DE3939971C2 - Vorrichtung zum Auf- bzw. Abladen von insbesondere empfindlichen Gegenständen auf eine bzw. von einer Wagen-Förderanlage während der Fahrt - Google Patents

Vorrichtung zum Auf- bzw. Abladen von insbesondere empfindlichen Gegenständen auf eine bzw. von einer Wagen-Förderanlage während der Fahrt

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- bzw. Abladen von insbesondere empfindlichen Gegenständen auf eine bzw. von einer Wagen-Förderanlage während der Fahrt nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wagen-Förderanlagen werden in Fabriken und Produktionsanlagen, insbesondere zum Bewegen fester Gegenstände, verwendet. Die Wagen-Förderanlagenstrecke wird meist zum Transport von Materialien wie Papierrollen, Packkartons oder für Erze eingesetzt. Der Transportwagen ist dabei in der Fabrik entlang einer zweckbestimmten Spur verschiebbar. Die Spur weist eine Kette auf, die in einer Führungsschiene gleitet und die die Wagen zieht, die in gleichmäßigen Abständen an der Kette befestigt sind. Die Wagen werden dabei auf Schienen bewegt, die entlang der Förderanlagenspur montiert sind. Verschiedene Konstruktionen sind von der Wagen-Förderanlage und den Schienen ausführbar. Der Aufbau der Spur ist abhängig von dem Material, das transportiert wird, und der gewünschten Schienenausführung auf dem Boden der Fabrik.
Ein Vorteil der Wagen-Förderanlage gegenüber anderen Gruppen von Förderanlagen ist, daß sie geeignet ist zum Transportieren von Material über größere Strecken. Weiterhin besteht keine Notwendigkeit zum Umsetzen des Materials von einer Förderanlage zu einer anderen bei Ecken oder ansteigenden oder abfällenden Strecken. Der Gegenstand, der auf den Förderwagen gelegt wird, verbleibt in seiner Lage bzw. Ausrichtung stationär in bezug auf die Spur, bis er von der Spur genommen wird. Die Wagen-Förderanlage ist bestens geeignet zum Transport von Papierrollen in Papierfabriken. Die Förderanlage für Papierrollen kann eine diskontinuierlich operierende Förderanlage sein, wobei die Förderanlage gestoppt werden muß, wenn Material an irgendeine Station auf die (oder von der) Förderanlage geladen werden soll; alternativ hierzu kann eine kontinuierlich arbeitende Förderanlage verwendet werden, die es erlaubt, Material auf die (oder von der) sich in Bewegung befindliche Förderanlage zu laden.
Schräge Rampen oder verschiedene Arten von Hebeeinrichtungen können verwendet werden zur Überführung der Gegenstände auf die Förderanlage. Rampen werden vorteilhaft an den Ladestationen verwendet, wenn zylindrische Gegenstände wie Papierrollen gehandhabt werden. Soll die Rolle auf den Wagen überführt werden, so wird sie über eine Rampe auf den Wagen zum Transport heruntergelassen und auf diesem mit Hilfe einer Empfangsapparatur angenommen. Die Rolle wird durch Reibungskräfte, die von dem Wagen auf die Rolle einwirken, schnell auf die Geschwindigkeit des Wagens beschleunigt. Zum Abnehmen der Rolle von dem Wagen wird die Rolle von einer Abschiebevorrichtung von dem Wagen auf eine Rampe gestoßen. Die Rolle kann auch auf die Wagenspur und zurück mit Hilfe von verschiedenen Arten von Hebeeinrichtungen gehoben werden. Werden Hebeeinrichtungen verwendet, so bleibt die Rolle bezüglich der Transportrichtung des Wagens stationär bis die Rolle auf dem Wagen niedergelassen wird, wo sie dann durch Reibungskräfte auf die Geschwindigkeit des Wagens beschleunigt wird.
