DE3939836C2 - - Google Patents
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- DE3939836C2 DE3939836C2 DE3939836A DE3939836A DE3939836C2 DE 3939836 C2 DE3939836 C2 DE 3939836C2 DE 3939836 A DE3939836 A DE 3939836A DE 3939836 A DE3939836 A DE 3939836A DE 3939836 C2 DE3939836 C2 DE 3939836C2
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
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- B25J19/00—Accessories fitted to manipulators, e.g. for monitoring, for viewing; Safety devices combined with or specially adapted for use in connection with manipulators
- B25J19/0008—Balancing devices
- B25J19/002—Balancing devices using counterweights
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J9/00—Programme-controlled manipulators
- B25J9/02—Programme-controlled manipulators characterised by movement of the arms, e.g. cartesian coordinate type
- B25J9/04—Programme-controlled manipulators characterised by movement of the arms, e.g. cartesian coordinate type by rotating at least one arm, excluding the head movement itself, e.g. cylindrical coordinate type or polar coordinate type
- B25J9/046—Revolute coordinate type
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J9/00—Programme-controlled manipulators
- B25J9/10—Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements
- B25J9/104—Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements with cables, chains or ribbons
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- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Industrieroboter, insbesondere
vom Gelenktyp.
In herkömmlicher Weise werden als automatische Maschinen zur
Durchführung von Betätigungen und Arbeiten, wie beispiels
weise von Anstricharbeiten, Überzugsarbeiten, Schweißarbeiten
oder dgl., anstelle von Arbeitspersonal ein Industrie
roboter verwendet, für welchen ein modifiziertes bzw. geän
dertes Arbeitsprogramm vorgesehen wird. Hierdurch ist es
möglich, auf flexible Weise verschiedene Arbeitsgänge zu
kopieren. Unter verschiedenen Industrierobotern wird bevor
zugt ein Industrieroboter vom Gelenktyp verwendet, welcher
einer Arbeitsperson funktionell am nächsten kommt.
Aus der DE 34 47 701 ist ein Industrie-Roboter für unter
schiedliche Einsatzzwecke bekannt, bei dem eine Säule um
ihre Achse schwenkbar ist, und an dem oberen Ende eine um
eine horizontale Achse schwenkbare Schwinge gelagert ist,
an der wiederum ein Ausleger an dessen freiem Ende eine
sogenannte Hand vorhanden ist, mit deren Hilfe Werkzeuge
in mehreren Achsen bewegbar sind. Der Antriebsmotor für die
Schwenkung der Schwinge befindet sich in Gegengewichtslage
zum Ausleger, und die Antriebsmotore für die weiteren Bewe
gungsachsen sind fächerartig um den Ausleger angeordnet.
In der US 45 02 830 ist ein Industrie-Roboter beschrieben,
dessen horizontale Ebene mittels eines Elektromotors um die
vertikale Achse schwenkbar ist, dessen Ausleger dabei
translatorisch bewegt wird und nur das Gelenk am Ausleger
außerdem schwenkbar ist.
Ein weiterer Industrie-Roboter geht aus der US 46 71 722
hervor, der ebenfalls um eine vertikale Achse und zusätzlich
um zwei weitere horizontale Achsen mittels Motoren schwenk
bar ist.
Der aus der DE 27 17 870 bekannte Handhabungsautomat ist
ebenfalls um die horizontale Achse schwenkbar und verfügt
über eine Verfahreinheit in horizontaler Richtung.
Ein herkömmlicher Industrieroboter vom Gelenktyp wird im
folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 8 beschrieben.
Die Fig. 8 zeigt perspektivisch den Industrieroboter vom
Gelenktyp. Der Industrieroboter besitzt als Hauptkomponenten
eine Grundplatte 1, einen Schwenkkörper 2, der an der Grund
platte 1 gelagert ist und um eine Achse a in gewünschten
Winkelbereichen geschwenkt werden kann, einen ersten Gelenk
arm 3, der an dem Schwenkkörper 2 innerhalb eines Schwenk
winkels um eine Achse b spreizbar ist, wobei die Achse b
die Achse a im rechten Winkel schneidet, einen zweiten
Gelenkarm 4, der in der Weise angeordnet ist, daß seine
Mittellinie in einer Ebene liegt, in welcher auch die Achse a
liegt, und der an einem vorderen Ende des ersten Gelenk
armes 3 spreizbar gelagert ist und um eine Achse c innerhalb
eines Schwenkwinkels geschwenkt werden kann, wobei die
Achse c parallel zur Achse b verläuft, die Gelenkantriebs
einrichtung 5, welche am hinteren Ende des zweiten Gelenk
armes 4 gelagert ist und sich bezüglich der Achse c nach
rückwärts erstreckt, und einen Gelenkmechanismus 6, der an
einem vorderen Ende des zweiten Gelenkarmes 4 angeordnet ist
und von einem Motor, der in der Gelenkantriebseinrichtung 5
vorgesehen ist, angetrieben wird.
Der Gelenkmechanismus 6 enthält ein Futter 7, das am vorde
ren Ende des zweiten Gelenkarmes 4 angeordnet ist und um
eine Achse d, welche parallel zur Achse c ist, in einem
Schwenkwinkel verschwenkt werden kann. Ein weiteres Futter
8 ist am Futter 7 vorgesehen und ist um eine Achse e, welche
die Achse d im rechten Winkel schneidet, in einem Schwenk
winkel verschwenkbar. Ferner besitzt der Gelenkmechanismus
eine Befestigungseinrichtung 9, an welcher ein Arbeitswerk
zeug oder dgl. befestigt werden kann. Die Befestigungs
einrichtung 9 ist am Futter 8 vorgesehen und um eine Achse
f, welche die Achse e senkrecht schneidet, in einem Schwenk
winkel verschwenkbar.
In der Gelenkantriebseinrichtung 5 sind drei Motore für den
Antrieb des Gelenkmechanismus 6 Seite an Seite bezüglich
einer Mittellinie des zweiten Gelenkarmes angeordnet.
Aus obiger Beschreibung ergibt sich, daß der Industrie
roboter sechs Freiheitsgrade besitzt. Es ist daher möglich,
das Arbeitswerkzeug oder dgl. in der Weise an der Befesti
gungseinrichtung 9 anzuordnen, daß es in jede beliebige
Position gebracht werden kann und in jede beliebige Richtung
innerhalb eines Betätigungsbereiches orientiert werden kann.
Da die Motore zum Antrieb des Gelenkmechanismusses 6 bezüg
lich der Achse c des Drehmittelpunkts des Gelenkarms 4
rückwärts angeordnet sind, wirkt das Gewicht der Motore als
Gegengewicht, so daß dieses Gegengewicht aus dem Gewicht des
zweiten Gelenkarms 4 und dem Gewicht des Gelenkmechanis
musses 6 resultierende Momente aufhebt. Die Motorleistung
für den Antrieb des zweiten Gelenkarms 4 kann daher verrin
gert werden.
Der beschriebene Industrieroboter kann jedoch im Hinblick
auf folgende Punkte noch verbessert werden.
Ein erster Punkt ist, daß der erste Arm 3 und der zweite
Arm 4 jeweils an dem Schwenkkörper 2 angeordnet sind und
der erste Arm 3 in einer Spreizbewegung gelagert ist. Wenn
der erste Arm 3 oder der zweite Arm 4 innerhalb großer Win
kelbereiche bewegt werden, ergibt sich die Gefahr, daß der
erste Arm 3 und der Schwenkkörper 2 bzw. der zweite Arm 4
und der erste Arm 3 sich gegenseitig stören. Der Schwenk
winkel, mit dem der erste Arm 3 bzw. der zweite Arm 4 bewegt
werden kann, ist daher begrenzt, so daß der Betätigungs
bereich des Roboters verringert ist. Wenn beispielsweise
bei der Ausführungsform in der Fig. 8 der zweite Arm 4
innerhalb eines Schwenkwinkels nach unten bewegt wird, be
steht die Gefahr, daß der zweite Arm 4 an einer Ausnehmung
10 anstößt, welche in das vordere Ende des ersten Armes 3
eingeformt ist. Es ist daher bei diesem Roboter nicht mög
lich, die Mittellinie des ersten Armes 3 im wesentlichen
parallel mit der Mittellinie des zweiten Armes 4 auszurich
ten. Wenn ferner der zweite Arm 4 in einem Schwenkwinkel
nach oben bewegt wird, stößt die Unterseite der Gelenk
antriebseinrichtung 5 an den ersten Arm 3 an. Der Roboter
kann daher keine derartige Positionierung einnehmen, bei
welcher die Mittellinie des ersten Armes 3 im wesentlichen
ausgerichtet ist mit der Mittellinie des zweiten Armes 4.
Ein zweiter Punkt besteht darin, daß zwei mit den Bezugs
ziffern K1 und K1 bezeichnete Begrenzungsteile sowie zwei
weitere, mit den Bezugsziffern K2 und K2 bezeichnete Begren
zungsteile in der Fig. 8 vorgesehen sind. Wenn beispiels
weise der Roboter bei Anstricharbeiten verwendet wird, befin
det sich der Roboter in einer Atmosphäre, in welcher Farbe
im großen Umfang versprüht wird. Die Farbe dringt daher
zwischen die Begrenzungsteile K1 und K1 sowie K2 und K2. Es
müssen daher häufig Instandsetzungsarbeiten, wie beispiels
weise Reinigung oder dgl. der Innenseiten, durchgeführt
werden. Darüber hinaus ist es erforderlich, die Lager gegen
Fremdstoffe und dgl. zu schützen. Es müssen daher Dichtungs
materialien zwischen jedem Teilepaar bzw. Komponentenpaar
angeordnet werden. Darüber hinaus müssen Verbindungsteile
insgesamt mit elastischem oder nachgiebigem Material, bei
spielsweise Gummihäuten, die zu Ausdehnungsmanschetten ge
formt sind, umhüllt werden. Es ergibt sich hieraus ein rela
tiv komplizierter Aufbau, und der Zusammenbau bei der Her
stellung des Roboters gestaltet sich schwierig. Die Instand
setzungsarbeiten, wie beispielsweise Ersatzteile auswechseln,
die Reinigung und dgl., sind nicht einfach durchzuführen
aufgrund der vorhandenen Dichtungsmaterialien und dgl.
