DE393543C - Verfahren zum Verdichten der sich in Essigbildnern entwickelnden Alkohol- und Saeuredempfe - Google Patents

Verfahren zum Verdichten der sich in Essigbildnern entwickelnden Alkohol- und Saeuredempfe

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DE393543C
DE393543C DEK71589D DEK0071589D DE393543C DE 393543 C DE393543 C DE 393543C DE K71589 D DEK71589 D DE K71589D DE K0071589 D DEK0071589 D DE K0071589D DE 393543 C DE393543 C DE 393543C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12JVINEGAR; PREPARATION OR PURIFICATION THEREOF
    • C12J1/00Vinegar; Preparation or purification thereof
    • C12J1/10Apparatus

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Description

  • Verfahren zum Verdichten der sich in Essigbildnern entwickelnden Alkohol- und Säuredämpfe. Bei dem bekannten Schützenbach-Verfahren zur Herstellung von Essig, bei welchem einem mit Hobelspänen gefüllten Behälter, dem Essigbildner, von oben ein der Essiggärung fähiges Flüssigkeitsgemisch und von unten Luft zugeführt wird, entstehen durch Mitreißen des flüchtigen Alkohols durch die aufsteigende Luft Verluste an Alkohol, die bei den besten Ausführungen der Vorrichtung mindestens ?o Prozent betragen. Um diese durch ungenügende Verdichtung der Dämpfe im oberen Teil des Essigbildners verursachten Alkoholverluste zu vermeiden, hat man besondere Kondensatoren außerhalb des Essigbildners angeordnet, durch welche die Dämpfe hindurchgeschickt werden. Derartige Außenkondensatoren sind jedoch kostspielig, nehmen viel Raum ein und arbeiten unter anderem auch deshalb unzufriedenstellend, weil infolge der bei solchen Kondensatoren aus konstruktiven Gründen unvermeidlichen beträchtlichen Verringerung des Durchzugsquerschnittes die Dämpfe die Kondensatoren zu rasch durchziehen und sich daher nur ungenügend verdichten können.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Alkoholverluste beim Schützenbachschen Verfahren dadurch ausgeschaltet und die Anordnung von Außenkondensatoren dadurch erübrigt, daß man das aufzugießende Essiggut auf so niedrige Temperaturen kühlt, die ständig und unter allen Umständen nur mit Hilfe von Kältemaschinen oder Kältemischungen aufrechterhalten werden können und unterhalb 15' C gelegen sind und die Temperatur der zugeführten Luft und ihre Durchzugsgeschwindigkeit derart regelt, daß die Verdichtung praktisch aller Dämpfe in der oberen Zone des Bildners erfolgt. Die zugeführte Luft wird ganz oder zum Teil mit Hilfe von Kältemaschinen oder Kältemischungen ebenfalls auf Temperaturen unter 15" C ständig gekühlt. Durch diese Maßnahme wird im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, bei welchen die Temperatur der Aufgußflüssigkeit etwa 2o bis 35' C und die Ausbeute höchstens 75 Prozent, normal aber unter 70 Prozent der theoretischen beträgt, eine Ausbeute von über go Prozent der theoretischen erzielt.
  • Das Verfahren läßt sich beispielsweise mittels folgender Vorrichtung durchführen.
  • Abb. i der Zeichnung stellt eine Anlage zur Essigherstellung nach dem Verfahren der Erfindung im Aufriß dar. Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung.
  • Das Flüssigkeitsgemisch wird durch das Rohr a in einen Behälter b gedrückt, aus welchem es mit Hilfe der Pumpe c abgezogen und in die Rohre d, e, f und g geschickt wird. Das Rohr d reicht über das Rohr e hinaus und ist an das Rohr d' angeschlossen, so daß jeder L'berschuß durch das Rohr d' zurück in den Behälter b geführt wird. Das Rühr g hat bei der dargestellten Ausführungsform drei, je durch ein Ventil i geregelte Auslässe h.