Obgleich die Geschwindigkeit der Wagen bzw. die Spurbewegung in Wagen-Förderanlagen im allgemeinen verhältnismäßig niedrig ist, wird ein Startruck auf die auf dem Wagen zu transportierenden Gegenstände ausgeübt, der den Gegenstand beschädigen kann. Ebenso kann reibendes Gleiten am Auftreffpunkt der Rolle mit dem Empfänger oder der Abschiebeeinrichtung Beschädigungen der Rolle verursachen. Um Beschädigungen an den Rollen zu vermindern, wurden Abschieber und Empfänger entwickelt, die der Rollenbewegung nachfolgen können, wenn die Rolle von dem stationären Träger auf die Wagenspur überführt wird und entsprechend wenn die Rolle von der Spur auf eine Trägerbasis zurücküberführt wird. Diese Art eines Mitlaufes verhindert eine Beschädigung der Rolle am Auftreffpunkt der Rolle mit der Abschiebe- oder Empfangseinrichtung. Das Mitlaufen reduziert die Beschädigung der Rolle, da aber weiterhin ein Gleiten zwischen der Rolle und der Spur sowie zwischen der Rolle und der Entladerampe auftritt, werden Beschädigungen nicht vollständig vermieden. Entsprechend werden kontinuierlich arbeitende Wagen- Förderanlagen nicht angewendet beim Handhaben von empfindlichen oder mechanisch leicht zerstörbaren Papierklassen.
Da die Angleichung der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der Rolle und dem Wagen unter Einwirkung von Gleit- und Reibungskräften, und somit nicht unter ständig gleichbleibenden Bedingungen erfolgt, variiert die Position der Rolle auf der Spur und in dem Wagen zufällig und ist von der Größe und Gewicht der Rolle abhängig. Veränderungen der Rolle im Transportweg und in der Transportposition bewirken aber Störungen an den Lagestationen und Schwierigkeiten bei der Synchronisation und Kontrolle des Förderanlagensystems.
Beispiele für kontinuierlich arbeitende Förderanlagen sind in der DE-31 00 860 A1, der WO 81100557 sowie in den US-Patenten 4,362,456, 4,370,085 und 4,519,737 beschrieben. Nach der erstgenannten Druckschrift werden zwei Wagen oder Fahrgestelle nebeneinander und parallel zueinander bewegt und die Last wird quer zur Förderrichtung übergeben, wenn abgebender und aufnehmender Wagen die gleiche Geschwindigkeit aufweisen. Dieses Prinzip erfordert viel Platz in Fahrtrichtung und aufwendige Maßnahmen zur Koordinierung der Geschwindigkeiten. Außerdem muß die Übergabeeinrichtung mitbewegt und eine in Ausgangsstellung zurückgefahren werden.
Bei allen anderen aus den Druckschriften bekannten Förderanlagen wird zum Be- und Entladen der Last eine Kreisbewegung mit einer dazu tangentialen translatorischen Bewegung kombiniert, wobei beide Bewegungen im wesentlichen in der gleichen, horizontalen Ebene erfolgen und lediglich noch kurze Hub- bzw. Absenkbewegungen senkrecht zur Hauptbewegungsebene überlagert sind.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß der Übergang von einer Kreisbewegung in eine dazu tangentialen lineare Bewegung und umgekehrt um so einfacher ist, je größer der Radius der Kreisbewegung ist. Deswegen benötigen die in den an zweiter und dritter Stelle genannten Druckschriften beschriebenen Förderanlagen mit einem einzigen zentralen Drehpunkt für die Kreisbewegung sehr viel Platz und - wegen der lange Hebelarme - auch sehr aufwendige Konstruktionen.
Bei den Förderanlagen gemäß den an vierter und fünfter Stelle genannten Druckschriften sind jeweils zwei Drehpunkte und zwei parallel zueinander geführten Tragarme vorgesehen. Das ist zwar wesentlich platzsparender, erfordert aber eine exakte Abstimmung des Übergabepunktes, weil wegen der geringeren Arbeitsradien schon geringe Abweichungen vom idealen Aufnahme- bzw. Absetzpunkt zu nennenswerten Unterschieden in der Bewegungsrichtung führen, die bei empfindlichen Gütern nicht tolerierbar sind.
