DE3937642A1 - Belueftungsvorrichtung fuer ein hochstellbares fahrzeug-dachfenster - Google Patents
Belueftungsvorrichtung fuer ein hochstellbares fahrzeug-dachfensterInfo
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- F04D29/60—Mounting; Assembling; Disassembling
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- F04D29/646—Mounting or removal of fans
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Description
Die Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung für
ein hochstellbares Fahrzeug-Dachfenster mit einer unterhalb
des Dachfensters montierbaren Haltevorrichtung, die einen
mit einem im wesentlichen die Luft von unten ansaugenden
Lüfterrad versehenen Lüftermotor trägt.
Derartige Belüftungsvorrichtungen dienen dazu, vor allem
bei Stillstand des Fahrzeugs an heißen Tagen dafür zu
sorgen, daß Frischluft dem Fahrzeuginnenraum über ein
hochgestelltes Dachfenster bzw. Hebedach zugeführt wird
oder daß die erhitzte Luft im Innenraum hinausgeblasen
werden kann. Hierzu sind bereits verschiedene Belüftungs
vorrichtungen bekannt und im Handel erhältlich. In Abhängig
keit der jeweils verwendeten Konstruktion treten dabei
verschiedene Nachteile auf. Ist die Belüftungsvorrichtung
in das Fahrzeug-Dachfenster eingeformt bzw. integriert,
um eine vertikale Luftströmung durch das Dachfenster zu
erzielen, so ist ein nachträglicher Einbau nicht möglich,
und das Dachfenster selbst erfordert einen individuellen
Aufbau und eine Anpassung an die Belüftungsvorrichtung,
die die Anordnung aufwendig und teuer macht. Ist die Be
lüftungsvorrichtung ans Dachfenster angeschraubt, so sind
Bohrungen für Halteschrauben erforderlich, die die Gefahr
von Undichtigkeiten mit sich bringen. Beim Anbringen der
Bohrungen besteht die Gefahr einer Beschädigung des Dach
fensters. Schließlich ist es noch bekannt, die Belüftungs
vorrichtung an den Öffnungsrändern für das Dachfenster
zu fixieren, so daß das Dachfenster unabhängig von der
Belüftungsvorrichtung bewegbar ist. Dabei ist die Erzielung
eines befriedigenden Strömungsverlaufs, insbesondere bei
verschiedenen Stellungen des Dachfensters, kaum erreichbar.
Der Wirkungsgrad einer solchen Belüftungsvorrichtung ist
daher verhältnismäßig gering.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher
darin, eine Belüftungsvorrichtung der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, die ohne Veränderung des Dachfensters
in allen Öffnungsstellungen desselben eine verbesserte
Luftströmung und damit einen höheren Wirkungsgrad ermög
licht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Haltevorrichtung als am Dachfenster angeordnetes und
mit diesem zusammen hochstellbares Lüftergehäuse ausge
bildet ist und daß wenigstens ein im Lüftergehäuse den
Luftstrom radial von der Ansaugrichtung weg und im montier
ten Zustand parallel zum Dachfenster führender Lüftungskanal
vorgesehen ist, der im Bereich der hochstellbaren Seite
des Lüftergehäuses mündet.
Durch diesen Aufbau wird in vorteilhafter Weise erreicht,
daß der vom Innenraum her zum Dachfenster hin angesaugte
Luftstrom in einem Lüftergehäuse umgelenkt und in Lüftungs
kanälen geführt direkt zum Öffnungsschlitz des Dachfensters
geführt wird. Da die hochstellbare Seite des Lüftergehäuses
konstruktionsbedingt beim Hochstellen des am Dachfenster
angeordneten Lüftergehäuses direkt an diesem Öffnungsschlitz
mündet, wird die angesaugte Luft über die Mündung des
Lüftungskanals direkt ins Freie geblasen bzw. bei umgekehrter
Saugrichtung direkt von dort angesaugt. Da das Lüfter
gehäuse dadurch praktisch den Bereich überbrückt, der
ansonsten Ursache für Strömungsverluste, Luftwirbel und
Strömungen nach der falschen Seite hin ist, erhöht sich
der Wirkungsgrad gegenüber bekannten Konstruktionen erheb
lich. Das Lüftergehäuse bietet gleichzeitig einen Schutz
gegen Verschmutzung und Beschädigung der Bauteile der
Belüftungsvorrichtung. Darüber hinaus dient das Lüfter
gehäuse auch als optisch ansprechende Abdeckung für die
technisch erforderlichen Bauteile wie Motor, Schalter,
Batterien, Kabel u.dgl.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Anspruch 1 angegebenen Belüftungsvorrichtung möglich.
