DE3935121A1 - Filterbeutel, insbesondere aufgussbeutel fuer getraenke wie tee oder dergleichen - Google Patents
Filterbeutel, insbesondere aufgussbeutel fuer getraenke wie tee oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Filterbeutel, insbe
sondere Aufgußbeutel für Getränke wie Tee oder dergleichen
oder Kochbeutel für Nahrungsmittel wie Reis oder derglei
chen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Aufgußbeutel bekannt geworden, beispielsweise für
Tee, die aus einem rechteckigen Zuschnitt aus Papiervlies
hergestellt sind, die an den freien Längsrändern versiegelt
werden. Ein Haltefaden wird durch Versiegeln im oberen
Rand fixiert, mit dem der Beutel in eine Flüssigkeit abge
senkt werden kann. Es ist ferner bekannt, aus einem Zu
schnitt zunächst einen länglichen Schlauch zu formen, z.B.
mit Teeblättern, feineren oder größeren Teeblätter bzw.
Kräutertee (Blätter, Blüten, Früchte) zu füllen und die
Schlauchenden gegeneinander zu falten und mit Hilfe einer
Heftklammer aneinander zu befestigen. Der Haltefaden wird
mit Hilfe einer Heftklammer angebracht. Derartige Aufguß
beutel werden normalerweise als Portionspackungen herge
stellt, deren Füllmenge z.B. für eine Tasse reicht. Der
Benutzer hat keine Möglichkeit, die Teemenge zu variieren.
Ferner werden in derartigen Aufgußbeuteln lediglich gän
gige Teesorten angeboten.
Es ist aus der EP-A-02 12 561 ein Aufgußbeutel für Tee
bekannt geworden, der vom Benutzer über eine obere Öffnung
mit einer gewünschten Teesorte in gewünschter Menge
befüllt werden kann. Selbstverständlich ist ein derartiger
Aufgußbeutel zur Aufnahme auch anderer Substanzen geeignet,
wie z.B. Gewürze, Reis und dergleichen. Bei dem bekannten
Beutel wird ein rechteckiger Zuschnitt aus flüssigkeits
durchlässigem siegelfähigem Papiervlies hergestellt, der
entlang einer Seite des Zuschnitts zu einem Randabschnitt
umgefalzt wird zur Bildung eines Saums, in den ein Halte
faden eingelegt ist. Der Zuschnitt wird anschließend um
eine Rillinie senkrecht zum versiegelten Randbereich
herumgelegt und an den beiden freien Kanten versiegelt.
Die Enden des Haltefadens sind an einem Ende des Saums
herausgeführt und können mit einem geeigneten Etikett
verbunden werden.
Die bekannte Konstruktion ist für die gewünschten Anwen
dungszwecke weitgehend zufriedenstellend. Insbesondere
läßt sich durch die Fadenführung ein ausreichendes Schlie
ßen des Beutels am oberen Ende erreichen. Das Fertigungs
verfahren zur Herstellung des bekannten Beutels erfordert
jedoch einen verhältnismäßig großen Aufwand. Bei dem be
kannten Beutel wird der Haltefaden bereits vor dem Umfal
zen eines ersten Abschnitts eingelegt. Er nimmt daher an
den anschließenden Fertigungsgängen teil. Die maschinelle
Handhabung eines teilweise konfektionierten, den Haltefa
den aufweisenden Zuschnitts ist jedoch verhältnismäßig
schwierig.
Beim Zusammenziehen des Beutels am oberen Rand mit Hilfe
des Haltefadens tritt die Hauptbelastung dort auf, wo der
Faden seine Richtung umkehrt. Da das Vliespapier verhält
nismäßig dünn ist und leicht reißt, muß Sorge dafür getra
gen werden, daß die an dieser Stelle auftretende Flächenbe
lastung nicht zu groß wird. Es muß daher ein verhältnis
mäßig dicker Faden genommen werden, um die Flächenpressung
gering zu halten. Gleichwohl kann es geschehen, daß das
Papier an der am meisten belasteten Stelle einreißt,
wodurch ein einwandfreies Zusammenziehen nicht mehr möglich
ist.