Die Erfindung geht von dem aus der letztgenannten Druckschrift bekannten Stand der Technik aus und stellt sich die Aufgabe, die aufgezeigten Mängel zu vermeiden, d. h. die gattungsmäßige Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß einmal der Platzbedarf minimiert werden kann und daß zum anderen die Übergabe selbst vereinfacht wird, wobei insbesondere bei empfindlichen Gütern wie Abstimmung der Bewegungen möglichst betriebssicher und mit vertretbaren technischen Aufwand realisierbar sein soll.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsmäßigen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung basiert auf der Beschleunigung des auf die Wagen-Förderanlage zu überführenden Gegenstandes auf eine mit dem Wagen gleiche Geschwindigkeit bevor der Gegenstand auf den Wagen herabgelassen wird, wobei der Gegenstand vorzugsweise in einer Parallelverschiebung auf den (bzw. von dem) Wagen abgeladen wird. Der Gegenstand wird hierbei auf einer Kreisbahn, deren Ebene parallel zu Förderrichtung des Wagens und senkrecht zur Horizontalen verläuft, auf die Geschwindigkeit des Wagens beschleunigt und auf diesem abgelegt, bzw. von dem Wagen abgehoben und auf einer Kreisbahn abgebremst.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung, insbesondere zur Handhabung von zylindrischen Objekten wie Papierrollen anwendbar, das Arbeitsprinzip kann aber bei verschiedenen Konstruktionen von Be- und Entladevorrichtungen angewendet werden, die geeignet sind für Gegenstände mit verschiedener Form und aus unterschiedlichen Materialien. Die Erfindung hat bedeutende Vorteile.
Ein Gleiten tritt während des Be- und Entladens von Rollen nicht auf, wodurch Wagen-Förderanlagen zur Handhabung und zum Überführen auch von mechanisch leicht zerstörbaren Papierklassen geeignet sind. Verluste durch Zerkratzen werden verhindert, da ein Gleiten unter Reibung nicht auftritt. Gegenüber früheren Ausführungen wird auch eine verbesserte einfachere Synchronisation der Be- und Entladestationen erreicht. Der Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist, daß der Empfang der Rollen an der Station und die Entnahme der Rollen von der Station wie auch das Beladen der Rollen auf den Wagen und das Entladen der Rollen von dem Wagen völlig unabhängige Ereignisse sind, die so kontrolliert werden können, daß sie in gleichmäßiger Weise unabhängig von den Ausmaßen der Rolle stattfinden. In Vorrichtungen der bekannten Art war die kombinierte Rollenabgabe/Herangabe eine einzige Phase die während der Wagenbeladung/Entladung stattfand, aufgrund dessen die Angleichung der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der Rolle und dem Wagen durch Reibungskräfte und Gleiten erfolgte, wobei die Angleichung der Geschwindigkeitsdifferenz aufgrund ihrer Natur teilweise zufällig erfolgte und ebenso teilweise von den Ausmaßen der Rolle abhing. Dies hat zu Veränderungen im Transportweg der Rolle und zu Störungen im Betrieb des Systems beigetragen. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hilft die Gleichmäßigkeit des Transportwegs der Rolle beizubehalten, wodurch die Betriebssicherheit des Systems verbessert ist.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und in Zeichnungen näher beschrieben und dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt in der Mitte eine Spur 1 der Wagen-Förderanlage mit einem Wagen 2, der entlang der Spur 1 durch die Mitte der Vorrichtung fährt. Die Ladevorrichtung hat einen ortsfesten Rahmen 3, der so konstruiert ist, daß seine Seitenteile auf gegenüberliegenden Seiten der Spur 1 liegen und durch unter der Spur 1 liegende Träger zusammengehalten werden. Der Rahmen 3 hat eine Liftplattform 4, die über 4 Arme schwenkbar an ihm befestigt ist. Die Liftplattform 4 weist 2 Teile auf, die an gegenüberliegenden Seiten der Spur 1 angeordnet und durch unter der Spur 1 liegende Träger miteinander verbunden sind. Arme 6 und 8 sind an ihren unteren Enden durch Drehgelenke 11 und 15 mit der Liftplattform 4 und an ihrem oberen Enden durch Drehgelenke 10 und 14 mit dem Rahmen 3 verbunden.
Links der Ladevorrichtung ist in Fig. 1 eine Laderampe 5 und zur Rechten eine Empfangsvorrichtung 18 dargestellt. Die Empfangsvorrichtung 18 ist in ihrer äußersten bzw. Ruheposition in gestrichelter Linie dargestellt.