Eine besonders leicht montierbare und abnehmbare Belüftungs
vorrichtung ergibt sich dadurch, daß eine am Dachfenster
anliegende Kante des Lüftergehäuses eine unter eine Be
dienungsvorrichtung des Dachfensters schiebbare und fixier
bare Einbuchtung aufweist und daß an der gegenüberliegenden
Kante wenigstens eine gelenkartige Befestigungsvorrichtung
zur gelenkigen Fixierung des Gehäuses an einer Dachfenster
umrandung vorgesehen ist. Hierdurch kann das Lüftergehäuse
zusammen mit dem Dachfenster verschwenkt werden, ohne
daß Veränderungen am Dachfenster oder Einbaumaßnahmen
wie Bohrungen an diesem erforderlich wären. Durch die
einseitige Lagerung an der Dachfensterumrandung wird zudem
eine Belastung des Dachfensters durch die Belüftungsvor
richtung verringert.
Einen besonders günstigen Aufbau erreicht man dadurch,
daß das Gehäuse gegenüber der Ansaugseite eine verschraub
bare Abschlußplatte aufweist, die mit der fixierbaren
Einbuchtung versehen ist und im Bereich derselben über
das übrige Gehäuse übersteht. Insbesondere in Verbindung
mit einer Fixierung des Lüftermotors an dieser Abschluß
platte wird eine weitgehende Entlastung des übrigen Ge
häuses erreicht, so daß dieses keine Tragefunktion aus
üben muß und dünnwandig und damit kostengünstig ausge
führt werden kann.
Die Abschlußplatte trägt an ihrer Außenseite zweckmäßiger
weise eine Solarzellenanordnung, wobei sie zum Schutz
derselben insbesondere eine diese aufweisende Einformung
aufweist. Auch bei fester Fixierung der Belüftungsvorrich
tung besteht dadurch keine Gefahr einer Beschädigung dieser
Solarzellenanordnung.
Zur gelenkigen Befestigung des Lüftergehäuses hat sich
ein an der Dachfensterumrandung fixierbarer und im montier
ten Zustand in das Gehäuse eingreifender Bolzen als be
sonders günstig erwiesen, wobei in einer Gehäuseausnehmung
ein elastisches Lagerelement angeordnet ist und im montier
ten Zustand auf dem Bolzen aufliegt. Hierdurch braucht
das Lüftergehäuse zur Montage lediglich auf die vormontier
ten Bolzen aufgeschoben und mit der gegenüberliegenden
Kante an der Bedienungsvorrichtung des Dachfensters durch
Unterschieben derselben fixiert werden.
Durch Anordnung wenigstens eines elektrischen Schalters
und eines Akkus in einem Gehäuseraum im Lüftergehäuse
neben dem Lüftungskanal werden diese Bauteile zum einen
nicht dem Luftstrom und einer entsprechenden Verschmutzung
ausgesetzt und verhindern zum anderen auch eine Beeinträch
tigung des Luftstroms.
Durch einen oder mehrere als Umschalter ausgebildete elek
trische Schalter kann der Motorbetrieb über den Akku und/oder
über die Solarzellenanordnung erfolgen. Weiterhin
kann durch einen solchen elektrischen Schalter auch zwischen
den beiden Drehrichtungen des Lüftermotors zur Umkehrung
des Luftstroms umgeschaltet werden. Weiterhin ist eine
Umschaltung zwischen einem Ladebetrieb des Akkus durch
die Solarzellenanordnung und dem Motorbetrieb auf einfache
Weise möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Ausführungsbeispiel der Belüftungsvorrichtung
im Längsschnitt entlang der Schnittlinie A-B-C-D
gemäß Fig. 3,
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht im Bereich von Auslaß
schlitzen,
Fig. 3 eine Ansicht der Belüftungsvorrichtung von oben
bei abgenommener Abschlußplatte,
Fig. 4 eine Ansicht der Belüftungsvorrichtung von unten
und
Fig. 5 ein Schaltbild der elektrischen Bauteile und
Baugruppen.