Tee bildet beim Aufbrühen in einem Beutel eine Art Schwamm
mit einem gegenüber dem ursprünglichen Volumen vergrößer
ten Volumen. Bei den bekannten Aufgußbeuteln hat der Tee
keine Möglichkeit, sich ausreichend auszudehnen, so daß
ein relativ kompakter Schwamm entsteht, der verhindert,
daß zum vollständigen Extrahieren ausreichend Wasser an
alle Teeblätter gelangt.
Die bekannten Filterbeutel aus einem Papiervlies haben
außerdem den Nachteil, daß sie weder geschmacks- noch ge
ruchsneutral sind. Deshalb sind bereits Papiervliese aus
ungebleichtem Papier verwendet worden, die jedoch nicht in
den gewünschten Mengen verfügbar sind und einen relativ
hohen Marktpreis haben sowie nur bedingt koch- und laugen
fest sind. Außerdem müssen die bekannten Papiervliese in
getrennten Schritten zugeschnitten und versiegelt werden.
Aus der DD-U 1 069 ist bereits ein Teeaufgußbeutel bekannt
geworden, dessen Filtermaterial ein vollsynthetisches,
koch- und laugenfestes sowie geruch- und geschmackloses
Gewebe aus einem Kunstfaserstoff ist. Dieser Teeaufgußbeu
tel ist jedoch in der Herstellung aufwendig, weil er an
der unteren und an einer Längsseite zusammengenäht ist.
Offenbar ist auch sein oberer Saum zum Einziehen einer
Kunstfaserschnur durch Nähen hergestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Filterbeu
tel der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern,
daß er besonders einfach herstellbar ist und nach dem
Befüllen ohne einzureißen, leicht mit dem Zugfaden geschlos
sen werden kann. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe
zugrunde, den Filterbeutel so zu verbessern, daß er insbe
sondere geschmacks- und geruchsneutral ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Kennzeichnungsteils des Anspruches 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Filterbeutel wird der rechteckige
Zuschnitt um eine Bodenfalte gefaltet, um die Wandabschnit
te zur Deckung zu bringen. Anschließend werden nur die
beiden freien Seiten der Wandabschnitte versiegelt, während
an der oberen Seite an jedem Wandabschnitt ein Saum gebil
det ist durch Einfalten eines oberen Wandabschnitts und
versiegeln mit dem Wandabschnitt. Neuerungswesentlich ist
ferner, daß zwei Fadenabschnitte genommen werden, die
zwischen die Saumabschnitte und die zugehörigen Wandab
schnitte eingelegt werden, bevor die Saumabschnitte versie
gelt werden. Die beiden Fadenabschnitte werden an minde
stens einem Ende vorzugsweise miteinander verknotet.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Filterbeutels hat
fertigungstechnisch erhebliche Vorteile. Der Zuschnitt
kann in der Fertigungsmaschine zunächst ohne Schwierigkei
ten vorgefaltet werden, indem die Saumabschnitte umgelegt
und die Wandabschnitte um die Bodenfalte gegeneinander
gelegt werden. Anschließend kann das Versiegeln in einem
einzigen Arbeitsvorgang stattfinden. Kurz vor dem Versie
geln werden die Fadenabschnitte eingelegt. Sie können
hierbei an beiden Enden in der Versiegelungsstation gehal
ten werden. Nach dem Versiegeln ist der erfindungsgemäße
Filterbeutel weitgehend fertiggestellt, und es ist nur
noch das Verknoten der Fadenenden an mindestens einem Ende
erforderlich. Dies bereitet indessen keine Schwierigkeiten,
da Knotenvorrichtungen an sich bekannt sind.
