DE3933010A1 - Hydrostatisches getriebe - Google Patents
Hydrostatisches getriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Getriebe mit der
Möglichkeit eines hydraulischen Bypaßbetriebs und einer
Entlüftung des Öls im Hydraulikkreis.
Es ist bekannt, ein hydrostatisches Getriebe mit Bypaß
ventilen vorzusehen, um einen Bypaßbetrieb zu erhalten,
wobei die Pumpe arbeitet, während der Motor nicht arbeitet.
Dieses hydrostatische Getriebe weist Komponenten auf, die
so ausgelegt und zueinander in Beziehung gesetzt sind, daß
Luftblasen sich in einem Durchgang während des Bypaßbe
triebs sammeln können, und eine Dichtung, die den Durchgang
normalerweise verschließt, öffnet bei Aktivierung der
Bypaßventile, so daß Luftblasen in das Innere eines Getrie
begehäuses entweichen können.
In manchen Anwendungsfällen eines hydrostatischen Getriebes
ist es erwünscht, daß das Getriebe eine Bypaßfunktion auf
weist, die durch Aktivierung eines oder mehrerer Bypaßven
tile erhalten wird. Dabei wird dem geschlossenen Hydraulik
kreis des hydrostatischen Getriebes Ergänzungsöl zugeführt,
und es ist sehr wichtig, Luftblasen aus dem Hydrauliköl im
Hydraulikkreis zu entfernen. Das Entfernen von Luft aus
einem Hydraulikkreis mit hohem Füllungsgrad ist schwierig,
und zwar besonders ohne die Verwendung eines Druckfüllkrei
ses zur Versorgung des Hydraulikkreises mit Ergänzungsöl.
Eine kostspielige Lösung des Problems besteht in der Ver
wendung eines Absperrorgans zusätzlich zu den Bypaßventi
len, um Öl und eingeschlossene Luft auslaufen zu lassen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines hydrostatischen Getriebes, bei dem die Möglichkeit
der Beseitigung von Luft aus dem Hydraulikkreis zwischen
Hydropumpe und Hydromotor des Getriebes als Teil eines
hydraulischen Bypaßbetriebs gegeben ist.
Dahei sind zwei Bypaßventile Fluidkanälen zugeordnet, die
die Hydropumpe und den Hydromotor miteinander verbinden,
und diese Fluidkanäle werden mit einem weiteren Durchgang
in Strömungsverbindung gebracht, wenn die Bypaßventile für
einen hydraulischen Bypaßbetrieb geöffnet sind. Im Öl vor
handene Luftblasen sammeln sich in diesem zusätzlichen
Durchgang, dessen Oberende normalerweise dicht verschlossen
ist. Diese Dichtung öffnet sich jedoch, wenn die Bypaßven
tile geöffnet werden, so daß Luft aus dem Durchgang an der
Dichtung vorbei entweichen kann.
Gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung hat
das hydrostatische Getriebe ein Gehäuse und zwei darin
angeordnete hydraulische Verdrängereinheiten mit jeweils
einem umlaufenden Zylinderblock. Eine zwischen den Zylin
derblöcken angeordnete Einheit weist Schlitzpaare auf, die
jeweils einem der umlaufenden Zylinder zugeordnet sind. Die
Schlitze sind durch einen ersten und einen zweiten Fluid
kanal miteinander verbunden. Ein dritter bzw. ein vierter
Fluidkanal schneiden den ersten bzw. den zweiten Fluidkanal
und enden an einer Ausnehmung im unteren Teil des Gehäuses.
Zwei vertikal verlaufende Bypaßventile sind jeweils im
dritten bzw. vierten Fluidkanal angeordnet. Eine Bypaßbe
tätigungsstange und ein zugehöriger Mechanismus werden
manuell betätigt, um beide Bypaßventile zu öffnen, so daß
der dritte und der vierte Fluidkanal mit der Gehäuseaus
nehmung in Fluidverbindung gelangen, um einen Bypaßbetrieb
zu erreichen. Von der Gehäuseausnehmung verläuft ein Durch
gang aufwärts und nimmt die Bypaßbetätigungsstange bewegbar
auf. Das obere Ende des Durchgangs ist normalerweise von
einer Dichtungsscheibe auf der Bypaßbetätigungsstange dicht
verschlossen, so daß, wenn die Bypaßbetätigungsstange für
den Bypaßbetrieb gehoben wird, die Dichtungsscheibe vom
Ende des Durchgangs abgehoben wird, so daß Luft hochsteigen
und aus dem Hydraulikkreis entweichen kann. Der Ölstand im
Gehäuse liegt über dem Oberende des Durchgangs, und die
Dichtungsscheibe hat, wenn sie am Oberende des Durchgangs
dicht anliegt, die Aufgabe, den Eintritt von nichtfiltrier
tem Öl in den aktiven Hydraulikkreis zu verhindern.
Eine Ausführungsform des hydrostatischen Getriebes ist
gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit einem Sumpf, durch
zwei im Gehäuse angeordnete Hydroeinheiten mit jeweils
einem umlaufenden Zylinderblock, durch eine zwischen den
Zylinderblöcken angeordnete Einheit, die jeweils ein mit
jedem Zylinderblock zusammenwirkendes Schlitzpaar vorsieht,
durch einen ersten Fluidkanal, der jeweils einen Schlitz
jedes Paars miteinander verbindet, durch einen die zweiten
Schlitze jedes Paars miteinander verbindenden zweiten
Fluidkanal, durch eine Ausnehmung am Boden des Gehäuses mit
filtriertem Ergänzungsöl, durch zwei Bypaßventile, die
normalerweise geschlossen sind, um eine Druckölströmung aus
dem ersten bzw. zweiten Fluidkanal in die Gehäuseausnehmung
zu verhindern, durch Mittel zum Öffnen der Bypaßventile, um
den ersten und den zweiten Fluidkanal für einen Bypaßbe
trieb zu verbinden, durch einen von der Gehäuseausnehmung
nach oben verlaufenden Durchgang, der in den oberen Innen
raum des Gehäuses mündet, durch eine bewegliche Dichtung am
Oberende des Durchgangs zum dichten Verschließen desselben,
und durch Mittel zum Öffnen der Dichtung beim Öffnen der
Bypaßventile.
