DE395517C - Einrichtung zum Messen des Blindverbrauches in einem ungleichmaessig belasteten Drehstromnetz - Google Patents

Einrichtung zum Messen des Blindverbrauches in einem ungleichmaessig belasteten Drehstromnetz

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DE395517C
DE395517C DES62472D DES0062472D DE395517C DE 395517 C DE395517 C DE 395517C DE S62472 D DES62472 D DE S62472D DE S0062472 D DES0062472 D DE S0062472D DE 395517 C DE395517 C DE 395517C
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reactive
conductor measuring
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/48Meters specially adapted for measuring real or reactive components; Meters specially adapted for measuring apparent energy
    • G01R11/52Meters specially adapted for measuring real or reactive components; Meters specially adapted for measuring apparent energy for measuring reactive component

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Phase Differences (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Messen des Blindverbrauches in einem ungleichmäßig belasteten Drehstromnetz. Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Messen des Blindverbrauches in einem ungleichmäßig belasteten Drehstromnetz. Die Einrichtung wird mit Wattmetermeßwerken oder mit Zählernießwerken ausgeführt, je nachdem der Blindverbrauch pro Zeiteinheit, die Blindleistung oder die Zeitsumme der Blindleistung, die Blindarbeit, gemessen werden soll. Es werden mir Meßwerke verwendet, die in sich für Wirkverbrauchsmessung abgeglichen sind; bei denen also der Phasenv erschiebungswinkel zwischen den motorisch zusammenwirkenden Kraftflüssen der Hauptstromwicklung und der Spannungswicklung bei Phasengleichheit der Spannung und des Hauptstromes o° oder go° beträgt, je nachdem das Meßwerk nach dem dynamometrischen oder nach dem Induktionsprinzip gebaut ist.
  • Die neue Einrichtung ist gekennzeichnet durch die Vereinigung von zwei an sich 1>ekannten Teilen. Den ersten. Teil bilden zwei nach A r o n geschaltete, aber in entgegengesetztein Sinne auf die Angabe der Meßeinrichtungwirkende 11leßwerke, die als »Außenleiternießtverlce« bezeichnet «erden. Den zweiten Teil bildet ein Meßwerk, (las als »2\Iittelleiterineß@werk« bezeichnet wird; seine Spannungswicklung wird erregt von der Spannung zwischen den Außenleitern der vorerw:ihnten Aron-Schaltung; seine Hauptstroniwicklung erzeugt einen der Stromstärke ini Mittelleiter der Aron-Schaltung proportionalen Triebfluß. Diese Teile sind derart miteinander vereinigt, (laß die Einheit der gemessenen Verbrauchsgröße von jedem der Außenleitermeßwerke einfach, voni Mittelleitermeßwerk doppelt in die Gesamtangabe der Einrichtung eingeht.
  • Um die Wirkungen der Meßwerke auf eine gemeinsame Anzeigevorrichtung zu übertragen, können in _ bekannter Weise Difterentialgetriebe Verwendung finden.
  • Wenn nian jedem der beiden Attßenleiternießwerke eine besondere Anzeigevorrichtung für die von ihm gemessene V erbrauchsgrüße gibt, so kann inan aus den Angaben dieser Anzeigevorrichtungen auch den Gesaintwirkverbrauch des Drehstromnetzes ermitteln.
  • Uni diese Ermittlung zu vereinfachen, kann inan in den Netzzweig des gegensinnig wirkenden Außenleiterineßwerkes noch ein mit dein Außenleitermeßwerk des anderen Netzzweiges und (lein Mittelleiterrneßwerk gleichsinnig wirkendes Außenleiternießwerk einschalten und finit dein Außenleitermeßwerk des anderen Netzzweiges auf eine geineinsaine Anzeigevorrichtung einwirken lassen. In diesem Falle muß man die Einrichtung so treffen, ,laß die Einheit der gemessenen Verbrauchsgr;>ße des gegensinnig wirkenden Außenleitermeßwerkes wie beim '.#littelleiterineßwerk (loppelt in die Gesamtangabe der Meßeinrichtung eingeht.