Ein dritter Punkt besteht darin, daß eine Ebene, in welcher
die Achse e liegt, die Achse a nicht enthält und die Ebene
und die Achse a parallel zueinander sind, jedoch zueinander
um eine Strecke, um welche das Futter 7 von der Seitenfläche
des zweiten Armes 4 wegsteht, versetzt zueinander sind. Aus
diesem Grund ist die Übertragungsberechnung zwischen ortho
gonalen Koordinaten und den Gelenkkoordinaten zur Steuerung
des Roboters in CP(Continuous Pass)-Manier, d. h. in Durch
gangssteuerung zu betreiben, da immer ein Versatz berück
sichtigt werden muß, so daß die Berechnung kompliziert wird.
Hieraus ergeben sich Nachteile dahingehend, daß die Spei
cherkapazität für die Berechnung in einer Steuereinrichtung
erhöht werden muß und die Berechnungszeit sich verlängert
und dgl. mehr.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Industrieroboter zu
schaffen, der im Hinblick auf die oben angeführten Punkte
verbessert ist und bei dem die Vorteile, welche prinzipiell
von einer Maschine dieser Art gefordert werden, beibehalten
sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Erfindung werden insbesondere die folgenden Vor
teile erzielt:
- 1) Der Arbeitsbereich ist groß.
- 2) Die Instandhaltung und Wartung ist einfach.
- 3) Die Übertragungsberechnung zwischen den Gelenk koordinaten und den orthogonalen Koordinaten ist einfach.
- 4) Schwere Gegenstände sind in wohlausbalancierter Weise angeordnet, und auf die Motore und Lager einwirkende Belastungen sind niedrig.
- 5) Der Zusammenbau ist einfach.
- 6) Es ist einfach, einen Lehrbetrieb durchzuführen.
Gemäß der Erfindung wird ein Industrieroboter geschaffen,
der folgenden Merkmale aufweist
- - einen schwenkbaren Grundkörper, der um eine Achse A in einem Schwenkwinkelbereich drehbar ist;
- - einen ersten Arm, der durch den schwenkbaren Grundkörper in der Weise gelagert wird, daß er um eine Achse B, die mit der Achse A nicht ausgerichtet ist, innerhalb eines Schwenkwinkelbereichs bewegbar ist;
- - einen zweiten Arm, der durch den ersten Arm in der Weise gelagert ist, daß er um eine Achse C, die mit der Achse B nicht ausgerichtet ist, innerhalb eines Schwenkwinkel bereichs bewegbar ist, wobei der zweite Arm seitlich am ersten Arm in frei tragender Weise gelagert ist;
- - einen Gelenkmechanismus, der an einem vorderen Ende des zweiten Arms in der Weise gelagert ist, daß er um eine Achse D, die mit der Achse C nicht ausgerichtet ist, innerhalb eines Schwenkwinkels bewegbar ist, wobei der Roboter mit einem am Gelenkmechanismus angeordneten Arbeitsgerät zum Einsatz gebracht wird;
- - mehrere erste Elektromotore zum Antrieb des Gelenk mechanismusses, wobei die ersten Elektromotore seitlich vom zweiten Arm neben dem ersten Arm angeordnet sind; und einen zweiten Elektromotor für den Antrieb der Winkel bewegung des zweiten Arms, wobei der zweite Elektromotor seitlich des zweiten Arms entgegengesetzt zum ersten Arm angeordnet ist.
Bei dem Industrieroboter nach der Erfindung trägt der erste
Arm den zweiten Arm in frei tragender Weise an einer Verbin
dungsstelle, deren Mitte die Achse C ist. Selbst wenn der
zweite Arm innerhalb eines großen Schwenkwinkelbereichs be
wegt wird, behindern sich der erste Arm und der zweite Arm
nicht gegenseitig. Darüber hinaus sind die oben erwähnten
Begrenzungsteile an einer einzigen Stelle der Verbindung
untergebracht. Bei der Erfindung werden Vorteile dahingehend
erzielt, daß der Arbeitsraum des zweiten Armes groß ist, daß
der Aufbau einfach ist, daß der Zusammenbau einfach ist und
daß die Wartung sich einfach durchführen läßt.
Darüber hinaus sind der Gelenkmechanismus und die ersten
Elektromotoren für den Antrieb des Gelenkmechanismus seitlich
vom zweiten Arm neben dem ersten Arm angeordnet. Der zweite
Elektromotor für den Antrieb der Winkelbewegung des zweiten
Armes ist seitlich vom zweiten Arm entgegengesetzt zum
ersten Arm angeordnet. Demgemäß wirken die Gewichte der
ersten Elektromotore für den Antrieb des Gelenkmechanis
musses in der Weise, daß ein Belastungsmoment, das auf die
Lager zur Lagerung des zweiten Armes aufgrund des Gewichts
des zweiten Armes und des Gewichts des zweiten Elektromotors
für den Antrieb des zweiten Armes wirkt und dgl. mehr, auf
gehoben ist. Demgemäß ist die Betriebsdauer der Lager in
vorteilhafter Weise verlängert.
In bevorzugter Weise kann der Industrieroboter ein Gehäuse
aufweisen, das sich von einem Mittelpunkt der Schwenkwinkel
bewegung des zweiten Arms seitlich entgegengesetzt zum
Gelenkmechanismus erstreckt. Die ersten Elektromotore für
den Antrieb des Gelenkmechanismusses sind in diesem Gehäuse
angeordnet.
Bei dem beschriebenen Industrieroboter sind die ersten
Motoren für den Antrieb des Gelenkmechanismusses an einer
Seite entgegengesetzt zum Gelenkmechanismus bezüglich der
Mitte der Schwenkwinkelbewegung des zweiten Armes angeord
net. Die Gewichte der ersten Motore wirken als Gegengewichte
und gleichen ein Moment um die Mitte der Schwenkwinkelbewe
gung aus, das aufgrund der Gewichte des zweiten Arms und
des Gelenkmechanismusses entstehen könnte. Auf diese Weise
kann die Belastung des zweiten Motors für den Antrieb des
zweiten Arms verringert werden.
In bevorzugter Weise kann beim Industrieroboter das Gehäuse
oberhalb des zweiten Armes angeordnet sein.
Bei diesem Industrieroboter sind die ersten Motore für den
Antrieb des Gelenkmechanismusses im Gehäuse angeordnet,
welches oberhalb des zweiten Armes angeordnet ist. Selbst
wenn der zweite Arm eine Schwenkwinkelbewegung in der Weise
ausführt, daß der erste Arm und der zweite Arm zueinander
ausgerichtet sind, behindern sich die ersten Motore bzw.
das Gehäuse und der erste Arm nicht gegenseitig. Mithin er
gibt sich bei dieser Ausführungsform ein Vorteil dahin
gehend, daß der Arbeitsbereich des zweiten Arms noch ver
größert werden kann.
In bevorzugter Weise kann bei dem Industrieroboter von
den ersten elektrischen Motoren für den Antrieb des Gelenk
mechanismusses der erste Elektromotor für den Antrieb der
Schwenkwinkelbewegung des Gelenkmechanismusses um die Achse
D an einer Stelle angeordnet sein, die vom Mittelpunkt der
Schwenkwinkelbewegung des zweiten Armes am weitesten ent
fernt ist.
Bei einem derartigen Industrieroboter ist von den ersten
Elektromotoren für den Antrieb des Gelenkmechanismusses
der Elektromotor für den Antrieb der Schwenkwinkelbewegung
des Gelenkmechanismusses um die Achse D an einer Stelle an
geordnet, die vom Mittelpunkt der Schwenkwinkelbewegung des
zweiten Armes am weitesten entfernt ist. Bei dieser Ausfüh
rungsform ist von den ersten Elektromotoren für den Antrieb
des Gelenkmechanismusses der erste Elektromotor, welcher
am schwersten ist, an einer Stelle angeordnet, die vom Mit
telpunkt der Schwenkwinkelbewegung des zweiten Armes am
weitesten entfernt ist. Demzufolge ist die Wirkung der
ersten Elektromotore für den Antrieb des Gelenkmechanis
musses als Gegengewichte äußerst groß. Mithin ist es möglich,
die Belastung des zweiten Motors für den Antrieb des zweiten
Arms weiter zu verringern.
In bevorzugter Weise besitzt eine Ausführungsform des
Industrieroboters ferner mehrere im zweiten Arm angeordnete
Riemen, wobei die Antriebskräfte der ersten Elektromotore
für den Antrieb des Gelenkmechanismusses über diese Antriebs
riemen auf den Gelenkmechanismus übertragen werden.
Bei dieser Ausführungsform des Industrieroboters sind die
Mittel zur Übertragung der Antriebskräfte der ersten Motore
für den Antrieb des Gelenkmechanismusses als Riemen ausge
bildet, welche leicht montiert und demontiert werden können.
Auf diese Weise sind das Auseinandernehmen und das Zusammen
bauen des zweiten Arms erleichtert. Das Zusammenbauen des
zweiten Arms ist einfach. Ferner lassen sich Instandsetzungs
arbeiten, bei denen ein Auseinandernehmen und eine lnspek
tion erforderlich ist, leicht durchführen.
In bevorzugter Weise können beim Industrieroboter der erste
Arm und der Gelenkmechanismus an der gleichen Seite des
zweiten Arms angeordnet sein.