Die im folgenden als Ausführungsbeispiel beschriebene
Belüftungsvorrichtung dient zur Anbringung an Fahrzeug-
Dachfenstern 10, die serienmäßig oder nachträglich eingebaut
worden sind. Unter dem Begriff Dachfenster werden prinzi
piell durchsichtige und nichtdurchsichtige Verschlüsse
für Dachöffnungen verstanden, die üblicherweise an einer
Seite gelenkig mit dem Fahrzeugdach verbunden und dadurch
hochgestellt bzw. hochgeschwenkt werden können. Ein solches
hochstellbares Dachfenster wird oft auch als Hebedach
bezeichnet.
Das in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Fahrzeug-Dachfenster
10 ist in der Zeichnung nicht erkennbar an der linken
Kante schwenkbar an einer Dachfensterumrandung 11 gelagert
und weist an seiner gegenüberliegenden Kante üblicherweise
eine in den Figuren nicht dargestellte Bedienungsvorrichtung
zum Hochstellen und Verschließen auf, die üblicherweise
als Motor- oder Kurbelgehäuse ausgebildet ist.
Ein Lüftergehäuse 12 der Belüftungsvorrichtung ist oben
in Richtung zum Dachfenster 10 hin durch eine Abschluß
platte 13 verschlossen, wozu vier Schrauben 14 dienen,
die durch die Abschlußplatte 13 hindurch in Haltestege
15 des Lüftergehäuses 12 eingeschraubt werden. Ein an
den vertikalen Wandungen des Lüftergehäuses 12 eingelassener
Absatz 16 nimmt die Abschlußplatte 13 auf, wobei diese
lediglich im Bereich einer im wesentlichen halbrundförmigen
Ausnehmung 17 im Lüftergehäuse 12 in diese hinein über
steht und dort ebenfalls eine im wesentlichen halbrund
förmige Ausnehmung 18 mit kleinerem Durchmesser aufweist.
Die halbrundförmige, zum Gehäuse-Innern durch eine Wandung
19 verschlossene Ausnehmung 17 umgreift im montierten
Zustand die Bedienungsvorrichtung des Dachfensters, wobei
die Abschlußplatte 13 im Bereich ihrer halbrundförmigen
Ausnehmung 18 unter diese Bedienungsvorrichtung zur Be
festigung der Belüftungsvorrichtung greift.
Im mittleren Bereich weist die Abschlußplatte 13 eine
ins Gehäuse-Innere weisende Vertiefung 20 zur Aufnahme
der Schraubenköpfe von Halteschrauben 21 auf, die zur
Befestigung eines Lüftermotors 22 an der Abschlußplatte
13 dienen. Der Lüftermotor 22 trägt ein um eine vertikale
Achse drehbares Lüfterrad 23, das in einer rohrförmigen
Einbuchtung 24 einer unteren Gehäusewandung 25 angeordnet
ist. Die rohrförmige Einbuchtung 24 dient als Ansaugkanal
für die Luft vom Innern des Fahrzeugs bzw. als Auslaßkanal
bei umgekehrter Drehrichtung des Lüftermotors 22.
Da die wesentlichen tragenden Funktionen von der Abschluß
platte 13 übernommen werden, braucht lediglich diese sta
biler, z.B. als Metallplatte, ausgebildet sein, während
das übrige Gehäuse dünnwandig hergestellt werden kann.