Die Ladevorrichtung ist für Rollen verschiedener Größe geeignet. In der Fig. 1 ist eine große Rolle 19 und eine kleine Rolle 20 dargestellt. Beide Rollen können von der Empfangvorrichtung 18 angenommen und auf einen Wagen 2 abgesenkt werden, ohne daß besondere Einstellungen notwendig sind. Die Rollen 19, 20 werden immer auf die gleiche Art und Weise und reproduzierbar auf den Wagen 2 entlang seiner Mittellinie abgelegt.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in der Transportrichtung des Wagens 2 der Wagen-Förderanlage, wobei die Transportrichtung, dargestellt durch den Pfeil, von rechts nach links verläuft. Die Ladevorrichtung ist in ihrer unteren Position dargestellt, die obere Position zeigt die gestrichelte Linie 17. Wenn die Rolle 19, die auf den Wagen 2 aufgeladen werden soll, auf die Rampe 5 kommt, dann wird die Liftplattform 4 durch einen Hydraulikzylinder 16 in die der Transportrichtung des Wagens 2 entgegengesetzt gerichtete Richtung gezogen. Da die Arme 6 und 7 an ihren oberen Enden mittels der Drehgelenke 10 und 12 an dem festen Rahmen 3 und mittels der Drehgelenke 11 und 13 mit der Liftplattform 4 verbunden sind, drehen sich die Arme 6 und 7 um die oberen Drehgelenke 10 und 12. Die Liftplattform 4 und der Rahmen 3 der Vorrichtung sind auf beiden Seiten der Spur 1 über Arme 6, 7, 8 und Drehgelenke 10 bis 15 korrespondierend miteinander verbunden. Die Liftplattform 4 kann somit in die der Transportrichtung des Wagens 2 entgegengesetzt gerichtete Richtung und dabei aufwärts bewegt werden. Die Arme 6 und 7 sind schwenkbar an den oberen Drehgelenken 10 und 12 gelagert, wodurch die unteren Drehgelenke 11 und 13 nach oben und entgegen der Transportrichtung des Wagens 2 verschoben werden können und sich dabei entlang der Kreisbahn eines Kreises bewegen, dessen Radius der Abstand zwischen dem oberen Drehgelenk 10 bzw. 12 und dem unteren Drehgelenk 12 bzw. 13 ist. Der Abstand des Drehgelenk 10 bzw. 12 zu dem Drehgelenk 11 bzw. 13 sowie der Hub des Hydraulikzylinders 16 sind so gewählt, daß die vertikale Verschiebung h der unteren Drehgelenke 11 und 13 der Höhendifferenz zwischen der Ladehöhe des Wagens 2 und der Höhe der Rampe 5 entspricht, wobei die Liftplattform 4 noch soweit abgesenkt werden kann, daß die Rolle 19 ganz auf dem Wagen 2 abgesetzt ist.
Wenn die Liftplattform 4 ihre obere Position, die durch die gestrichelten Linie 17 dargestellt ist, erreicht hat, dann wird die Rolle 19 über die Rampe 5 auf die Liftplattform 4 gestoßen. Die Rolle 19 wird durch die Empfangsvorrichtung 18 angenommen, die die Geschwindigkeit der Rolle 19 verlangsamt und die Rolle 19 auf der Liftplattform 4 anhält. Vorzugsweise ist die Liftplattform 4 so ausgebildet, daß sie die Rolle 19 zentriert über der Mittellinie des Wagens 2 hält. Die Rolle 19 wird dann in folgender Weise von der Liftplattform 4 auf den Wagen 2 überführt: Wenn der Wagen 2 in der richtigen Position zwischen den Seitenteilen der Liftplattform 4 ist, dann wird die Liftplattform 4 durch den Hydraulikzylinder 16 in Transportrichtung des Wagens 2 verschoben. Getragen durch die Arme 6 und 7 und in Drehbewegung um die oberen Drehgelenke 10 und 12 wird die Liftplattform 4 in Transportrichtung des Wagens 2 und nach unten verschoben. Die Liftplattform 4 und die auf ihr ruhende Rolle 19 erreichen dabei eine Geschwindigkeitskomponente, die der Transportgeschwindigkeit und Richtung gleichgerichtet ist, wobei die Geschwindigkeiten des Wagens 2, der Rolle 19 und der Liftplattform 4 gleich sind, wenn die Arme 6 und 7 eine im wesentlichen fast vertikale Position erreicht haben. An diesem Punkt kommt die Rolle 19 mit der Ladefläche des Wagens 2 in Kontakt. Die Liftplattform 4 erreicht noch eine etwas niedrigere Position, so daß die Rolle 19 auf dem Wagen 2 bleibt. Die Liftplattform 4 wird durch einen Gegenstopp 9 gestoppt.
