DE524962C - Apparat zur direkten Gewinnung trockener Ammonsalze - Google Patents

Apparat zur direkten Gewinnung trockener Ammonsalze

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Publication number
DE524962C
DE524962C DEM104680D DEM0104680D DE524962C DE 524962 C DE524962 C DE 524962C DE M104680 D DEM104680 D DE M104680D DE M0104680 D DEM0104680 D DE M0104680D DE 524962 C DE524962 C DE 524962C
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DE
Germany
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ammonia
acid
rectification column
reaction chamber
ammonium salts
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Expired
Application number
DEM104680D
Other languages
English (en)
Inventor
Giacomo Fauser
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Montedison SpA
Original Assignee
Montedison SpA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/24Sulfates of ammonium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B23/00Noble gases; Compounds thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)

Description

  • Apparat zur direkten Gewinnung trockener Ammonsalze Zur Gewinnung von Ammoniumsalzen läßt man nach den meist angewandten Verfahren das gasförmige Ammoniak durch die betreffende Säure aufsteigen und trennt das sich am Boden des Sättigers absetzende Salz in Schleudermaschinen oder Filtern ab. Da die benutzten Apparate fortwährend mit mehr oder minder sauren Lösungen in Berührung kommen, sind sie einem raschen Verschleiß unterworfen und brauchen viele Wartung und Bedienung.
  • Weit vorteilhafter ist es, Säure in zerstäubtem Zustande in eine Ammoniakatmosphäre einzuspritzen, statt das Ammoniak durch die Säure perlen zu lassen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung der Apparatur für ein derartiges Verfahren. Sie ist im Schnitt in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt, aber keineswegs auf die dort angegebenen Einzelheiten beschränkt.
  • Der Zerstäuber ß für die wäßrige Säure ist in der Achse des Raumes A nicht zu weit von der Decke angebracht. Der Konzentrationsgrad der eingespritzten Säure wird in bekannter Weise derart gewählt, daß die sich bei der Reaktion mit dem Ammoniak entwickelnde Wärme ausreicht, um das ganze in der Säure vorhandene Wasser zu verdampfen; so wird z. B. bei der Herstellung von Ammoniumsulfat eine Schwefelsäure von 5o° Be verwendet. Die in diesem Fall durch die Reaktion entwickelte Wärme läßt die Temperatur auf 130° steigen, wodurch das ganze in der Säure enthaltene Wasser verdampft wird.
  • Die Zuleitung H für das gasförmige Ammoniak ist nahe der Basis des Reaktionsraumes angeordnet, so daß sich also Säure und Ammoniak im Gegenstrom zueinander bewegen.
  • Noch etwas tiefer gelegen als die Zuführung für Ammoniakgas ist die Abführung für den ammoniakhaltigen Wasserdampf, während am Boden des Reaktionsraumes das sich pulverförmig niederschlagende Ammoniumsalz ausgetragen wird. Bei der in der Zeichnung dargestellten Apparatur erfolgt dies durch eine Schnecke C. Seitlich des Reaktionsraumes A befindet sich eine Rektifiziersäule E, deren oberer Teil mit einer Kühlvorrichtung F versehen ist. Durch die Wirkung des zwischen die Rektifiziersäule und den Reaktionsraum geschalteten Gassaugers D wird fortwährend der ammoniakhaltige Wasserdampf angesaugt und nach Abtrennung des Wassers das nicht in Reaktion getretene Ammoniak in die Kammer zurückbefördert. Bei seinem Durchzug durch den im Oberteil der Rektifikationssäule angeordneten Kühler wandelt sich der Dampf zu Wasser um und bildet eine Ammoniaklösung; die in der Säule herunterfallende Lösung begegnet den aufsteigenden, von der Reaktionskammer stammenden sehr heißen Gasen; dabei verflüchtigt sich das Ammoniak von neuem, während das ammoniakbefreite Wasser durch das an den unteren Teil der Rektifikationssäule angeschlossene automatische Ventil G abgelassen ,viril.
