DE397567C - Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Heissluftmotoren mit innerer Verbrennung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Heissluftmotoren mit innerer Verbrennung

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DE397567C
DE397567C DEW59071D DEW0059071D DE397567C DE 397567 C DE397567 C DE 397567C DE W59071 D DEW59071 D DE W59071D DE W0059071 D DEW0059071 D DE W0059071D DE 397567 C DE397567 C DE 397567C
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  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
  • Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Heißluftmotoren mit innerer Verbrennung. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Erfindung nach dem Patent 391043 und bezweckt insbesondere, die Leistung der bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent verwandten Luftpumpe möglichst konstant zu Balten.
  • Erreicht wird dieser Zweck gemäß der beiliegenden Erfindung dadurch, daß bei Leistungsänderungen, die durch Veränderung der einzuspritzenden Brennstoffmenge durchgeführt werden, zugleich mit der Regelung des Brennstoffes auch die Einströmungsdauer für die Arbeitsluft derart geregelt wird, daß die zum Arbeitszylinder ausströmenden Luftmengen im wesentlichen konstant bleiben.
  • Diese Art der Regelung beruht auf folgender Überlegung: Je nach dem Kraftbedarf wird dem Motor in bekannter Weise bei Beginn des Arbeitshubes eine durch die Regelungsvorrichtung veränderliche Brennstoffmenge zugeführt. Das dem Zylinder zugeführte Luftvolumen ist dagegen, wenn gleichmäßige Vorwärmung vorausgesetzt wird, bei jedem Arbeitsbube gleich groß. Da aber die zugeführte Brennstoffmenge je nach dem Kraftbedarf verschieden ist, wird die Arbeitsluft im Zylinder eine der Brennstoffmenge entsprechende Temperatur und ein entsprechendes Volumen annehmen. Damit nun bei dieser veränderlichen Volumenvergrößerung bei jedem Arbeitsbube das konstante Luftquantum zufließen kann, wird der Erfindung gemäß zugleich mit der Brennstoffmenge auch die Füllungsperiode geregelt.
  • l_im ferner nach jedem Arbeitsbube eine Kühlung des Zylinders durch Luftspülung in Richtung der abziehenden Gase vornehmen zu können, ist erfindungsgemäß vor dem Hilfsauslaß ein Wechselorgan eingeschaltet, durch welches das Hilfsauslaßventil abwechselnd mit der Auspuff- und der Spülleitung erbunden wird.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i die Regelung des Einlaßventiles und der zugeführten Brennstoffmenge in schematischer Darstellung, Abb. a die Anordnung des Auslaßventiles und der Spülvorrichtung, Abb. 3 eine besondere Ausbildung eines Wechselorgans, das abwechselnd das Hilfsauslaßventil mit der Auspuffleitung und der Spülleitung verbindet, Abb. q. ein Diagramm zur Veranschaulichung des neuen Arbeitsverfahrens.
  • Wie Abb. i zeigt, wird die Steuerw=elle S von der Kurbelwelle durch zwei Kegelräderpaare angetrieben. Auf der Steuerwelle S befindet sich das Exzenter C, dessen Exzentrizität in bekannter Weise durch einen Flachregler F verstellt wird. Durch das Exzenter C wird der Steuerscheibe J eine schwingende Bewegung erteilt und durch diese mittels eines Winkelhebels H das Einlaßventil E je nach der erforderlichen Leistung eine kürzere oder längere Zeit geöffnet. Trotz der verschiedenen üffnungsdauer wird das während eines jeden Krafthubes zugeführte Luftquantum annähernd konstant erhalten. Da nämlich die Brennstoffpumpe P, die ebenfalls durch das Exzenter C angetrieben wird, dem Zylinder eine veränderliche $rennstoffmenge zuführt, so ist auch die Verbrennungstemperatur und damit das Luftvolumen im Zylinder verschieden. Je mehr Brennstoff in den Zylinder gespritzt wird, um so höher wird die Verbrennungstemperatur, um so größer das Volumen der.bereits im Zylinder befindlichen Luft. Die durch das Einlaßventil E in die Zylinder hinzutretende Luft kann also nur langsam nachfließen, so daß aus diesem Grunde die Füllungsperiode verlängert werden muß.