In bevorzugter Weiterbildung dieses hydrostatischen Ge
triebes ist ferner vorgesehen, daß die Bypaßventile Ab
sperrventile sind, die an den Unterenden eines dritten bzw.
eines vierten Fluidkanals, die mit dem ersten bzw. dem
zweiten Fluidkanal zusammenwirken, angeordnet sind, wobei
der dritte und der vierte Fluidkanal mit der Gehäuseaus
nehmung in Fluidverbindung stehen, und daß die Dichtung
eine Dichtungsscheibe auf einer Bypaßbetätigungsstange ist,
die zum Öffnen der Bypaßventile betätigbar ist, wobei dann
die Dichtungsscheibe vom Oberende des Durchgangs wegbewegt
wird, so daß Luft nach oben aus dem Durchgang entweichen
kann.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der integrierten hydro
statischen Achseinheit mit Getriebe, Kupplung
und Differential, nach links in Fig. 2 ge
sehen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die integrierte hydro
statische Achseinheit, wobei Teile weggebro
chen sind;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt 3-3 nach Fig. 2 in
größerem Maßstab;
Fig. 4 einen Teilschnitt durch den unteren Teil des
Gehäuses und der zugehörigen Konstruktion
entlang der Schnittlinie 4-4 von Fig. 3;
Fig. 5 eine Teildraufsicht auf die Konstruktion von
Fig. 2;
Fig. 6 einen Teilschnitt 6-6 nach Fig. 5;
Fig. 7 einen Vertikalschnitt durch den Mittenab
schnitt entlang der Linie 7-7 von Fig. 8,
wobei die zugehörige Absperrventil- und By
paßkonstruktion zu sehen ist;
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Mittenabschnitt des
hydrostatischen Getriebes;
Fig. 9 eine Unteransicht des Mittenabschnitts des
hydrostatischen Getriebes;
Fig. 10 eine Seitenansicht des Mittenabschnitts zu
dessen rechter Seite in Fig. 8 hin gesehen;
Fig. 11 einen Vertikalschnitt durch den Mittenab
schnitt entlang der Linie 11-11 von Fig. 8,
wobei die dem Mittenabschnitt zugehörigen
Teile weggelassen sind;
Fig. 12 einen Teil-Vertikalschnitt durch ein bevor
zugtes Ausführungsbeispiel des hydrostatischen
Getriebes, im wesentlichen im gleichen Maßstab
wie in Fig. 3 und im wesentlichen durch den
dritten und den vierten Fluidkanal sowie die
Durchgangsbohrung des Mittenabschnitts;
Fig. 13 eine Vorderansicht des Bypaßbetätigungsgriffs;
und
Fig. 14 eine Draufsicht von unten auf den Bypaßbetä
tigungsgriff.
Die integrierte hydrostatische Achseinheit ist im wesent
lichen in den Fig. 1-3 dargestellt.
Die integrierte hydrostatische Achseinheit hat ein gemein
sames Gehäuse 10 für ihre Bauelemente. Das gemeinsame
Gehäuse 10 hat zwei Hälften, und zwar eine obere Hälfte 12
und eine untere Hälfte 14, die entlang einer Teilungslinie
16 miteinander verbunden sind, die im wesentlichen hori
zontal verläuft, wenn die integrierte hydrostatische Achs
einheit in Betriebsstellung montiert ist. Die Gehäusehälf
ten 12 und 14 werden durch eine Anzahl Bolzen 18 zusammen
gehalten, die durch an der Teilungslinie 16 aneinander
stoßende Umfangsflansche der beiden Gehäusehälften
verlaufen.
Die Form der Gehäusehälften ist in Draufsicht in Fig. 2 zu
sehen, wobei ein Teil der oberen Gehäusehälfte 12 im unte
ren linken Teil der Figur zu sehen und der Rest weggebro
chen ist, um die untere Gehäusehälfte 14 zu zeigen.
Das gemeinsame Gehäuse 10 umschließt ein hydrostatisches
Getriebe mit zwei Hydroeinheiten 20 und 22 und enthält
ferner Teile der Achseinheit, wie insbesondere Fig. 2
zeigt. Die Teile der Achseinheit umfassen zwei entgegen
gesetzt verlaufende Achsen 23 und 24, deren Enden über die
untere Gehäusehälfte hinausgehen, so daß Antriebsräder
(nicht gezeigt) darauf montierbar sind, und ihre Mitten
linien fallen mit der Teilungslinie 16 des Gehäuses zusam
men. Die Achsen haben an ihren äußeren Enden Lager 25 und
26 und an ihren inneren Enden Axiallager 27 und 27 a, in
denen sie drehbar gelagert sind, und die Achsen sind über
ein Differential 28 miteinander verbunden. Ein Zahnrad 31
kämmt mit einem Zahnrad 38. Das Untersetzungsgetriebe hat
eine Antriebsverbindung mit der Hydroeinheit 22, wobei
deren Abtriebswelle 35 (Fig. 3) ein Zahnrad 36 trägt, das
mit einem Zahnrad 37 kämmt. Letzteres ist drehbar an dem
Zahnrad 38 befestigt.
Eine Bremsvorrichtung für den Antrieb ist außerhalb des
gemeinsamen Gehäuses 10 angeordnet und einem Ende der Ab
triebswelle 35 des Antriebs zugeordnet, wobei diese Brems
vorrichtung eine Bremse 40, eine Bremstrommel 41 und einen
Bremsbelag 42 umfaßt.
Die beiden Hydroeinheiten 22 und 22 sind im einzelnen in
Fig. 3 gezeigt und im wesentlichen gleich ausgebildet. Die
Hydroeinheit 20 hat einen umlaufenden Zylinderblock 45, der
über eine Keilverbindung 46 mit einer Antriebswelle 47
verbunden ist, die ein inneres Ende hat, das in einem Achs
zapfen 47 a drehbar ist, der in einem einteiligen Mitten
abschnitt bzw. einer Mitteneinheit 48 des hydrostatischen
Getriebes angeordnet ist. Das äußere Ende der Antriebswelle
47 ist durch die obere Gehäusehälfte 12 mittels eines
Lagers 49 drehbar gelagert. Eine Lippendichtung 50 schließt
die Wellenöffnung in der oberen Gehäusehälfte 12 dicht ab.