Die Vorrichtung kann genau so gut auch als Entladevorrichtung benutzt werden. In diesem Fall wird die Vorrichtung bezüglich der Spur 1 so angeordnet, daß die Liftplattform 4 durch den Hydraulikzylinder 16 ebenfalls in Transportrichtung des Wagens 2, dabei aber nach oben bewegt wird. Wenn die Transportrichtung des Wagens 2 wie in Fig. 2 durch den Pfeil dargestellt ist, dann muß die Apparatur genau entgegengesetzt wie in der Fig. 2 dargestellt angeordnet werden, so daß das gegenstopseitige Ende der Vorrichtung rechts liegt.
Die Bewegung der Ladevorrichtung und der Wagen-Förderanlage werden mittels konventioneller Bewegungsdetektoren miteinander synchronisiert.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die Arme 6, 7, 8 und Gelenke 10 bis 15 durch Räder und ein Paar von Schienenmitteln, wie z. B. Kurven, ersetzt werden. In diesem Falle ist am Rahmen 3 und parallel zur Spur 1 der Förderanlage ein Paar von gebogenen Schienen befestigt, wobei diese Schienen oder Kurven so gebogen sind, daß sie zu Beladezwecken in Fahrtrichtung der Wagen abfallen bzw. zu Entladezwecken in Fahrtrichtung der Wagen ansteigen. An der Liftplattform 4 sind rittlings zu der Spur 1 Räder befestigt, die so angeordnet sind, daß sie auf den gebogenen Schienenmitteln laufen können und von diesen geführt werden.
Vorzugsweise sind auf jeder Seite zwei gleichlaufende Schienen im gleichen Abstand zur Spur angeordnet, auf denen je ein Rad, also insgesamt vier Räder, die an der Liftplattform 4 drehbar gelagert sind, abrollen. Ein Betätigungsmittel 16 ist an einem Ende der Liftplattform 4 befestigt und kann die Liftplattform 4 in gleicher Weise, wie oben beschrieben, verschieben. Hierdurch kann die Liftplattform über die Räder entlang der Schienenmittel bzw. der Kurven abrollen, wodurch die Liftplattform 4 in horizontaler und in vertikaler Richtung verschoben werden kann. Die Schienenmittel können wie eine Hyperbel, eine e-Funktion, ein Kreis oder überhaupt als abfallende Linie (bzw. im Falle des Anhebens als ansteigende Linie) gebogen sein. Der Verlauf der Schienenmittel bzw. Kurven kann sogar so ausgelegt sein, daß die Liftplattform 4 während des Ablegens der Rolle 19 auf dem Wagen 2 praktisch nur eine horizontale Geschwindigkeitskomponente in Richtung auf den Wagen hat, um dann wieder schneller nach unten abzufallen, wobei die Übergabe der Rolle 19 auf den Wagen 2 dann in dem Wendepunkt der Kurve erfolgt. Je nach Ausführung können die Kurven oder Schienenmittel auch abfallend und wieder ansteigend ausgeführt werden, so daß das Beladen und das Entladen mit derselben Plattform 4 erfolgen kann, da in dieser Ausführungsform der Wagen entlang der Schienenmittel bezüglich der Fahrtrichtung der Transportwagen abgesenkt und angehoben werden kann.
Der Aufbau der Vorrichtungen kann gegenüber der gezeigten und beschriebenen Ausführungsform geändert werden. Der Hydraulikzylinder, der im vorliegenden Fall beschrieben wird, kann durch beliebige andere Betätigungsmittel 16 ausgetauscht werden, die die gewünschte lineare Bewegung ausführen können, wie eine umlaufende Kugelmutter und Schraubenkombination. Solche Ausführungen können ein Kurven- bzw. Scheibentrieb oder auch ein Nocken­ bzw. Exzentertrieb sein. Die Betätigung der Liftplattform 4 kann auch von der anderen Seite erfolgen, so daß die Zug/Stoßbewegung des Hydraulikzylinders bzw. eines anderen Betätigungsmittel 16 umgekehrt erfolgt. Die Liftplattform 4 kann auch bewegt werden durch ein auf irgendeines der oberen Drehgelenke montiertes Betätigungsmittel 16, das eine Rotationsbewegung durchführt. Anwendbare Variationen für diesen Zweck sind z. B. ein motorgetriebenes Untersetzungsgetriebe (z. B. Elektromotor) sowie auch verschiedene Arten von Hydraulikmotoren. Die Zahl der Arme und ihre Anordnung kann unterschiedlich sein als die 4 Arme der dargestellten Ausführungsform. Die Arme können völlig unterhalb oder oberhalb der Plattform angeordnet sein. Dies bringt natürlich Modifikationen in der Konstruktion der Plattform mit sich. Es kann eine größere Zahl von Armen verwendet werden, während die Plazierung der Arme unter dem Tableau auch die Verwendung von 2 Armen erlaubt.