sperreinrichtung arbeiten.

Bei der vorliegenden Erfindung können die Wälzelemente für die Abwälzbewegung zwischen dem Lagerblock und der Laufschiene unter Aufnahme der Belastungen beispielsweise von Wälzkörpern wie Kugeln oder Rollen gebildet werden, wobei die erstgenannten Kugeln im Hinblick auf die Gleichmäßigkeit der Spieleinstellung bevorzugt werden.

Bei der Gleitlagereinrichtung, die zwischen den vorauslaufenden Enden der inneren Seiten der Ränder des Lagerblockes und den beiden Seiten der Laufschiene auszubilden ist, können darüber hinaus die konvexen Abschnitte oder die konkaven Abschnitte entweder in dem Lagerblock oder der Laufschiene ausgebildet werden. Im Hinblick auf eine Verbesserung der Vergleichmäßigung der Spieleinstellung wird es bevorzugt, daß die vorauslaufenden Enden der inneren Seiten der Ränder des Lagerblockes mit konvexen Abschnitten versehen sind, die einen im allgemeinen trapezförmigen Querschnitt haben, der keilförmig verlaufende Flächen hat, während die beiden Seiten der Laufschiene mit den konvexen Abschnitten in einer solchen Formgestaltung versehen sind, die keilförmige Flächen hat, welche den konvexen Abschnitten zugeordnet sind.

Ferner kann die Spieleinstelleinrichtung zum Einstellen des Zwischenraums zwischen dem Lagerblock und der Laufschiene eine Trag- oder Andrückeinrichtung sein, die eine Lagerkraft oder einen Anpreßdruck ausübt und somit eine elastische Verformung des Mittelabschnitts des Lagerblocks zur Einstellung des Spieles zwischen dem Lagerblock und der Laufschiene bewirkt. Die Lager- oder Andrückeinrichtung kann beispielsweise von einem Paar von Befestigungsflächen an der oberen Fläche des horizontalen Abschnitts des Lagerblockes gebildet werden, die über den beiden Rändern des Lagerblockes liegen und in Längsrichtung derselben verlaufen, indem ein Tisch auf den paarweise vorgesehenen Befestigungsflächen mittels Befestigungsschrauben derart angebracht wird, daß ein vorbestimmter Zwischenraum zwischen der oberen Fläche des horizontalen Abschnitts und der unteren Seite des Tisches und zwischen den Befestigungsflächen dadurch bleibt, daß der Tisch mit Stellschrauben versehen ist, die Lager- oder Andrückkräfte auf den horizontalen Abschnitt über den Tisch an einer Zwischenposition der paarweise vorgesehenen Befestigungsflächen aufbringen, wobei durch Verdrehen der Stellschrauben der horizontale Abschnitt des Lagerblockes elastisch verformt wird, um hierdurch den Zwischenraum zwischen dem Lagerblock und der Laufschiene nach Maßgabe der elastischen Verformung einzustellen. Die Stellschrauben können von hängend angeordneten Schrauben oder Lagerschrauben gebildet werden, die in einer Spieleinstellschrauböffnung festgelegt sind, welche in einer Zwischenposition des horizontalen Abschnitts des Lagerblockes ausgebildet ist, wobei Andrückschrauben nach unten verlaufen, welche gegen die Zwischenstelle des horizontalen Abschnitts des Lagerblockes anliegen, oder gegebenenfalls kann auch eine Kombination aus mehreren Lager- und Andrückschrauben vorgesehen sein, wobei die Lagerschraube zwischen einem Paar von Andrückschrauben längs des Zwischenteils des horizontalen Abschnitts des Lagerblockes angeordnet ist.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine Seitenansicht zur Verdeutlichung einer ersten bevorzugten Ausführungsform einer Lager-Kombination nach der Erfindung;

Fig. 2 und 3 sind eine Seitenansicht und eine Draufsicht der Lager-Kombination gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform;

Fig. 4 ist eine perspektivische Ausschnittsansicht zur Verdeutlichung der Lager-Kombination nach der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 5 ist eine Schnittansicht zur Verdeutlichung des Zustandes, bei dem die Lager-Kombination nach der ersten bevorzugten Ausführungsform im Anwendungsbereich eingesetzt wird;

Fig. 6 ist eine Schnittansicht zur Verdeutlichung des Lagerblockes der Lager-Kombination gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform;

Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht zur Verdeutlichung der Laufschiene der Lager-Kombination nach der ersten bevorzugten Ausführungsform;

Fig. 8 ist eine Schnittansicht zur Verdeutlichung eines wesentlichen Teils, wenn der konkave Abschnitt am Lagerblock der Gleitlagereinrichtung der Lager-Kombination nach der ersten bevorzugten Ausführungsform keinen Druckkontakt mit dem konkaven Abschnitt der Laufschiene hat; und

Fig. 9 ist eine Schnittansicht zur Verdeutlichung eines wesentlichen Teils, wenn der konkave Abschnitt an dem Lagerblock der Gleitlagereinrichtung der Lager-Kombination gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform keinen Druckkontakt dem konkaven Abschnitt der Laufschiene hat.