Der Knoten vergrößert naturgemäß die Anlagefläche an der
Umlenkkante im Saum beim Anziehen der Haltefadenabschnit
te am anderen Ende. Dadurch wird das Filtermaterial einer
geringeren Belastung ausgesetzt als bei einem glatten Fa
den. Bei gleicher Flächenbelastung kann daher auch ein dün
nerer Faden gewählt werden. Alternativ kann jedoch eine
andere Verbindung der freien Fadenenden erfolgen, z.B.
durch Verschweißung, ein Preßelement aus Kunststoff oder
Metall, durch Verschweißen in einem Element aus Kunststoff
oder dergleichen.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Seitenwände
im Bereich des Saums unversiegelt. Dadurch läßt sich der
neuerungsgemäße Beutel leichter befüllen und beim Ziehen
am Haltefaden auch leichter zusammenschnurren.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung beträgt
die Breite des oberen zur Bildung des Saums umgefalteten
Randabschnitts ein Vielfaches der Fadendicke. Die Breite
der Siegelnaht beträgt nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung nur einen Teil der Breite des Randabschnitts.
Schließlich ist die Breite des durch den Faden aufgenomme
nen Raums nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung
ein Vielfaches der Dicke des Fadens. Diese Merkmale tragen
dazu bei, daß sich der Saumbereich beim Ziehen am Haltefa
den leichter auffälteln läßt. Dadurch wird verhindert, daß
der Saum teilweise geöffnet oder das Material im Saumbe
reich eingerissen wird.
Damit z.B. beim Aufgießen von Tee der Volumenvergrößerung
des Tees begegnet werden kann, sieht eine Ausgestaltung
der Erfindung vor, daß der Boden von zwei an den jeweili
gen Wandabschnitten angelenkten Bodenabschnitten gebildet
ist, die über eine Faltlinie aneinandergelenkt sind und
die nach innen gefalteten Bodenabschnitte durch Heißsie
geln mit den Wandabschnitten und miteinander in Verlänge
rung der Siegelnaht der Seitenwände verbunden sind. Da
durch kann der Beutel im unteren Bereich senkrecht zur
Ebene der Wandflächen ausweichen und ein ausreichendes Auf
nahmevolumen bilden. Das Versiegeln über die Bodenabschnit
te hinaus hat den Vorteil, daß beim Aufweiten des Beutels
keine nach außen stehenden Ecken gebildet sind, die ein
Entfernen des Beutels aus der Flüssigkeit, beispielsweise
aus einer Teekanne oder dergleichen stören könnten.
An den Fadenenden wird an einer Seite vorzugsweise ein
Etikett angebracht. Das Etikett kann aus zwei miteinander
verklebten Abschnitten bestehen, zwischen denen die Faden
enden geführt sind. Vorzugsweise sind die Etikettabschnit
te aus einem Zuschnitt geformt und über eine Rillinie
aneinandergelenkt. Damit die Fadenenden nicht aus dem
Etikett herausrutschen, sind die über das Etikett hinaus
stehenden freien Enden nach einer Ausgestaltung der Erfin
dung ebenfalls verknotet.
Für einen Filterbeutel nach dem Oberbegriff des Anspruches
9 wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Filtermaterial ein Kunststoffvlies, insbesondere mit Poly
propylenfasern, ist. Bei einer alternativen Lösung kann
das Filtermaterial auch aus Viskose bestehen.
Diese Lösung betrifft zum einen Filterbeutel, die befüllt
und - beispielsweise mit einer metallischen Klammer - ver
schlossen an den Verbraucher abgegeben werden, wie befüll
te Teebeutel, Gewürzbeutel oder Reiskochbeutel. Zum ande
ren betrifft die Lösung Filterbeutel, die vom Verbraucher
über eine Öffnung selbst befüllbar sind. Hierzu gehören
verschließbare Filterbeutel für Tee, Reis, Gewürze oder
dergleichen, insbesondere mit einem einzigen Haltefaden
oder mit zwei Fadenabschnitten zum Schließen der Öffnung.
