DE3224986C2 - Vorrichtung zur Befestigung von Montageteilen an einer Betonwand - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung von Montageteilen an einer BetonwandInfo
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Abstract
Zur Befestigung von Montageteilen, z.B. Rohren (18), an einer Betondecke (16) dient eine baukastenartig aufgebaute Befestigungsvorrichtung, die aus vorgefertigten Teilen besteht. Ein speziell ausgebildeter Betonanker (1) wird vor dem Vergießen im Armierungsgitter (5) einer Betondecke (16) fixiert. Dadurch ist es möglich, die Abstandstoleranzen zwischen den Betonankern sehr gering zu halten und alle Teile der Befestigungsvorrichtung, zu denen insbesondere Tragestangen (2), Traversen (3) und Diagonalstangen (4) gehören, zu standardisieren.
Description
Tragestangen (2) an Betonankem (1) befestigt sind, io Abstand zu einer Betonwand oder -decke an dieser zu
die in den Maschen (5a; eines Bewehrungsgitters (5) befestigen, benötigt man geeignete Befestigungsteile.
Ein besonderes Problem verursacht dabei die Verankening
der Befestigungselemente im Beton. Die Verankerung mit Hilfe von Dübeln ist bei bewehrten Stahlbe-
festgelegt und in die Betondecke oder -wand eingegossen sind, und daß die Abstände zwischen den
Verbindungslöchern (3a) in den Traversen (3) dem
durch die Maschen (5a) des Bewehrungsgitters (5) I5 tonbauteilen problematisch, da durch die Bohrungen eivorgegebenen
Rastermaß (B) entsprechen oder ein ne Verletzung der Armierung zu befürchten ist Eine
Vielfaches davon sind. solche Verletzung kann nur mit hohem Arbeitsaufwand
2. VorrietUmg nach Anspruch 1, dadurch gekenn- sicher vermieden werden.
zeichnet, daS mehrere Betonanker (1) in einem be- Das Eingießen von Betonankem an den später benö-
stimmten Raster zueinander in das Bewehrungsgit- 20 tigten Stellen erfordert eine sehr frühzeitige Planung,
ter (5) eingesetzt sind, derart, daß die auf einer ge- die trotz aller Sorgfalt nicht immer befriedigende Ermeinsamen
Geraden liegenden Betonanker (1) glei- gebnisse zeitigen wird. Das heißt, häufig werden die
chen Abstand zueinander haben. Betonanker an einer anderen Stelle benötigt als zu-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch nächst geplant war. Diesen Schwierigkeiten kann man
gekennzeichnet, daß die Betonanker (1) einen Ge- 25 nur durch eine raste^artige Verteilung vieler Betonan-
- ker über eine größere Fläche begegnen.
Eine rasterartige Verteilung von Betonankem in Abhängigkeit
von der statischen Belastung einer Gebäudewand ist bekannt (DE-OS 29 11 157). Ebenfalls bekannt
5. Vorrichtung nach einem tier vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die
windeeinsatz (id) besitzen, in dem eine die Tragstange
(2) aufnehmende Anschlußmutter (IeJ seitlich schwenkbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trage- 30 ist es. Betonanker vor dem Vergießen der Betonwand
stangen (2) mit einem Steilgewinde (2a) versehen an der Bewehrung zu fixieren (GB-PS 10 80 793). Es ist
darüber hinaus zwar auch bekannt Rohre mit Hilfe eines Gestänges zu befestigen, das in der Betonwand verankert
ist, doch wird hierbei nicht von der normierenden
Tragestangen (2) Befestigungsstücke (6) aufge- 35 Wirkung eines vorgegebenen Rasters Gebrauch geschraubt
sind, die zum Befestigen von Diagonalstan- macht. Ohne diese Normierung ist es erforderlich die
Befestigungselemente dem jeweiligen Einzelfall anzupassen.
Das aber bedingt im allgemeinen kostenintensive Schweiß- und Schneidearbeiten am Montageort.
Eine weitere bekannte Vorrichtung zur Befestigung von Montageteilen an einer Betondecke (DE-OS
14 59 946) besteht aus an der Betonkonstruktion verankerten Tragstangen, die an ihren anderen Enden mit
mindestens einer mit Verbindungslöchern versehenen
gen (4) dienen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsstück aus einem auf
die Tragstange (2) aufschraubbaren Verbindungsfil (6a) und einem hierin drehbeweglich gelagerten Gelenkteil
(6b) zum Befestigen einer Diagonalstange (4) besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagonalstangen (4) mit einem 45 Traverse verbunden sind. Bei solchen Tragkonstruktio-Steilgewinde
(4a) versehen sind. nen ist wegen der Bautoleranzen eine längenverstellba-
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, re Lagerung üblich. Eine genaue Fixierung der Verbindadurch
gekennzeichnet, daß zur Befestigung (4) je dungselemente ist hiermit jedoch nicht erreichbar.
