DE397615C - Selbsttaetige Hemmvorrichtung fuer Eisenbahnwagen - Google Patents

Selbsttaetige Hemmvorrichtung fuer Eisenbahnwagen

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DE397615C
DE397615C DED42589D DED0042589D DE397615C DE 397615 C DE397615 C DE 397615C DE D42589 D DED42589 D DE D42589D DE D0042589 D DED0042589 D DE D0042589D DE 397615 C DE397615 C DE 397615C
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automatic locking
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wagons
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DED42589D
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WILHELM DAIGER
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H11/00Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
    • B61H11/02Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of self-applying brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung ist eine selbständige Hemmvorrichtung für Eisenbahngüterwaggons, bei welcher durch Nachlassen des Zuges auf die Zughakenstangen eine Bremswirkung nach Maßgabe des Nachlassens des Zuges eintritt.
Hemmvorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt. Diese bisher bekannten Hemmvorrichtungen zeigen aber den Nachteil der ίο Anordnung einer großen Menge Hebelübertragungen, wQdurch oft ein Versagen der Bremse eintritt.
Vorliegende Erfindung kennzeichnet sich besonders durch ihre Einfachheit. Die Zugliakenstangen sind direkt mit den die Bremsklötze tragenden Hebeln drehbar verbunden. So wird durch die direkte Übertragung die größte Einfachheit und Sicherheit erzielt.
Weiterhin liegt das Merkmal der Erfindung darin, daß die Hebel derart übereinandergreifen, daß beim Nachlassen des Zuges neben Gewichten auch noch Federn das Abbremsen vornehmen. Schließlich können noch durch Drehen eines Handrades an leicht zugänglicher Stelle die Zughakenstangen in Zugstellung so festgestellt werden, daß die Hemmvorrichtung ausgeschaltet wird.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. ι ist eine perspektivische Ansicht.
Abb. 2 ist eine Draufsicht auf die Spannvorrichtung zum Auskuppeln der Bremsvorrichtung.
ι ist die Wagenbrücke eines beliebigen Gut er waggons. 2 sind zwei an der Längsseite des Wagens angebrachte Lager. In den Lagern 2 sind an jeder Seite des Waggons Hebelsysteme befestigt, die miteinander verbunden sind. Diese Hebelsysteme bestehen aus den Verbindungsstangen 3 und den Doppelhebeln 4, welche durch die Bolzen 5 miteinander verbunden sind, so daß sie die Form eines Parallelogramms bilden. Auf jeder Waggonseite befinden sich ferner die Stangen 6, die, wie die Abbildung erkennnen läßt, im Lager 2 und an dem dem Lager 2 gegenüber-
liegenden Bolzen 5 gelagert sind. Sie tragen drehbar an ihren freien Enden den zweiarmigen Hebel 7 mit den Gewichten 8. Mit den langen Hebelarmen der Doppelhebel 4 sind durch die Bolzen 9 die Winkelhebel to, io" drehbar verbunden. Die langen Hebelarme io° dienen als Hemmklaue. Die kurzen Hebelarme 10 sind mit den Zughakenstangen 11 verbunden, an deren äußeren Enden die Zughaken 12 und 12" mittels der Federn 13 federnd befestigt sind. 14 ist eine Feder, die die Gelenkbolzen 9 miteinander verbindet. 15 sind Regulierhülsen zum Verstellen der Länge der Zughakenstangen 11. »5 16 sind zwei in der Längsrichtung des Waggons befindliche Lager, die am Boden des Waggons bzw. an der Wagenbrücke 1 befestigt sind. In den Lagern 16 ruhen die Wellen 17 mit den konischen Zahnrädern 18 und den Schneckengewinden 19. 20 sind die zu den Schneckengewinden 19 gehörigen, in der Längsrichtung verschiebbaren Schnecken. Die Schnecken 20 greifen um die Zugstangen 11 und besitzen die Bolzen 200, die in einer Nut 206 der Schienen 11 laufen. 21 ist ein konisches Zahnrad, das mit den Zahnrädern 18 in Eingriff ist. 22 ist die Welle des Zahnrades 21 mit dem Handrad 23.
