DE3931240A1 - Stossdaempfungseinrichtung mit veraenderlicher daempfungscharakteristik, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Stossdaempfungseinrichtung mit veraenderlicher daempfungscharakteristik, insbesondere fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine
Stoßdämpfungseinrichtung mit veränderlicher
Dämpfungscharakteristik, geeignet zur Verwendung in
einem Aufhängungssystem eines Kraftfahrzeuges.
Die japanische Gebrauchsmusteranmeldung 61-1 64 836 zeigt
einen Stoßdämpfer mit veränderlicher
Dämpfungscharakteristik derart, wie sie den
Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung bildet. In der
gezeigten Konstruktion wird durch einen Kolben eine
Drosselstelle gebildet, um eine Dämpfungskraft in
Abhängigkeit vom Kolbenhub entsprechend einer relativen
Verlagerung einer Fahrzeugkarosserie und eines
Aufhängungsteiles, welches ein Fahrzeugrad drehbar
lagert, zu erzeugen. Das Ende der Strömungsdrosselstelle
wird durch ein Scheibenventil geschlossen, welches das
Ende der Drosselstelle öffnet und schließt. Ein
Fluidkanal erstreckt sich durch eine Kolbenstange
parallel zu der Strömungsdrosselstelle. Eine
Strömungssteuereinrichtung ist dem Fluidkanal
zugeordnet, um einen Fluidströmungsweg in dem Fluidkanal
zur Einstellung der Dämpfungscharakteristik
einzustellen.
In der gezeigten Einrichtung kann eine höhere oder
härtere Aufhängungscharakteristik oder größere
Dämpfungskraft durch ein größeres Maß an
Strömungsdrosselung, das durch die
Strömungssteuereinrichtung erzeugt wird, erreicht
werden. Bei größerer Strömungsdrosselung fließt eine
kleinere Menge an Arbeitsfluid durch den Fluidkanal, um
eine größere Fluiddruckdifferenz beiderseits des Kolbens
zu erreichen und somit eine größere Dämpfungskraft zu
erzeugen. Andererseits wird eine niedrigere oder
weichere Dämpfungscharakteristik durch eine geringere
Größe an Strömungsdrosselung erreicht, wobei es einer
größeren Menge von Arbeitsfluid gestattet wird, durch
den Fluidkanal zu strömen. Die größere Menge an
Fluidströmung durch den Fluidkanal kann die
Fluiddruckdifferenz beiderseits des Kolbens vermindern,
um eine geringere Dämpfungskraft zu erzeugen.
Bei Stoßdämpfern mit dem vorerwähnten Aufbau ist
beobachtet worden, daß in einem verhältnismäßig
niedrigeren Geschwindigkeitsbereich des Kolbenhubes die
Strömungssteuereinrichtung des Fluidkanales im
wesentlichen für die Erzeugung der Dämpfungskraft
wirksam ist. Andererseits ist bei verhältnismäßig hohen
Geschwindigkeitsbereichen des Kolbenhubes die
Drosselstelle im wesentlichen zur Erzeugung der
Dämpfungskraft wirksam. Da die Drosselstelle und die
Strömungssteuereinrichtung unterschiedliche
Veränderungskennlinien bezüglich der Größe der
Einschränkung der Fluidströmung aufweisen, ist es
schwierig, eine glatte Veränderung der
Dämpfungscharakteristik über einen verhältnismäßig
breiten Geschwindigkeitsbereich des Kolbenhubes zu
erreichen.
Außerdem stellt weder die Drosselstelle noch die
Strömungssteuereinrichtung linear Kennlinien bei der
Veränderung der Dämpfungscharakteristik bereit, so daß
der vorgeschlagene Stoßdämpfer aus dem Stand der Technik
im Hinblick auf die Gewährleistung sowohl einer guten
Fahrzeugantriebsstabilität als auch eines guten
Fahrkomfortes bei allen Fahrzeugantriebszuständen
unbefriedigend ist.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Stoßdämpfungseinrichtung mit veränderlicher
Dämpfungscharakteristik zu schaffen, die die
Dämpfungscharakteristik oder Dämpfungskraft im
wesentlichen oder annähernd in einer linearen Weise bzw.
mit linearer Kennlinie verändert.