Bezugszeichenliste

1 Lagerblock;
1a horizontaler Abschnitt;
1b Randteil
2 Laufschiene;
3 Endkappe;
4 Kugel;
5 Befestigungsschraube;
6 Lagerschraube;
11 Lastlaufbahn;
12 Rücklaufbahn;
13 nach oben schräg verlaufende Gleitfläche (auf der Seite des Lagerblockes);
14 nach unten schräg verlaufende Gleitfläche (auf der Seite des Lagerblockes);
15 Befestigungsfläche;
16 Spieleinstellschrauböffnung;
21 Laufbahn;
22 nach unten schräg verlaufende Gleitfläche (an der Laufschienenseite);
23 nach oben schräg verlaufende Gleitfläche (auf der Seite der Laufschiene);
T Tisch;
B Lager;

Die spieleinstellbare Wälzkörperumlauf-Gleitlager-Kombination nach der Erfindung wird insbesondere nachstehend anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Ein Lager B nach der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 4 gezeigt. Dieses Lager B weist folgendes auf: einen Lagerblock 1 mit einem umgekehrt C-förmigen Querschnitt, welcher einen horizontalen Abschnitt 1a und ein Paar von Randteilen 1b umfaßt, die an den beiden Seiten des horizontalen Abschnittes 1a angeordnet sind, um eine Ausnehmung an der unteren Seite frei zu lassen; eine Laufschiene 2, die einen oberen Abschnitt hat, der in die Ausnehmung des Lagerblockes 1 unter Einhaltung eines vorbestimmten Zwischenraums dazwischen paßt; ein Paar von Endkappen 3, die an den vorderen und hinteren Endflächen des Lagerblockes 1 angebracht sind; und eine Anzahl von Kugeln 4, welche sich zwischen dem Lagerblock 1 und der Laufschiene 2 unter Aufnahme der Belastungen abwälzen.

Der Lagerblock 1 wird von bogenförmig gekrümmten Lastlaufbahnen 11 gebildet, die in Längsrichtung längs der Grundteile der inneren Seite der jeweiligen Ränder 1b verlaufen, und der Lagerblock 1 weist Rücklaufbahnen 12 auf, die den Lastlaufbahnen 11 zugeordnet sind. Andererseits ist die Laufschiene 2 an ihren beiden Schultern mit Laufbahnen 21 versehen, die den Lastlaufbahnen 11 des Lagerblockes 1 zugeordnet sind. Ferner ist jede der Endkappen 3 an ihrer inneren Seite mit einer Führungsausnehmung versehen, die Umkehrbahnen zwischen den Lastlaufbahnen 11 des Lagerblockes 1 und den Endabschnitten der Rücklaufbahnen 12 herstellen, um eine endlose Laufbahn zu bilden. Die vorstehend angegebene Anzahl von Kugeln 4 läuft unter Ausführung einer Abwälzbewegung in den jeweiligen endlosen Laufbahnen um, um hierbei die Belastungen zwischen den Lastlaufbahnen 11 des Lagerblockes 1 und den Laufbahnen 21 der Laufschiene 2 aufzunehmen.

Andererseits ist die innere Seite jedes Rands 1b des Lagerblockes 1 am vorauslaufenden Ende mit einem konvexen Abschnitt versehen, der einen trapezförmigen Querschnitt hat und keilförmig verlaufende Gleitflächen 13 und 14 umfaßt. Ferner ist die Laufschiene 2 jeweils an den beiden Seiten mit einem konvexen Abschnitt versehen, der solche keilförmig verlaufenden Gleitflächen 22 und 23 umfaßt, die zu dem vorstehend angegebenen konvexen Teil passen. Diese konvexen und konkaven Abschnitte sind passend keilförmig zur Bildung einer Gleitlagereinrichtung derart zugeordnet, daß die nach oben und unten keilförmig verlaufenden Gleitflächen einander zugewandt sind.