Der umlaufende Zylinderblock 45 hat eine Reihe von Kolben
kammern, die jeweils einen Kolben 51 mit relativ großem
Durchmesser verschiebbar aufnehmen, wobei jeder Kolben 51
von einer zugehörigen Feder 52 in Folgeanlage an eine
Taumelscheibenkonstruktion beaufschlagt wird. Die Hydro
einheit 20 arbeitet mit Übertotpunkt-Verstellung, und
dieser Betrieb wird durch Winkelverstellung einer Taumel
scheibe 54 erreicht, deren Winkellage in bekannter Weise
von der Uhrzeigerstellung nach Fig. 3 in eine entgegenge
setzte Extremlage mittels eines handbetätigten Mechanismus
(nicht gezeigt) änderbar ist. Die Taumelscheibe kann um
eine Schwenkachse im Gegenuhrzeigersinn und über eine
horizontale Mittenlage hinaus geschwenkt werden, wie Fig. 3
zeigt. Die Taumelscheibe 54 trägt in bekannter Weise eine
Druckplatte 55, an der die Kolben anliegen, und eine Lager-
und Lagerführungskonstruktion sorgt für die drehbare Lage
rung der Druckplatte 55 relativ zum Körper der Taumel
scheibe.
Jede Kolbenkammer hat einen Durchlaß 57, der sich zu einer
Fläche des umlaufenden Zylinderblocks 45 öffnet und mit
gewölbten Schlitzen des Mittenabschnitts 48 zusammenwirkt,
die noch erläutert werden.
Die Hydroeinheit 22 ist eine Konstanteinheit und hat einen
umlaufenden Zylinderblock 58 mit mehreren Kolbenaufnahme
kammern, die jeweils einen Kolben 59 aufnehmen, der von
einer Feder 60 in Richtung auf eine Taumelscheibe 61 beauf
schlagt ist. Die Taumelscheibe 61 weist eine Druckplatte 62
als Widerlager für die Enden der Kolben auf, und zwischen
der Druckplatte und der Taumelscheibe ist ein Axialkugel
lager 63 angeordnet, in dem die Druckplatte drehbar ge
lagert ist.
Der umlaufende Zylinderblock 58 treibt die Abtriebswelle 35
über eine Keilnutverbindung 64 zwischen beiden an.
Ein Innenende der Abtriebswelle 35 läuft in einer Öffnung
65 im Mittenabschnit 48 um, die gegebenenfalls einen Achs
zapfen 66 aufweisen kann; wenn der Achszapfen nicht ver
wendet wird oder wenn ein zylindrischer Achszapfen ver
wendet wird, ist die Öffnung 65 zylindrisch, wie Fig. 11
zeigt. Das äußere Ende der Abtriebswelle 35 ist durch eine
Lippendichtung 67 und durch eine an deren Innenseite vor
gesehene Lagerkonstruktion mit einem Kugellager 68 dicht
abgeschlossen.
Jede Kolbenkammer des umlaufenden Zylinderblocks 58 hat
einen Durchlaß 69, der sich zu einer Fläche des Blocks
öffnet und mit gekrümmten Schlitzen zusammenwirkt, die
einer Fläche des Mittenabschnitts 48 zugeordnet sind, wie
noch erläutert wird.
Da die Hydroeinheit 22 eine Konstanteinheit ist, braucht
die Taumelscheibe 61 nicht verstellbar montiert zu sein und
kann daher vom gemeinsamen Gehäuse 10 gegen hydraulische
Kräfte abgestützt sein, die durch die Kolben 59 einwirken.
Gemäß Fig. 3 liegt die Mittenlinie der Abtriebswelle 35 des
Getriebes auf der Teilungslinie 16 der Gehäusehälften 12
und 14 und geht durch eine Mittenöffnung 69 in der Taumel
scheibe 61. Die Taumelscheibe 61 überspannt die Teilungs
linie 16, und die Abstützung gegen Strömungskräfte erfolgt
durch das gemeinsame Gehäuse zu beiden Seiten der Teilungs
linie.
Die vorstehende Beschreibung erläutert ganz allgemein die
integrierte hydrostatische Achseinheit, wobei die untere
Gehäusehälfte 14 einen gemeinsamen Sumpf sowohl für die
Teile der Achseinheit, wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht,
als auch für das hydrostatische Getriebe bildet, wie aus
den Fig. 1-3 hervorgeht.
Die umlaufenden Zylinderblöcke der hydraulischen Verdrän
gereinheiten 20 und 22 sind so angeordnet, daß ihre Rota
tionsachsen im wesentlichen rechtwinklig zueinander ver
laufen. Die Hauptfunktion des Mittenabschnitts 48 besteht
darin, eine Verbindung zwischen ausgewählten Kolbenkammern
der jeweiligen Zylinderblöcke 45 und 58 herzustellen. Der
einteilige Mittenabschnitt 48 ist im wesentlichen L-förmig
und hat ein Paar Flächen, die im wesentlichen rechtwinklig
zueinander stehen, wobei die eine ebene Fläche 72 mit einer
Fläche des umlaufenden Zylinderblocks 45 der Hydroeinheit
20 und eine zweite ebene Fläche 73 mit einer Fläche des
umlaufenden Zylinderblocks 58 der Hydroeinheit 22 zusammen
wirkt. Der Körper des Mittenabschnitts umfaßt zwei ein
stückige Teile 74 und 75, die so orientiert sind, daß sie
die Schenkel des L des Mittenabschnitts bilden, wobei der
Teil 74 die ebene Fläche 72 und der Teil 75 die ebene
Fläche 73 aufweist.
Die ebene Fläche 72 weist zwei gekrümmte Schlitze 76 und 77
auf, wogegen die ebene Fläche 73 zwei gekrümmte Schlitze 78
und 79 aufweist, wie die Fig. 8 bzw. 10 zeigen.
In den Mittenabschnitt sind ein erster und ein zweiter
Fluidkanal 80 und 81, die im wesentlichen parallel ver
laufen, eingegossen und schneiden die gekrümmten Schlitze
und bringen diese in paarweise Beziehung für eine Fluid
verbindung. Der erste Fluidkanal 80 schneidet den gekrümm
ten Schlitz 76 und den gekrümmten Schlitz 78 unter Bildung
eines ersten in Fluidverbindung stehenden Schlitzpaars. Der
zweite Fluidkanal 81 schneidet die gekrümmten Schlitze 77
und 79 und bringt diese in paarweise Fluidverbindung.
Beim Betrieb der integrierten hydrostatischen Achseinheit
wirkt entweder der erste oder der zweite Fluidkanal zum
Fördern von Druckfluid von der als Pumpe arbeitenden Ver
stelleinheit 20 zu der als Motor arbeitenden Konstantein
heit 22, wobei der jeweils andere Fluidkanal für den Fluid
rücklauf vom Motor zur Pumpe dient. Die beiden Fluidkanäle
80 und 81 münden mit ihren einen Enden am jeweiligen
Schnittpunkt mit den gekrümmten Schlitzen 78 und 79 und
sind an ihren anderen Enden entsprechend dem Gießvorgang
geschlossen.
