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Federndes Rad. Die Erfindung bezieht sich auf federnde Räder, bei
welchen auf die Felge wirkende Stöße oder Überbelastungen nicht radial auf Nabe
und Achse, sondern parallel zur Achse auf Teile des Radkörpers übertragen und von
diesen aufgenommen werden sollen. Das Neue besteht darin, daß, während die eine
Seite des Ringkanals von dem Randteil des Radkörpers gebildet ist, die andere Seite
desselben vön einer aus mehreren Teilen zusammengesetzten Ringplatte gebildet wird,
die in an sich bekannter Weise mittels querdurch sie und den
Radkörperrandteil
hindurchgehender abgefederter Schrauben auf dem letzteren nachgiebig und parallel
zur Radachse beweglich gehalten wird.
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Bei dem so ausgebildeten Rade findet bei auftretenden Stößen oder
Überbelastungen ein Wegdrücken, d. h. eine direkte seitliche Bewegung der genannten
Ringplatte parallel zur Radachse vom Radkörper weg statt, wobei die Stöße usw. auf
die Federn der Verbindungsschrauben und auf letztere selbst übertragen wenden. Verbiegungen
von Teilen des Rades finden also nicht statt; deshalb braucht für die Herstellung
des Rades kein besonders elastisches Material verwendet zii « erden.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht des Rades, Abb.2 einen Querschnitt
durch einen Teil desselben, Abb. 3 eine Seitenansicht des Rades in schwer belastetem
Zustande, Abb. ¢ einen Querschnitt durch dasselbe nach Linie d.-d. der 3.
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Die Erfindung ist an einem Scheibenrad veranschaulicht, jedoch kann
sie auch bei anderen Rädern angewendet werden, bei denen alsdann die Felge entsprechend
umgeändert wird.
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Der mit der Nabe z i versehene Scheibenkörper io besitzt eine ringförmige
Rippe 13 und einen auswärts gebogenen Randteil 12. Eine Ringplatte i-. besitzt einen
entsprechenden, aber entgegengesetzt nach außen gebogenen Randteil 15, der zusammen
mit dem Teil 1-2 den keilförmigen Ringkanal bildet. Der innere Rand der Ringplatte
14 bildet ein Widerlager 16, «-elches gegen die Rippe 13 anliegt. Die Ringplatte
,q. besteht aus mehreren bogenförmigen Teilen 17, die in den radialen Teillinien
18 zusammenstoßen. Die einzelnen Teilplatten werden in an sich bekannter Weise durch
Schrauben 18', i g in Stellung gehalten, «-elche durch entsprechende Löcher der
Platten 17 und des Scheibenkörpers io gehen. Zwischen den Muttern ig der Schrauben
und der Ringplatte sind Druckfedern 2o eingesetzt, welche die Platten 17 nachgiebig
zum Scheibenkörper io hin drücken. Die Federn 2o sind von Schutzbüchsen 28 aus Gummi
umgeben. Die Felge 2i besteht aus dem im Querschnitt keilförmigen Hohlkranz 2q.,
der den Reifen 26 trägt und einen nach innen gerichteten Ringflansch 22 besitzt.
Letzterer paßt lose zwischen dem Scheibenkörper io und der Ringplatte 14 und ist
mit öffnungen 23 versehen, die so groß sind, daß die Schraubenbolzen mit viel Spiel
durch idieselhen hindurchgehen und die Felge 21 sich in einer zur Radachse senkrechten
Ebene verschieben kann. Die Stärke der Federn 2o ist so gewählt, daß der von ihnen
gegen die Platte 14 ausgeübte Druck genügt, um bei gewöhnlicher Belastung des Fahrzeuges
die Felge 21 konzentrisch zum Rad zu halten. Wenn jedoch auf den Reifen 26 ein Schlag
ausgeführt wird, so wird die Felge an dieser Stelle in radialer Richtung zum Rad
verschoben und so der betreffende Plattenteil gezwungen, während des Schlages nachzugeben
und den zwischen ihm und :dem Scheibenkörper io gebildeten Kanal zu erweitern (;Abb.
d.). Sobald er Druck auf den Reifen aufhört, kehrt die Felge 21 unter ider Wirkung
der Federn 2o in ihre zum Rad gleichachsige Labe (Abb. 1, 2) zurück.
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Die Last wird für gewöhnlich von den Randteilen 12, 15 auf die Seiten
der Felge 24 übertragen, so daß selbst bei schweren Belastungen und verhältnismäßig
starken Stößen kein seitlicher Zug auf den Flansch 22 ausgeübt wird. Zur Vermeidung
einer zu starken Beanspruchung der Feldern 2o oder eines Zerreißens der Schrauben
18' bei einem übermäßig starken Stoß oder bei Überbelastung ist der Unterschied
zwischen den benachbarten Kreisrändern des Flansches 22 und der Rippe 13 so bemessen,
daß das zwischen ihnen befindliche Widerlager 16 in solchen Fällen mit beiden genannten
Rändern in Berührung treten kann (Abb. 3, d.). Der Rest des Stoßes. der teils vom
Gummireifen 26 aufgenommen und teils durch die Federn 2o gedämpft worden ist, wind
dann von dem Widerlager 16 aufgenommen und schließlich durch die Rippe 13 auf den
Radkörper io übertragen.