  • Wo gasförmiges Ammoniak zur Verfügung steht und durch die Leitung H zugeführt wird, bedarf die Kondensationsapparatur keiner weiteren Ausbildung. Steht aber im wesentlichen wäßrige Ammoniaklösung zur Verfügung, so kann, wie das auch auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist, mit der Rektifiziersäule E durch das Ventil G eine besondere Vorrichtung O verbunden sein, in welche von unten bei P die wäßrige Ammoniaklösung eintritt. Diese wird durch das warme, aus der Rektifiziersäule zuströmende Kondensat erwärmt und das vorgewärmte Ammoniakwasser durch eine besondere Leitung dem oberen Teil der Rektifiziersäule zugeführt.
  • Um eine nur mit wäßrigem Ammoniak betriebene Apparatur anzulassen, muß das sich im unteren Teil der Rektifiziersäule befindende wäßrige Kondensat- durch die Schlange M, in die bei N Dampf eingelassen wird, erwärmt werden. Das Kondensat des hierfür benutzten Wasserdampfes wird durch das Ventil O selbsttätig abgelassen.
  • Für die Zuführung der Säure zum Reaktionsraum A dient eine selbsttätige Vorrichtung, die in der Zeichnung die Form einer Glocke I besitzt. Steigt in der Reaktionskammer der Druck, weil ein Ammoniaküberschuß vorhanden ist, so hebt sich die Glocke und bewirkt eine weitere Öffnung des Säurezuleitungsventils L, wodurch die eingespritzte Säuremenge gesteigert wird. Nimmt dagegen die Ammoniakzufuhr ab, so bewirkt das Sinken des Druckes sofort ein Schließen des Ventils L, so daß sich das Gleichgewicht zwischen der Säurezufuhr und der Ammoniakzufuhr selbsttätig wiederherstellt. Mittels der Vorrichtung können die Sulfate, Nitrate und Phosphate des Ammoniaks sowie auch Gemische dieser Salze erzeugt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Apparat zur direkten Gewinnung trockener Ammonsalze durch Zerstäubung wäßriger Säure in einem gasförmiges Ammonial: enthaltenden Raum, .dadurch gekennzeichnet, daß nahe der Decke in der Mittelachse des Raumes (A) der Zerstäuber (B) für die wäßrige Säure und nahe -der Basis des Reaktionsraumes die Zuleitung (H) für das gasförmige Ammoniak und die Ableitung (R) für den entweichenden ammoniakhaltigen Wasserdampf vorgesehen ist, während eine zweckmäßig mit Schnecke (C) versehene Austragvorrichtung für das pulverförmig sich niederschlagende Ammoniumsalz an der Basis des Raumes (A) angeordnet ist. a. Ausbildung des Apparates nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich seitlich des Reaktionsraumes (A) eine Rektifiziersäule (E) befindet, deren oberer Teil mit einer Kühlvorrichtung (F) versehen ist und die außerdem die üblichen Tellerverteiler zwischen der genannten Vorrichtung (F) und der Eintrittsstelle des Zuleitungsrohres (R) für das Ammoniakwasserdampfgemisch aufweist. 3. Ausbildung des Apparates nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gassauger (D) zwischen Rektifiziersäule (E) und Reaktionsraum (A) geschaltet ist. q.. Ausbildung des Apparates nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Vorrichtung (0) mit der Rektifiziersäuie verbunden ist, in welcher (bei P eintretende) wäßrige Ammoniaklösung durch aus der Rektifiziersäule (E) zuströmendes warmes Kondensat vorgewärmt wird und darauf durch eine besondere Leitung in die Rektifiziersäule (E) gelangt. 5. Ausbildung der Apparatur nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß für die Zuführung der Säure zum Reaktionsraum (A) eine selbsttätige Vorrichtung (1) dient, bestehend aus einer Glocke, welche das Säurezuleitungsventil (L) steuert.
DEM104680D 1927-06-14 1928-05-08 Apparat zur direkten Gewinnung trockener Ammonsalze Expired DE524962C (de)

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IT524962X 1927-06-14

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DEM104680D Expired DE524962C (de) 1927-06-14 1928-05-08 Apparat zur direkten Gewinnung trockener Ammonsalze

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DE (1) DE524962C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869209C (de) * 1947-07-28 1953-03-02 Gunnar Olof Sundien Verfahren zum Neutralisieren von Sulfonierungsprodukten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE869209C (de) * 1947-07-28 1953-03-02 Gunnar Olof Sundien Verfahren zum Neutralisieren von Sulfonierungsprodukten

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