Der Innenraum des Lüftergehäuses 12 ist durch eine Zwischen
wandung 26 in einen Lüftungskanal 27 und einen Gehäuse
raum 28 zur Aufnahme von nicht dargestellten Akkus und
einer Schalteranordnung 29 unterteilt. Die im wesentlichen
halbrundförmig ausgebildete und asymmetrisch im Lüfter
gehäuse 12 angeordnete Zwischenwandung 26 bildet zusammen
mit dem in der Einbuchtung 24 angeordneten Lüfterrad 23
eine schneckenartige Ausgestaltung des Lüftungskanals
27. Dieser Lüftungskanal mündet an der rechten Stirnseite
zu beiden Seiten der halbkreisförmigen Ausnehmung 17 über
Auslaßschlitze 30, die sich zwischen Verstärkungsrippen
31 erstrecken. Diese Verstärkungsrippen 31 setzen sich
vom unteren Rand der rechten Stirnwandung aus über die
untere Gehäusewandung 25 fort, wobei sie ein Schutzgitter
über der rohrförmigen Einbuchtung 24 bilden. Das Lüfterrad
23 bildet somit einen sogenannten Radiallüfter, der die
Luft von unten her axial ansaugt und dann oben radial
wegdrückt, nicht zuletzt infolge der Umlenkung durch die
Abschlußplatte 13. Nun wird der Luftstrom durch den schnecken
artigen Lüftungskanal 27 zu den Auslaßschlitzen 30 hin
gelenkt. Dies erfolgt wegen der Anordnung des flachen
Lüftergehäuses 12 am Dachfenster 10 parallel zu diesem,
wobei bei hochgestelltem Dachfenster 10 die Luft direkt
durch den Öffnungsschlitz des Dachfensters ins Freie gelenkt
wird. Bei umgekehrter Drehrichtung des Lüftermotors 22
erfolgt eine Ansaugung von Außenluft direkt an diesem
Öffnungsschlitz, wird durch den Lüftungskanal 27 zum Lüfter
rad 23 gesaugt und von dort vertikal nach unten ins Fahrzeug-
Innere ausgestoßen.
Im Bereich der Unterkante der linken, stirnseitigen Wandung
des Lüftergehäuses 12 sind zwei Öffnungen 32 eingeformt,
die durch Zwischenwandungen 33, 34 zum Gehäuse-Innern
zu begrenzt sind. In einen breiteren Bereich dieser Öff
nungen sind quaderförmige, elastische Lagerelemente 35
von unten her eingeschoben. An entsprechenden Stellen
der Dachfensterumrandung 11 sind in horizontaler Richtung
als Lagerbolzen dienende Gewindeschrauben 36 eingeschraubt.
Das Lüftergehäuse 12 wird nun so auf diese Gewindeschrauben
36 aufgeschoben oder aufgelegt, daß die Gewindeschrauben
36 bis in den schmaleren Bereich der Öffnungen 32 ein
tauchen und die eingeschobenen elastischen Lagerelemente
35 auf den Gewindeschrauben 36 zu liegen kommen. Diese
elastische Lagerung wirkt wie ein Gelenk, das heißt, obwohl
das Lüftergehäuse 25 an seiner linken Seite an der Dach
fensterumrandung 11 verankert ist, wird es beim Hochstellen
des Dachfensters 10 gelenkig mitgeführt und behält seine
Anlage am Dachfenster 10.
Zur Montage der Belüftungsvorrichtung wird das Lüfter
gehäuse 12 zunächst in der beschriebenen Weise an den
Gewindeschrauben 36 verankert, und dann wird die halbrund
förmige Ausnehmung 18 der Abschlußplatte 13 unter die
in den Figuren nicht dargestellte Bedienungsvorrichtung
des Dachfensters geschoben. Eine geringfügige Verschiebung
läßt die elastische Lagerung an den Gewindeschrauben 36
zu. Anderenfalls könnte auch die Bedienungsvorrichtung
abgenommen oder zum Teil abgenommen werden, dann die halb
rundförmige Ausnehmung 18 in ihre Position gebracht und
dann die Bedienungsvorrichtung wieder montiert werden.