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Auf- bzw. Abladen von insbesondere empfindlichen Gegenständen auf eine bzw. von einer Wagen-Förderanlage während der Fahrt mit mindestens zwei Armen (6, 7, 8), die jeweils an einem Ende mit einem Drehgelenk (10, 12, 14) an einem feststehenden Rahmen (3) angebracht sind, so daß die Arme (6, 7, 8) mittels eines Betätigungsmittels (16) um das Drehgelenk (10, 12, 14) drehbar sind, mit einem zweiten Drehgelenk (11, 13, 15) am anderen Ende von jedem Arm (6, 7, 8), das mit einer Liftplattform (4) verbunden ist und diese trägt, wobei das zweite Drehgelenk (11, 13, 15) am anderen Ende des Arms (6, 7, 8) entlang einer Kreisbahn geführt wird, so daß die heb- und senkbare Liftplattform (4) auf die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Wagen (2) beschleunigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) auf beiden Seiten des Wagens (2) angeordnet ist, daß sich die Achsen der ersten Drehgelenke (10, 12, 14) ortsfest quer zur Bewegungsrichtung der Wagen (2) erstrecken und daß durch Drehung bzw. Schwenkung der Arme (6, 7, 8) eine abgestimmte korrespondierende Verschiebung der Liftplattform (4) in horizontaler und vertikaler Richtung so erfolgt, daß nach Erreichen der Wagengeschwindigkeit die Gegenstände auf dem Wagen (2) abgelegt bzw. von diesem angehoben werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsmittel (16) ein Hydraulikzylinder ist, mittels dem die Liftplattform (4) verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsmittel (16) ein Elektromotor mit einem Untersetzungsgetriebe ist, das mit mindestens einem der Drehgelenke (10-15) verbunden ist, um den Arm (6, 7, 8) um sein erstes Drehgelenk (10, 12, 14) zu drehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsmittel (16) ein Hydraulikmotor ist, der mit mindestens einem der Drehgelenke (10-15) verbunden ist, um den Arm (6, 7, 8) um sein erstes Drehgelenk (10, 12, 14) zu drehen.
5. Vorrichtung zum Auf- bzw. Abladen von insbesondere empfindlichen Gegenständen auf eine bzw. von einer Wagen-Förderanlage während der Fahrt mit einer von einem Rahmen (3) getragenen heb- und senkbaren Liftplattform (4), die mittels eines Betätigungsmittels (16) entlang einer Kurve so geführt ist, daß sie auf die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Wagen (2) gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) auf beiden Seiten des Wagens (2) angeordnet ist, daß mindestens ein Paar von gebogenen Schienenmitteln, die an dem Rahmen (3) und parallel zur Spur (1) der Wagen (2) angebracht sind, wobei das Schienenmittel in Transportrichtung der Wagen (2) zum Ablegen eines Gegenstandes auf einen Wagen (2) nach unten und zum Aufnehmen eines Gegenstandes von einem Wagen (2) nach oben gebogen ist,
einen Satz von an der Liftplattform (4) angebrachten Rädern, die auf dem Schienenmittel abrollen und dabei von diesem geführt zu werden,
daß das Betätigungsmittel (16), mit der Liftplattform (4) verbunden ist und auf diese eine Verschiebebewegung in Spurrichtung ausüben kann, wodurch die Liftplattform (4) in abgestimmter korrospondierender Verschiebung in horizontaler und vertikaler Richtung entsprechend der Form des Schienenmittels so verschiebbar ist, daß nach Erreichen der Wagengeschwindigkeit die Gegenstände auf dem Wagen (2) abgelegt bzw. von diesem angehoben werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenmittel an der Liftplattform (4) und der Satz von Rädern an dem feststehenden Rahmen (3) angebracht sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenmittel wie eine Hyperbel, eine e-Funktion, ein Kreis oder als absteigende oder aufsteigende Linie gebogen sind.
DE19893939971 1988-12-02 1989-12-02 Vorrichtung zum Auf- bzw. Abladen von insbesondere empfindlichen Gegenständen auf eine bzw. von einer Wagen-Förderanlage während der Fahrt Expired - Lifetime DE3939971C2 (de)

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