DE3935504A1 - Traegerklammer zur halterung von bauteilen, z. b. fuer rohre u. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Trägerklammer zur Halterung von Bauteilen, z. B. Rohren u. dgl., insbeson­ dere von Rohrleitungen von Kraftwerksanlagen oder von Werksanlagen, z. B. der chemischen Industrie u. dgl., wobei der zur bauseitigen Verbindung einer Halterung für die Rohrleitungen u. dgl. eine Befestigungsvorrich­ tung an dem unteren Flansch eines Flanschträgers, z. B. eines Doppel-T-Trägers vorgesehen ist.

Bei Trägerklammern der genannten Art ist es bekannt, die Befestigungsvorrichtungen in der Weise auszubilden, daß eine Leiste verwendet wird, die quer zum Träger verläuft, an der Unterseite des Trägerflansches ange­ bracht und durch Schraubverbindung an dem Träger be­ festigt ist. An der Leiste greift sodann die Halterung für die Rohrleitung o. dgl. an. Durch die an der Unter­ seite des Flansches des Trägers angebrachte Leiste er­ gibt sich eine gewisse Verstärkung der Flanschteile des Trägers. Diese ist von dem Querschnitt des Schraubbol­ zens abhängig und verhältnismäßig beschränkt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Trägerklammer der anfangs genannten Art zu schaffen, die hochbeanspruch­ bar und aus einfachen Bauteilen zusammengesetzt ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß bei einer Trägerklammer der anfangs genannten Art zu beiden Sei­ ten der Trägerflansche an dem Träger längsverlaufende Trägerbleche auf gerundeten Auflagerleisten hängend angeordnet sind, daß die Trägerbleche Längsausschnitte aufweisen, daß in den Ausschnitten ein Stegblech einge­ hängt ist, und daß das Stegblech gegen Verschiebung in der Höhe gesichert ist.

Durch eine solche Ausbildung der Trägerklammer ergibt sich eine einfache und sichere Bauweise für die Ausbil­ dung der Trägerklammer. Es wirken nur Plattenteile mit­ einander, die einfach zusammenzusetzen sind. Durch die Plattenteile können wesentlich höhere Kräfte übermit­ telt werden als bei den Schraubbolzen. Darüber hinaus wird eine optimale Anlage der Trägerbleche durch das Aufliegen auf gerundeten Leisten spannungsfrei erzielt. Das Stegblech kann für sich eine unterschiedliche Höhe erhalten, je nach dem, wie groß die von dem Stegblech und damit von dem Träger aufzunehmenden Lasten sind. Jegliche Schweißarbeiten kommen in Fortfall. Die Plat­ ten können auf preiswerte Weise hergestellt werden. Der Zusammenbau ist einfach. Man kann ein Teil der Platten für jede beliebige Größe des Trägers verwenden, so daß eine Vorratshaltung möglich ist.

Vorteilhaft weist das gerundete Auflager für das Trä­ gerblech einen halben Kreisquerschnitt auf, so daß sich ein einwandfreier Zusammengriff zwischen Auflager und Trägerblech ergibt.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung stellt das Stegblech ein Plattenstück dar, das an den seitlichen Stirnflächen hinterschnittene Ansätze aufweist. Diese Ansätze untergreifen die Schlitze in den Trägerblechen. Dabei ist die Dicke der Stegbleche der Breite der Schlitze entsprechend angepaßt.

Die Sicherung gegen die Höhenverschiebung des Träger­ bleches erfolgt zweckmäßig durch eine quer zum Flansch­ träger verlaufende Schiene. Vorzugsweise wird eine An­ kerstange verwendet, z. B. eine Gewindestange, ein Schraubbolzen o. dgl. Dabei wird die Sicherunsstange oberhalb der Schlitze in der Ebene des Stegbleches an­ geordnet. Auf diese Weise ist die Gewähr gegeben, daß das in die Trägerbleche eingehängte Stegblech sich von den Trägerblechen nicht lösen kann.

Die Ankerstange, z. B. der Schraubbolzen, ist durch die Trägerbleche hindurchgeführt. An der Außenseite der Ankerstange kann eine Mutter auf das Gewindeende der Ankerstange aufgeschraubt werden.

Der gebogene Teil der Trägerbleche und die gerundete Auflageleiste sind vorteilhaft miteinander verspannt. Dies kann beispielsweise mittels eines in eine Bohrung u. dgl. greifenden Stiftes, einer Spannhülse u. dgl. er­ folgen.

In dem Stegblech befindet sich zweckmäßig eine Lochung, Durchbrechung o. dgl. zum Durchstecken einer Öse, eines Bügels für ein Halterungsgestänge für die an der Trä­ gerklammer anzuhängenden Teile, z. B. einer Rohrleitung u. dgl.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung darge­ stellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Trägerklammer gemäß der Erfindung im Schaubild,

Fig. 2 stellt die einzelnen Teile der Trägerklammer für sich schaubildlich dar,

Fig. 3 ist ein Senkrechtschnitt durch Träger und Trägerklammer,

Fig. 4 ist eine Ansicht auf die Trägerklammer der Fig. 3 in Richtung des Pfeiles IV,

Fig. 5 stellt einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3 dar.

Die Trägerklammer 1 dient zum Anhängen u. dgl. von Bau­ teilen, z. B. Rohrleitungen, an einem Träger 2, z. B. ei­ nem Doppel-T-Träger einer Festkonstruktion. Zu beiden Seiten der Trägerflansche 2a sind Trägerbleche 3, 4 in Längserstreckung des Trägers 2 angeordnet, die im obe­ ren Teil eine halbrunde Abbiegung 3a, 4a, aufweisen und mit dieser Abbiegung auf Auflagerleisten 5, 6 ruhen, die zweckmäßig einen halben Kreisquerschnitt besitzen. Da­ durch ergibt sich eine optimale Auflage der Träger­ bleche auf den Trägerflanschen 2a.

Zwischen den Trägerblechen 3, 4 ist ein Stegblech 8 vor­ gesehen, das quer zur Längserstreckung des Trägers 2 verläuft. Die Verbindung des Stegbleches 8 mit den Trä­ gerblechen 3, 4 erfolgt zweckmäßig durch eine Steckver­ bindung. Hierzu sind die Trägerbleche 3, 4 mit Längsaus­ schnitten 9, 10 versehen. Das Stegblech 8, das in der Regel ein Plattenstück ist, ist an den Stirnflächen mit vorstehenden Ansätzen 11, 12 versehen, die hinterschnit­ ten ausgebildet sind. Durch Einsetzen des Stegbleches 8 mittels der Ansätze 11 und 12 durch die Ausschnitte 9 und 10 der Trägerbleche 3 und 4 erfolgt durch das Hin­ tergreifen eine gegenseitige Verriegelung der Träger­ bleche mit dem Stegblech, so daß die plattenförmigen Teile in fester Verbindung miteinander sind.

Das Stegblech 8 wird zu den Trägerblechen 3, 4 dadurch gegen Verschiebung in der Höhe gesichert, daß oberhalb des Stegbleches eine Schiene o. dgl. angeordnet ist, die den Freiraum zwischen den Ansätzen 11, 12 des Steg­ bleches 8 und dem oberen Teil der Ausschnitte 9, 10 ver­ riegelt. Zweckmäßig wird hierzu eine Ankerstange 14 verwendet, die eine Gewindestange, ein Schraubbolzen o. dgl. sein kann. Diese Ankerstange 14 füllt den Raum zwischen den Ansätzen 11 und 12 und dem oberen Teil der Ausschnitte 9 und 10 aus. Auf diese Weise wird verhin­ dert, daß das Stegblech sich unversehens von den Träger­ blechen lösen kann. Die Ankerstange 14 ist an den frei­ en Enden durch Splinte u. dgl. gegen Längsverschiebung gesichert. Vorteilhaft ist die Anbringung von Muttern 15, 16 auf den Gewindeenden der Ankerstange 14, so daß die Trägerbleche, Stegblech und Auflageleisten 5, 6 fest miteinander verspannt werden können.