Der Mittenabschnitt 48 hat einen dritten Fluidkanal 84, der
den ersten Fluidkanal 80 schneidet, und einen vierten
Fluidkanal 85, der den zweiten Fluidkanal 81 schneidet. Die
Fluidkanäle 84 und 85 verlaufen in Vertikalrichtung und
enden an einer Fläche 86 des Mittenabschnitts entgegenge
setzt zu der ebenen Fläche 72.
Eine vertikale Durchgangsbohrung 87, die einen Kanal für
noch zu erläuternde Zwecke definiert, verläuft senkrecht zu
dem ersten und dem zweiten Fluidkanal 80 und 81 und zwi
schen diesen. Ein fünfter Fluidkanal 88, der zwischen
seinen Enden durch den Lagerzapfen 47 a dicht abgeschlossen
ist, verläuft im wesentlichen parallel zur Durchgangsboh
rung 87 und liegt zwischen dem ersten und dem zweiten
Fluidkanal 80 und 81. Ein sechster Fluidkanal 90 verläuft
senkrecht zu und zwischen dem fünften Fluidkanal 88 und
einer Ausnehmung 91 im Mittenabschnitt, die von der Fläche
86 des Mittenabschnitts zurückgesetzt ist.
Der Zweck der Durchgangsbohrung und des dritten bis sechs
ten Fluidkanals wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3-7 und
die nachstehende Beschreibung ersichtlich.
Der dritte und der vierte Fluidkanal 84 und 85 tragen an
ihren Unterenden zwei aufrechte Bypaßventile in Form von
Absperrorganen, in die jeweils ein rohrförmiger Sitz 93
bzw. 94 eingefügt ist unter Bildung von Ventilsitzen für
zwei Ventilkugeln 95 und 96, die durch Federkraft nach
unten gegen die Sitze beaufschlagt sind. Im Schließzustand
sperren die Absperrventile den Fluidstrom aus dem ersten
bzw. dem zweiten Fluidkanal 80 und 81 zu einer Gehäuseaus
nehmung 100 (Fig. 3), die durch einen Hohlraum in der
unteren Gehäusehälfte 14 gebildet ist. Diese Ausnehmung ist
im wesentlichen oval und durch eine fortlaufende aufrechte
Wand an der unteren Gehäusehälfte definiert, wobei Wand
abschnitte bei 101 und 102 gezeigt sind. Die unteren Enden
des dritten und des vierten Fluidkanals 84 und 85 münden in
diese im wesentlichen ovale Ausnehmung. Die ovale Ausneh
mung 100 ist an ihrer Oberseite durch eine im wesentlichen
ovale Wand 103 an der Unterseite des Mittenabschnitts 48
dicht abgeschlossen, und dazwischen ist ein O-Dichtring 104
angeordnet. Wenn eine Dichtungsscheibe 135, die noch be
schrieben wird, dicht anliegt, erhält man eine hermetische
Gehäuseausnehmung mit Ausnahme der Verbindung zu einem
Ergänzungsölvorrat, so daß filtriertes Hydrauliköl in der
Gehäuseausnehmung als Ergänzungsölvorrat zum hydrostati
schen Getriebe dienen kann, wenn ein Absperrventil geöffnet
wird. Die den Absperrventilen zugeordnete Konstruktion
ergibt außerdem eine Bypaßfunktion. Diese Bypaßfunktion
ermöglicht ein Umlaufen des Motors bei umlaufenden Achsen,
auch wenn die Pumpe auf eine Verdrängung Null eingestellt
ist oder kein Antrieb des Motors vorhanden ist, obwohl die
Pumpe auf eine Verdrängung eingestellt und funktionsfähig
ist, und zwar deshalb, weil der erste und der zweite Fluid
kanal 80 und 81 durch das Öffnen der Absperrventile an die
im wesentlichen ovale Gehäuseausnehmung 100 querangeschlos
sen sind.
Das Ergänzungsöl wird der Gehäuseausnehmung aus dem ge
meinsamen Sumpf in der unteren Gehäusehälfte 14 infolge der
Schwerkraft durch einen offenen Raum unter dem Mittenab
schnitt 48 (Fig. 3) und durch einen zylindrischen Filter
110, der oben und unten O-Dichtringe aufweist, zugeführt.
Das Innere des Filters 110 steht mit dem sechsten Fluid
kanal 90 im Mittenabschnitt in Verbindung. Wie bereits
erläutert, steht der sechste Fluidkanal 90 mit dem fünften
Fluidkanal 88 in Verbindung, und der fünfte Fluidkanal 88
steht wiederum mit der Durchgangsbohrung 87 in Verbindung,
so daß Hydrauliköl die Gehäuseausnehmung erreicht.
Der Mittenabschnitt hat eine Reihe von durchgehenden Be
festigungslöchern 115, 116 und 117, so daß (Fig. 3) bei der
Montage der Mittenabschnitt 48 an der oberen Gehäusehälfte
12 etwa durch selbstschneidende Schrauben 118 befestigbar
ist, und die Endmontage erfolgt durch Zusammenfügen der
unteren Gehäusehälfte 14 mit der oberen Gehäusehälfte 12
entlang der Teilungslinie 16.
Der schon erwähnte Bypaßbetrieb erfolgt durch Öffnen der
Absperrventile, indem die Ventilkugeln 95 und 96 von ihren
Sitzen abgehoben werden. Zu diesem Zweck ist eine Bypaß
betätigungskonstruktion mit einer Bypaßbetätigungsplatte
120 und einer Bypaßstange 121 vorgesehen. Wie die Fig. 4
und 7 zeigen, ist die Bypaßbetätigungsplatte 120 in der im
wesentlichen ovalen Gehäuseausnehmung 100 in der unteren
Gehäusehälfte 14 angeordnet und in ihrer Mitte mit dem
Unterende der Bypaßstange 121 verbunden und weist zwei nach
oben umgebogene Enden auf (Fig. 7), die unter den Ventil
kugeln 95 und 96 liegen. Durch Heben der Bypaßstange 121
hebt die Bypaßbetätigungsplatte die Ventilkugeln der Ab
sperrventile und bringt den ersten und den zweiten Fluid
kanal 80 und 81 des Mittenabschnitts in Fluidverbindung.