ein Gelenkteil (6b) mit einem Innengewinde zum Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der im
Einschrauben und ein Gelenkteil (öd/ohne lnnenge- 50 Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen,
winde zum Durchstecken der Diagonalstange (4) die auch baukastenartig aufeinander abgestimmten,
dient und die Diagonalstange (4) an dem durchzu- vorgefertigten Befestigungselementen besteht. Die
steckenden Ende ein Normalgewinde (Ab) besitzt, Vorrichtung soll insbesondere einen präzisen Abstand
auf das eine Kontermutter (17) aufschraubbar ist. der einzelnen Befestigungselemente zueinander sicher-
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden 55 stellen, sowie einfach aufgebaut und leicht zu montieren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung einer Traverse (3) an Tragestangen (2) eine
auf deren Steilgewinde aufschraubbare Einstellmutter (12) dient, die einen Rohransatz (16') mit norma-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch
1 genannten Merkmale gelöst
Da die Betonanker in einem geschweißten Beweh-
lern Außengewinde (16a; besitzt, der über das Steil- 60 rungsgitter fixiert sind, können die Abstände mit^hoher
gewinde (2a; der Tragestange (2) hinweggleitet, " ' 1^
durch ein Verbindungsloch (3a; der Traverse (3) hindurchgreift und auf dessen Außengewinde (16a; eine
ebenso über das Steilgewinde (2a; hinweggleitendc Feststellmutter (11) aufschraubbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme
größerer Lasten typisierte Verankerungs-
Genauigkeit eingehalten werden. Das aber bildet die Voraussetzung dafür, daß ein Gestänge mit standardisierten,
baukastenartigen Teilen an den Betonankern befestigt werden kann. Bei besonders großen Lasten
können auch standardisierte Verankerungsplatten verwendet werden, um die Last auf mehrere Betonanker zu
verteilen.
Eine Standardisierung der Befestigungselemente
wird erleichtert, wenn die Betonanker in einem bestimmten
Raster zueinander in das Bewehrungsgitter eingesetzt sind, derart, daß die auf einer gemeinsamen
Geraden liegenden Betonanker gleichen Abstand zueiander haben.
Eine Verkantung der Verankerungsöffnung des Betonankers zur Außenfläche der Betonwand kann ausgeglichen
werden, wenn der Betonanker eine Anschlußmutter besitzt, die seitlich schwenkbar gelagert ist.
Für die schnelle Montage der Befestigungselemente ist es von erheblichem Vorteil, wenn die Tragestangen
mit einem Steilgewinde versehen sind. Auf die Tragestangen werden Befestigungsstücke aufgeschraubt, die
zum Befestigten von Diagonalstangen dienen. Diagonalstangen wird man nur dann verwenden, wenn eine
erhöhte Aussteifung des Gestänges gefordert wird z. B. wenn erdbebensicher zu konstruieren ist.
Die zur Verbindung der Diagonalstangen mit den Tragestangen dienenden Befestigungsstücke bestehen
aus einem auf die Tragstange aufschraubbarer. Verbindungsteil und einem hierin beweglich gelagerten Gelcnkteil,
in das die Diagonalstange eingeschraubt wird. Das Gewinde der Diagonalstange ist ebenfalls zur
schnelleren Montage als Steilgewinde ausgeführt
Die schnellere Montage der Befestigungsvorrichtung wird entscheidend durch eine Kombination von Steil-
und Normalgewinden gefördert. So erfolgt das Einschrauben von Diagonalstangen und Tragestangen zur
Höhenregulierung des Gestänges mit Hilfe von Steilgewinden während die Befestigung des Gestänges in der
gewünschten Position durch Muttern erfolgt, die auf ein Normalgewinde aufgeschraubt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine an einer Betonwand verankerte Befestigungsvorrichtung,
die aus Betonankern, Tragestange, Diagonalstar.~en und Traversen besteht,
F i g. 2 die Verbindungsstelle einer Tragestange mit einer Traverse,
F i g. 3 das eine Tragestange und eine Diagonalstange miteinander verbindende Befestigungsstück, in Seitenansicht,
F i g. 4 dai Befestigungsstück von ofcen gesehen,
Fig. 5 ein unmittelbar am Betonanker angeschraubles
Befestigungsstück zur Befestigung einer Diagonalstange.
Die in Fig. 1 dargesteüte, an einer Betondecke 16
verankerte Befestigungsvorrichtung besteht in ihrer Grundausfüiirung aus Betonankern 1, Tragestangen 2
und Traversen 3. Die Betonanker 1 werden vor dem Vergießen der Betondecke 16 in Maschen 5a eines Bewehrungsgitters
5 eingesetzt. Durch die besondere Gestaltung des Betonankers 1 und seine Abstimmung auf
quadratische Maschen 5a wird ein vorgegebener Abstand zwischen den Betonankern sehr genau eingehalten.
