DE3935121A1 - Filterbeutel, insbesondere aufgussbeutel fuer getraenke wie tee oder dergleichen - Google Patents

Filterbeutel, insbesondere aufgussbeutel fuer getraenke wie tee oder dergleichen

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DE3935121A1 DE19893935121 DE3935121A DE3935121A1 DE 3935121 A1 DE3935121 A1 DE 3935121A1 DE 19893935121 DE19893935121 DE 19893935121 DE 3935121 A DE3935121 A DE 3935121A DE 3935121 A1 DE3935121 A1 DE 3935121A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Filterbeutel, insbe­ sondere Aufgußbeutel für Getränke wie Tee oder dergleichen oder Kochbeutel für Nahrungsmittel wie Reis oder derglei­ chen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Aufgußbeutel bekannt geworden, beispielsweise für Tee, die aus einem rechteckigen Zuschnitt aus Papiervlies hergestellt sind, die an den freien Längsrändern versiegelt werden. Ein Haltefaden wird durch Versiegeln im oberen Rand fixiert, mit dem der Beutel in eine Flüssigkeit abge­ senkt werden kann. Es ist ferner bekannt, aus einem Zu­ schnitt zunächst einen länglichen Schlauch zu formen, z.B. mit Teeblättern, feineren oder größeren Teeblätter bzw. Kräutertee (Blätter, Blüten, Früchte) zu füllen und die Schlauchenden gegeneinander zu falten und mit Hilfe einer Heftklammer aneinander zu befestigen. Der Haltefaden wird mit Hilfe einer Heftklammer angebracht. Derartige Aufguß­ beutel werden normalerweise als Portionspackungen herge­ stellt, deren Füllmenge z.B. für eine Tasse reicht. Der Benutzer hat keine Möglichkeit, die Teemenge zu variieren. Ferner werden in derartigen Aufgußbeuteln lediglich gän­ gige Teesorten angeboten.
Es ist aus der EP-A-02 12 561 ein Aufgußbeutel für Tee bekannt geworden, der vom Benutzer über eine obere Öffnung mit einer gewünschten Teesorte in gewünschter Menge befüllt werden kann. Selbstverständlich ist ein derartiger Aufgußbeutel zur Aufnahme auch anderer Substanzen geeignet, wie z.B. Gewürze, Reis und dergleichen. Bei dem bekannten Beutel wird ein rechteckiger Zuschnitt aus flüssigkeits­ durchlässigem siegelfähigem Papiervlies hergestellt, der entlang einer Seite des Zuschnitts zu einem Randabschnitt umgefalzt wird zur Bildung eines Saums, in den ein Halte­ faden eingelegt ist. Der Zuschnitt wird anschließend um eine Rillinie senkrecht zum versiegelten Randbereich herumgelegt und an den beiden freien Kanten versiegelt.
Die Enden des Haltefadens sind an einem Ende des Saums herausgeführt und können mit einem geeigneten Etikett verbunden werden.
Die bekannte Konstruktion ist für die gewünschten Anwen­ dungszwecke weitgehend zufriedenstellend. Insbesondere läßt sich durch die Fadenführung ein ausreichendes Schlie­ ßen des Beutels am oberen Ende erreichen. Das Fertigungs­ verfahren zur Herstellung des bekannten Beutels erfordert jedoch einen verhältnismäßig großen Aufwand. Bei dem be­ kannten Beutel wird der Haltefaden bereits vor dem Umfal­ zen eines ersten Abschnitts eingelegt. Er nimmt daher an den anschließenden Fertigungsgängen teil. Die maschinelle Handhabung eines teilweise konfektionierten, den Haltefa­ den aufweisenden Zuschnitts ist jedoch verhältnismäßig schwierig.
Beim Zusammenziehen des Beutels am oberen Rand mit Hilfe des Haltefadens tritt die Hauptbelastung dort auf, wo der Faden seine Richtung umkehrt. Da das Vliespapier verhält­ nismäßig dünn ist und leicht reißt, muß Sorge dafür getra­ gen werden, daß die an dieser Stelle auftretende Flächenbe­ lastung nicht zu groß wird. Es muß daher ein verhältnis­ mäßig dicker Faden genommen werden, um die Flächenpressung gering zu halten. Gleichwohl kann es geschehen, daß das Papier an der am meisten belasteten Stelle einreißt, wodurch ein einwandfreies Zusammenziehen nicht mehr möglich ist.
