DE396794C - Verfahren zur Entfernung des Schlammes und der leichtloeslichen Salze aus fahrbaren Kesseln, wie insbesondere Lokomotiven - Google Patents

Verfahren zur Entfernung des Schlammes und der leichtloeslichen Salze aus fahrbaren Kesseln, wie insbesondere Lokomotiven

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DE396794C
DE396794C DEM80288D DEM0080288D DE396794C DE 396794 C DE396794 C DE 396794C DE M80288 D DEM80288 D DE M80288D DE M0080288 D DEM0080288 D DE M0080288D DE 396794 C DE396794 C DE 396794C
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DEM80288D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/48Devices for removing water, salt, or sludge from boilers; Arrangements of cleaning apparatus in boilers; Combinations thereof with boilers
    • F22B37/54De-sludging or blow-down devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren -zur Entfernung des Schlammes und -der leichtlöslichen Salze aus fahrbaren Kesseln, wie insbesondere Lokomotiven. Die durch Patent39oi75 bekannt gewordene Vorrichtung zurr dauernden Abführen des sich in fahrbaren Kesseln aus der Härte des Wassers abscheidenden Schlammes läßt sich in den meisten Fällen nicht ohne weiteres anwenden, weil bei fahrbaren Kesseln kein Raum zur Aufstellung bzw. für den Einbau eines Filters vorhanden ist.
  • Diese Erfindung betrifft nun insofern eine Verbesserung, Abts die Verwendung eines Filters überflüssig gemacht wird. Hierzu tritt noch der weitere Vorteil, daß neben dem Schlamm gleichzeitig auch eine Entfernung der leichtlöslichen Salze stattfindet, was gerade bei Lokomotiven u. dgl: fahrbaren Kesseln ihres verhältnismäßig kleinen Dampfraumes wegen von besonderer Wichtigkeit ist, -da mit der Höhe der Salzanreicherung im Kesselwasser die Neigung desselben zum Schäumen und Überkochen wächst. Das Verfahren dieser Erfindung besteht nun darin, daß das schl'amm- und salzhaltige Kesselwasser durch den Tender oder Wasserkasten hindurchgeführt wird, und zwar in einer eigenen Leitung, um eine Vermischung mit dem Speisewasser zu verhüten. Nachdem dieses Kesselwasser seine Wärme an das Speisewasser abgegeben hat, wird es in das Freie abgeleitet.
  • Diese Einrichtung macht die ,Anordnung eines Filters überflüssig, wodurch die Bedienung der Anlage vereinfacht und in@liesondere auch die Abführung des Schlammes kontrollierbar sowie dadurch sichergestellt ist.
  • Für die dauernde Abführung des Schlammes ins Freie geniigt es, "venn 2 bis höchstens Prozent der gesamten Speisewassermenge dauernd abgeführt werden, um den Kessel ausreichend schlammfrei zu halten. Der Verlust dieser geringen Menge Wasser kommt gegenüber dem Vorteil eines dauernd reinen Kessels, der also im Gegensatz zu der bisherigen Notwendigkeit nicht mehr gereinigt zu werden braucht, nicht ins Gewicht. Ein Verlust an Wasser kann zudem, wie z. B. bei Lokomotiven, wenn erwünscht durch Auffangen des abgeführten Schlammwassers und Wiederverwendung des Wassers nach Absetzen des Schlammes vermieden werden, sobald eine zu hohe Anreicherung der leichtlöslichen Salze im Kesselwasser nicht zii befürchten ist.
  • Eine weitere Wirtschaftlichkeit der Arbeitsweise läßt sich auch noch erreichen, wenn dem schlammhaltigen Kessehvasser, ehe es in die Schlange eintritt, die Flüssigkeitswärme und damfit der Überdruck entzogen wird. Dies kann in der Weise durchgeführt «-erden, daß das schlammhaltige Kesselwasser zunächst in einen oben offenen Behälter eingeleitet wird. Beim Eintritt vermindert sich d.or Überdruck auf Null und etwa ein Fünftel bis ein Sechstel der abgeführten Schlarninwassermenge entweicht aus dem Behälter oben in Form von Dampf, der sich an der Wasserfläche des Tenders kondensiert. Die restliche Schlammwassermenge kühlt sich infolge der Druckverminderung auf etwa ioo Prozent ab und wird nun erst durch die Heizschlange geführt, wo die überschüssige Wärme an (las Speisewasser abgegeben wird. Der Behälter, in den das Schlammwasser zuerst eintritt, muß derart angeordnet sein, d aß er nicht unterhalb der Wasseroberfläche des Tenders liegt, um eine Vermischung des Schlammwassers mit denn Speisewasser zu verhüten. Eine Eifnrichtung zur Durchführung des Verfahrens dieser Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen an einer Lokomotive näher erläutert.
  • Abb. i zeigt schematisch eine Ausführung mit direkter Zuleitung des Kessehvassers in die Rohrschlange und Abb. 2 eine solche mit vorgeschaltetem Behälter.
  • Abb. 3 und 4 sind die den Abb. i und 2 Besprechenden Ansichten des Gegentandes der Erfindung in vergrößertem Maßstab.
  • Das schlamm- und salzhaltige Kesselwasser wird durch eine Leitung a aus dem Lokomotivkessel b abgeleitet. Es gelangt zunächst in den Tender c, durch den es mittels einer Rohrschlange d hindurchgeführt wird, worauf es durch den Stutzen eins Freie abfließt.
  • Bei der in Abb. 2 und d. dargestellten Ausführungsform ist vor die Schlange d ein oben offener Behälter f geschaltet, der gleichfalls im Tender c, und zwar oberhalb der Wasserfläche desselben liegt. In diesem Behälter f wird der Überdruck des Kesselwassers auf Null vermindert, und das restliche Schlammwasser fließt in die Schlange d.

Claims (3)

  1. PATENT-AN SPRLTCF1E: i. Verfahren zur Entfernung des Schlammes und der leichtlöslichen Salze aus fahrbaren Kesseln, wie insbesondere Lokomotiven nach Patent 390175, dadurch gekennzeichnet, daß das schlamm- und salzhaltige Kesselwasser zunächst in eigener Leitung durch den Tender hindurch und nach Abgabe seiner Wärme an (las Speisewasser ins Freie abgelassen wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Durchleitung des Schlammwassers durch den Tender in diesem die bekannte Heizschlange verwendet ist, deren eines Ende mit der Kesselwasserleitung in Verbindung steht, während ihr anderes Ende in das Freie mündet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schlammwasser vor Eintritt in die Schlange ein Teil der Flüssigkeitswärme entzogen und aus dein abzulassenden Schlatnmtvasser Kondensat gewonnen wird. .. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens na,-b Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, (laß sie aus einem oben offenen Behälter besteht, der zwischen Kessel und Schlange geschaltet ist.
DEM80288D 1923-01-21 1923-01-21 Verfahren zur Entfernung des Schlammes und der leichtloeslichen Salze aus fahrbaren Kesseln, wie insbesondere Lokomotiven Expired DE396794C (de)

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