Durch die Maschen 5a des Bewehrungsgitters 5 ist ein bestimmtes Rastermaß vorgegeben, das es ermögl.cht
die Betonanker 1 in einem gleichmäßigen Rasterabstand über eine größere Fläche zu verteilen. Der Ras'erabstand
C zwischen den Betonankern 1 wird ein Vielfaches des durch das Bewehrungsgitter 5 vorgegebenen
Rastermaßes B sein. Auch die durch Verbindungslöcher 3a mit den Tragestangen 2 verbundene
Traverse 3 ist von dem Rai-vermaß B abhängig. So ist der
Abstand A der Verbindungslöcher 3a gleich dem Rastermaß B bzw. ein Vielfaches davon. Als Traverse 3
kann, wie in Fig. 2 dargu^ellt, ein aus U-Profil bestehender
standardisierter Träger oder eine standardisierte Verankerungsplatte verwendet werden. Eine in der
Zeichnung nicht dargestellte Verankerungsplatte wird man vorzugsweise dann verwenden, wenn eine große
Last auf mehrere Betonanker verteilt werden muß.
Die Tragstangen 2 sind einseitig im Betonanker 1 eingeschraubt und auf ihrer anderen Seite mit einer Traverse
3 verbunden. Der Abstand der Traverse 3 zur Betondecke 16 wird durch eine Einstellmutter 12 bestimmt,
die auf dem Steilgewinde 2a der Tragstange 2 sitzt und schnell in ihrer Lage verändert werden kann.
Eine Feststellmutter 11 ermöglicht die Fixierung der
Traverse, in dem sie auf einen mit Normalgewinde 16a versehenen Rohransatz 16' der Einstellmutter 12 aufgeschraubt
wird.
Die beschriebene Grundkonstruktion reicht im allgemeinen für Rohrleitungen im Industriebau aus. Ist jedoch
erdbebensicher zu konstruieren cv*er sind planmäßig
größere Horizontalkräfte bei nur geringer Horizontalverschiebung zu übertragen, so sind im allgemeinen
Diagonalstangen 4 erforderlich. Diese sind ebenfalls mit aufgewalztem Steilgewinde 4a versehen und mit speziellen
Befestigungsstücken 6 an den Tragestangen 2 befestigt. Die Montage der Diagonalstangen 4 kann
nach der Rohrleitungsverlegung erfolgen.
Das Befestigungsstück 6 besteht aus einem auf die Tragestange 2 aufschraubbaren Verbindungsteil 6a und
einem hierin drehbeweglich gelagerten Gelenkteil 6b zum Befestigen der Diagonalstange 4. Ein Zapfen 6c
so dient zur drehbeweglichen Verankerung des Gelenkteils 6b in dem Verbindungsteil 6a. Zur Montage der
Diagonalstange 4 wird diese zunächst auf der einen Seite in ein mit einem Innengewinde versehenes Gelenkteil
66 entsprechend tief eingedreht und dann auf der anderen Seite in ein Gelenkteil 6c/ ohne Innengewinde zurückgedreht
und dort mit einer Konter-Mutter 17 und einer Unterlegscheibe 15 auf dem am Ende der Diagnonalstange
4 aufgebrachten Normalgewinde 4b befestigt. D--.mit die baukastenartig vorgefertigten Teile der
-to Befestigungsvorrichtung gut zusammenpassen, darf die
Verankerungsöffnung des Betonanker: 1 allenfalls geringfügig
gegenüber der Außenfläche der Betonwand 16 verkantet sein. Eine größere Verkantung würde bedeuten,
daß bei entsprechender Länge der Tragestangen 2 diese nicht mehr in die Löcher 3a der Traverse 3
passen wurden.
Wie in F i g. 5 dargestellt, ist deshalb der Betonanker 1 mit einer drehbeweglich gelagerten Anschlußmutter Ie
versehen. Die Lagerschale für die Anschlußmutier Ie bildet ein Gewindestück \d, das nach dem Einlegen der
Gewinrlemutter in ein Klemmteil 1/eingeschraubt wird.
Die beweglich gelagerte Anschlußmutter Ie erlaubt es, Verkantungen auszugleichen und die Tragesumge 2 unter
Zuhilfenahme der Unterlegplatte 19 (siehe Fig. I) senkrecht zur Betondecke 16 zu montieren. Das
Klemmteil !/"wird über eine Ringnut la an den Gitterstäben
5 eines Bewe<irungsgitters befestigt. Die Ringnut
la wird durch zwei Flansche \b, Xc gebildet, deren Außenfläche
parallel zur Betonwand liegt und in ihre;i quadratischen
Abmessungen etwas kleiner ist *»ls eine Masche des Bewehrungsgitters. In F i g. 5 ist das Klemmteil
l/"im Schnitt dargestellt, wobei der Schnitt diagonal zu
seiner quadratischen Außenflache gelegt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Befestigung von Montageteilen an einer Betondecke oder -wand, bestehend aus an
der Betonkonstruktion verankerten Tragestangen, die an ihren anderen Enden mit mindestens einer mit
Verbindungslöchern versehenen Traverse verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der irr Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art
Um Montageteile z. B. Rohre in einem bestimmten
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