Bei dieser Ausführungsform des Industrieroboters sind der
erste Arm und der Gelenkmechanismus an der gleichen Seite
des zweiten Arms angeordnet. Auf diese Weise wirken das
Gewicht des Gelenkmechanismusses und die Gewichte der ersten
Motore für den Antrieb des Gelenkmechanismusses in der
Weise, daß ein Belastungsmoment, welches auf die Lager zur
Lagerung des zweiten Armes aufgrund der Gewichte des zweiten
Armes des zweiten Elektromotors für den Antrieb des zweiten
Armes und dgl. mehr, wirkt, beseitigt ist. Hieraus ergibt
sich der Vorteil, daß die Betriebsdauer der Lager verlängert
werden kann.
In bevorzugter Weise kann bei dem Industrieroboter ferner
der Gelenkmechanismus ein erstes Gehäuse aufweisen, das am
vorderen Ende des zweiten Arms angeordnet ist und um die
Achse D innerhalb eines Schwenkwinkels bewegbar ist, und
ferner kann der Gelenkmechanismus ein zweites Gehäuse auf
weisen, das am ersten Gehäuse angeordnet ist und innerhalb
eines Schwenkwinkels um eine Achse E verschwenkbar ist, die
sich mit der Achse D im rechten Winkel schneidet, wobei die
Achse E in einer Ebene angeordnet ist, welche die Achse A
aufweist und welche die Achse D im rechten Winkel schneidet.
Bei dieser Ausführungsform des Industrieroboters schneidet
die Drehachse E die Achse D des Drehmechanismusses im rech
ten Winkel und ist in einer Ebene angeordnet, die die Achse
A enthält. Mithin weist die Wellenanordnung des Roboters
keine Versetzung auf. Ferner kann an der Rückseite der Dreh
achse E, d. h. an der Seite der Achse A, ein Raum gebildet
werden, der keine Komponenten aufweist. Die Transformations
berechnung bzw. Bewegungsübertragungsberechnung für die
CP-Steuerung bzw. Durchgangssteuerung des Roboters kann
daher einfach gestaltet werden. Darüber hinaus kann beim
Lernbetrieb eine Bedienungsperson mit bloßem Auge die Rich
tung des Arbeitsgeräts, eine relative Positionierung von
Arbeitsgerät und Werkstück oder dgl. von der Rückseite der
Drehachse E, d. h. von der Seite der Achse A aus, feststel
len, ohne daß dies durch den zweiten Arm beeinträchtigt
wird.
Anhand der Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines gesamten
Industrieroboters, der ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist;
Fig. 2 in vergrößerter schnittbildlicher Darstellung
einen Teil mit einem ersten Antriebsabschnitt
für einen ersten Arm bei der in der Fig. 1 dar
gestellten Ausführungsform des Roboters;
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht eines Horizontal
schnittes für eine Antriebseinrichtung des
zweiten Arms bei der in der Fig. 1 dargestell
ten Ausführungsform des Roboters;
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung einen Horizontal
schnitt einer Antriebseinrichtung für den
Gelenkmechanismus und eines Gelenkmechanis
musses entlang einer Schnittlinie IV-IV in
Fig. 5;
Fig. 5 im Längsschnitt einen zweiten Arm der in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des
Roboters;
Fig. 6 in Seitenansicht eine Seitenansicht der in
Fig. 1 gezeigten Positionierung des Roboters;
Fig. 7(a),
7(b) und 7(c) Anordnungen für Motore zum Antrieb des Gelenk
mechanismusses; und
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung einer her
kömmlichen Ausführungsform des Industrie
roboters.
Die Fig. 1 zeigt die Gesamtansicht eines Ausführungs
beispiels eines erfindungsgemäßen Industrieroboters mit
sechs Freiheitsgraden. In der Fig. 1 ist eine Antriebs
einrichtung 15 für einen Drehantrieb an einer Grundplatte
14 befestigt. An der Antriebseinrichtung 15 ist ein Schwenk
körper 16 gelagert. Der Schwenkkörper ist innerhalb eines
Schwenkwinkels um eine Achse, welche bezüglich der Grund
platte 14 ortsfest ist, drehbar gelagert. Ein erster Arm 17
ist am Schwenkkörper 16 gelagert. Der erste Arm 17 ist um
eine Achse B innerhalb eines Schwenkwinkels schwenkbar. Die
Achse B ist bezüglich des Schwenkkörpers 16 ortsfest, und
sie schneidet sich mit der Achse A im rechten Winkel. Eine
Antriebseinrichtung 18 für den ersten Arm ist am Schwenk
körper 16 gelagert.
Ein zweiter Arm 19 ist an einem vorderen Ende des ersten
Arms 17 vorgesehen. Der zweite Arm ist um eine Achse C
innerhalb eines Schwenkwinkels bewegbar. Die Achse C ist
bezüglich des ersten Armes 17 ortsfest, und sie verläuft
parallel zur Achse B. Eine zweite Antriebseinrichtung 10 ist
an einer Verbindungsstelle zwischen dem zweiten Arm 19 und
dem ersten Arm 17 vorgesehen. Ferner ist eine Antriebsein
richtung 21 für den Gelenkmechanismus an einem rückwärtigen
Ende des zweiten Arms 19 angeordnet. Ein Gelenkmechanismus
22 ist an einem vorderen Ende des zweiten Arms 19 vorge
sehen. Der Gelenkmechanismus 22 enthält ein Gehäuse 23, ein
Gehäuse 24 und eine Befestigungswelle 25. Das Gehäuse 23 ist
am zweiten Arm 19 angeordnet und kann um eine Achse D inner
halb eines Schwenkwinkelbereichs geschwenkt werden. Die
Achse D ist bezüglich des zweiten Armes 19 ortsfest und er
streckt sich parallel zur Achse C. Das Gehäuse 24 ist um
eine Achse E innerhalb eines Schwenkwinkels schwenkbar. Die
Achse E ist bezüglich des Gehäuse 23 ortsfest und schneidet
sich im rechten Winkel mit der Achse D. Die Befestigungs
welle 25 ist so ausgebildet, daß an ihr ein Arbeitsgerät,
z. B. ein Werkzeug, befestigt werden kann, so daß mit dem
Roboter die gewünschte Arbeit durchgeführt werden kann. Die
Befestigungswelle 25 ist um eine Achse F drehbar. Sie kann
innerhalb eines gewünschten Winkelbereichs bewegt werden.
Die Achse F ist in bezug auf das Gehäuse 24 ortsfest und
schneidet sich im rechten Winkel mit der Achse E.
Der erste Arm 17 erstreckt sich in einer Ebene, welche auch
die Achse A enthält. Der zweite Arm 19 ist in frei tragen
der Form am ersten Arm 17 angeordnet. Das Gehäuse 23 ist an
einer Seitenfläche des zweiten Arms 19 neben dem ersten Arm
17 in frei tragender Weise angeordnet, so daß die Achse E
in einer Ebene liegt, in welcher auch die Achse A angeordnet
ist, und welche die Achse D im rechten Winkel schneidet.
Der jeweilige Aufbau der Antriebseinrichtung 15 für den
Schwenkkörper der Antriebseinrichtung 18 für den ersten Arm,
der Antriebseinrichtung 20 für den zweiten Arm, der Antriebs
einrichtung 21 für den Gelenkmechanismus und des Gelenk
mechanismusses 22 werden im einzelnen noch erläutert.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Antriebs
einrichtung 15 so ausgebildet, daß ein Trägermechanismus
für den Schwenkkörper 16 einen Motor für den Drehantrieb des
Schwenkkörpers 16 und dgl. innerhalb der Antriebseinrichtung
15 aufweist.
In der Fig. 2 ist ein Längsschnitt einer Antriebseinrich
tung 18 für den ersten Arm in Blickrichtung eines Pfeiles X
in Fig. 1 dargestellt. Gemäß Fig. 2 besitzt der Schwenk
körper 16 einen scheibenförmigen Teil 27, einen rechten
Seitenplattenteil 28, einen linken Seitenplattenteil 29,
die an der oberen Fläche des scheibenförmigen Teils 27
parallel zueinander angeordnet sind. Der scheibenförmige
Teil 27 ist an der Antriebseinrichtung 15 (siehe Fig. 1)
angeordnet. Wie schon erläutert wurde, wird der Drehkörper
bzw. Schwenkkörper 16 durch die Antriebseinrichtung 15 ge
tragen und kann innerhalb eines Schwenkwinkelbereichs
gedreht werden. Ein Motor 31 ist ortsfest mit Hilfe einer
Montageeinrichtung 30 an der rechten Fläche des rechten
Seitenplattenteils 28 befestigt. Dieser Seitenplattenteil
ist an den Schwenkkörper 16 angeformt. Der Motor 31 wird
elektrisch angetrieben und besitzt eine Ausgangswelle, die
mit der Achse B eine gemeinsame Achse bildet. Ferner ist
eine Untersetzungseinrichtung 32 an der linken Seitenfläche
des rechten Seitenplattenteils 28 mit Hilfe der Montage
einrichtung 30 befestigt. Die Untersetzungseinrichtung 32
wandelt eine Drehbewegung mit niedrigem Drehmoment und hoher
Geschwindigkeit in eine Drehbewegung mit hohem Drehmoment
und niedriger Geschwindigkeit um. Die Untersetzungseinrich
tung 32 besitzt eine Eingangswelle 33 und eine Ausgangs
welle 34. Diese Wellen sind so angeordnet, daß ihre Achsen
mit der Achse B zusammenfallen. In der Untersetzungseinrich
tung 32 ist ein Lager angeordnet. Dieses Lager kann eine
Belastung in radialer Richtung oder in Richtung einer An
triebskraft, die auf die Ausgangswelle 34 wirkt, aufnehmen.
Die Eingangswelle 33 der Untersetzungseinrichtung 32 ist an
der Ausgangswelle des Motors 31 in der Weise befestigt, daß
die Drehung der Ausgangswelle des Motors 21 auf die Eingangs
welle 33 übertragen wird.