Das Heben der Bypaßstange 121 erfolgt durch Drehen eines
Griffs 125, der über der oberen Gehäusehälfte 12 angeordnet
ist (Fig. 2, 3 und 5). Die Bypaßstange 121 ist in einer
Öffnung 126 in der oberen Gehäusehälfte 12 in Längsrichtung
verschiebbar, und ihr unteres Ende verläuft innerhalb des
durch die Durchgangsbohrung 87 des Mittenabschnitts defi
nierten Durchgangs nach unten und wird normalerweise von
einer Feder 127 abwärts beaufschlagt. Der Durchmesser der
Durchgangsbohrung 87 ist erheblich größer als der Durch
messer der Bypaßstange, so daß ein Zwischenraum zur Auf
nahme von Luftblasen gebildet ist. Wie Fig. 6 zeigt, sind
am Griff 125 Steuerkurven 130 ausgebildet, die mit Enden
eines Durchgangsstifts 131 zusammenwirken, der in ein Ende
der Bypaßstange 121 eingesetzt ist. Durch Verschwenken des
Griffs 125 aus der gezeigten Stellung, um die Steuerkurven
130 unter den Durchgangsstift 131 zu bringen, werden der
Durchgangsstift und die Bypaßstange 121 gehoben, um den
Bypaßbetrieb auszulösen.
Die Bypaßstange 121 und der Mittenabschnitt 48 sind der
Gehäusekonstruktion in spezieller Weise zugeordnet, so daß
auch beim Entlüften des Systemfluids ein Bypaßbetrieb
stattfindet. Während eines Bypaßbetriebs tendieren Luft
blasen dazu, sich in dem die Bypaßstange 121 umgebenden
Durchgang zu sammeln. Wenn sich die Bypaßstange 121 in
ihrer unteren Stellung befindet und die Absperrventile
geschlossen sind, ist das obere Ende des durch die Durch
gangsbohrung 87 des Mittenabschnitts gebildeten Durchgangs
von einer Dichtungsscheibe 135 auf der Bypaßstange ver
schlossen, die von einem Umfangsflansch an der Bypaßstange
abgestützt ist. Die Dichtungsscheibe bildet eine Dichtung,
die in der Schließstellung die Fluidverbindung zwischen der
Durchgangsbohrung 87 und dem oberen Innenraum des gemein
samen Gehäuses 10 sperrt. Dadurch wird verhindert, daß
unfiltriertes Öl aus dem Gehäusesumpf in den Durchgang
gelangt. Wenn die Bypaßstange 121 gehoben wird, um den
Bypaßbetrieb auszulösen, wird die Dichtungsscheibe 135 von
ihrem Sitz am Mittenabschnitt weg nach oben bewegt, so daß
das obere Ende der Durchgangsbohrung 87 sich zum Inneren
des gemeinsamen Gehäuses öffnet und Luftblasen durch Öl im
Sumpf aufsteigen und zum Gehäuseinneren entlüftet werden
können. Im Gehäuse sich sammelnde Luft oberhalb des Fluid
spiegels kann durch die Entlüftungsleitung 140 (Fig. 1) zur
Atmosphäre abgeleitet werden.
Es wird angenommen, daß die Funktionsweise der intergrier
ten hydrostatischen Achseinheit entsprechend den Fig. 1-11
aus der vorstehenden Erläuterung deutlich wird. Die Funk
tionsweise kann jedoch kurz wie folgt zusammengefaßt wer
den: Ein Motor treibt die Antriebswelle 47 für die (als
Pumpe arbeitende) Hydroeinheit 20, um die (als Motor arbei
tende) Hydroeinheit 22 zu betreiben, und die Abtriebswelle
35 treibt die Komponenten der Achseinheit nach Fig. 2, so
daß die Radachsen 23 und 24 umlaufen. Die Umlaufrichtung
der Radachsen kann von Vorwärts- auf Rückwärtsrichtung
umgeschaltet werden, indem die Taumelscheibe 54 der Ver
stelleinheit 20 in eine Lage verschoben wird, die gegenüber
derjenigen von Fig. 3 auf der anderen Seite der Mitte
liegt, wobei eine Umsteuerung des Druckfluidstroms durch
den Mittenabschnitt 48 von der Pumpe zum Motor stattfindet.
Wenn die Radachsen 23 und 24 umlaufen sollen, wenn die
Pumpe nicht arbeitet und nicht auf eine Verdrängung ein
gestellt ist, wird ein Bypaßbetrieb erreicht durch Drehen
des Griffs 125, so daß die Bypaßstange 121 gehoben und die
Ventilkugeln 95 und 96 der Absperrventile geöffnet werden.
Wie bereits gesagt, können in den Fluidkanälen des Mitten
abschnitts etwa vorhandene Luftblasen zum Sumpf des gemein
samen Gehäuses an der Dichtungsscheibe vorbeigelangen,
während der Bypaßbetrieb stattfindet. Jedes der Absperr
ventile kann automatisch öffnen, um dem Getriebekreislauf
aus der im wesentlichen ovalen Gehäuseausnehmung 100 Ergän
zungsöl zuzuführen, wenn der in dem einen oder anderen der
beiden geraden Fluidkanäle 80 und 81 des Mittenabschnitts
herrschende Druck ausreichend niedriger als derjenige des
Fluids in der ovalen Gehäuseausnehmung ist, so daß die eine
Ventilkugel beaufschlagende federnde Schließkraft überwun
den wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des hydrostatischen
Getriebes unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1-11 im wesentlichen durch Unterschiede im Aufbau
des Mittenabschnitts zwischen Pumpe und Motor und der
Bypaßbeätigungskonstruktion zum Erreichen eines Bypaßbe
triebs. Dieses bevorzugte Ausführungsbeispiel ist in den
Fig. 12-14 gezeigt, wobei den Fig. 1-11 entsprechende Teile
gleiche, jedoch einfach gestrichene Bezugszeichen haben.