Tee bildet beim Aufbrühen in einem Beutel eine Art Schwamm mit einem gegenüber dem ursprünglichen Volumen vergrößer­ ten Volumen. Bei den bekannten Aufgußbeuteln hat der Tee keine Möglichkeit, sich ausreichend auszudehnen, so daß ein relativ kompakter Schwamm entsteht, der verhindert, daß zum vollständigen Extrahieren ausreichend Wasser an alle Teeblätter gelangt.
Die bekannten Filterbeutel aus einem Papiervlies haben außerdem den Nachteil, daß sie weder geschmacks- noch ge­ ruchsneutral sind. Deshalb sind bereits Papiervliese aus ungebleichtem Papier verwendet worden, die jedoch nicht in den gewünschten Mengen verfügbar sind und einen relativ hohen Marktpreis haben sowie nur bedingt koch- und laugen­ fest sind. Außerdem müssen die bekannten Papiervliese in getrennten Schritten zugeschnitten und versiegelt werden.
Aus der DD-U 1 069 ist bereits ein Teeaufgußbeutel bekannt geworden, dessen Filtermaterial ein vollsynthetisches, koch- und laugenfestes sowie geruch- und geschmackloses Gewebe aus einem Kunstfaserstoff ist. Dieser Teeaufgußbeu­ tel ist jedoch in der Herstellung aufwendig, weil er an der unteren und an einer Längsseite zusammengenäht ist. Offenbar ist auch sein oberer Saum zum Einziehen einer Kunstfaserschnur durch Nähen hergestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Filterbeu­ tel der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß er besonders einfach herstellbar ist und nach dem Befüllen ohne einzureißen, leicht mit dem Zugfaden geschlos­ sen werden kann. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, den Filterbeutel so zu verbessern, daß er insbe­ sondere geschmacks- und geruchsneutral ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruches 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Filterbeutel wird der rechteckige Zuschnitt um eine Bodenfalte gefaltet, um die Wandabschnit­ te zur Deckung zu bringen. Anschließend werden nur die beiden freien Seiten der Wandabschnitte versiegelt, während an der oberen Seite an jedem Wandabschnitt ein Saum gebil­ det ist durch Einfalten eines oberen Wandabschnitts und versiegeln mit dem Wandabschnitt. Neuerungswesentlich ist ferner, daß zwei Fadenabschnitte genommen werden, die zwischen die Saumabschnitte und die zugehörigen Wandab­ schnitte eingelegt werden, bevor die Saumabschnitte versie­ gelt werden. Die beiden Fadenabschnitte werden an minde­ stens einem Ende vorzugsweise miteinander verknotet.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Filterbeutels hat fertigungstechnisch erhebliche Vorteile. Der Zuschnitt kann in der Fertigungsmaschine zunächst ohne Schwierigkei­ ten vorgefaltet werden, indem die Saumabschnitte umgelegt und die Wandabschnitte um die Bodenfalte gegeneinander gelegt werden. Anschließend kann das Versiegeln in einem einzigen Arbeitsvorgang stattfinden. Kurz vor dem Versie­ geln werden die Fadenabschnitte eingelegt. Sie können hierbei an beiden Enden in der Versiegelungsstation gehal­ ten werden. Nach dem Versiegeln ist der erfindungsgemäße Filterbeutel weitgehend fertiggestellt, und es ist nur noch das Verknoten der Fadenenden an mindestens einem Ende erforderlich. Dies bereitet indessen keine Schwierigkeiten, da Knotenvorrichtungen an sich bekannt sind.
Der Knoten vergrößert naturgemäß die Anlagefläche an der Umlenkkante im Saum beim Anziehen der Haltefadenabschnit­ te am anderen Ende. Dadurch wird das Filtermaterial einer geringeren Belastung ausgesetzt als bei einem glatten Fa­ den. Bei gleicher Flächenbelastung kann daher auch ein dün­ nerer Faden gewählt werden. Alternativ kann jedoch eine andere Verbindung der freien Fadenenden erfolgen, z.B. durch Verschweißung, ein Preßelement aus Kunststoff oder Metall, durch Verschweißen in einem Element aus Kunststoff oder dergleichen.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Seitenwände im Bereich des Saums unversiegelt. Dadurch läßt sich der neuerungsgemäße Beutel leichter befüllen und beim Ziehen am Haltefaden auch leichter zusammenschnurren.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung beträgt die Breite des oberen zur Bildung des Saums umgefalteten Randabschnitts ein Vielfaches der Fadendicke. Die Breite der Siegelnaht beträgt nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung nur einen Teil der Breite des Randabschnitts. Schließlich ist die Breite des durch den Faden aufgenomme­ nen Raums nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ein Vielfaches der Dicke des Fadens. Diese Merkmale tragen dazu bei, daß sich der Saumbereich beim Ziehen am Haltefa­ den leichter auffälteln läßt. Dadurch wird verhindert, daß der Saum teilweise geöffnet oder das Material im Saumbe­ reich eingerissen wird.
Damit z.B. beim Aufgießen von Tee der Volumenvergrößerung des Tees begegnet werden kann, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der Boden von zwei an den jeweili­ gen Wandabschnitten angelenkten Bodenabschnitten gebildet ist, die über eine Faltlinie aneinandergelenkt sind und die nach innen gefalteten Bodenabschnitte durch Heißsie­ geln mit den Wandabschnitten und miteinander in Verlänge­ rung der Siegelnaht der Seitenwände verbunden sind. Da­ durch kann der Beutel im unteren Bereich senkrecht zur Ebene der Wandflächen ausweichen und ein ausreichendes Auf­ nahmevolumen bilden. Das Versiegeln über die Bodenabschnit­ te hinaus hat den Vorteil, daß beim Aufweiten des Beutels keine nach außen stehenden Ecken gebildet sind, die ein Entfernen des Beutels aus der Flüssigkeit, beispielsweise aus einer Teekanne oder dergleichen stören könnten.
An den Fadenenden wird an einer Seite vorzugsweise ein Etikett angebracht. Das Etikett kann aus zwei miteinander verklebten Abschnitten bestehen, zwischen denen die Faden­ enden geführt sind. Vorzugsweise sind die Etikettabschnit­ te aus einem Zuschnitt geformt und über eine Rillinie aneinandergelenkt. Damit die Fadenenden nicht aus dem Etikett herausrutschen, sind die über das Etikett hinaus­ stehenden freien Enden nach einer Ausgestaltung der Erfin­ dung ebenfalls verknotet.
Für einen Filterbeutel nach dem Oberbegriff des Anspruches 9 wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Filtermaterial ein Kunststoffvlies, insbesondere mit Poly­ propylenfasern, ist. Bei einer alternativen Lösung kann das Filtermaterial auch aus Viskose bestehen.
Diese Lösung betrifft zum einen Filterbeutel, die befüllt und - beispielsweise mit einer metallischen Klammer - ver­ schlossen an den Verbraucher abgegeben werden, wie befüll­ te Teebeutel, Gewürzbeutel oder Reiskochbeutel. Zum ande­ ren betrifft die Lösung Filterbeutel, die vom Verbraucher über eine Öffnung selbst befüllbar sind. Hierzu gehören verschließbare Filterbeutel für Tee, Reis, Gewürze oder dergleichen, insbesondere mit einem einzigen Haltefaden oder mit zwei Fadenabschnitten zum Schließen der Öffnung. Insbesondere Reis- oder Gewürzbeutel können mit einem sog. Doppelzug-Fadenverschluß versehen werden, bei dem an entgegengesetzten Enden an Fadenenden gezogen wird, um den Öffnungsrand zusammenzuziehen. Hierzu gehören aber auch unverschließbare Filterbeutel, insbesondere für Kaffee. Ein Filterbeutel mit dem erfin­ dungsgemäßen Filtermaterial zeichnet sich durch ausreichen­ de Geruchs- und Geschmackslosigkeit sowie erhöhte Festig­ keit aus, wobei auch eine preisgünstige und einfache Her­ stellbarkeit gegeben ist, insbesondere wenn seine Ränder gemäß einer Ausgestaltung der Neuerung heißversiegelt und/oder heißgeschnitten sind. Das Heißversiegeln oder Heißschneiden kann unmittelbar durch eine Beheizungsein­ richtung mit einem geeigneten Versiegelungs- und Schneid­ werkzeug erfolgen. Es kann aber auch durch ein kombinier­ tes Reibschweißen und Reibschneiden mittels einer Ultra­ schallvorrichtung durchgeführt werden.
Schließlich ist bei einer Ausgestaltung der Erfindung vor­ gesehen, daß das Filtermaterial ein flächenspezifisches Gewicht von 15 bis 50 g/m2 hat. Ein Bereich von 15 bis 30 g/m2 wird bevorzugt, wenn der Filterbeutel insbesondere als Teefilterbeutel verwendet wird. Hingegen wird der Be­ reich von 20 bis 50 g/m2 vorgezogen, wenn es sich um einen Reiskochbeutel handelt. Deshalb ist der Beutel auch leich­ ter als die bisher bekannten.
Es versteht sich, daß der erfindungsgemäße Beutel beson­ ders für die Zubereitung von Tee geeignet, jedoch hierauf nicht beschränkt ist. Er kann für alle Produkte verwendet werden, bei denen mittels Wasser oder einer anderen Flüs­ sigkeit Wirkstoffe extrahiert werden oder die durch Wasser und eine andere Flüssigkeit im Beutel behandelt werden, beispielsweise gekocht werden, wie z.B. Reis.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen nä­ her erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Zuschnitt für den Beutel nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt perspektivisch einen teilweise aus dem Zu­ schnitt nach Fig. 1 aufgerichteten Beutel.
Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf dem flach liegenden Beutel nach der endgültigen Konfektionierung.
Fig. 4 zeigt vergrößert perspektivisch ein Klebeetikett kurz vor der Anbringung.
Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelhei­ ten näher eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung mit Merkmalen der Ansprüche von neuerungswesentlicher Bedeutung sein kann.
Fig. 1 zeigt einen Zuschnitt 10 aus siegelfähigem Filter­ material, z.B. Filtervliespapier. Der rechteckige Zuschnitt weist eine mittlere Rillinie 11 auf, zu denen parallel und im Abstand Rillinien 12, 13 verlaufen. Die Rillinien 11 bis 13 bilden Bodenabschnitte 14, 15. An die Bodenabschnit­ te sind über die Rillinien 12 bzw. 13 Wandabschnitte 16, 17 angelenkt. Über Rillinien 18, 19 sind an die Wandabschnit­ te 16, 17 Saumabschnitte 20, 21 angelenkt.
Bei der Konfektionierung werden die Bodenabschnitte 14, 15, wie aus Fig. 2 zu erkennen, dachförmig hochgefaltet. Gleichzeitig werden die Wandabschnitte 16, 17 um die Rillinien 12, 13 gegeneinander gefaltet. Außerdem werden die Saumabschnitte 20, 21 um die Rillinien 18, 19 nach innen gefaltet. Durch Übereinanderlegen der in Fig. 2 dargestellten Abschnitte lassen sie sich anschließend durch Heißsiegeln miteinander verbinden. vor dem Umlegen der Saumabschnitte 20, 21 bzw. vor dem Versiegeln werden zwei Fadenabschnitte 22, 23 eingelegt (siehe Fig. 2).
In Fig. 3 sind die einzelnen Siegelnähte zu erkennen. Sie­ gelnähte 24, 25 verbinden die Wandabschnitte 16, 17 an den freien Kanten miteinander. Im Bodenbereich werden außerdem die Bodenabschnitte 14, 15 miteinander und mit den Wandab­ schnitten 16, 17 durch Heißsiegelung in Verlängerung der Nähte 24, 25 verbunden. Siegelnähte verbinden außerdem die Saumabschnitte 20, 21 mit den Wandabschnitten 16, 17, wo­ bei eine bei 26 gezeigt ist. Wie erkennbar, enden die Sie­ gelnähte 24, 25 vor dem durch die Saumabschnitte 20, 21 gebildeten Saum.
Wenn das Filtermaterial ein Kunststoffvlies ist oder aus Viskose besteht, können die Siegelnähte 24, 25 auch in einem Abstand von den freien Kanten der Wandabschnitte 16, 17 angebracht werden, weil der Filterbeutel durch eine konbinierte Heißversiegelungs- bzw. Schweiß- und Schneid­ vorrichtung zugleich versiegelt und zugeschnitten werden kann. Hierbei ergibt sich die Möglichkeit, den Zuschnitt vor dem Versiegeln bzw. Schneiden randseitig besser zu führen.
Die Fadenabschnitte 22, 23 werden an beiden Enden verkno­ tet, wie bei 27 und 28 dargestellt. Mit den Fadenabschnit­ ten 22, 23 ist an einem Ende ein Klebetikett 30 durch Kle­ bung verbunden. Wie aus Fig. 4 zu erkennen, besteht es aus zwei Abschnitten 31, 32, die Teil eines einteiligen Zu­ schnitts sind und über eine Rillinie 33 gegeneinander ge­ faltet werden können. Die Etikettabschnitte 31, 32 wer­ den durch Klebung miteinander verbunden. Der Knoten 28 verhindert, daß die Haltefadenabschnitte 22, 23 aus dem Etikett 30 herausgezogen werden.
Das Auffalten des Zuschnitts 10, das Einlegen der Fadenab­ schnitte 22, 23 und das anschließende Versiegeln der Ab­ schnitte erfolgt in einer geeigneten Fertigungsmaschine vollständig automatisch. Der auf diese Weise hergestellte und in Fig. 3 dargestellte Beutel wird flach liegend her­ gestellt und verpackt.
Durch Ergreifen der oberen Randbereiche des Saums kann der Beutel geöffnet und mit einer Substanz gefüllt werden, beispielsweise mit Tee. Anschließend wird durch Ergreifen des Saums und der Fadenabschnitte 22, 23 der obere Saum zusammengeschnurrt, so daß der Beutel weitgehend geschlos­ sen ist. Einer Volumenvergrößerung der eingefüllten Sub­ stanz kann durch Ausbauchen der Seitenwände 16, 17 Rechnung getragen werden. Die Bodenabschnitte 14, 15 werden dabei teilweise aufgefaltet, so daß sich eine erhebliche Volumen­ vergrößerung ergibt.

Claims (12)

1. Filterbeutel, insbesondere Aufgußbeutel für Getränke wie Tee oder dergleichen oder Kochbeutel für Nahrungs­ mittel wie Reis oder dergleichen, bei dem ein flacher Zuschnitt aus einem siegelfähigen Filtermaterial, ins­ besondere Filtervliespapier, an den Rändern durch Umfal­ ten und Versiegeln zu einem nach oben offenen Beutel ge­ formt ist, bei dem ferner durch Umfalzen der oberen Rän­ der und Versiegeln der umgefalteten Randabschnitte ein Saum gebildet ist, in den ein Haltefaden eingelegt ist, der an einem Ende des Saums mit zwei Fadenenden heraus­ geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandab­ schnitte (16, 17) durch Falten des Zuschnitts (10) um eine Bodenfalte (11, 12, 13) gegeneinander zu liegen kommen, nur die beiden Seitenränder der Wandabschnitte (16, 17) versiegelt werden, je Seitenwand (16, 17) am oberen Rand ein getrennter Saum gebildet ist, in den jeweils ein Fadenabschnitt (22, 23) eingelegt ist, der zu beiden Enden aus dem Saum heraussteht und die Faden­ enden der Fadenabschnitte an mindestens einem Ende eine Verbindung aufweisen, vorzugsweise verknotet (27, 28) sind.
2. Filterbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (16, 17) im Bereich des Saums un­ versiegelt sind.
3. Filterbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Breite der oberen zur Bildung des Saums umgefalteten Randabschnitte (20, 21) ein Vielfaches der Fadendicke beträgt.
4. Filterbeutel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Siegelnaht (26) nur ein Teil der Breite des Randabschnitts (20, 21) beträgt.
5. Filterbeutel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Breite des den Faden (22, 23) aufnehmenden Raums im Saum ein Vielfaches der Dicke des Fadens be­ trägt.
6. Filterbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden von zwei an den jeweili­ gen Wandabschnitten (16, 17) angelenkten Bodenabschnit­ ten (14, 15) gebildet ist, die über eine Faltlinie (12, 13) an die jeweiligen Wandabschnitte (16, 17) angelenkt sind und die nach innen gefalteten Bodenabschnitte (14, 15) durch Heißsiegeln mit den Wandabschnitten (16, 17) und miteinander in Verlängerung der Siegelnaht (24, 25) der Seitenwände verbunden sind.
7. Filterbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn­ zeichnet durch ein mit den Fadenenden (22, 23) auf ei­ ner Seite des Saums verbundenes Etikett (30), das aus zwei miteinander verklebten Etikettabschnitten (31, 32) besteht, zwischen denen die Fadenenden zu liegen kommen.
8. Filterbeutel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettabschnitte (31, 32) an einer Seite an­ einandergelenkt sind.
9. Filterbeutel, insbesondere Aufgußbeutel für Getränke wie Tee oder dergleichen oder Kochbeutel für Nahrungs­ mittel wie Reis oder dergleichen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial ein Kunststoffvlies, insbeson­ dere mit Polypropylenfasern, ist.
10. Filterbeutel, insbesondere Aufgußbeutel für Getränke wie Tee oder dergleichen oder Kochbeutel für Nahrungs­ mittel wie Reis oder dergleichen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial Viskose ist.
11. Filterbeutel nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder heißversiegelt und/oder heißgeschnitten sind.
12. Filterbeutel nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial ein flächenspe­ zifisches Gewicht von 15 bis 50 g/m2 hat.
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