Im Gehäuseraum 28 ist neben einem oder mehreren nicht
dargestellten Akkus zur Speicherung von elektrischer Energie
eine runde Schalterplatte 37 angeordnet, die an drei Halte
stegen 38 gehalten wird. Eine Fixierung der Schalterplatte
in ihrer Position gewährleistet ein Abstandselement 39,
das die Schalterplatte 37 nach oben zu gegen die Abschluß
platte 13 abstützt.
An der Schalterplatte 37 sind drei Schalter 40 vorgesehen,
deren Betätigungselemente 41 durch entsprechende Öffnungen
an der unteren Gehäusewandung 25 hervorstehen. Die Bedienung
der Belüftungsvorrichtung über diese Betätigungselemente
41 bzw. Schalter 40 wird in Zusammenhang mit Fig. 5 näher
beschrieben.
Zur Energieversorgung des Lüftermotors 22 direkt oder
nach Zwischenspeicherung über Akkus dient eine Solarzellen
anordnung 42, die zwischen der Abschlußplatte 13 und dem
Dachfenster 10 angeordnet ist. Hierzu weist die Abschluß
platte 13 einen vertieften Bereich auf, der durch eine
Abschrägung 43 erzielt wird. Die Solarzellenanordnung
42 kann mit der Abschlußplatte 13 verschraubt oder verklebt
werden. Eine Beschädigung bei der Montage wird infolge
der Abschrägung 43 wirkungsvoll verhindert.
In Abweichung von der vorstehend beschriebenen Anbringung
des Lüftergehäuses 12 kann dieses selbstverständlich auch
eine andere elastische bzw. gelenkige Anbringung an der
Dachfensterumrandung 11 aufweisen, oder das Lüftergehäuse
12 ist auch an seinem linken Endbereich direkt am Dachfenster
10 befestigt.
In dem in Fig. 5 dargestellten Schaltbild ist die elektri
sche Schaltung des Lüftermotors 22, der Schalter 40 und
der Solarzellenanordung 42 dargestellt. Die drei Schalter
sind hier zur besseren Unterscheidung mit dem Bezugszeichen
40′, 40′′ und 40′′′ versehen und weisen jeweils vier Schalt
kontakte auf, von denen in jedem Schaltzustand zwei geöffnet
und zwei geschlossen sind, während dies beim jeweils anderen
Schaltzustand invers ist. Im dargestellten Schaltzustand
ist der positive Pol der Solarzellenanordnung 42 über
einen Schaltkontakt des ersten Schalters 40′ und eine
in Reihe dazu geschaltete Diode 44 mit der Parallelschaltung
zweier Akkus 45, 46 verbunden, wobei die Parallelschaltung
durch zwei Schaltkontakte des zweiten Schalters 40′′ erfolgt.
Der negative Anschluß der Solarzellenanordnung 42 ist
über einen Ladewiderstand 47 mit den jeweils negativen
Polen der beiden Akkus 45, 46 verbunden. Parallel zur
Reihenschaltung der Solarzellenanordnung 42 mit dem einen
Schaltkontakt des ersten Schalters 40′ ist die Schalt
strecke eines als Laderegler dienenden Transistors 48
geschaltet, dessen Basis mit dem Verknüpfungspunkt zwischen
dem Ladewiderstand 47 und dem Akku 46 verbunden ist. Im
dargestellten Schaltzustand werden somit lediglich die
parallelgeschalteten Akkus 45, 46 über die Solarzellen
anordnung 42 geladen, während der Lüftermotor 22 nicht
im Betrieb ist.
Wird der erste Schalter 40′ betätigt, d. h. in seinen
zweiten Schaltzustand übergeführt, so sind beide Anschlüsse
der Solarzellenanordnung 42 über zwei Schaltstrecken dieses
ersten Schalters 40′ und über zwei Schaltstrecken des
dritten Schalters 40′′′ mit dem Lüftermotor 22 verbunden,
der somit ausschließlich über die Solarzellenanordnung
42 betrieben wird. Die beiden Akkus 45, 46 werden in diesem
Schaltzustand weder geladen noch entladen.