Um das vorerwähnte und weitere Ziel der vorliegenden
Erfindung zu erreichen, ist die Stoßdämpfungseinrichtung
nach der vorliegenden Erfindung mit einer von der
Geschwindigkeit des Kolbenhubes abhängigen linearen
Veränderungscharakteristik bzw. linearen
Veränderungskennlinien bezüglich der Dämpfungskraft
versehen. Die Stoßdämpfungseinrichtung enthält
veränderliche Drosselstellen in einer Tandemanordnung
bzw. hintereinanderliegenden Anordnung, um lineare
Veränderungscharakteristika der Dämpfungskraft in
Abhängigkeit von dem Kolbenhub bzw. der
Kolbenhubgeschwindigkeit bereitzustellen. Eine der
veränderlichen Drosselstellen ist mit einer
Veränderungskennlinie der Strömungsbeschränkung für ein
größeres Veränderungsmaß der Dämpfungskraft in einem
Niedriggeschwindigkeitsbereich des Kolbenhubes versehen
und die andere Drosselstelle ist mit einer
Veränderungscharakteristik der Strömungsbegrenzung für
ein größeres Veränderungsmaß der Dämpfungskraft in dem
Zwischen- bzw. Hochgeschwindigkeitsbereich des
Kolbenhubes versehen. Die veränderlichen Drosselstellen
können in einer Kolbenanordnung oder im Falle eines
Stoßdämpfers von der Art eines zweiseitigen oder
doppeltwirkenden Stoßdämpfers alternativ hierzu in
einem Bodeneinsatz vorgesehen sein.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine
Stoßdämpfungseinrichtung mit einem Stoßdämpfer mit
veränderlicher Dämpfungskraft zur Dämpfung einer
relativen Verlagerung zwischen einem ersten und einem
zweiten beweglichen Teil, wobei die
Dämpfungscharakteristik in Abhängigkeit von der
Kolbenhubgeschwindigkeit veränderlich ist, auf:
einen Hohlzylinder, in dem eine erste und eine zweite Fluidkammer gebildet ist,
eine erste Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung, die in Abhängigkeit vom Kolbenhub arbeitet, um eine erste Dämpfungskraft, die entsprechend einer ersten Veränderungscharakteristik bezüglich der Veränderung der Kolbenhubgeschwindigkeit veränderlich ist, zu erzeugen,
eine zweite Dämpfungskaft-Erzeugungseinrichtung, die in Abhängigkeit vom Kolbenhub arbeitet, um eine zweite Dämpfungskraftveränderung entsprechend einer zweiten Veränderungscharakteristik bezüglich der Veränderung der Kolbenhubgeschwindigkeit zu erreichen, und
wobei die erste und zweite Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung miteinander in einer Richtung des Kolbenhubes zusammenwirken, um eine aktive (wirksame) Dämpfungskraft zur Dämpfung einer Relativbewegung der ersten und zweiten beweglichen Teile zueinander zu erzeugen, und
wobei die erste und zweite Veränderungscharakteristik so festgelegt sind, daß sie einander kompensieren, derart, daß eine im wesentlichen lineare Veränderungscharakteristik der aktiven Dämpfungskraft entsprechend der Veränderung der Kolbenhubgeschwindigkeit erreicht wird.