Wie schon erläutert, ist der erste Arm 17 an dem Schwenk
körper 16 schwenkbar gelagert. Wie die Fig. 2 und 3 zei
gen, besitzt der erste Arm 17 einen zylindrischen Armkörper
35 und zwei Zylinderteile 36, 37, welche in der Weise an
geordnet sind, daß ihre Zylinderachsen sich im rechten
Winkel mit einer Achse des Armkörpers 35 schneiden. Ferner
sind innerhalb des Zylinderteils 36 des ersten Arms 17 zwei
plattenförmige Teile 38 und 39 angeformt, welche sich in
Ebenen erstrecken, die sich mit der Achse des Zylinderteils
36 in rechten Winkeln schneiden. Ferner ist an den Zylinder
teil 37 ein plattenförmiger Teil 40 angeformt. Dieser er
streckt sich in einer Ebene, welche sich im rechten Winkel
mit der Achse des Zylinderteils 37 schneidet. Der erste Arm
17 ist so angeordnet, daß die Achse des Zylinderteils 36
mit der Achse B der Antriebseinrichtung 18 für den ersten
Arm zusammenfällt. Der erste Arm 17 ist fest mit der Aus
gangswelle 34 verbunden. Der plattenförmige Teil 38 ist
fest mit der Ausgangswelle 34 verbunden. Der plattenförmige
Teil 39 ist über ein Lager 42 an einem Trägerteil 41 gela
gert. Der Trägerteil ist fest mit dem linken Seitenplatten
teil 29 verbunden. Auf diese Weise wird eine Schwenkbewegung
des ersten Armes 17 innerhalb eines Winkelbereichs um die
Achse B gewährleistet.
Die Fig. 3 zeigt eine Ansicht, in welcher ein horizontaler
Schnitt der Antriebseinrichtung 20 für den zweiten Arm von
oben gezeigt ist. Eine Untersetzungseinrichtung 43 ist an
der rechten Seitenfläche des plattenförmigen Teils 40 be
festigt, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist. Der plattenförmige
Teil ist an den Zylinderteil 37 angeformt. Die Unter
setzungseinrichtung 43 ist der Untersetzungseinrichtung 32
ähnlich. Die Untersetzungseinrichtung 43 besitzt eine Ein
gangswelle 44 und eine Ausgangswelle 45. Die Untersetzungs
einrichtung ist so angeordnet, daß die Mittellinie der Ein
gangswelle 44 und eine Mittellinie der Ausgangswelle 45 mit
der Achse C zusammenfallen.
Wie schon erläutert, ist der zweite Arm 19 rechts vom Zylin
derteil 37 bei der Anordnung der Fig. 3 vorgesehen. Wie die
Fig. 4 und 5 zeigen, hat der zweite Arm 19 insgesamt
eine kastenförmige Gestalt. Er besteht aus einem Armkörper
46 im wesentlichen in Form eines rechtwinkligen Parallel
pipedons. Eine Armbasis 47 ist an ein Ende des Armkörpers 46
angeformt. Die Armbasis besitzt eine Kammer 48, welche sich
in einer Richtung erstreckt, die mit einer Mittellinie G
des Armkörpers 46 sich im rechten Winkel schneidet. Wie die
Fig. 3 zeigt, ist an einer entgegengesetzten Seitenfläche
der Armbasis 47 in Fig. 5 eine ringförmige Nabe 49 angeformt.
Zwei Bohrungen 50 und 51 sind in die beiden Seitenwände der
Armbasis 47 eingeformt und um die Mittellinie der Nabe 49
angeordnet. Eine Nabe 52 ist um die Bohrung 50 angeordnet
und erstreckt sich in die Armbasis 47. Wie die Fig. 4 und
5 zeigen, ist eine Öffnung 53 in der entgegensetzten Seiten
fläche der Kammer 48 in Fig. 5 vorgesehen. Der zweite Arm 19
ist mit einer solchen Orientierung angeordnet, daß sich die
Kammer 48 nach oben erstreckt, wenn der Armkörper 46 sich
in einer horizontalen Position befindet. Der zweite Arm 19
ist ferner so angeordnet, daß die Eingangswelle 44 der
Untersetzungseinrichtung 43 innerhalb der Bohrung 50 ange
ordnet ist. Die Nabe 49 ist an der Ausgangswelle 45 der
Untersetzungseinrichtung 43 befestigt. Die Nabe 52 ist an
der Eingangswelle 44 über ein Lager 54 gelagert. Auf diese
Weise ist der Arm 19 in einem Winkelbereich um die Achse C
bewegbar.
Ferner ist ein Motor 55 rechts von der Armbasis 47 angeord
net, wie es die Fig. 3 zeigt. Der Motor 55 ist so angeord
net, daß seine Ausgangswelle 56 um die Achse C in der Boh
rung 51 angeordnet ist. Der Motor 55 ist an der Seitenwand
der Armbasis 47 mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung 57
befestigt. Die Ausgangswelle 56 des Motors 55 ist mit der
Eingangswelle 44 der Untersetzungseinrichtung 43 in der
Weise verbunden, daß die Drehung der Ausgangswelle 56 des
Motors 55 auf die Eingangswelle 44 der Untersetzungseinrich
tund 43 übertragen wird.
Die Fig. 4 zeigt im Horizontalschnitt den zweiten Arm 19,
die Antriebseinrichtung 21 für den Gelenkmechanismus und
den Gelenkmechanismus 22. Die Schnittlinie verläuft entlang
der Linie IV-IV in Fig. 5. Ferner zeigt Fig. 5 einen Längs
schnitt des zweiten Arms 19.
In der Fig. 4 ist eine Komponente mit der Bezugsziffer 21
bezeichnet. Diese Komponente bildet insgesamt die Antriebs
einrichtung 21 für den Gelenkmechanismus. Die mit der Be
zugsziffer 47 bezeichnete Komponente ist die schon erwähnte
Armbasis des zweiten Arms 19. In der Fig. 4 ist an der Ober
seite der Armbasis 47 eine Befestigungseinrichtung 58 vor
gesehen. Diese obere Seite ist die dem ersten Arm 17 benach
barte Seite. Die Befestigungseinrichtung 58 ist zusammen
gesetzt aus einem plattenförmigen Teil 59 und einer zylindri
schen Nabe 60, welche sich von einer Seitenfläche des plat
tenfömigen Teils 59 weg erstreckt. In den plattenförmigen
Teil 59 der Befestigungseinrichtung 58 ist eine Befestigungs
bohrung 61 in der Weise eingeformt, daß die Befestigungs
bohrung 61 um eine Achse der Nabe 60 liegt. Ferner sind zwei
weitere Befestigungsbohrungen 62 und 63 in den plattenförmi
gen Teil 59 der Befestigungseinrichtung 58 in der Weise ein
geformt, daß die beiden Befestigungsbohrungen 62 und 63
Seite an Seite bezüglich der Befestigungsbohrung 61 liegen.
Die Befestigungsbohrungen 61 und 63 haben Mittellinien,
welche in einer einzigen Ebene parallel zur Mittellinie G
angeordnet sind. Die Befestigungsbohrung 62 besitzt eine
Mittellinie, welche in einem bestimmten Abstand zu dieser
Ebene bzw. um einen Abstand K in Richtung auf eine entgegen
gesetzte Seitenwand eines Gehäuses 70 in Fig. 4 liegt.
Die Befestigungseinrichtung 58 ist an der Armbasis 47 in
der Weise befestigt, daß die Nabe 60 innerhalb der Kammer
48 liegt und der plattenförmige Teil 59 eine Öffnung 53
abdeckt.
Wie die Fig. 6 zeigt, haben die Mittellinien der Befesti
gungsbohrungen 61 und 63 gegenüber der Mittellinie G des
Armkörpers 46 des zweiten Arms 19 nach oben hin einen Ab
stand von H und sind in einer zur Mittellinie G parallelen
Ebene angeordnet.
Wie die Fig. 4 zeigt, sind um die Mittellinien der Befesti
gungsbohrungen 61, 62 und 63 der Befestigungseinrichtung 58
drei Motore 64, 65 und 66 angeordnet. Die Ausgangswellen
67, 68 und 69 der Motore 64, 65 und 66 erstrecken sich je
weils von den Befestigungsbohrungen 61, 62 und 63 in die
Kammer 48. Die Motore 64, 65 und 66 sind in der Weise ange
ordnet, daß ihre axialen Richtungen sich im rechten Winkel
mit dem zweiten Arm 19 schneiden. Die Motore sind hierzu
an der Befestigungseinrichtung 58 fest montiert. Das Gehäuse
70 ist an der Seite der Befestigungseinrichtung 58 angeord
net, die entgegengesetzt zur Kammer 48 liegt. Das Gehäuse 70
umhüllt die Motore 64, 65 und 66.
Der oben erwähnte Abstand H ist größer als der oben erwähnte
Abstand K. Selbst wenn, wie die Fig. 6 zeigt, der zweite
Arm 19 innerhalb eines Schwenkwinkelbereichs so bewegt wird,
daß der erste Arm 17 und der zweite Arm 19 zueinander aus
gerichtet sind, behindern sich das Gehäuse 70 und der erste
Arm 17 nicht gegenseitig.
Auf der Achse des Motors 64 ist innerhalb der Kammer 48
ein harmonischer Antrieb angeordnet. Der harmonische Antrieb
71 besitzt einen Wellengenerator 72, der als Eingangswelle
ausgebildet ist, und ein ringförmiges Ritzel 73 bildet eine
Ausgangswelle. Eine Befestigungsbohrung 74 ist in den Wel
lengenerator 72 eingeformt und befindet sich um dessen Achse.
Der harmonische Antrieb 71 ist an der Nabe 60 befestigt und
so angeordnet, daß seine Achse mit der Achse des Motors 64
zusammenfällt.
Die oben erwähnte Ausgangswelle 67 ist in der Befestigungs
bohrung 74 des harmonischen Antriebs 71 so gelagert, daß
eine Drehbewegung innerhalb eines Winkelbereichs der Aus
gangswelle 67 auf den Wellengenerator 72 übertragen wird.