  • Auf der Zeichnung ist das Schaltungsschema der einfachsten Ausführungsform der netten Einrichtung dargestellt, dazu in Abb. 2 ein Vektordiagrainni, (las zur Erläuterung der Wirkungsweise mitbenutzt wird.
  • Das Schaltungsschema (Abb. r) zeigt die beiden nach Aron geschalteten Außenleiternießwerke, deren Hauptstroniwicklungen in den Außenleitern I und II liegen, und das Mittelleitermeßwerk, dessen Hauptstroinwicklung in den Mittelleiter III eingeschaltet ist.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise wird angenommen, (laß die Meßwerke Wattmeter sind. Ihre Ausschläge trögen mit a1, n.,, a., bezeichnet werden.
  • Der Zusammenhang zwischen den Belastunl;cii der einzelnen Felder (r, 2 und 3) und den Ausschlägen a1, a_, %# geht aus nachstehender Rechnung hervor (Abb. r und 2).
  • Der Ausschlag des Instrumentes I wird durch das Zusammenwirken der Ströme il und - i2 mit der Spannung e1 herbeigeführt. il hat gegenüber der Spannung e1 eine Verschiebung von cp. Die Verschiebung von - i2 gegenüber e1 beträgt 6o --!- Infolgedessen ist a1 proportional il e cos y 4- i2 e cos (6o (In der weiteren Folge der Rechnung werde der Einfachheit halber die Proportionalitätskonstante gleich x angenommen). Durch die Stromspule des Instrumentes II fließen die Ströme i2 und - i.;, die in Verbindung mit der Spannung - e3 den Ausschlag 22 = i2 e cos (6o - cp) -f- i3 e cos y ergeben. Durch die Stromspule des Instrumentes III fließen die Ströme i3 und - il, die in Verbindung mit der Spannung e2 den Ausschlag 2., - i3 e cos (12o - cp) -f- il e cos (6o - (p) bewirken. Die Auswertung der Beziehungen ergibt
    91 - il e cos q# -E- 0,5 i.e cos cp- o,866 i2 e sin cp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (i)
    22 - 0,5 i2 e cos y -f-. o,866 i2 e sin y -f- i3 e cos cp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (2)
    ü3 - - 0,5 i3 e cos y) + o,866 i3 e sin (1) -1- 0,5 il e cos cl) A- o,86(:) il e sin
    Durch Addition der Gleichungen r und 2 wird zunächst erhalten:
    a1 -1- 22 = (il -f- i2 -i- i3) e cos qa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (4).
    Die rechte Seite dieser Gleichung stellt die gesamte Wirkleistung dar, die sonach durch die Stuinne der Ausschläge der beiden Instruinente I und 1I erhalten wird. Dieses Ergebnis ist nicht neu. Es ist als sogenannte Aron-Schaltung längst bekannt.
  • Durch Addition von Gleichung 2 und 3 wird ferner erhalten: 22 -f- 1s = 0.5 (ii -V- i2 -I- i3) e cos y+ o,866 (il -E- i2 -E- i;,) e sin (+). . . . . . . . (5). Das erste Glied auf der rechten Seite dieser Gleichung kann ersetzt werden durch Sonach wird Die linke Seite dieser Gleichung stellt die Blindleistung dar, die sich sonach unmittelbar aus den Ausschlägen der drei Instrumente berechnen läßt. Die unter Annahme gleicher Phasenverschiebung (p abgeleiteten Beziehungen für die Wirk- und Blindleistung haben auch Gültigkeit, wenn die Phasenverschiebungen q)1, cp, und cp, unter sich verschieden sind. Wird schließlich Gleichung 6 durch Gleichung .4 dividiert, so erhält man und aus 1g T in bekannter Weise sin ch und cos (P und damit auch die Scheinleistung, die sich übrigens auch unmittelbar als Wurzel aus der Summe der Ouadrate von Wirk- und Blindleistung berechnen ließe.