Wie ferner in Fig. 5 gezeigt ist, ist zwischen dem Lagerblock 1 und dem Tisch T, der auf der oberen Fläche des Lagerblockes 1 anzubringen ist, eine Spieleinstelleinrichtung angeordnet, die den horizontalen Abschnitt 1a des Lagerblockes 1 elastisch verformt. Da der Zwischenraum zwischen dem Gleitbett 1 und der Laufschiene 2 mit Hilfe dieser Einrichtung eingestellt wird, läßt sich der Kontaktdruck zwischen den nach oben und unten keilförmig verlaufenden Gleitflächen 13 und 14 des Lagerblockes 1 und den nach unten und oben keilförmig verlaufenden Gleitflächen 22 und 23 der Laufschiene 2 in entsprechender Weise einstellen.

Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird die Spieleinstelleinrichtung dadurch gebildet, daß ein Paar von Befestigungsflächen 15 auf der oberen Fläche des horizontalen Abschnittes 1a des Lagerblockes 1 in Längsrichtung über den beiden Rändern 1b gebildet werden, der Tisch T an den Befestigungsflächen 15 mit Hilfe mehrerer Befestigungsschrauben 5 angebracht wird, wobei ein vorbestimmter Spielraum zwischen der oberen Fläche des horizontalen Abschnittes 1a und der unteren Seite des Tisches T frei bleibt, daß der Tisch T mit einer Stellschraube oder einer Lagerschraube 6 ausgestattet wird, die durch den Tisch T hindurch verlängert ist und in eine Spieleinstellschrauböffnung 16 paßt, die an einer Zwischenstelle zwischen den beiden Befestigungsflächen 15 ausgebildet ist, und daß die Lagerschraube 6 verdreht wird, um die Lagerkraft auf den horizontalen Abschnitt 1a des Lagerblockes 1 auszuüben, um hierdurch den horizontalen Abschnitt 1a elastisch zu verformen, so daß der Spielraum zwischen dem Lagerblock 1 und der Laufbahnbasis 2 entsprechend der elastischen Verformung eingestellt werden kann.

Bei dem Lager B gemäß der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung läßt sich somit der Kontaktdruck zwischen den keilförmig verlaufenden Gleitflächen 13 und 14 des Lagerblockes 1 und den keilförmig verlaufenden Gleitflächen 22 und 23 der Laufschiene 2 durch Verdrehen der Lagerschraube 6 einstellen, die in der Spieleinstellschrauböffnung 16 des Lagerblockes 1 befestigt ist. Der Lagerblock 1 ist dann in Verbindung mit dem Tisch T auf die in Fig. 5 gezeigte Weise angeordnet. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Lagerschraube 6 gelöst wird, fällt der Kontaktdruck zwischen den keilförmigen Gleitflächen der Laufschiene 2 und den keilförmigen Gleitflächen des Lagerblockes 1 ab, bis er schließlich vollständig aufgehoben ist, so daß der Lagerblock 1 auf der Laufschiene 2 mit einem geringen Gleitwiderstand eine Gleitbewegung ausführen kann (wie in Fig. 8 gezeigt). Wenn andererseits die Lagerschraube 6 angezogen wird, wird der Kontaktdruck zwischen den keilförmigen Gleitflächen der Laufschiene 2 und dem Lagerblock 1 erhöht, um die Reibungskräfte zwischen den keilförmig verlaufenden Gleitflächen 13 und 14 des Lagerblockes 1 und den keilförmig verlaufenden Gleitflächen 22 und 23 der Laufschiene 2 derart zu erhöhen, daß man einen höheren Gleitwiderstand erhält, wenn der Lagerblock 1 auf der Laufschiene 2 gleitet (wie in Fig. 9 gezeigt).

Somit läßt sich bei dem Lager B nach der bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung der Gleitwiderstand des Lagerblockes 1 dadurch erhöhen, daß die Spieleinstellschraube 6 angezogen wird, wodurch der Laufschiene 2 an dem Lager B eine Steifigkeit in axialer Richtung verliehen wird.

Bei dem Lager B gemäß der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung läßt sich ferner der Anzugsgrad der Stellschraube 6 so in geeigneter Weise wählen, daß der Laufschiene 2 eine Steifigkeit in axialer Richtung gegebenenfalls verliehen wird, und man kann den Wert der Steifigkeit entsprechend den Wünschen einstellen.

Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, läßt sich bei dem Lager nach der Erfindung der Gleitwiderstand bei der Bewegung des Lagerblockes auf der Laufschiene einstellen, um der Anordnung eine Steifigkeit in axialer Richtung der Laufschiene zu verleihen oder diese gegebenenfalls einzustellen.

Da darüber hinaus die Gleitlagereinrichtung von konvexen und konkaven Abschnitten gebildet wird, die keilförmig zueinander passend vorgesehen sind, können die Belastungen, die in vertikaler Richtung auf den Lagerblock ausgeübt werden, hilfsweise abgestützt werden. Insbesondere wenn eine Stoßbelastung in vertikaler Richtung auf den Lagerblock einwirkt, können die Wälzelemente an einem Brechen gehindert werden, und die Lastlaufbahnen des Lagerblockes und die Laufbahnen der Laufschiene werden zugleich geschützt.

Gegebenenfalls kann ein hoher Kontaktdruck zwischen den keilförmigen Gleitflächen des Lagerblockes und den keilförmigen Gleitflächen der Laufschiene mittels der Spieleinstelleinrichtung aufgebracht werden, um dem Lagerblock einen übergroßen Gleitwiderstand zu verleihen, so daß der Lagerblock ständig in einem Abschnitt auf der Laufschiene fixiert werden kann, wodurch die Gleitlagereinrichtung auch als eine Sperreinrichtung wirken kann.

Claims

1. Spieleinstellbare Wälzkörperumlauf-Gleitlager-Kombination, die folgendes aufweist: einen Lagerblock (1), der einen horizontalen Abschnitt (1a) und ein Paar von Rändern (1b) umfaßt, die an den beiden Enden des horizontalen Abschnitts (1a) angeordnet sind, um eine Ausnehmung an der unteren Seite zu bilden, an dem an den inneren Seiten ein Paar von Lastlaufbahnen (11) vorgesehen ist, die in Längsrichtung verlaufen, und der mit Rücklaufbahnen (12) versehen ist, die den Lastlaufbahnen (11) zugeordnet sind, eine Laufschiene (2), die mit Wälzlaufbahnen (21) versehen ist, die den Lastlaufbahnen (11) zugeordnet sind, ein Paar Endkappen (3), die an vorderen und hinteren Endflächen des Lagerblockes (1) angebracht sind und die an ihren inneren Seiten mit Führungsausnehmungen versehen sind, welche Umkehrbahnen zwischen den Endabschnitten der Lastlaufbahnen (11) und den Rücklaufbahnen (12) des Lagerblockes (1) zur Bildung von endlosen Kugellaufbahnen herstellen, mit Kugeln (4), die in den endlosen Kugellaufbahnen zur Aufnahme der Belastungen zwischen den Lastlaufbahnen (11) des Lagerblockes (1) und den Wälzlaufbahnen (21) der Laufschiene (2) umlaufen, und eine Spielraumeinstelleinrichtung (6, 15) zwischen dem Lagerblock (1) und einem auf der oberen Fläche des Lagerblockes (1) anzubringenden Tisch, die eine Lager- oder Andrückeinrichtung umfaßt, welche den horizontalen Abschnitt des Lagerblockes (1) elastisch verformt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem der inneren Seiten der Ränder (1b) des Lagerblockes (1) und den jeweiligen beiden Seiten der Laufschiene (2), die den erstgenannten zugewandt sind, eine Gleitlagereinrichtung vorgesehen ist, die Gleitflächen (13, 14; 22, 23) umfaßt, wobei der Kontaktdruck zwischen den Gleitflächen (13, 14) des Lagerblockes (1) und den Gleitflächen (22, 23) der Laufschiene (2) durch die Einstellung des Zwischenraums zwischen dem Lagerblock (1) und der Laufschiene (2) mittels der Spieleinstelleinrichtung (6, 15) einstellbar ist.

2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerblock (1) einen konvexen Abschnitt mit einem im allgemeinen trapezförmigen Querschnitt umfaßt, der eine nach oben keilförmig verlaufende Gleitfläche (13) und eine nach unten keilförmig verlaufende Gleitfläche (14) an dem vorauslaufenden Ende der inneren Seite der jeweiligen Ränder (1b) hat, und daß die Laufschiene (2) einen konkaven Abschnitt umfaßt, der derart ausgebildet ist, daß er dem konvexen Abschnitt entspricht und eine nach unten keilförmig verlaufende Gleitfläche (22) und eine nach oben keilförmig verlaufende Gleitfläche (23) jeweils an den beiden Seiten hat.