Eine Riemenscheibe für einen Zahnriemen ist am ringförmigen
Ritzel 73 in der Weise befestigt, daß eine Innenfläche der
Riemenscheibe 75 auf einer äußeren Umfangsfläche des ring
förmigen Ritzels 73 aufsitzt. Die Riemenscheibe 75 ist über
ein Lager 76 an der Nabe 60 für eine Drehbewegung innerhalb
bestimmter Winkelbereiche gelagert. Auf diese Weise kann
die Riemenscheibe 75 zusammen mit dem ringförmigen Ritzel 73
innerhalb bestimmter Winkelbereiche gedreht werden. Zwei
Riemenscheiben 77 und 78 sind mit den Ausgangswellen 68 und
69 der Motore 65 und 66 verbunden.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, sind innerhalb der Armbasis
47 in der Nähe der Verbindungsstelle zwischen der Armbasis
47 und dem Armkörper 46 drei Spannrollenpaare 79 und 79,
80 und 80 sowie 81 und 81 angeordnet. Die Spannrollen 79 und
79, 80 und 80 sowie 81 und 81 werden von entsprechenden
Wellen und Lagern oder dgl. (nicht dargestellt) getragen
und sind innerhalb der Armbasis 47 innerhalb eines Schwenk
winkelbereichs beweglich. Die Wellen und dgl., welche zur
Lagerung der Spannrollen 79 und 79, 80 und 80 sowie 81 und
81 dienen, können in ihren Positionen geändert werden, wo
durch die Spannrollen in entsprechende Positionen einge
stellt werden können.
Eine in Fig. 4 mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnete Kompo
nente ist der Gelenkmechanismus. Eine mit dem Bezugszeichen
46 bezeichnete Komponente ist der Armkörper des zweiten
Arms 19. Das Gehäuse 23 ist seitlich am vorderen Ende des
Armkörpers 46 neben dem ersten Arm 17, d. h. in Fig. 4 an
der Oberseite, angeordnet. Das Gehäuse 23 ist zusammengesetzt
aus einem Gehäusekörper 84, der eine Getriebekammer 83 bil
det mit einer Öffnung 82 und einem zylindrischen Wellenteil
85, der sich von einer Seitenfläche des Gehäusekörpers 84
weg erstreckt. Das Gehäuse 23 ist in der Weise angeordnet,
daß der zylindrische Wellenteil 85 sich von einer Seiten
fläche des Armkörpers 46 weg erstreckt und in den Armkörper
hineinragt. Das Gehäuse 23 ist über ein Lager 86 in der
Seitenwand des Armkörpers 46 in der Weise gelagert, daß es
um eine Achse D innerhalb eines Schwenkwinkels geschwenkt
werden kann. Eine Riemenscheibe 87 für den Zahnriemen ist
am Außenumfang des Wellenteils 85 des Gehäuses 23 befestigt.
Die Riemenscheibe 87 ist mit der Riemenscheibe 75 der An
triebseinrichtung 21 ausgerichtet.
Ein Kegelrad 88 ist innerhalb des zylindrischen Wellenteils
85 um die Achse D angeordnet. Das Kegelrad 88 besitzt einen
hohlen Aufbau und eine Durchgangsbohrung um seine Achse.
Das Kegelrad 88 besteht aus einem Zahnradteil 89 und einem
zylindrischen Wellenteil 90. Das Kegelrad 88 ist in der
Weise angeordnet, daß der Wellenteil 90 innerhalb des
Wellenteils 85 des Gehäuses 23 liegt und der Zahnradteil 89
innerhalb der Getriebekammer 83 liegt. Das Kegelrad 88 ist
über Lager 91 und 92 am Wellenteil 85 in der Weise gelagert,
daß es um die Achse D eine Drehbewegung innerhalb bestimmter
Winkelbereiche durchführen kann. Eine Riemenscheibe 93 für
den Zahnriemen ist am Außenumfang eines Endes des Wellen
teils 90 des Kegelrades 88 befestigt. Die Riemenscheibe 93
ist mit der Riemenscheibe 78 der Antriebseinrichtung 21 aus
gerichtet.
Um die Achse D ist eine Welle 94 im Kegelrad 88 angeordnet.
Die Welle 94 ist stabförmig ausgebildet und besitzt einen
kreisrunden Querschnitt. Ein Ende der Welle erstreckt sich
vom Zahnradteil 89 des Kegelrades 88 in die Getriebekammer
83. Das andere Ende der Welle 94 erstreckt sich vom Wellen
teil 90 des Kegelrades 88 und reicht bis zur Seitenwand des
Armkörpers 46. Die Welle 94 ist über ein Lager 95 im Kegel
rad 88 gelagert. Die Welle 94 ist ferner an einem Lagerteil
97, das in der Seitenwand des Armkörpers 46 befestigt ist,
über ein Lager 96 gelagert. Die Welle 94 ist um die Achse D
innerhalb eines Schwenkwinkels drehbar. Ein Kegelrad 98 ist
am einen Ende der Welle 94 im Bereich der Getriebekammer 83
befestigt. Eine Riemenscheibe 99 für den Zahnriemen ist an
der Welle 94 an einer Stelle zwischen der Riemenscheibe 93
und dem Lager 96 befestigt und mit der schon erwähnten Rie
menscheibe 77 der Antriebseinrichtung 21 ausgerichtet.
Ein harmonischer Antrieb 100 ist in einer im Gehäuse 23 ge
bildeten Getriebekammer 82 angeordnet. Der harmonische An
trieb 100 besitzt einen Wellengenerator 101 als Eingangs
welle und ein ringförmiges Ritzel 102 als Ausgangswelle.
Eine Befestigungsbohrung 103 ist in den Wellengenerator 101
eingeformt und um seine Achse angeordnet. Der harmonische
Antrieb 100 ist in der Weise angeordnet, daß seine Achse mit
der Achse E zusammenfällt. Ferner ist der harmonische An
trieb ortsfest in einem Gehäusekörper 84 vorgesehen.
Ein Kegelrad 104 ist um die Achse E der Getriebekammer 83
angeordnet. Das Kegelrad 104 besitzt einen hohlen Aufbau
mit einer Durchgangsbohrung um seine Achse und weist einen
Zahnradteil 105 auf, der mit dem Zahnradteil 89 des Kegel
rades 88 kämmt, und hat ferner einen zylindrischen Wellen
teil 106. Das Kegelrad 104 ist in der Weise angeordnet, daß
sein Wellenteil 106 in der Befestigungsbohrung 103 des har
monischen Antriebs 100 befestigt ist. Der Zahnradteil 105
kämmt mit dem Zahnradteil 89 mit einem vorbestimmten Flan
kenspiel. Das Kegelrad 104 ist über ein Lager 107 im Gehäuse
körper 84 gelagert. Das Kegelrad 104 ist auf diese Weise um
die Achse E innerhalb eines Schwenkwinkels drehbar. Ein eine
Drehung übertragendes Mittel, beispielsweise ein Keil oder
dgl., ist an der Befestigungsstelle zwischen den Wellenteil
106 und der Befestigungsbohrung 103 des harmonischen Antriebs
100 vorgesehen. Auf diese Weise wird die Drehung des Wellen
teils 106 auf den Wellengenerator 101 des harmonischen An
triebs 100 übertragen.
Eine Welle 108 ist um die Achse E im Kegelrad 104 angeordnet.
Die Welle 108 besitzt eine Stabform mit kreisrundem Quer
schnitt. Ein Ende der Welle erstreckt sich vom Zahnradteil
105 des Kegelrades 104. Das andere Ende der Welle 108 er
streckt sich vom Wellenteil 106 des Kegelrades 104. Die
Welle 108 ist innerhalb des Kegelrades 104 über zwei Lager
109 und 110 in der Weise gelagert, daß sie um die Achse E
innerhalb eines Schwenkwinkelbereichs gedreht werden kann.
Ferner ist ein Kegelrad 111 am einen Ende der Welle 108 in
der Nähe des Zahnradteils 105 befestigt, so daß das Kegel
rad 111 mit dem Kegelrad 98 mit einem vorbestimmten Flanken
spiel kämmt. Ferner ist ein Kegelrad 112 am anderen Ende
der Welle 108 in der Nähe des Wellenteils 106 befestigt.
Das Gehäuse 24 ist seitlich vom Gehäuse 23 im Bereich der
Öffnung 82 angeordnet. Das Gehäuse 24 besteht aus einem
Gehäusekörper 115, der zwei Getriebekammern 113 und 114
bildet, einen zylindrischen Wellenteil 116, der sich von
einer Seitenwand der Getriebekammer 113 aus erstreckt. Das
Gehäuse 24 ist in der Weise angeordnet, daß sich der zylin
drische Wellenteil 116 von der Öffnung 82 in die Getriebe
kammer 83 erstreckt und bis zum ringförmigen Ritzel 102 des
harmonischen Antriebs 100 reicht. Ferner ist das Gehäuse 24
so angeordnet, daß der zylindrische Wellenteil 116 über ein
Lager 117 im Gehäusekörper 84 gelagert ist. Der Wellenteil
116 ist mit einem Ende am ringförmigen Ritzel 102 befestigt.
Eine Drehbewegung des ringförmigen Ritzels 102 innerhalb
eines bestimmten Schwenkwinkelbereichs bewirkt, daß auch das
Gehäuse 24 um die Achse E geschwenkt wird.
Ein harmonischer Antrieb 118 ist innerhalb der im Gehäuse
24 gebildeten Getriebekammer 114 angeordnet. Der harmonische
Antrieb 118 besitzt einen Wellengenerator 119 als Eingangs
welle und ein ringförmiges Ritzel 120 als Ausgangswelle.
Eine Befestigungsbohrung 121 ist in den Wellengenerator 119
eingeformt und ist um dessen Achse angeordnet. Der harmoni
sche Antrieb 118 ist in der Weise angeordnet, daß seine Achse
mit der Achse F zusammenfällt. Ferner ist der harmonische
Antrieb im Gehäusekörper 115 ortsfest gelagert.