Insbesondere Reis- oder Gewürzbeutel können mit einem sog.
Doppelzug-Fadenverschluß versehen werden, bei dem an
entgegengesetzten Enden an Fadenenden gezogen wird, um
den Öffnungsrand zusammenzuziehen. Hierzu gehören
aber auch unverschließbare Filterbeutel,
insbesondere für Kaffee. Ein Filterbeutel mit dem erfin
dungsgemäßen Filtermaterial zeichnet sich durch ausreichen
de Geruchs- und Geschmackslosigkeit sowie erhöhte Festig
keit aus, wobei auch eine preisgünstige und einfache Her
stellbarkeit gegeben ist, insbesondere wenn seine Ränder
gemäß einer Ausgestaltung der Neuerung heißversiegelt
und/oder heißgeschnitten sind. Das Heißversiegeln oder
Heißschneiden kann unmittelbar durch eine Beheizungsein
richtung mit einem geeigneten Versiegelungs- und Schneid
werkzeug erfolgen. Es kann aber auch durch ein kombinier
tes Reibschweißen und Reibschneiden mittels einer Ultra
schallvorrichtung durchgeführt werden.
Schließlich ist bei einer Ausgestaltung der Erfindung vor
gesehen, daß das Filtermaterial ein flächenspezifisches
Gewicht von 15 bis 50 g/m2 hat. Ein Bereich von 15 bis
30 g/m2 wird bevorzugt, wenn der Filterbeutel insbesondere
als Teefilterbeutel verwendet wird. Hingegen wird der Be
reich von 20 bis 50 g/m2 vorgezogen, wenn es sich um einen
Reiskochbeutel handelt. Deshalb ist der Beutel auch leich
ter als die bisher bekannten.
Es versteht sich, daß der erfindungsgemäße Beutel beson
ders für die Zubereitung von Tee geeignet, jedoch hierauf
nicht beschränkt ist. Er kann für alle Produkte verwendet
werden, bei denen mittels Wasser oder einer anderen Flüs
sigkeit Wirkstoffe extrahiert werden oder die durch Wasser
und eine andere Flüssigkeit im Beutel behandelt werden,
beispielsweise gekocht werden, wie z.B. Reis.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen nä
her erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Zuschnitt für den
Beutel nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt perspektivisch einen teilweise aus dem Zu
schnitt nach Fig. 1 aufgerichteten Beutel.
Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf dem flach liegenden Beutel
nach der endgültigen Konfektionierung.
Fig. 4 zeigt vergrößert perspektivisch ein Klebeetikett
kurz vor der Anbringung.
Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelhei
ten näher eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes
der beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung mit
Merkmalen der Ansprüche von neuerungswesentlicher Bedeutung
sein kann.
Fig. 1 zeigt einen Zuschnitt 10 aus siegelfähigem Filter
material, z.B. Filtervliespapier. Der rechteckige Zuschnitt
weist eine mittlere Rillinie 11 auf, zu denen parallel und
im Abstand Rillinien 12, 13 verlaufen. Die Rillinien 11
bis 13 bilden Bodenabschnitte 14, 15. An die Bodenabschnit
te sind über die Rillinien 12 bzw. 13 Wandabschnitte 16, 17
angelenkt. Über Rillinien 18, 19 sind an die Wandabschnit
te 16, 17 Saumabschnitte 20, 21 angelenkt.
Bei der Konfektionierung werden die Bodenabschnitte 14,
15, wie aus Fig. 2 zu erkennen, dachförmig hochgefaltet.
Gleichzeitig werden die Wandabschnitte 16, 17 um die
Rillinien 12, 13 gegeneinander gefaltet. Außerdem werden
die Saumabschnitte 20, 21 um die Rillinien 18, 19 nach
innen gefaltet. Durch Übereinanderlegen der in Fig. 2
dargestellten Abschnitte lassen sie sich anschließend
durch Heißsiegeln miteinander verbinden. vor dem Umlegen
der Saumabschnitte 20, 21 bzw. vor dem Versiegeln werden
zwei Fadenabschnitte 22, 23 eingelegt (siehe Fig. 2).