Die Wirkungsweise ist folgende: \
Wird nach dem Zusammenkuppeln des Waggons mittels der Zughaken 12 und 12" zur Bewegung des Eisenbahnzuges an den Zughaken 12 und I2a gezogen, so wird zunächst die Zugkraft auf die Zughakenstangen 11 übertragen, die dieser Zugkraft folgen. Hierdurch werden die Hebelarme 10, io" i bewegt, wodurch die Bremsklauen ίο" gelöst werden. Dabei werden die Federn 14 gespannt und die Gewichte 8 gehoben, wodurch wiederum das aus den Stangen 3 und Hebel 4 bestehende Parallelogramm um die Scharnierbolzen 5 zusammengedrückt werden. Es ist also keinerlei Bremswirkung vorhanden.
Tritt nun ein Auflaufen des Waggons ein, z. B. durch Bergabfahrt oder durch Verlang- , samung der Fahrt der Maschine, so ziehen die Federn 14 und die Gewichte 8 die Bolzen 9 gegeneinander bzw. das aus den Stangen 3 und den Hebeln 4 gebildete Parallelogramm wieder auseinander, dadurch werden die Hebelarme io" an die Bremsklötze gedrückt und die Zughakenstangen 11 gehen ! zurück. Je stärker das Auflaufen ist, um so stärker werden die Bremsklötze an den Hebel- ! armen ioa angedrückt. Die Bremswirkung tritt naturgemäß bei den letzten Waggons am ersten und stärksten auf, so daß ein Zusammenschieben der Waggons und dadurcli häufig vorkommende Entgleisungen bei plötzlichem Bremsen der Maschine verhindert werden. Denn gerade das Auflaufen der Waggons bei Güterzügen ist sehr gefährlich. Es befinden sich an jeder Seite des Waggons eine oben beschriebene Einrichtung, die durch Querstangen miteinander verbunden sind.
Soll nun zum Rangieren oder aus anderen Gründen die Hemmvorrichtung ausgeschaltetwerden, so werden durch Drehen des Wandrades 23 mittels Übertragung über die Zahnräder 21 und 18 die Wellen 17 und damit die Gewinde 19 gedreht, wodurch die Schnekken 20 verstellt werden. Kommen die BoI-j zen 20°, die in der Nut 2O6 laufen, an deren Ende an, so üben diese auf die Zughakenstangen 11 dieselbe Wirkung aus, wie beim [ Anfahren oder Fahren der Waggons, indem so die Zugkraft in den Zughakenstangen ; künstlich erzeugt wird. Dadurch wird aber die beim gezogenen Waggon vorhandene lösende Wirkung auf die Hemmklauen ausj geübt.
ι Die Vorteile gegenüber anderen ähnlichen Einrichtungen liegen klar auf der Hand. Zunächst fallen Bremser der Güterzüge fort, wodurch viel Personal- und Lohnkosten fortfallen. Die Einrichtung ist denkbar einfach, läßt sich bei allen Waggons nachträglich einbauen und bedarf keiner Wartung. Ein Versagen ist durch die direkte Wirkung der Gewichte und Federn auf die Bremsklötze ausgeschlossen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätige Hemmvorrichtung für Waggons, wobei beim Nachlassen des Zuges nach Maßgabe des Nachlassens auf die Zughakenstangen eine Bremswirkung ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Zugstangenhaken (11) Doppelhebel (10, ioa) \-erbunden sind, welche die Bremsklötze tragen und welche derart übereinandergreifen, daß beim Nachlassen des Zuges Gewichte (8) und Federn (14) diese Doppelhebel (10, ioa) so gegeneinanderbewegen, daß die Bremsklotze in Tätigkeit treten.
2. Selbsttätige Hemmvorrichtung für Waggons nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drehen eines Handrades (23) an leicht zugänglicher Stelle Spindeln (17) in Umdrehung versetzt werden, welche auf die Zughakenstangen (11) die lösende Wirkung des Zuges ausüben und die Bremsklötze lösen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DED42589D 1922-10-14 1922-10-14 Selbsttaetige Hemmvorrichtung fuer Eisenbahnwagen Expired DE397615C (de)

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