Der Mittenabschnitt 48′ unterscheidet sich vom Mittenab
schnitt 48 dadurch, daß der erste und der zweite Fluidkanal
150 und 151 unterschiedliche Form haben. Wie Fig. 12 zeigt,
sind sie über ihre Gesamtlänge gekrümmt und bilden die
gekrümmten Schlitze an einer Endfläche des Mittenab
schnitts, die mit dem umlaufenden Zylinderblock 58 des
Motors zusammenwirkt. Die Kanäle stehen ferner mit den
Schlitzen an der Endfläche des Mittenabschnitts, die mit
dem umlaufenden Zylinderblock 45 der Pumpe zusammenwirkt,
in Fluidverbindung. Bei dem einheitlichen Teil 75′ des
Körpers des Mittenabschnitts, der den dritten und vierten
Fluidkanal 84′ und 85′ aufweist, sind die oberen Enden
dieser Fluidkanäle so geformt, daß sie fakultativ ein Paar
Absperrorgane aufnehmen, die nicht gezeigt sind, weil sie
nicht Teil der Erfindung sind; stattdessen können die obe
ren Enden dieser Fluidkanäle auch durch Gewindestopfen
verschlossen sein.
Die untere Gehäusehälfte 14′ ist weggebrochen gezeigt, und
eine obere Gehäusehälfte 12′ ist in geeigneter Weise (nicht
gezeigt) mit der unteren Gehäusehälfte verbunden unter
Bildung eines geschlossenen Gehäuses für das hydrostatische
Getriebe.
Die Unterenden des dritten und des vierten Fluidkanals
enthalten die jeweiligen Ventilsitze 93′ und 94′, denen die
Ventilkugeln 95′ und 96′ zugeordnet sind, die durch ent
sprechende Federn 156 und 158 gegen ihre Ventilsitze beauf
schlagt sind.
Die Bypaßventile können für einen Bypaßbetrieb durch eine
Bypaßbetätigungskonstruktion geöffnet werden, die grund
sätzlich in gleicher Weise wie die Konstruktion der Fig.
1-11 arbeitet, sich davon aber durch bauliche Einzelheiten
unterscheidet.
Die Bypaßstange 121′ ist eine gerade Stange und hat gegen
über der Bypaßstange 121 der Fig. 1-11 kleineren Durch
messer, so daß sie aus der Gehäuseausnehmung 100′ ohne
Abweichung nach oben verlaufen kann. Erforderlichenfalls
kann ein kleiner angrenzender Teil der Taumelscheibe 54
(Fig. 3) entfernt werden, um einen geraden Durchgang der
geraden Bypaßstange 121′ nach oben zu ermöglichen. Die
Bypaßstange 121′ weist die Dichtungsscheibe 135′ auf, die
in ihrer Lage gehalten und gestützt ist durch eine Scheibe
160 und einen Haltering 162, der in eine Nut der Bypaß
stange 121′ eingesetzt ist. Das untere Ende der Bypaßstange
121 erstreckt sich durch eine zentrale Öffnung in der
Bypaßbetätigungsplatte 120′ und ist in Verbindung damit
durch einen Stift 164 gehalten, der das Unterende der
Bypaßstange durchsetzt und in eine umgekehrt V-förmige
Kerbe in der Mitte der Bypaßbetätigungsstange eingreift.
Eine Feder 170 ist zwischen einer Beilegscheibe 172 in der
Durchgangsbohrung 87′ und der Oberseite der Betätigungs
platte 120′ wirksam und beaufschlagt die Bypaßstange 121′
abwärts und drückt die Dichtungsscheibe 135′ in Anlage an
einer Schulter am Oberende des durch die Durchgangsbohrung
87′ definierten Durchgangs.
Die Bypaßbetätigungsplatte 120′ wird gehoben, um die Ven
tilkugeln der Absperrventile von ihren Sitzen abzuheben,
indem die Bypaßstange 121′ gehoben wird. Dies erfolgt durch
eine lineare Bewegung eines Bypaßbetätigungsgriffs 174, der
insbesondere in den Fig. 13 und 14 gezeigt ist. Der Bypaß
betätigungsgriff hat ein mittiges Langloch 176, durch das
ein Oberende der Bypaßstange verläuft, und der Bypaßbetä
tigungsgriff ist an der Bypaßstange durch eine Beilegschei
be 178 und einen an der Bypaßstange befestigten Haltering
180 beweglich festgelegt. Der Bypaßbetätigungsgriff hat
zwei nach unten verlaufende Flansche 182 und 184 mit
jeweils einer schrägen Steuerfläche zwischen Flächen 190
und 192, so daß eine den Bypaßbetätigungsgriff 174 beauf
schlagende manuelle Kraft den Griff aus der Stellung in
Fig. 12 nach rechts bewegt. Dadurch gelangen die schrägen
Steuerflächen in Anlage an der oberen Gehäusehälfte 12′ und
erzwingen eine Aufwärtsbewegung der Bypaßstange. Wenn die
Flanschflächen 192 auf der Oberseite der Gehäusehälfte 12′
anliegen, ist die Bypaßstange 121′ vollständig gehoben, und
die Absperrventile 95′ und 96′ sind weit geöffnet, so daß
der Bypaßbetrieb stattfindet. Gleichzeitig ist die Dich
tungsscheibe 135′ angehoben und öffnet den durch die Durch
gangsbohrung 87′ definierten Durchgang, so daß im Durchgang
in dem Zwischenraum um die Bypaßstange 121′ vorhandene
Luftblasen aus dem Durchgang nach oben und durch Öl im
Gehäuse auf einen Pegel über dem Öl im Gehäuse steigen
können.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß mit
dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 12-14 die gleichen
Funktionen wie mit dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.
1-11 erreicht werden, bei dem die Entlüftung des Öls im
Hydraulikkreis durch einen hydraulischen Bypaßbetrieb
erfolgt.
Claims (10)
1. Hydrostatisches Getriebe,
gekennzeichnet durch
ein Gehäuse (10) mit einem Sumpf,
zwei im Gehäuse angeordnete Hydroeinheiten (20, 22) mit jeweils einem umlaufenden Zylinderblock (45, 58),
eine zwischen den Zylinderblöcken angeordnete Einheit (48) zur Bildung von zwei Schlitzpaaren (76, 77 und 78, 79), die jeweils mit den Zylinderblöcken (45, 58) zusammen wirken,
einen jeweils einen Schlitz (76, 78) jedes Paars mitein ander verbindenden ersten Fluidkanal (80),
einen jeweils den anderen Schlitz (77, 79) jedes Paars miteinander verbindenden zweiten Fluidkanal (81),
eine Ausnehmung (100) am Grund des Gehäuses zur Aufnahme von filtriertem Ergänzungsöl,
zwei Bypaßventile (95, 96), die normalerweise geschlossen sind und ein Strömen von Druckflüssigkeit aus dem ersten bzw. zweiten Fluidkanal (80, 81) zur Gehäuseausnehmung (100) sperren,
einen Mechanismus (120, 121) zum Öffnen der Bypaßventile (95, 96), so daß der erste und der zweite Fluidkanal (80, 81) für einen Bypaßbetrieb verbunden werden,
einen von der Gehäuseausnehmung (100) nach oben verlau fenden und in den oberen Innenraum des Gehäuses mündenden Durchgang (87),
eine verschiebbare Dichtung (135) am oberen Ende des Durchgangs, um diesen hermetisch abzuschließen, und
Mittel zum Öffnen der Dichtung (135) aufgrund des Öffnens der Bypaßventile (95, 96).