In Fig. 3 sind die einzelnen Siegelnähte zu erkennen. Sie
gelnähte 24, 25 verbinden die Wandabschnitte 16, 17 an den
freien Kanten miteinander. Im Bodenbereich werden außerdem
die Bodenabschnitte 14, 15 miteinander und mit den Wandab
schnitten 16, 17 durch Heißsiegelung in Verlängerung der
Nähte 24, 25 verbunden. Siegelnähte verbinden außerdem die
Saumabschnitte 20, 21 mit den Wandabschnitten 16, 17, wo
bei eine bei 26 gezeigt ist. Wie erkennbar, enden die Sie
gelnähte 24, 25 vor dem durch die Saumabschnitte 20, 21
gebildeten Saum.
Wenn das Filtermaterial ein Kunststoffvlies ist oder aus
Viskose besteht, können die Siegelnähte 24, 25 auch in
einem Abstand von den freien Kanten der Wandabschnitte 16,
17 angebracht werden, weil der Filterbeutel durch eine
konbinierte Heißversiegelungs- bzw. Schweiß- und Schneid
vorrichtung zugleich versiegelt und zugeschnitten werden
kann. Hierbei ergibt sich die Möglichkeit, den Zuschnitt
vor dem Versiegeln bzw. Schneiden randseitig besser zu
führen.
Die Fadenabschnitte 22, 23 werden an beiden Enden verkno
tet, wie bei 27 und 28 dargestellt. Mit den Fadenabschnit
ten 22, 23 ist an einem Ende ein Klebetikett 30 durch Kle
bung verbunden. Wie aus Fig. 4 zu erkennen, besteht es aus
zwei Abschnitten 31, 32, die Teil eines einteiligen Zu
schnitts sind und über eine Rillinie 33 gegeneinander ge
faltet werden können. Die Etikettabschnitte 31, 32 wer
den durch Klebung miteinander verbunden. Der Knoten 28
verhindert, daß die Haltefadenabschnitte 22, 23 aus dem
Etikett 30 herausgezogen werden.
Das Auffalten des Zuschnitts 10, das Einlegen der Fadenab
schnitte 22, 23 und das anschließende Versiegeln der Ab
schnitte erfolgt in einer geeigneten Fertigungsmaschine
vollständig automatisch. Der auf diese Weise hergestellte
und in Fig. 3 dargestellte Beutel wird flach liegend her
gestellt und verpackt.
Durch Ergreifen der oberen Randbereiche des Saums kann der
Beutel geöffnet und mit einer Substanz gefüllt werden,
beispielsweise mit Tee. Anschließend wird durch Ergreifen
des Saums und der Fadenabschnitte 22, 23 der obere Saum
zusammengeschnurrt, so daß der Beutel weitgehend geschlos
sen ist. Einer Volumenvergrößerung der eingefüllten Sub
stanz kann durch Ausbauchen der Seitenwände 16, 17 Rechnung
getragen werden. Die Bodenabschnitte 14, 15 werden dabei
teilweise aufgefaltet, so daß sich eine erhebliche Volumen
vergrößerung ergibt.