Eine Welle 122 ist um die Achse F innerhalb des Gehäuse
körpers 115 angeordnet. Die Welle 122 besitzt Stabform mit
kreisrundem Querschnitt. Ein Ende der Welle erstreckt sich
in die Getriebekammer 113. Das andere Ende der Welle 122 er
streckt sich in die Getriebekammer 114. Die Welle ist über
zwei Lager 123 und 124 drehbar im Gehäusekörper 115 gela
gert. Ein Kegelrad 125 ist im Bereich der Getriebekammer
113 mit einem Ende der Welle 122 verbunden. Das Kegelrad
125 kämmt mit einem vorbestimmten Flankenspiel mit dem
Kegelrad 112. Die Welle 122 besitzt im Bereich der Getriebe
kammer 114 ein Ende, das in der Befestigungsbohrung 121 mit
dem Wellengenerator 119 des harmonischen Antriebs 118 ver
bunden ist. Ein eine Drehbewegung übertragendes Mittel, bei
spielsweise ein Keil oder dgl., ist an der Befestigungs
stelle zwischen der Welle 122 und der Befestigungsbohrung
121 vorgesehen, so daß die Drehbewegung der Welle 122 auf
den Wellengenerator 119 übertragen wird.
Die oben schon erwähnte Befestigungswelle 25 ist um die
Achse F angeordnet. Sie befindet sich am vorderen Ende des
Gelenkmechanismusses 22 und ist innerhalb der Getriebekammer
114 gelagert. Die Befestigungswelle 25 ist in Form eines
gestuften Stabes mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet.
Sie besitzt einen Wellenteil 126 mit geringerem Durchmesser
und einen Wellenteil 127 mit größerem Durchmesser. Die Be
festigungswelle 25 ist mit dem Wellenteil 127, der den grö
ßeren Durchmesser aufweist, im Getriebegehäuse 114 gelagert.
Der Wellenteil 126 mit dem geringeren Durchmesser ragt aus
der Getriebekammer 114 heraus und befindet sich am vorderen
Ende des Getriebemechanismusses 22. Die Befestigungswelle
25 ist mithin am Gehäusekörper 115 über ein Lager 128 dreh
bar gelagert. Die Befestigungswelle 25 ist mit dem Wellen
teil 127, der den größeren Durchmesser aufweist, fest mit
dem ringförmigen Ritzel 120 des harmonischen Antriebs 118
verbunden. Die Drehbewegung des Ritzels 120 verursacht daher
eine Drehbewegung der Befestigungswelle 25, beispielsweise
innerhalb eines gewünschten Drehwinkelbereichs.
Drei Endloszahnriemen 129, 130 und 131 sind im zweiten
Arm 19 angeordnet. Diese Endloszahnriemen 129, 130 und 131
sind um die entsprechenden Riemenscheiben 87 und 75, die
Riemenscheiben 99 und 77 und die Riemenscheiben 93 und 78
geschlungen. Aus Fig. 5 ergibt sich, daß die Endloszahn
riemen 129, 130 und 131 in der Weise geführt sind, daß sie
an den Positionen der Spannriemen 79 und 79, 80 und 80
sowie 81 und 81 gebogen sind. Die Endloszahnriemen 129, 130
und 131 sind in der Weise angeordnet, daß sie durch die
Seitenwand des zweiten Arms 19 usw. nicht behindert sind.
Die Endloszahnriemen 129, 130 und 131 übertragen eine Dreh
bewegung bzw. Arbeitsbewegung. Die Riemenspannungen der
Endloszahnriemen 129, 130 und 131 werden durch Einstellung
der Positionen der entsprechenden Spannrollen 79 und 79,
80 und 80 sowie 81 und 81 entsprechend eingestellt.
Jeder der oben erwähnten Motore wird im Hinblick auf Start,
Stop, Geschwindigkeit und Drehrichtung durch eine nicht
näher dargestellte Steuereinrichtung gesteuert.
Der Betrieb des dargestellten Industrieroboters wird nun
mehr im einzelnen erläutert.
Wenn zunächst der Motor oder dgl. innerhalb der Antriebs
einrichtung 15 betätigt wird, wird der Schwenkkörper 16
innerhalb eines bestimmten Drehwinkelbereichs gedreht. Kom
ponenten, die am Schwenkkörper 16 gelagert sind, d. h. der
erste Arm 17, der zweite Arm 19 und der Gelenkmechanismus
22 des Roboters werden um die Achse A ebenfalls innerhalb
eines Schwenkwinkelbereichs gedreht. Die Drehbewegung inner
halb eines bestimmten Winkelbereichs wird im folgenden als
"Schwenkbetrieb" bezeichnet.
Wenn ein Motor 31 eingeschaltet wird, dreht sich seine Aus
gangswelle, und die Drehbewegung wird durch die Unterset
zungseinrichtung 32 in eine niedrige Drehzahl mit hohem
Drehmoment umgewandelt. Diese Drehbewegung wird auf den
scheibenförmigen bzw. plattenförmigen Teil 38 am ersten Arm
17 übertragen, so daß der erste Arm 17 innerhalb eines Dreh
winkelbereichs bewegt wird. Auf diese Weise werden Komponen
ten, welche am ersten Arm 17 gelagert sind, d. h. der erste
Arm 17, der zweite Arm 19 und der Gelenkmechanismus 22 um
die Achse B innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs ge
dreht. Diese Bewegung wird im folgenden als "Armschwenk
betrieb" bezeichnet.
Wenn der Motor 55 eingeschaltet wird, dreht sich seine Welle
56 innerhalb eines bestimmten Drehwinkelbereichs. Die Dreh
winkelbewegung wird in eine Drehbewegung mit niedriger Ge
schwindigkeit im hohem Drehmoment durch die Untersetzungs
einrichtung 43 umgewandelt. Die Drehbewegung wird auf die
Nabe 49, welche an den zweiten Arm 19 angeformt ist, über
tragen, so daß der Arm 19 in einem bestimmten Winkelbereich
geschwenkt wird. Auf diese Weise werden Komponenten, welche
am zweiten Arm 19 gelagert sind, d. h. der Gelenkmechanis
mus und der zweite Arm 19, um die Achse C geschwenkt. Diese
Schwenkbewegung wird im folgenden als "vertikaler Armbetrieb"
bezeichnet.
Wenn der Motor 64 in Betrieb gesetzt wird, dreht sich seine
Ausgangswelle 67 innerhalb eines bestimmten Drehwinkel
bereichs. Die Drehwinkelbewegung wird in eine Drehbewegung
mit niedriger Drehzahl und hohem Drehmoment durch den harmo
nischen Antrieb 71 umgesetzt. Die Drehbewegung wird auf die
Riemenscheibe 87 über die Riemenscheibe 75 und den Endlos
zahnriemen 129 übertragen. Hierdurch wird das Gehäuse 23,
welches mit der Riemenscheibe 87 fest verbunden ist, inner
halb eines bestimmten Winkelbereichs gedreht. Auf diese
Weise werden Komponenten, welche mit dem Gehäuse 23 verbun
den sind, d. h. das Gehäuse 23, das Gehäuse 24 und die daran
gelagerte Welle 25, um die Achse D geschwenkt. Diese Schwenk
bewegung wird im folgenden als "Gelenkbeugebetrieb" bezeich
net.
Wenn der Motor 66 in Betrieb gesetzt wird, dreht sich seine
Ausgangswelle 69 innerhalb eines bestimmten Drehwinkel
bereichs. Die Drehwinkelbewegung wird über die Riemenscheibe
78 und den Endloszahnriemen 131 auf die Riemenscheibe 93
übertragen. Hierdurch wird das Kegelrad 88, welches drehfest
mit der Riemenscheibe 93 verbunden ist, ebenfalls innerhalb
eines Drehwinkelbereichs gedreht. Durch die Drehwinkel
bewegung des Kegelrades 88 wird eine Drehwinkelbewegung des
Kegelrades 104 mit niedriger Drehzahl und hohem Drehmoment
durch den harmonischen Antrieb 100 bewirkt. Diese Drehbewe
gung wird auf den zylindrischen Wellenteil 116 des Gehäuses
24 übertragen. Auf diese Weise wird das Gehäuse 24 innerhalb
eines bestimmten Drehwinkels gedreht. Auf diese Weise werden
Komponenten, welche am Gehäuse 24 gelagert sind, d. h. das
Gehäuse 24 und die Befestigungswelle 25, innerhalb eines
Drehwinkels um die Achse E gedreht. Diese Drehwinkelbewegung
wird im folgenden als "Gelenkschwenkbetrieb" bezeichnet.
Wenn der Motor 65 in Betrieb gesetzt wird, wird seine Aus
gangswelle 68 innerhalb eines Drehwinkels gedreht. Diese
Drehwinkelbewegung wird auf die Riemenscheibe 99 über die
Riemenscheibe 77 und den Endloszahnriemen 130 übertragen.
Auf diese Weise wird die fest mit der Riemenscheibe 99 ver
bundene Welle 94 gedreht. Die Drehwinkelbewegung der Welle
94 wird auf die Welle 108 über das Kegelrad 98 und das
Kegelrad 111 übertragen, so daß die Welle 108 innerhalb
eines bestimmten Drehwinkels gedreht wird. Die Drehwinkel
bewegung der Welle 108 wird über das Kegelrad 112 und das
Kegelrad 125 auf die Welle 122 übertragen, so daß die Welle
122 in einem bestimmten Drehwinkelbereich gedreht wird. Die
Drehwinkelbewegung der Welle 122 wird in eine Drehbewegung
mit niedriger Drehzahl und hohem Drehmoment durch den harmo
nichen Antrieb 118 umgewandelt. Diese Drehbewegung wird auf
den Wellenteil 127 mit dem größeren Durchmesser der Befesti
gungswelle 25 übertragen. Hierdurch wird die Befestigungs
welle 25 um einen bestimmten Drehwinkel gedreht. Diese Dreh
winkelbewegung der Befestigungswelle wird im folgenden als
"Gelenkdrehbetrieb" bezeichnet.