Die Trägerbleche 3, 4 können mit den Auflagerleisten 5, 6 zusätzlich verbunden sein, z. B. mittels eines Stif­ tes, einer Spannhülse 17 od. dgl.

An dem Stegblech 8 können Halterungsteile zur Aufnahme einer Last, z. B. einer Rohrleitung, angebracht sein. Vorteilhaft ist die Anordnung einer Lochung 19 in dem Stegblech 8, die zum Durchstecken einer Öse, eines Bü­ gels o. dgl. für ein Halterungsgestänge für eine Rohr­ leitung o. dgl. dient.

Die Höhe des Stegbleches als Plattenstück bestimmt sich nach der aufzunehmenden Last. Die Teile der Trägerklam­ mer sind leicht zu montieren und demontieren. Die Trä­ gerbleche mit den Auflagern können an beliebigen Größen von Trägern unverändert verwendet werden, wodurch die Vorratshaltung gering gehalten werden kann. Die Zusam­ mensetzbarkeit der Plattenteile ist einfach und sicher.

Claims (9)

1. Trägerklammer zur Halterung von Bauteilen, z. B. Rohren u. dgl., insbesondere von Rohrleitungen von Kraftwerksanlagen oder Werksanlagen, z. B. der che­ mischen Industrie u. dgl., wobei zur bauseitigen Verbindung einer Halterung für die Rohrleitungen u. dgl. eine Befestigungsvorrichtung an dem unteren Flansch eines Flanschträgers, z. B. eines Doppel- T-Trägers, vorgesehen ist, die aus einer an der Unterseite des Trägerflansches angebrachten, durch Schraubverbindung befestigten quer zum Träger ver­ laufenden Leiste gebildet ist, an der die Hal­ terung für die Rohrleitung angreift, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Trägerflan­ sche (2a) an dem Träger (2) längsverlaufende Trä­ gerbleche 3, 4 auf gerundeten Auflagerleisten (5, 6) hängend angeordnet sind, daß die Trägerbleche (3, 4) Längsausschnitte (9, 10) aufweisen, daß in den Aus­ schnitten ein Stegblech (8) angeordnet ist, und daß das Stegblech (8) gegen Verschiebung in der Höhe gesichert ist.

2. Trägerklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Trägerbleche (3, 4) entsprechend der gerundeten Auflageleisten zum Flanschträger hin gebogen sind (3a, 4a).

3. Trägerklammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das gerundete Auflager (5, 6) für das Trägerblech (3, 4) einen halben Kreisquer­ schnitt aufweist.

4. Trägerklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stegblech (8) ein Plattenstück ist, das an den seitlichen Stirn­ flächen hinterschnittene Ansätze (11, 12) aufweist, die die Schlitze (9, 10) in den Trägerblechen (3, 4) hintergreifen, und daß die Dicke des Stegbleches (8) der Breite der Schlitze (9, 10) entspricht.

5. Trägerklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung gegen Höhenverschiebung des Stegbleches (8) durch eine quer zum Flanschträger verlaufende Schiene o. dgl. gebildet ist.

6. Trägerklammer nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schiene u. dgl. aus einer Anker­ stange (14), z. B. Gewindestange, Schraubbolzen o. dgl. besteht, und daß die Ankerstange (14) am Ende der Schlitze (9, 10) in der Ebene des Steg­ bleches (8) angeordnet ist.

7. Trägerklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstange (14) die Trägerbleche (3, 4) durchsetzt und an der Außenseite der Trägerbleche (3, 4) Sperrorgane, z. B. Splinte, auf dem Gewindeende aufgeschraubte Muttern (15), aufweist.

8. Trägerklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gebogene Teil (3a, 4a) der Trägerbleche (3, 4) und die Auflage­ leiste (5, 6) ineinander verspannt sind, z. B. mit­ tels eines Stiftes, einer Spannhülse o. dgl.

9. Trägerklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stegblech (8) eine Lochung, Durchbrechung o. dgl. (19) zum Durch­ stecken eines Halterungsgestänges für die aufzu­ nehmende Last angeordnet ist.