DE393212C

DE393212C - Wasserspielzeug

Info

Publication number: DE393212C
Application number: DEH93724D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-02-06
Filing date: 1923-05-27
Publication date: 1924-03-31

Description

Wasserspielzeug. Die mit dem Gegenstand des Hauptpatentes-,86987 angestellten Versuche haben ergeben, daß die Wirkung der durch die einseitige Erwärmung des Wassers erzeugte Bewegung des Wasserspiegels nicht für alle Fälle ausreichend ist, insbesondere dann nicht, wenn die Fläche des Wasserspiegels verhältnismäßig groß ist. Die vorliegende Erfindung erstrebt eine Vervollkommnung des Spielzeugs in der Weise, daß sich die dem Wasserspiegel erteilte Bewegung in jedem Fall und ohne Rücksicht auf die Flächenabmessungen über den gesamten Wasserspiegel erstreckt, so daß sich die aufgesetzten Schwimmkörper auch wirklich über die ganze Fläche bewegen können. Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung in dem Wasserraum ein aus einer Mehrzahl dünner Röhrchen bestehendes Rohrsystem derart angeordnet, daß die Röhrchen verschiedene Länge besitzen und mit ihrer Mündung an verschiedenen Stellen des Wasserspiegels nahe unterhalb desselben endigen. Die Anordnung kann dabei z. B. in der Wise getroffen werden, daß sämtliche Röhrchen von einem gemeinsamen Heizrohr ausgehen oder jedes einzelne Röhrchen für sich beheizbar ist. Gegebenenfalls kann auch die Heizquelle verschiebbar angeordnet werden.
Man kann die Einrichtung jedoch auch so ausbilden, daß die Beheizung der Röhrchen auf elektrischem Wege erfolgt, indem die einzelnen Röhrchen, die sich an den verschiedensten Stellen des Wasserraumes befinden, an ihrem unteren Ende mit einem elektrischen Heizwiderstand versehen werden, wobei die Gesamtheit aller Widerstände an eine gemeinsame Stromquelle angeschlossen sein kann.
Die Zeichnung erläutert den Erfindungsgegenstand schematisch in mehreren Ausführungsbeispielen. Abb. i bis 3 zeigen eine Ausführungsform im Längsschnitt, Querschnitt und Grundriß. Abb. q eine andere Ausführung im Längsschnitt und Abb. 5 und 6 eine dritte Ausführung im Längsschnitt und Grundriß.
Nach der Erfindung wird im Wasserraum a ein Rohrsystem aus feinen isolierten Röhrchen i, z. B. Kupferröhrchen, angeordnet, die an beiden Enden offen sind, und mit ihrem einen Ende in der Nähe der größten Wassertiefe, mit ihrem anderen Ende nahe unter dem Wasserspiegel d endigen, wobei die letzten Enden an verschiedenen Stellen des Wasserspiegels liegen.
Bei der Ausführung nach Abb. r bis 3 sind die Röhrchen i an ein gemeinsames Heizrohr k angeschlossen, das von der Heizquelle f beeinflußt wird, die zweckmäßigerweise verschiebbar angeordnet sein kann, um die stärkste Heizwirkung nach Belieben auf verschiedene Einzelröhrchen i einwirken lassen zu können. Nach Abb. q ist die Anordnung im wesentlichen dieselbe, nur ist hier jedes Röhrchen i für sich allein beheizbar durch die verschiebbare Heizquelle f .
Bei der Einrichtung nach Abb. 5 und 6 erfolgt die Beheizung auf elektrischem Wege, indem die einzelnen, an den verschiedensten Stellen des Wasseraums a vorgesehenen kurzen Röhrchen i am unteren Ende mit einem elektrischen Heizkörper m versehen sind. Dabei können alle Heizkörper in an eine gemeinsame Stromquelle n angeschlossen sein. Die oberen Enden der Röhrchen i werden nicht senkrecht gegen den Wasserspiegel d gerichtet, sondern unterhalb desselben etwas abgebogen, um dem aufsteigenden erwärmten Wasser eine bestimmte Bewegungsrichtung zu geben.
Gegebenenfalls kann man auch in der Ebene des Wasserspiegels eine Insel o mit Brücke o. dgl. feste Gegenstände anbringen, so daß die auf den Wasserspiegel ausgesetzten Schwimmkörper beim Anstoßen an diese festen Punkte abgelenkt und. in anderer Richtung weiterbewegt werden. Infolge der Röhrchenanordnung wird stets schnell eine lebhafte Wasserströmung und Bewegung des Wasserspiegels an allen Stellen desselben herbeigeführt, so daß alle Schwimmkörper sich unbedingt über die ganze Wasserfläche bewegen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserspielzeug nach Patent 386987, dadurch gekennzeichnet, daß im Wasserraum ein aus mehreren Röhrchen (i) bestehendes Heizsystem angeordnet ist.
2. Wasserspielzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an beiden Enden offenen Heizröhrchen (i) mit ihrem einen Ende in der Nähe der größten Wassertiefe und mit ihrem anderen Ende nahe unter dem Wasserspiegel endigen.
3. Wasserspielzeug nach Aespruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizröhrchen (i) an ein gemeinsames Heizrohr (k) angeschlossen sind, daß von der zweckmäßig verschiebbar angeordneter- Heizquelle (f) beheizt wird. .
4. Wasserspielzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einzelne Heizröhrchen (i) für sich durch die verschiebbar gelagerte Heizquelle (f) beheizbar ist.
5. Wasserspielzeug nach Anspruch i und ?, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung der einzelnen Röhrchen (i) auf elektrischem Wege erfolgt, indem jedes Röhrchen (i) am unteren Ende mit einem elektrischen Heizkörper (in) versehen ist.