ein Gehäuse (10) mit einem Sumpf,
zwei im Gehäuse angeordnete Hydroeinheiten (20, 22) mit jeweils einem umlaufenden Zylinderblock (45, 58),
eine zwischen den Zylinderblöcken angeordnete Einheit (48) zur Bildung von zwei Schlitzpaaren (76, 77 und 78, 79), die jeweils mit den Zylinderblöcken (45, 58) zusammen wirken,
einen jeweils einen Schlitz (76, 78) jedes Paars mitein ander verbindenden ersten Fluidkanal (80),
einen jeweils den anderen Schlitz (77, 79) jedes Paars miteinander verbindenden zweiten Fluidkanal (81),
eine Ausnehmung (100) am Grund des Gehäuses zur Aufnahme von filtriertem Ergänzungsöl,
zwei Bypaßventile (95, 96), die normalerweise geschlossen sind und ein Strömen von Druckflüssigkeit aus dem ersten bzw. zweiten Fluidkanal (80, 81) zur Gehäuseausnehmung (100) sperren,
einen Mechanismus (120, 121) zum Öffnen der Bypaßventile (95, 96), so daß der erste und der zweite Fluidkanal (80, 81) für einen Bypaßbetrieb verbunden werden,
einen von der Gehäuseausnehmung (100) nach oben verlau fenden und in den oberen Innenraum des Gehäuses mündenden Durchgang (87),
eine verschiebbare Dichtung (135) am oberen Ende des Durchgangs, um diesen hermetisch abzuschließen, und
Mittel zum Öffnen der Dichtung (135) aufgrund des Öffnens der Bypaßventile (95, 96).
2. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Filter (110) vorgesehen ist und daß die Gehäuseaus
nehmung (100) mit der Abstromseite des Filters (110) eine
Strömungsverbindung aufweist, so daß ein Ergänzungsölvorrat
gebildet ist.
3. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bypaßventile Absperrventile (95, 96) sind, die
aufgrund einer Druckdifferenz öffnen können, um dem ersten
oder dem zweiten Fluidkanal (80, 81) Ergänzungsöl zuzu
führen.
4. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
einen dritten und einen vierten Fluidkanal (84, 85), die
mit dem Fluidvorratsraum bzw. dem ersten und dem zweiten
Fluidkanal (80, 81) in Verbindung stehen, wobei die Bypaß
ventile (95, 96) im dritten und im vierten Fluidkanal
angeordnet sind.
5. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine bewegliche Bypaßbetätigungsstange (121) durch den
Durchgang (87) verläuft, um die Bypaßventile (95, 96) zu
öffnen, und daß die bewegliche Dichtung eine Dichtungs
scheibe (135) ist, die auf der Bypaßbetätigungsstange (121)
befestigt ist.
6. Hydrostatisches Getriebe,
gekennzeichnet durch
zwei Hydroeinheiten (20, 22) mit jeweils einem umlaufen den Zylinderblock (45, 58) und mehreren hin- und hergehen den Kolben sowie jeweils einer mit den Kolben zusammenwir kenden Taumelscheibe,
eine zwischen den Zylinderblöcken angeordnete Einheit (48) zur Bildung von zwei Schlitzpaaren (76, 77 und 78, 79), die jeweils mit den Zylinderblöcken zusammenwirken,
einen ersten Fluidkanal (80), der jeweils einen Schlitz (76, 78) jedes Paars miteinander verbindet,
einen zweiten Fluidkanal (81), der jeweils den anderen Schlitz (77, 79) jedes Paars miteinander verbindet,
eine im wesentlichen dichte Gehäuseausnehmung (100), die filtriertes Ergänzungsöl enthält,
einen dritten und einen vierten Fluidkanal (84, 85), die den ersten und den zweiten Fluidkanal (80, 81) mit der Gehäuseausnehmung (100) verbinden,
zwei Bypaßventile (95, 96), die jeweils im dritten und im vierten Fluidkanal (84, 85) angeordnet und normalerweise geschlossen sind, so daß eine Druckfluidströmung aus dem ersten oder dem zweiten Fluidkanal (80, 81) zur Gehäuse ausnehmung (100) gesperrt ist,
Mittel zum Öffnen der Bypaßventile (95, 96), wobei der erste und der zweite Fluidkanal (80, 81) für einen Bypaß betrieb miteinander verbunden werden,
eine bewegliche Dichtung (135) oberhalb der Gehäuseaus nehmung (100) zum dichten Abschluß der Gehäuseausnehmung, und
Mittel zum Öffnen der Dichtung, wenn die Bypaßventile (95, 96) geöffnet werden.
zwei Hydroeinheiten (20, 22) mit jeweils einem umlaufen den Zylinderblock (45, 58) und mehreren hin- und hergehen den Kolben sowie jeweils einer mit den Kolben zusammenwir kenden Taumelscheibe,
eine zwischen den Zylinderblöcken angeordnete Einheit (48) zur Bildung von zwei Schlitzpaaren (76, 77 und 78, 79), die jeweils mit den Zylinderblöcken zusammenwirken,
einen ersten Fluidkanal (80), der jeweils einen Schlitz (76, 78) jedes Paars miteinander verbindet,
einen zweiten Fluidkanal (81), der jeweils den anderen Schlitz (77, 79) jedes Paars miteinander verbindet,
eine im wesentlichen dichte Gehäuseausnehmung (100), die filtriertes Ergänzungsöl enthält,
einen dritten und einen vierten Fluidkanal (84, 85), die den ersten und den zweiten Fluidkanal (80, 81) mit der Gehäuseausnehmung (100) verbinden,
zwei Bypaßventile (95, 96), die jeweils im dritten und im vierten Fluidkanal (84, 85) angeordnet und normalerweise geschlossen sind, so daß eine Druckfluidströmung aus dem ersten oder dem zweiten Fluidkanal (80, 81) zur Gehäuse ausnehmung (100) gesperrt ist,
Mittel zum Öffnen der Bypaßventile (95, 96), wobei der erste und der zweite Fluidkanal (80, 81) für einen Bypaß betrieb miteinander verbunden werden,
eine bewegliche Dichtung (135) oberhalb der Gehäuseaus nehmung (100) zum dichten Abschluß der Gehäuseausnehmung, und
Mittel zum Öffnen der Dichtung, wenn die Bypaßventile (95, 96) geöffnet werden.
7. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bypaßventile Absperrventile (95, 96) sind, die
aufgrund einer Druckdifferenz öffnen können, um dem ersten
bzw. dem zweiten Fluidkanal (80, 81) Ergänzungsöl zuzu
führen.
8. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Durchgang (87) von der Gehäuseausnehmung (100) nach
oben verläuft und die Mittel zum Öffnen der Bypaßventile
eine Bypaßbetätigungsstange (121) in dem Durchgang aufwei
sen, die in Längsrichtung des Durchgangs verläuft und eine
die Dichtung bildende Dichtungsscheibe (135) trägt.
9. Hydrostatisches Getriebe,
gekennzeichnet durch
ein Gehäuse (10′),
zwei im Gehäuse angeordnete Hydroeinheiten (20′, 22′) mit jeweils einem umlaufenden Zylinderblock,
eine zwischen den Zylinderblöcken angeordnete Einheit (48′) mit zwei Flächen, von denen jeweils eine einem Zylin derblock zugeordnet ist, wobei jede Fläche ein Schlitzpaar aufweist,
einen in der Einheit (48′) gebildeten ersten Fluidkanal (150), der jeweils einen Schlitz an jeder Fläche mitein ander verbindet,
einen in der Einheit (48′) gebildeten zweiten Fluidkanal (151), der jeweils den anderen Schlitz an jeder Fläche miteinander verbindet,
eine Ausnehmung (100′) in der unteren Gehäusehälfte, einen dritten und einen vierten Fluidkanal (84′, 85′) , die den ersten bzw. den zweiten Fluidkanal (150 bzw. 151) schneiden und an der Gehäuseausnehmung (100′) enden,
zwei Absperrventile (95′, 96′), die jeweils im dritten bzw. im vierten Fluidkanal (84′, 85′) so angeordnet sind, daß sie durch Druck in dem ersten bzw. zweiten Fluidkanal (150, 151) gegen ihre Sitze (93′, 94′) beaufschlagt sind, Federn (156, 158), die die Absperrventile ebenfalls gegen ihre Sitze beaufschlagen,
Mittel zum gleichzeitigen Verschieben beider Absperrven tile (95′, 96′) von ihren Sitzen weg unter Verbindung des dritten und des vierten Fluidkanals (84′, 85′) mit der Gehäuseausnehmung (100′) zur Durchführung eines Bypaßbe triebs,
Mittel zum Entlüften des Öls in der Gehäuseausnehmung (100′) während eines Bypaßbetriebs, wobei diese Mittel einen Durchgang (87′) in der Einheit (48′) aufweisen, der von der Gehäuseausnehmung (100′) nach oben verläuft und in den oberen Innenraum des Gehäuses mündet, und
Mittel zum Fördern von filtriertem Ergänzungsöl zu der Gehäuseausnehmung (100′), wobei das Ergänzungsöl aufgrund des Öffnens eines Absperrventils (95′, 96′) infolge einer Druckdifferenz, die die von den Federn ausgeübte Kraft übersteigt, zu dem ersten und zweiten Fluidkanal (150, 151) strömen kann.
ein Gehäuse (10′),
zwei im Gehäuse angeordnete Hydroeinheiten (20′, 22′) mit jeweils einem umlaufenden Zylinderblock,
eine zwischen den Zylinderblöcken angeordnete Einheit (48′) mit zwei Flächen, von denen jeweils eine einem Zylin derblock zugeordnet ist, wobei jede Fläche ein Schlitzpaar aufweist,
einen in der Einheit (48′) gebildeten ersten Fluidkanal (150), der jeweils einen Schlitz an jeder Fläche mitein ander verbindet,
einen in der Einheit (48′) gebildeten zweiten Fluidkanal (151), der jeweils den anderen Schlitz an jeder Fläche miteinander verbindet,
eine Ausnehmung (100′) in der unteren Gehäusehälfte, einen dritten und einen vierten Fluidkanal (84′, 85′) , die den ersten bzw. den zweiten Fluidkanal (150 bzw. 151) schneiden und an der Gehäuseausnehmung (100′) enden,
zwei Absperrventile (95′, 96′), die jeweils im dritten bzw. im vierten Fluidkanal (84′, 85′) so angeordnet sind, daß sie durch Druck in dem ersten bzw. zweiten Fluidkanal (150, 151) gegen ihre Sitze (93′, 94′) beaufschlagt sind, Federn (156, 158), die die Absperrventile ebenfalls gegen ihre Sitze beaufschlagen,
Mittel zum gleichzeitigen Verschieben beider Absperrven tile (95′, 96′) von ihren Sitzen weg unter Verbindung des dritten und des vierten Fluidkanals (84′, 85′) mit der Gehäuseausnehmung (100′) zur Durchführung eines Bypaßbe triebs,
Mittel zum Entlüften des Öls in der Gehäuseausnehmung (100′) während eines Bypaßbetriebs, wobei diese Mittel einen Durchgang (87′) in der Einheit (48′) aufweisen, der von der Gehäuseausnehmung (100′) nach oben verläuft und in den oberen Innenraum des Gehäuses mündet, und
Mittel zum Fördern von filtriertem Ergänzungsöl zu der Gehäuseausnehmung (100′), wobei das Ergänzungsöl aufgrund des Öffnens eines Absperrventils (95′, 96′) infolge einer Druckdifferenz, die die von den Federn ausgeübte Kraft übersteigt, zu dem ersten und zweiten Fluidkanal (150, 151) strömen kann.
10. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Verschieben der Absperrventile (95′,
96′) eine handbetätigbare Bypaßbetätigungsstange (121′),
die den Durchgang (87′) in Längsrichtung durchsetzt, auf
weisen, und daß die Entlüftungsmittel eine Dichtung (135′)
auf der Bypaßbetätigungsstange (121′) aufweisen, die das
obere Ende des Durchgangs (87′) normalerweise dicht ab
schließt und öffnet, wenn die Bypaßbetätigungsstange (121′)
für einen Bypaßbetrieb bewegt wird.
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1995
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Also Published As
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US5010733A (en) | 1991-04-30 |
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