  • Das Gemisch wird in folgender Weise auf die eingangs erwähnten Temperaturen gekühlt Das Rohr a ist , von einem Wassermantel j umgeben, durch welches Wasser strömt, das aus dem Rohr k durch die Leitungen in, in,' zum @@"assermantel@geführt wird. Von diesem fließt das Wasser durch die Rohre n, n' wieder ab. Eine Kältemaschine o drückt eine Kälteflüssigkeit durch die im Behälter b liegende Schlange p und kühlt das Gemisch auf die gewünschte Temperatur, bevor es durch die Pumpe c zum Generator A gefördert wird.
  • Durch das Rohr q wird in einen Behälter r Luft zugeführt, die durch Passieren einer geeigneten angesäuerten Flüssigkeit, z. B. v#-rdünnter Essigsäure oder verdünnter Schwefelsäure, gereinigt, sterilisiert und befeuchtet wird. Vom Behälter r wird mit Hilfe eines Luftkompressors (schematisch bei t dargestellt) die Luft durch das Rohr s abgesaugt und durch das Rohr u hindurchgedrückt, das durch den Wassermantel v und eine Salzkühleinrichtung w hindurchgeht. Der N@'assermantel v wird durch die Wasserrohre k, x gespeist, und das Wasser fließt durch die Rohre y und n' wieder ab. Die Salzkühleinrichtung w wird mit einer Salzlösung beschickt, die durch die Kältemaschine o hindurchgedrückt wird und wobei der Kreislauf durch die Rohre w', w" vermittelt wird. Die Luft wird hierdurch in ihrer Temperatur regelbar.
  • Die Luft gelangt vom Zuführungsraum durch das lotrechte Luftcohr ai' (Abb. 2) in die horizontalen Luftrohre 13, i3', i3", die mit Ventilen u-L und Öffnungen i--IC, deren Durchtrittsquerschnitt durch Schieber 15, i5', 13" verstellbar ist, versehen sind. Hierdurch wird der Lufteintritt aus den Rohren 13, i3', if ' durch die Öffnungen i3z hindurch in die Räume ii-v zwischen den Bodenleisten ii und damit auch der Lufteintritt in die einzelnen Abteile des Bildners geregelt.
  • Bei ihrem Durchgang durch das unterste Abteil K' wird die Luft verbraucht, und beim Austritt trifft die verbrauchte Luft mit der frischen zusammen, welche aus der Leitung 1.3' durch die Öffnungen i3'' derselben austritt und nach aufwärts durch das Zwischenabteil 8' strömt. Bei seinem Durchgang durch das letztere verliert das Gemenge von frischer und verbrauchter Luft allmählich seinen Sauerstoff und wird bei seinem Austritt aus dem Mittelabteil 8' wieder mit frischer Luft gemischt, die durch die Leitung 13 und die Öffnungen i3'' strömt. Dieses Gemenge von verbrauchter und frischer Luft streicht nun nach aufwärts durch das oberste Abteil 8 und trifft darin mit dem zufließenden Flüssigkeitsgemisch zusammen, dessen Temperatur unter 15' C liegt und so niedrig gewählt ist, daß die vom Luftstrom mitgerissenen Dämpfe praktisch vollständig verdichtet werden. In dem Maße, als das Flüssigkeitsgemisch nach abwärts fließt, wird es immer weniger und weniger kühl, und bald ist seine Temperatur so weit gestiegen, daß der Oxvdationsprozeß beginnt. Aus dem Abteil 8 fließt die Luft durch die Löcher 7 in den gelochten Verteilungsdeckel b und entweicht aufwärts durch das Kaminabzugsrohr, in dem eine Klappe icg eingebaut ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Verdichtung der sich in Essigbildnern entwickelnden Alkohol- und Säuredämpfe unter Kühlung des Essiggutes und Regelung von Temperatur und Durchzugsgeschwindigkeit der zugeführten Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtung praktisch aller Dämpfe in der oberen Zone des Bildners stattfindet.
DEK71589D 1916-01-12 1920-01-10 Verfahren zum Verdichten der sich in Essigbildnern entwickelnden Alkohol- und Saeuredempfe Expired DE393543C (de)

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