  • An Stelle von drei einzelnen Wattmetern könnte natürlich auch ein einziges Instrument verwendet werden, das der Reihe nach in die einzelnen Stellungen eingeschaltet wird.
  • \Verden an Stelle der Wattmeter Einphasenzähler gesetzt, so wird neben der Wirkarbeit nach Gleichung .i auch die Blindarbeit innerhalb eines gewissen Zeitabschnittes nach Gleichung 6 erhalten, wenn cal, a_ und a3 die Anäaben der Zähler innerhall) des betreffenden Zeitabschnittes bedeuten.
  • In vielen Anlagen ist es erwünscht, neben der Wirkarbeit auch die Höchstbelastung ablesen zu können. Diesem Zweck dienen Elektrizitätszähler mit Maximumzeiger. Es macht keine Schwierigkeiten an Drehstromzähler, die in Aronschaltung die gesamte Arbeit messen, derartige NTaximumzeiger anzubringen. Wird die gesamte Arbeit durch zwei getrennte Einpliasenzähler gemessen, so könnte zwar jeder Zähler einen Maximumzeiger erhalten. Die Summe der von beiden Zählern angezeigten Höchstwerte der Belastung stellt jedoch nicht clen tatsächlichen Höchstwert der Gesamtbelastung dar, da die Höchstwerte der Belastung beider Zähler zeitlich gar nicht zusaminenzufallen brauchen. Eine einwandfreie Bestimmung der Höchstbelastung wäre in dieser Weise nicht angängig.
  • Der gewünschte Zweck läßt sich jedoch erreichen, wenn an Stelle eines der beiden Zähler I oder 1I ein Drehstromzähler mit Maximumzeiger verwendet wird. Die Angabe des Drehstromzählers a ist gleich a1 j- a,, die Angabe des einen ersetzten Einphasenzählers (z. B. des Zählers II) ist alsdann a2 - a - cal. Der Ausdruck für die Blindarbeit erhält demnach die Form und der Ausdruck für tg cp wird Die gleiche Schaltung kann in Anwendung kommen, wenn in einer Anlage die Wirkarbeit durch einen Drehstromzähler bereits gemessen wird und nachträglich auch die Blindarbeit ermittelt werden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zum Messen des Blindverbrauches in einem ungleichmäßig belasteten Drehstromnetz, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nach Aron geschaltete, in sich für Wirkverbrauchsmessung abgeglichene, in entgegengesetztem Sinne auf die Angabe der Meßeinrichtung wirkende Außenleitermeßwerke mit einem in sich für Wirkverbrauchsmessung abgeglichenen Mittelleitermeßwerk, dessen Spannungswicklung von der Spannung zwischen den Außenleitern erregt wird und dessen Hauptstromwicklung einen der Stromstärke im Mittelleiter proportionalen Triebfluß erzeugt, vereinigt sind, derart, daß die Einheit der gemessenen Verbrauchsgröße von jedem der Außenleitermeßwerke einfach, vom Mittelleitermeßwerk doppelt in die Angabe der Meßeinrichtung eingeht. a. Einrichtung zum Messen des Blindverbrauches nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Außenleitermeßwerke mit einer besonderen Anzeigevorrichtung für die von ihm gemessene Verbrauchsgröße versehen ist. 3. Einrichtung zum Messen des Blindverbrauches nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in den Netzzweig des gegensinnig wirkenden Außenleitermeßwerkes noch ein mit dem Außenleitermeß-Mittelleitermeßwerkgleichsinnig wirkendes Außenleitermeßwerk eingebaut ist, das zusammen mit dem Außenleitermeßwerk des anderen Netzzweiges auf eine besondere Anzeigevorrichtung einwirkt, wobei die Einheit der vom gegensinnig wirkenden Außenleitermeßwerk gemessenen Verbrauchsgröße ein zweites Mal in die Angabe der Meßeiiirichtung eingeführt wird.
DES62472D 1923-03-22 1923-03-22 Einrichtung zum Messen des Blindverbrauches in einem ungleichmaessig belasteten Drehstromnetz Expired DE395517C (de)

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