Jeder Anschluß des Lüftermotors 22 ist über je zwei Schalt
strecken mit inversem Schaltzustand des dritten Schalters
40′′′ mit den beiden Stromzuführungsleitungen verbunden,
die im beschriebenen Schaltzustand zur Solarzellenanordnung
42 führen. Durch Betätigung dieses dritten Schalters 40′′′
wird somit eine Umpolung des Lüftermotors 22 erreicht,
um dessen Drehrichtung und damit Saugrichtung zu ändern.
Wird in diesem Schaltzustand des ersten Schalters 40′
der zweite Schalter 40′′ betätigt, so werden die beiden
Akkus 45, 46 in Reihe geschaltet,und der positive Pol
dieser Reihenschaltung, also der positive Pol des Akkus
45, ist über eine Schaltstrecke des zweiten Schalters
40′′ mit der positiven Zuführungsleitung zum Lüftermotor
22 verbunden, während der negative Pol der Reihenschaltung,
also der negative Pol des Akkus 46, über den Ladewider
stand 47 mit dem negativen Anschluß der Solarzellenanord
nung 42 und damit mit der negativen Zuführungsleitung
zum Lüftermotor 22 verbunden ist. In diesem Schaltzustand
wird somit der Lüftermotor 22 über die Solarzellenanordnung
42 und die Akkus 45, 46 betrieben.
Wird nun in diesem Schaltzustand wieder der erste Schalter
40′ betätigt, also in den ursprünglichen, in Fig. 5 darge
stellten Schaltzustand zurückgeführt, so wird die Verbindung
der Solarzellenanordnung 42 zum Lüftermotor 22 wieder
unterbrochen. Der Betrieb des Lüftermotors 22 erfolgt
nun ausschließlich über die Reihenschaltung der beiden
Akkus 45, 46, wobei jetzt allerdings der negative Pol
des Akkus 46 direkt über eine Schaltstrecke des ersten
Schalters 40′ mit dem Lüftermotor 22 verbunden ist. Durch
Variation der Schaltzustände der ersten beiden Schalter
40′ und 40′′ können somit vier verschiedene Betriebszu
stände eingestellt werden. In jedem dieser Betriebszustände
ist über den dritten Schalter 40′′′ eine Vorgabe der beiden
Drehrichtungen des Lüftermotors 22 möglich.
Die in Fig. 5 dargestellten Bauelemente können - soweit
nicht bereits gemäß der bisherigen Beschreibung räumlich
zugeordnet - ebenfalls im Gehäuseraum 28 untergebracht
werden, wo sie vom Luftstrom und vor Verschmutzung ge
schützt sind.
Claims (19)
1. Belüftungsvorrichtung für ein hochstellbares Fahrzeug-
Dachfenster, mit einer unterhalb des Dachfensters montier
baren Haltevorrichtung, die einen mit einem im wesentlichen
die Luft von unten ansaugenden Lüfterrad versehenen Lüfter
motor trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrich
tung als am Dachfenster (10) angeordnetes und mit diesem
zusammen hochstellbares Lüftergehäuse (12) ausgebildet
ist und daß wenigstens ein im Lüftergehäuse (12) den Luft
strom radial von der Ansaugrichtung weg und im montierten
Zustand parallel zum Dachfenster (10) führender Lüftungs
kanal (27) vorgesehen ist, der im Bereich der hochstell
baren Seite des Lüftergehäuses (12) mündet.
2. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine am Dachfenster (10) anliegende Kante
des Lüftergehäuses (12) eine unter eine Bedienungsvorrichtung
des Dachfensters (10) schiebbare und fixierbare Einbuchtung
(18) aufweist und daß an der gegenüberliegenden Kante
wenigstens eine gelenkartige Befestigungsvorrichtung (32-36)
zur gelenkigen Fixierung des Lüftergehäuses (12) an einer
Dachfensterumrandung (11) vorgesehen ist.
3. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lüftergehäuse (12) gegenüber der Ansaug
seite eine verschraubbare Abschlußplatte (13) aufweist,
die mit der fixierbaren Einbuchtung (18) versehen ist
und im Bereich derselben über das übrige Gehäuse (12)
übersteht.
4. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lüftergehäuse (12) im Bereich der Ein
buchtung (18) die Bedienungsvorrichtung wenigstens teil
weise umgreift.
5. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschlußplatte (13) an ihrer Außen
seite mit einer Solarzellenanordnung (42) versehen ist.
6. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abschlußplatte (13) eine die Solarzellen
anordnung (42) aufnehmende Einformung (43) aufweist.
7. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüftermotor (22)
an der Abschlußplatte (13) fixiert ist.
8. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkartige Be
festigung aus einem an der Dachfensterumrandung (11) fixier
baren und im montierten Zustand in das Lüftergehäuse (12)
eingreifenden Bolzen (36) sowie einem in einer Gehäuse
ausnehmung (32) angeordneten und auf dem Bolzen (36) auf
liegenden, elastischen Lagerelement (35) besteht.
9. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bolzen (36) als Schraub- oder Steckbolzen
ausgebildet ist.
10. Belüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das an einer senk
recht zur Anlagefläche des Lüftergehäuses (12) am Dach
fenster (10) angeordneten Drehachse drehbar gelagerte
Lüfterrad (23) in einem parallel zu dieser Drehachse ver
laufenden Gehäusekanal (24) angeordnet ist, der im Gehäuse-
Inneren in den schneckenartig ausgebildeten Lüftungskanal
(27) mündet.
11. Belüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des
Lüftungskanals (27) an der Gehäusewandung durch eine Viel
zahl von Schlitzen (30) zwischen rippenartigen Verstär
kungen (31) gebildet wird.
12. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die rippenartigen Verstärkungen
(31) bis über die Mündung des Gehäusekanals (27) hinweg
erstrecken.
13. Belüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein wenigstens
einen elektrischen Schalter (40) und einen Akku (45, 46)
aufnehmender Gehäuseraum (28) im Lüftergehäuse (12) neben
dem Lüftungskanal (27) angeordnet ist.
14. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß dieser Gehäuseraum (28) am bezüglich
der Mündung des Lüftungskanals (27) gegenüberliegenden
Gehäusebereich angeordnet ist.
15. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine elektrische
Schalter (40) als Umschalter zur Umschaltung zwischen
einem Ladebetrieb des Akkus (45, 46) durch die Solarzellen
anordnung (42) und einem Motorbetrieb ausgebildet ist.
16. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine
elektrische Schalter (40) als Umschalter für einen Motor
betrieb über den Akku (45, 46) und/oder über die Solar
zellenanordnung (42) ausgebildet ist.
17. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Akkus (45, 46) vorgesehen
sind, die im Ladebetrieb parallelgeschaltet und im Entlade
betrieb in Reihe geschaltet sind.
18. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine
elektrische Schalter (40) als Umschalter für die beiden
Drehrichtungen des Lüftermotors (22) ausgebildet ist.
19. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder drei an
einer ins Lüftergehäuse (12) von der Seite der Abschluß
platte (13) aus einsetzbaren Halteplatte (37) angeordnete
Schalter (40) vorgesehen sind, deren Betätigungselemente
(41) gegenüber der Abschlußplatte (13) aus dem Lüfter
gehäuse (12) herausragen, und daß die Halteplatte (37)
in ihrer Betriebsposition haltende Abstandsmittel (39)
zwischen ihr und der Abschlußplatte (13) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893937642 DE3937642A1 (de) | 1988-12-17 | 1989-11-11 | Belueftungsvorrichtung fuer ein hochstellbares fahrzeug-dachfenster |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8815676U DE8815676U1 (de) | 1988-12-17 | 1988-12-17 | Belüftungsvorrichtung für ein hochstellbares Fahrzeug-Dachfenster |
DE19893937642 DE3937642A1 (de) | 1988-12-17 | 1989-11-11 | Belueftungsvorrichtung fuer ein hochstellbares fahrzeug-dachfenster |
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---|---|
DE3937642A1 true DE3937642A1 (de) | 1990-06-21 |
Family
ID=25886996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893937642 Withdrawn DE3937642A1 (de) | 1988-12-17 | 1989-11-11 | Belueftungsvorrichtung fuer ein hochstellbares fahrzeug-dachfenster |
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1989
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