Claims (12)
1. Filterbeutel, insbesondere Aufgußbeutel für Getränke
wie Tee oder dergleichen oder Kochbeutel für Nahrungs
mittel wie Reis oder dergleichen, bei dem ein flacher
Zuschnitt aus einem siegelfähigen Filtermaterial, ins
besondere Filtervliespapier, an den Rändern durch Umfal
ten und Versiegeln zu einem nach oben offenen Beutel ge
formt ist, bei dem ferner durch Umfalzen der oberen Rän
der und Versiegeln der umgefalteten Randabschnitte ein
Saum gebildet ist, in den ein Haltefaden eingelegt ist,
der an einem Ende des Saums mit zwei Fadenenden heraus
geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandab
schnitte (16, 17) durch Falten des Zuschnitts (10) um
eine Bodenfalte (11, 12, 13) gegeneinander zu liegen
kommen, nur die beiden Seitenränder der Wandabschnitte
(16, 17) versiegelt werden, je Seitenwand (16, 17) am
oberen Rand ein getrennter Saum gebildet ist, in den
jeweils ein Fadenabschnitt (22, 23) eingelegt ist, der
zu beiden Enden aus dem Saum heraussteht und die Faden
enden der Fadenabschnitte an mindestens einem Ende eine
Verbindung aufweisen, vorzugsweise verknotet (27, 28)
sind.
2. Filterbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (16, 17) im Bereich des Saums un
versiegelt sind.
3. Filterbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Breite der oberen zur Bildung des Saums
umgefalteten Randabschnitte (20, 21) ein Vielfaches der
Fadendicke beträgt.
4. Filterbeutel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Siegelnaht (26) nur ein Teil der
Breite des Randabschnitts (20, 21) beträgt.
5. Filterbeutel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Breite des den Faden (22, 23) aufnehmenden
Raums im Saum ein Vielfaches der Dicke des Fadens be
trägt.
6. Filterbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden von zwei an den jeweili
gen Wandabschnitten (16, 17) angelenkten Bodenabschnit
ten (14, 15) gebildet ist, die über eine Faltlinie (12,
13) an die jeweiligen Wandabschnitte (16, 17) angelenkt
sind und die nach innen gefalteten Bodenabschnitte (14,
15) durch Heißsiegeln mit den Wandabschnitten (16, 17)
und miteinander in Verlängerung der Siegelnaht (24, 25)
der Seitenwände verbunden sind.
7. Filterbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn
zeichnet durch ein mit den Fadenenden (22, 23) auf ei
ner Seite des Saums verbundenes Etikett (30), das aus
zwei miteinander verklebten Etikettabschnitten (31,
32) besteht, zwischen denen die Fadenenden zu liegen
kommen.
8. Filterbeutel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Etikettabschnitte (31, 32) an einer Seite an
einandergelenkt sind.
9. Filterbeutel, insbesondere Aufgußbeutel für Getränke
wie Tee oder dergleichen oder Kochbeutel für Nahrungs
mittel wie Reis oder dergleichen, insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filtermaterial ein Kunststoffvlies, insbeson
dere mit Polypropylenfasern, ist.
10. Filterbeutel, insbesondere Aufgußbeutel für Getränke
wie Tee oder dergleichen oder Kochbeutel für Nahrungs
mittel wie Reis oder dergleichen, insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filtermaterial Viskose ist.
11. Filterbeutel nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ränder heißversiegelt und/oder
heißgeschnitten sind.
12. Filterbeutel nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filtermaterial ein flächenspe
zifisches Gewicht von 15 bis 50 g/m2 hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893935121 DE3935121A1 (de) | 1988-10-25 | 1989-10-21 | Filterbeutel, insbesondere aufgussbeutel fuer getraenke wie tee oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8813378U DE8813378U1 (de) | 1988-10-25 | 1988-10-25 | Filterbeutel, insbesondere Aufgußbeutel für Getränke wie Tee o.dgl. |
DE19893935121 DE3935121A1 (de) | 1988-10-25 | 1989-10-21 | Filterbeutel, insbesondere aufgussbeutel fuer getraenke wie tee oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3935121A1 true DE3935121A1 (de) | 1990-04-26 |
Family
ID=25886329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893935121 Withdrawn DE3935121A1 (de) | 1988-10-25 | 1989-10-21 | Filterbeutel, insbesondere aufgussbeutel fuer getraenke wie tee oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3935121A1 (de) |
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-
1989
- 1989-10-21 DE DE19893935121 patent/DE3935121A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |