DE3934600A1

DE3934600A1 - Torantrieb

Info

Publication number: DE3934600A1
Application number: DE3934600A
Authority: DE
Inventors: Hans Gugu
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-10-17
Filing date: 1989-10-17
Publication date: 1991-05-02

Description

Die Erfindung betrifft einen Torantrieb mit einem orts festen elektrischen Antriebsmotor und einem über eine Getriebeanordnung durch den Antriebsmotor drehbaren Ritzel, das mit einem am Tor angeordneten Getriebeele ment kämmt.

Es ist bereits bekannt als Getriebeelement am Tor eine Zahnstange anzuordnen, die durch Abwälzen des Ritzels an der Zahnstange Verschiebebewegungen des Tores aus löst. Abgesehen davon, daß die Eingriffstrecke von Ritzel und Zahnstange nur gering ist, erweist sich die Anordnung der Zahnstange auch als kosten- und bauauf wendig. Fernerhin ist es bekannt, das Ritzel in eine torfeste Gliederkette eingreifen zu lassen. Gliederket ten sind jedoch wegen ihrer Vielzahl an Gelenken wart ungsintensiv.

Es ist Aufgabe der Erfindung einen in seiner Ausgestalt ung einfachen und wartungsarmen Torantrieb zu schaffen.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Getriebeelement durch einen Zahnriemen gebildet ist, der mit seinen beiden Enden am Tor fixiert ist, das Ritzel mit seiner Zahnseite über einen Umfangsab schnitt umfaßt und durch dem Ritzel im Abstand zugeord nete Stützrollen mit der Ritzelzahnung permanent in Ein griff haltbar ist. Vermittels des flexiblen Getriebeele ments, das im wesentlichen über den halben Umfang des Ritzel mit dem Ritzel kämmt, ist ein einfacher wartungs freier Torantrieb geschaffen. Der Zahnriemen bedarf einer einfachen Befestigung am Tor und das Antriebs ritzel kann wahlweise offen oder in einem geschlossenen Gehäuse witterungsgeschützt ausgebildet sein, wobei das Gehäuse Öffnungen zur Durchführung des Zahnriemens auf weist.

Zur sicheren Wirkverbindung von Ritzel und Zahnriemen ist vorgesehen, daß die Stützrollen entweder ortsfest dem Ritzel zugeordnet sind oder bevorzugt mit ihren Achsen einstellbar an einen ortsfesten Träger angrei fen. Etwaige sich einstellende Längenänderungen des Zahnriemens unter dem Einfluß mechanischer Antriebs kräfte können in einfacher Weise durch Verstellung der Stützrollen ausgeglichen werden.

Zur Befestigung des Zahnriemens am Tor ist vorgesehen, daß der Zahnriemen mit einem Verzahnungsabschnitt in torfeste verzahnte Halteglieder formschlüssig einge bracht und fixiert ist. Bevorzugt sind als torfeste Halteglieder für den Zahnriemen jeweils zwei übereinan der angeordnete Plattenteile vorgesehen, von denen einer mit dem Tor fest verbunden ist und den anderen Plattenteil durch Klemmittel lösbar fest hält.

Schließlich ist noch vorgesehen den Zahnriemen und das Ritzel durch eine am Tor fest angeordnete Abdeckleiste bzw. einem Schutzgehäuse zu übergreifen. Es versteht sich das in kinematischer Umkehrung der Zahnriemen und das Ritzel auch durch eine bodenfeste Abdeckleiste bzw. ein Schutzgehäuse übergriffen sein können. Die Abdeck leiste bzw. das Schutzgehäuse wirken als Witterungs schutz bzw. mechanische Schutzglieder.

Es versteht sich, daß der Zahnriemen aus einem belieb igen Werkstoff gefertigt sein kann. So ist möglich den Zahnriemen einfach durch einen Kunststoff zu bilden. Auch ist vorgesehen den Zahnriemen aus einem Leder- bzw. Gummiwerkstoff herzustellen. Bei Torantrieben für besonders gewichtige Tore hat sich als zweckmäßig erwie sen, den Zahnriemen aus einem lamelierten Kunststoff bzw. Leder- oder Gummiwerkstoff zu bilden.

Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung verdeutlicht. Es zeigen:

Fig. 1 ein Tor mit einem Torantrieb, schematisch,

Fig. 2 einen Torantrieb vergrößert und

Fig. 3 eine Befestigungsstelle für ein flexibles Ge triebeelement.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Tor bezeichnet, das mittels Rol len 2 auf Schienen 3 verschieblich geführt ist. Dem Tor 1 ist ein Gehäuse 4 mit einem Antrieb bodenfest zuge ordnet. Als Antrieb dient ein elektrischer Antriebsmo tor 5, der über ein Schneckengetriebe 6, 7 ein Antriebs ritzel 8 dreht. Mit dem Antriebsritzel 8 kommt ein am Tor 1 mit seinen beiden Enden 10′, 10′′ festgelegter Zahnriemen 10 zur Wirkung. Der Zahnriemen 10 greift hierzu mit seiner Zahnung 11 in einen verzahnten Halte teil 12 ein und wird durch einen weiteren Halteteil 13 in der Eingriffstellung fixiert. Der zwischen den Enden 10′, 10′′ befindliche Teil des Zahnriemens 10 ist um das Antriebsritzel 8 (Fig. 2) mit dem halben Umfang dessel ben herumgeführt und mittels Rollen 14 gestützt. Das Antriebsritzel 8 kämmt dabei mit der Zahnung 11 des Zahnriemens 10, so daß bei Drehbewegungen des Antriebs ritzels 8 der Zahnriemen 10 mitgenommen wird und dabei Längsbewegungen auf das Tor 1 legt.

Die Rollen 14 können mit ihren Achsen 14′ einstellbar am Antriebgehäuse 4 ausgebildet sein, wodurch eine Nach justierung des Zahnriemens 10 möglich ist. Zweckmäßig ist der Zahnriemen 10 aus einem lamelierten Kunststoff gefertigt.

Während beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 beide Halte teile 12, 13 mit dem Tor 1 fest verbunden sind, ist beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 das Halteglied 12 am Tor 1 festgelegt und der andere Halteteil 13 durch Klemm glieder mit den am Tor festgelegten Halteteil 12 fest verbunden.

Claims

1. Torantrieb mit einem ortsfesten elektrischen An triebsmotor und einem über eine Getriebeanordnung durch den Antriebsmotor drehbaren Ritzel, das mit einem am Tor angeordneten Getriebeelement kämmt, dadurch gekenn zeichnet, daß das Getriebeelement durch einen Zahnrie men (10) gebildet ist, der mit seinen beiden Enden (10′, 10′′) am Tor (1) fixiert ist, das Ritzel (8) mit seiner Zahnseite über einen Umfangsabschnitt umfaßt und durch dem Ritzel (8) zugeordnete Stützrollen (14) mit der Ritzelzahnung (15) permanent in Eingriff haltbar ist.

2. Torantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnriemen (10) im wesentlichen über den halben Umfang des Ritzels (8) mit diesem kämmt.

3. Torantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (14) dem Ritzel (8) ortsfest zuge ordnet sind.

4. Torantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (14) mit ihren Achsen (14′) ein stellbar an einen ortsfesten Träger bzw. Gehäuse (4) an greifen.

5. Torantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Zahnriemen (10) mit einem Verzahnungs abschnitt in torfeste, verzahnte Halteglieder (12, 13) formschlüssig eingreift und durch diese am Tor fixiert ist.

6. Torantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als torfeste Halteglieder für den Zahnriemen je weils zwei übereinander angeordnete Plattenteile dienen, von denen ein Plattenteil (12) mit dem Tor fest verbunden ist und den anderen Plattenteil (13) durch Klemmittel lösbar fest hält.

7. Torantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnriemen (10) durch einen Kunststoff gebildet ist.

8. Torantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnriemen (10) durch einen Lederwerkstoff ge bildet ist.

9. Torantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnriemen (10) durch einen Gummiwerkstoff ge bildet ist.

10. Torantrieb nach Anspruch 5, 6 und 7, dadurch gekenn zeichnet, daß der Zahnriemen (10) aus einem lamelierten Kunststoff bzw. Leder- oder Gummiwerkstoff gebildet ist.

11. Torantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnriemen (10) und das Ritzel (8) durch eine am Tor (1) fest angeordnete Abdeckleiste bzw. einem Schutzgehäuse übergriffen sind.

12. Torantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnriemen (10) und das Ritzel (8) durch eine bodenfeste Abdeckleiste bzw. einem Schutzgehäuse über griffen ist.