  • In Abb. q. der Zeichnung wird durch das Indikator-Diagramm a, b, c, d, a die normale Leistung des Kraftzylinders dargestellt. Bei dieser Leistung wird dem Zylinder bei jedem Arbeitshub eine gewisse Brennstoffmenge zugeführt. Wtiird die zugeführte Brennstoffmenge vom Regler verringert, so wird von ihm gleichzeitig die Füllungsperiode verkleinert, so daß die Arbeitsluft nur während einer kurzen Zeit eintreten kann. Die Arbeitsleistung wird dann durch das kleinere Indikatordiagramm a, e, d, a dargestellt. Bewirkt dagegen der Regler eine größere Brennstoffzufuhr, so wird von ihm auch eine größere Füllung eingestellt. Die Arbeitsleistung ist durch das größere Diagramm a, f, g, d, a veranschaulicht. In allen drei Fällen ist die dem Zylinder bei jedem Arbeitshub zugeführte Luftmenge annähernd konstant. Sie dehnt sich aber im Zylinder entsprechend der durch die kleinere oder größere Brennstoffmenge erzielten Temperatur verschieden aus.
  • Hierbei ist angenommen, daß die gleichmäßig arbeitende, nicht gezeichnete Luftpumpe die Arbeitsluft in einen dem Kraftzylinder vorgeschalteten Aufnehmer preßt. Die Spannung im Aufnehmer ist daher geringen Schwankungen unterworfen, jedoch haben diese auf den Gang der Maschine praktisch keinen Einfluß.
  • Wie aus Abb. 2 hervorgeht, wird bei hochgehendem Kolben K im Kurbelgehäuse durch ein Ventil V Luft angesaugt und diese bei niedergehendem Kolben verdichtet. Während des Niederganges wird von der Steuerwelle aus ein Doppelventil T so eingestellt, daß die Luft durch die Spülleitung B in das Gehäuse G des Hilfsauslaßventils A treten kann und die Auspuffleitung L abgeschlossen ist. Wird nun am Ende des Arbeitshubes das Hilfsauslaßventil geöffnet, so wird der Zylinder von der Spülluft in der Richtung des Gleichstromes bestrichen und gekühlt. Bei Beginn des Kolbenrückganges wird das Doppelventil T durch die Steuerwelle umgestellt, so daß die Spülleitung B abgeschlossen und die Auspuffleitung L für die restierenden Gase freigegeben wird. Das Hilfsauslaßventil A bleibt hierbei noch eine gewiße Zeit geöffnet.
  • Abb.3 zeigt eine besondere Ausbildung des Wechselorgans T, bei der statt des Doppelventiles ein Schieber D Verwendung findet. Befindet sich dieser Schieber D in der voll ausgezogenen Stellung, so ist in bezug auf die Kammer G die Auspuffleitung L abgeschlossen; in der punktiert angedeuteten Stellung ist dagegen die Auspuffleitung L geöffnet und die Spülleitung B geschlossen. Beim Umstellen ist bei Öffnungsbeginn der Auspuffleitung die Spülleitung bereits abgeschlossen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Betriebe von Heißluftmotoren nach Patent 391043, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Regelung der Brennstoffmenge entsprechend dem jeweiligen Kraftbedarf auch die Einströmungsdauer für die Arbeitsluft derart geregelt wird, daß die dem Kraftzylinder zuströmende Luftmenge im wesentlichen konstant bleibt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Brennstoffmenge und der Einströmungsdauer für die Arbeitsluft mittels eines gemeinsamen vom Regler verstellbaren Exzenters (G) erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit der Regelung der Einströmungsdauer für die Arbeitsluft ein Hilfsauslaßventil (A) derart gesteuert wird, daß die beim Rückgang des Kraftkolbens (K) angesaugte Luft zur Spülung des Zylinders im Gleichstrom benutzt wird. q..
  4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Hilfsauslaßventil (A) ein Wechselorgan (T) eingeschaltet ist, das von der Steuerwelle beeinflußt wird und das Hilfsauslaßventil abwechselnd mit der Spülleitung oder der Auspuffleitung verbindet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselorgan als ein Schieber (D) ausgebildet ist, der die abwechselnde Verbindung der Spülleitung (B) mit dem Zylinder und des letzteren mit der Auspuffleitung (L) herstellt.
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