Die Steuereinrichtung (nicht dargestellt) steuert den
Start, den Stop und die Drehzahl sowie die Drehrichtung
eines jeden Motors während des Betriebs. Dabei werden Start
und Stop des Betriebs sowie Drehzahl und Orientierung des
Betriebs für jede der erwähnten Wellen gesteuert. Die Be
triebsarten der Wellen umfassen den Schwenkbetrieb, den
Armschwenkbetrieb, den vertikalen Armbetrieb, den Gelenk
beugebetrieb, den Gelenkschwenkbetrieb und den Gelenkdreh
betrieb. Dabei wird das Arbeitsgerät bzw. Werkzeug, welches
an der Befestigungswelle 25 befestigt ist, mit einer vorbe
stimmten Geschwindigkeit bewegt. Das Arbeitsgerät bzw. Werk
zeug läßt sich zu vorbestimmten Orten in einem Arbeits
bereich in dreidimensionaler Betriebsweise anordnen. Außer
dem läßt sich das Arbeitsgerät bzw. Werkzeug zu jeder Zeit
in einer bestimmten Richtung orientieren. Somit kann der
Roboter die gewünschten Arbeiten ausführen.
Der Industrieroboter nach der Erfindung weist folgende
vorteilhafte Punkte auf.
Ein erster Punkt besteht darin, daß der zweite Arm 19 am
ersten Arm 17 in frei tragender Weise angeordnet ist. Selbst
wenn der zweite Arm 19 in einem großen Schwenkwinkelbereich
bewegt wird, behindern sich der erste Arm 17 und der zweite
Arm 19 nicht gegenseitig. Ferner sind die Motore 64 und 66
für den Gelenkbeugebetrieb, den Gelenkschwenkbetrieb und
den Gelenkdrehbetrieb im Abstand zur Mittellinie des zweiten
Arms 19 mit einem vorbestimmten Abstand von H in einer sol
chen Richtung angeordnet, daß zwischen dem ersten Arm 17
und dem Gehäuse 70, das die Motore 64, 65 und 66 umhüllt,
gegenseitige Behinderungen vermieden sind. Selbst wenn, wie
in Fig. 6 gezeigt ist, der zweite Arm 19 innerhalb eines
Schwenkwinkels in der Weise bewegt wird, daß der erste Arm
17 und der zweite Arm 19 zueinander auf einer Geraden aus
gerichtet sind, behindern sich das Gehäuse 70 und der erste
Arm 17 nicht gegenseitig. Der Grund hierfür liegt darin, daß
es möglich ist, den Arbeitsbereich beim vertikalen Arm
betrieb gegenüber dem herkömmlichen Arbeitsbereich zu ver
größern.
Der zweite Punkt besteht darin, daß die Komponenten, welche
innerhalb eines Winkelbereichs beim vertikalen Armbetrieb,
beim Gelenkbeugebetrieb und beim Gelenkschwenkbetrieb bewegt
werden, d. h. der zweite Arm 19, das Gehäuse 23 und das
Gehäuse 24 gegenüber den Bauteilen, welche zur Lagerung
dieser Komponenten dienen, d. h. gegenüber dem ersten Arm 17,
dem zweiten Arm 19 und dem Gehäuse 23 in frei tragender
Weise angeordnet sind. Auf diese Weise werden die beiden
obengenannten Begrenzungsteile auf einen Teil für jede
Welle beschränkt. Mithin ist die Konstruktion einfacher, und
der Zusammenbau sowie die Instandhaltung lassen sich leich
ter durchführen.
Der dritte Punkt besteht darin, daß die Achse E, d. h. die
Mittelachse des Gelenkschwenkbetriebs, sich mit der Achse D
im rechten Winkel schneidet. Ferner befindet sich die Achse
E in der Ebene, welche auch die Achse A, d. h. die zentrale
Achse des Schwenkbetriebs, aufnimmt. Darüber hinaus ist der
zweite Arm 19 im Abstand zu dieser Ebene angeordnet. Dem
nach läßt sich die Übertragungsrechnung für die CP-Steuerung,
d. h. die Durchgangssteuerung des Robotors, leicht durch
führen. Außerdem kann beim Lehrbetrieb und dgl. eine Bedie
nungsperson mit bloßem Auge die Richtung des Arbeitsgeräts
bzw. Werkzeugs, die relative Position zwischen dem Arbeits
gerät und einem Werkzeug und dgl. von der Rückseite (d.h.
der Seite der Achse A), der Achse E (d. h. des Gehäuses 23)
feststellen, ohne daß hierbei der zweite Arm 19 im Wege
steht.
Ein vierter Punkt besteht darin, daß die Motore 64, 65 und
66 für den Antrieb des Gelenkmechanismusses 22 bezüglich
der Achse C entgegengesetzt zum Gelenkmechanismus 22 ange
ordnet sind. Auf diese Weise wirken die Motore als Gegen
gewichte. Ferner wird durch die Motore 64, 65 und 66 ein
Kraftmoment aufgehoben, das um die Achse C aufgrund des
Gewichtes des zweiten Armes 19 und des Gewichtes des
Gelenkmechanismusses 22 wirkt. Von den Motoren, welche
für den Antrieb des Gelenkmechanismusses 22 dienen, ist der
Motor 64 für den Gelenkbeugebetrieb mit einer größeren Lei
stungsfähigkeit und hohem Gewicht ausgestattet. Dieser
Motor ist von der Achse C am weitesten weg positioniert.
Folglich übt der Motor 64 eine große Wirkung aus, und die
Belastung, welche auf den Motor 55 für den Antrieb des
zweiten Armes 19 benötigt wird, verringert sich. Aus diesem
Grund ist es möglich, die Leistungsfähigkeit des Motors 55
zu verringern.
Ein fünfter Punkt besteht darin, daß der Gelenkmechanismus
22 und die Motore 64, 65 und 66 für den Antrieb des Gelenk
mechanismusses 22 so angeordnet sind, daß sie sich von der
seitlichen Oberfläche des zweiten Arms 19 in die seitliche
Richtung erstrecken, in welcher der erste Arm 17 vorgesehen
ist. Aus diesem Grund wirken die Gewicht der Motore 64, 65
und 66 und das Gewicht des Gelenkmechanismusses 22 so, daß
ein von den Gewichten des zweiten Arms 19 und dgl. ausgeüb
tes Belastungsmoment auf die Lager, welche zur Lagerung des
zweiten Arms 19 in der Untersetzereinrichtung 43 vorhanden
sind, aufgehoben wird. Auf diese Weise wird die Betriebs
bereitschaft der Lager verlängert.
Ein sechster Punkt besteht darin, daß die Riemen leicht
montiert und demontiert werden können. Diese Riemen werden
für die Übertragung der Antriebskräfte der Motore 64, 65
und 66 auf den Gelenkmechanismus 22 verwendet. Der Zusammen
bau des zweiten Arms 19 ist daher einfach. Ferner lassen
sich Instandsetzungsarbeiten, beispielsweise Auseinanderbau,
Inspektion usw., leicht durchführen.
Ein siebter Punkt besteht darin, daß die Komponenten, welche
beim Gelenkschwenkbetrieb und Gelenkdrehbetrieb in einem
Winkelbereich bewegt werden, d. h. das Gehäuse 24 und die
Befestigungswelle 25, direkt an die Ausgangswellen der
Untersetzereinrichtungen, d. h. direkt an den ringförmigen
Ritzeln 102 und 120 der harmonischen Antriebe 100 und 118,
befestigt sind. Die Drehzahlreduzierung wird in der letzten
Stufe der Kette bzw. der Verbindungsglieder, welche die
Drehwinkelbewegung übertragen, durchgeführt. Auf diese
Weise übertragen die Übertragungsmittel für die Drehbewegun
gen der Ausgangswellen 68 und 69 der entsprechenden Motore
65 und 66 das niedrige Drehmoment wie die Ausgangswellen 68
und 69. Die Übertragungsmittel sind kompakt und leicht in
der Handhabung. Die Riemen, welche die Antriebskräfte von
den Motoren 65 und 66 auf den Gelenkmechanismus 22 übertra
gen, können schmal ausgebildet sein. Ferner können im Gelenk
mechanismus 22 kleine Kegelräder verwendet werden.
Der achte Punkt besteht darin, daß, ähnlich wie beim siebten
Punkt, die Komponenten, welche beim Gelenkschwenkbetrieb
und beim Gelenkdrehbetrieb innerhalb eines bestimmten Winkel
bereichs gedreht und geschwenkt werden, direkt an die Aus
gangswellen der Untersetzereinrichtung angeschlossen sind.
Das heißt, kein Übertragungsmittel, welches ein Flankenspiel
hat, ist zwischen den Komponenten und den Ausgangswellen
der Untersetzereinrichtungen angeordnet. Aus diesem Grund
kann die Größe bzw. Dimensionierung der Flankenspiele der
Komponenten, welche in bestimmten Winkelbereichen aufgrund
des Flankenspiels der Übertragungsmittel zur Übertragung
der Drehwinkelbewegung der Ausgangswellen 68 und 69 der
entsprechenden Motore 65 und 66 auf die harmonischen An
triebe 118 und 100 gedreht werden, auf Werte gebracht wer
den, die um das Untersetzungsverhältnis der Untersetzungs
einrichtungen geringer bemessen sind als die Dimensionierung
des Flankenspiels des Übertragungsmittels. Mithin sind die
Flankenspiele der Komponenten, welche in einem Drehwinkel
gedreht werden, klein. Die Wiederholungsgenauigkeit des
Gelenkschwenkbetriebs und des Gelenkdrehbetriebs ist daher
sehr hoch.
Ein neunter Punkt besteht darin, daß die drei Motore 64,
65 und 66 in einer seitlichen Anordnung zueinander an dem
plattenförmigen Befestigungsteil 59 befestigt sind. Hierbei
sind sie an einer Seite des zweiten Arms 19 für den Antrieb
des Gelenkmechanismusses 22 angeordnet. Der Motor 65 ist
dabei so angeordnet, daß seine Achse gegenüber der Ebene,
welche die Achsen der beiden anderen Motore 64 und 66 ent
hält, einen vorbestimmten Abstand K aufweist.
Aus diesem Grund ist es möglich, den gesamten Platzbedarf
für die Motore in Längsrichtung des zweiten Armes 19 im
Vergleich zu herkömmlichen Anordnungen zu verringern. Es
verbleibt hierbei trotzdem ein ausreichender Platz für die
Instandhaltung und dgl. Mithin ist es möglich, das Träg
heitsmoment der Anordnung der Motore 21, 22 und 23 um die
Achse C zu verringern.
Wie die Fig. 7(a) zeigt, werden Motore 135, 136 und 137
in Längsrichtung eines Arms 138 nebeneinander angeordnet.
Es sei angenommen, daß der Durchmesser eines jeden Motors
M beträgt. Der Minimumabstand, welcher für Instandsetzungs
arbeiten usw. erforderlich ist, beträgt h. Die gesamte An
ordnung hat daher in Längsrichtung einen Platzbedarf von
W₁. Die Größe hiervon beträgt:
W₁ = 3M + 2h
Im Gegensatz dazu ist der gesamte Platzbedarf W₂ in Längs
richtung bei einer erfindungsgemäßen Anordnung der Motore,
wie sie in Fig. 7(c) gezeigt ist, folgender:
W₂ = M + 2[(M + h)² - K²]1/2
Da W₂ < W₁ ist, ist es möglich, den Platzbedarf in Längs
richtung im Vergleich zu der herkömmlichen Anordnung zu
verringern.
Hieraus ergeben sich die folgenden Vorteile. Der rückwärti
ge Teil des zweiten Armes 19 kann in seiner Länge und damit
in seiner Ausdehnung verringert werden. Ferner kann das
Trägheitsmoment des zweiten Armes 19 verringert werden, so
daß die Leistungsfähigkeit des Motors 55 für den Antrieb
des zweiten Armes 19 ebenfalls verringert werden kann.
Da von den drei Motoren 64, 65 und 66 der Motor 65 in der
Mitte angeordnet ist und im Abstand von K zu der Ebene an
geordnet ist, welche die Achsen der beiden anderen Motore
64 und 66 hat, ist es möglich, seitlich von jedem Motor
einen Platz auszusparen, in welchem kein Motor angeordnet
ist. Auf diese Weise lassen sich Arbeiten, wie beispiels
weise eine Bürstenauswechslung und dgl. beispielsweise bei
Gleichstrommotoren, leicht durchführen.
Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ist von den
Motoren 64, 65 und 66 der mittlere Motor 65 außerhalb der
Ebene, welche die Achsen der beiden anderen Motore 64 und
66 enthält, angeordnet. Wie die Fig. 7(b) zeigt, kann jedoch
auch der Motor 64 versetzt angeordnet werden. In diesem
Fall ist der Platzbedarf W₃ für die Gesamtanordnung der
Motore gegeben durch:
W₃ = 2M + h + [(M + h)² K²]1/2
Die Beziehung W₃ < W₁ ist ebenfalls erreicht.
Bei einem Rotor vom Gelenktyp ist es wesentlich, daß er
einen großen Arbeitsbereich bei einfacher Instandhaltung
hat. Hierzu ist es von Vorteil, einen Arm des Rotors in
freitragender Weise an eine Stelle anzuordnen, an welcher
gewährleistet ist, daß Komponenten des Rotors sich nicht
gegenseitig behindern. Wenn man einen Arm in freitragender
Weise anordnet, kann die Gefahr bestehen, daß Moment
belastungen auf mehrere Lager, die Drehverbindungen bilden,
zur Einwirkung kommen und ferner ein Versatz zwischen
Achsen von Drehverbindungsstellen auftritt, so daß die Be
rechnung für die Steuerung kompliziert wird. Aus diesem
Grund ist bei einem herkömmlichen Roboter, bei welchem der
Arm in freitragender Weise vorgesehen ist, das Betriebs
verhalten gestört gegenüber einem Roboter, bei welchem
in Spreizmanier der Arm angeordnet wird. Dies wirkt sich
auch auf die Lebensdauer des Robotors und die Einfachheit
bei der Berechnung für die Steuerung aus. Insofern wird
durch die Erfindung das Ziel verfolgt, einen Roboter zu
schaffen, bei dem im Gegensatz zu den herkömmlichen Schwie
rigkeiten ein Betriebsverhalten erreicht wird, bei dem
die einzelnen Elemente sich gegenseitig nicht behindern.
Die Vorteile werden durch bestimmte Anordnungen der Arme
und des Gelenkmechanismusses erreicht, und ferner durch
die Anordnung von schweren Gegenständen, d. h. insbesondere
der Motore für die Betätigung des Gelenkmechanismusses.
Darüber hinaus wird beim Roboter der erfindungsgemäßen Art
ein vorteilhafter Gelenkmechanismus und Antriebskraft-
Übertragungsmechanismus erreicht. Ferner werden Vorteile
erzielt, die prinzipiell bei einer derartigen Maschine er
wünscht sind.
Claims (14)
1. Industrieroboter, bestehend aus
- - einem Schwenkkörper (16), der um eine vertikale erste Achse drehbar ist;
- - einen ersten Arm , welcher am Schwenkkörper gelagert ist, so daß er um eine horizontale zweite Achse innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs schwenkbar ist;
- - einem zweiten Arm, der am ersten Arm in der Weise gelagert ist, daß er um eine dritte Achse schwenkbar ist, wobei diese dritte Achse parallel zu der zweiten Achse angeordnet ist, und der zweite Arm seitlich vom ersten Arm in freitragender Weise angeordnet ist;
- - einem Gelenkmechanismus, der am vorderen Ende des zweiten Armes um eine vierte Achse innerhalb eines Schwenkwinkelbereichs schwenkbar angeordnet ist, und der Roboter im Zusammenhang mit einem Arbeitsgerät, das am Gelenkmechanismus befestigt ist, verwendet wird;
- - mehreren ersten Elektromotoren für den Antrieb des Ge lenkmechanismusses, am zweiten Arm angeordnet sind; und
- - einem zweiten Elektromotor für den Antrieb der Schwenk winkelbewegung des zweiten Arms,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Elektromotoren
(64, 65, 66) seitlich am zweiten Arm (19) auf der dem
ersten Arm (17) zugewandten Seite angeordnet sind, und
daß der zweite Elektromotor (55) seitlich vom zweiten Arm
(19) an der zum ersten Arm (17) entgegengesetzten Seite
angeordnet ist.
2. Industrieroboter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ferner ein Gehäuse (70) vorgesehen ist, das sich
vom Mittelpunkt der Schwenkwinkelbewegung des zweiten Arms
(19) entgegengesetzt zu der Seite erstreckt, an welcher der
Gelenkmechanismus (22) angeordnet ist, und daß die ersten
Elektromotore (64, 65, 66) zum Antrieb des Gelenkmechanis
musses (22) in diesem Gehäuse (70) angeordnet sind.
3. Industrieroboter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (70) oberhalb des zweiten
Armes (19) angeordnet ist.
4. Industrieroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß von den ersten Elektromotoren
(64, 65, 66) für den Antrieb des Gelenkmechanismusses (22)
der Elektromotor (64) für den Antrieb der Drehwinkelbewegung
des Gelenkmechanismusses (22) um die Achse (D) an einer
Stelle angeordnet ist, die von der Mittellinie der Schwenk
winkelbewegung des zweiten Arms (19) am weitesten entfernt
ist.
5. Industrieroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Riemen (129, 130, 131)
innerhalb des zweiten Armes (19) angeordnet sind, wobei
über diese Riemen die Antriebskräfte der ersten Elektro
motore (64, 65, 66) auf den Gelenkmechanismus (22) über
tragen werden.
6. Industrieroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der erste Arm (17) und der Gelenk
mechanismus (22) an der gleichen Seite seitlich vom zweiten
Arm (19) angeordnet sind.
7. Industrieroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Gelenkmechanismus ein erstes
Gehäuse (23) aufweist, das am vorderen Ende des zweiten
Armes (19) angeordnet ist und um eine Achse (D) schwenkbar
ist, daß der Gelenkmechanismus ein zweites Gehäuse (24)
aufweist, das am ersten Gehäuse angeordnet ist und um eine
Achse (E) schwenkbar ist, die die Achse (D) im rechten
Winkel schneidet, und die Achse (E) in einer Ebene angeord
net ist, welche die Achse (A) enthält und die die Achse
(D) im rechten Winkel schneidet.
8. Industrieroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der ersten
Elektromotore und der zweite Elektromotor synchrone Wechsel
strommotore sind.
9. Industrieroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß drei harmonische Antriebe zur
Drehzahlreduzierung und Erhöhung des Drehmoments der Dreh
winkelbewegungen vorgesehen sind.
10. Industrieroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkmechanismus zwei
harmonische Antriebe zur Drehzahlreduzierung und Erhöhung
des Drehmoments der Drehwinkelbewegung des Gelenkmechanis
musses aufweist, und daß eine Armbasis einen harmonischen
Antrieb zur Drehzahlreduzierung und Drehmomenterhöhung der
Drehwinkelbewegung des Schwenkgrundkörpers aufweist.
11. Industrieroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Roboter für Anstricharbeiten
verwendbar ist.
12. Industrieroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arm wenigstens einen
Endloszahnriemen aufweist zur Übertragung der Antriebskraft
der ersten Elektromotore (64, 65, 66) auf den Gelenkmechanis
mus (22), und daß der Endlosriemen aus Urethangummi besteht.
13. Industrieroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Endloszahnriemen einen
relativ breiten Riemen und zwei relativ schmale Riemen
aufweisen.
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