einen Hohlzylinder, in dem eine erste und eine zweite Fluidkammer gebildet ist,
eine erste Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung, die in Abhängigkeit vom Kolbenhub arbeitet, um eine erste Dämpfungskraft, die entsprechend einer ersten Veränderungscharakteristik bezüglich der Veränderung der Kolbenhubgeschwindigkeit veränderlich ist, zu erzeugen,
eine zweite Dämpfungskaft-Erzeugungseinrichtung, die in Abhängigkeit vom Kolbenhub arbeitet, um eine zweite Dämpfungskraftveränderung entsprechend einer zweiten Veränderungscharakteristik bezüglich der Veränderung der Kolbenhubgeschwindigkeit zu erreichen, und
wobei die erste und zweite Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung miteinander in einer Richtung des Kolbenhubes zusammenwirken, um eine aktive (wirksame) Dämpfungskraft zur Dämpfung einer Relativbewegung der ersten und zweiten beweglichen Teile zueinander zu erzeugen, und
wobei die erste und zweite Veränderungscharakteristik so festgelegt sind, daß sie einander kompensieren, derart, daß eine im wesentlichen lineare Veränderungscharakteristik der aktiven Dämpfungskraft entsprechend der Veränderung der Kolbenhubgeschwindigkeit erreicht wird.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel praktischer
Ausgestaltung der Erfindung kann die erste
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung aufweisen:
einen ersten Pfad, der in einem Ventilkörper, der die erste und zweite Fluidkammer voneinander trennt, gebildet ist, um eine Fluidverbindung zwischen der ersten und zweiten Fluidkammer herzustellen,
eine erste Fensteröffnung, gebildet an dem Ventilkörper, die mit dem ersten Pfad kommunizierend verbunden ist, wobei die erste Fensteröffnung durch einen ersten Steg mit einer ersten Oberfläche umgeben ist, und
eine erste elastische Ventileinrichtung, die elastisch gegen die Oberfläche vorgespannt ist, um normalerweise eine abdichtende Berührung mit der ersten Oberfläche herzustellen und die in Abhängigkeit von der Fluidströmung in einer ersten Strömungsrichtung, erzeugt durch den Kolbenhub in der einen Hubrichtung, arbeitet, um einen ersten Strömungsdrosselpfad zur Fluidverbindung zwischen der ersten Fensteröffnung und der ersten oder zweiten Fluidkammer, zur Erzeugung der ersten Dämpfungskraft.
einen ersten Pfad, der in einem Ventilkörper, der die erste und zweite Fluidkammer voneinander trennt, gebildet ist, um eine Fluidverbindung zwischen der ersten und zweiten Fluidkammer herzustellen,
eine erste Fensteröffnung, gebildet an dem Ventilkörper, die mit dem ersten Pfad kommunizierend verbunden ist, wobei die erste Fensteröffnung durch einen ersten Steg mit einer ersten Oberfläche umgeben ist, und
eine erste elastische Ventileinrichtung, die elastisch gegen die Oberfläche vorgespannt ist, um normalerweise eine abdichtende Berührung mit der ersten Oberfläche herzustellen und die in Abhängigkeit von der Fluidströmung in einer ersten Strömungsrichtung, erzeugt durch den Kolbenhub in der einen Hubrichtung, arbeitet, um einen ersten Strömungsdrosselpfad zur Fluidverbindung zwischen der ersten Fensteröffnung und der ersten oder zweiten Fluidkammer, zur Erzeugung der ersten Dämpfungskraft.
Auch die zweite Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung
kann aufweisen:
einen Neben- oder Hilfspfad, der eine Fluidverbindung zwischen der ersten und zweiten Fluidkammer ermöglicht,
eine zweite Fensteröffnung, ausgebildet an dem Ventilkörper in Fluidverbindung mit dem Hilfspfad, wobei die zweite Fensteröffnung durch einen zweiten Steg mit einer zweiten Fläche begrenzt bzw. gebildet ist, und
eine zweite elastische Ventileinrichtung, die elastisch gegen die zweite Oberfläche vorgespannt ist, um normalerweise einen abdichtenden Kontakt mit dieser zweiten Oberfläche herzustellen und die in Abhängigkeit von der Fluidströmung in einer ersten Strömungsrichtung, erzeugt durch den Kolbenhub in der einen Hubrichtung, arbeitet, um einen zweiten Strömungsdrosselpfad zur Fluidverbindung zwischen der ersten und zweiten Fensteröffnung zur Erzeugung der zweiten Dämpfungskraft einzurichten.
einen Neben- oder Hilfspfad, der eine Fluidverbindung zwischen der ersten und zweiten Fluidkammer ermöglicht,
eine zweite Fensteröffnung, ausgebildet an dem Ventilkörper in Fluidverbindung mit dem Hilfspfad, wobei die zweite Fensteröffnung durch einen zweiten Steg mit einer zweiten Fläche begrenzt bzw. gebildet ist, und
eine zweite elastische Ventileinrichtung, die elastisch gegen die zweite Oberfläche vorgespannt ist, um normalerweise einen abdichtenden Kontakt mit dieser zweiten Oberfläche herzustellen und die in Abhängigkeit von der Fluidströmung in einer ersten Strömungsrichtung, erzeugt durch den Kolbenhub in der einen Hubrichtung, arbeitet, um einen zweiten Strömungsdrosselpfad zur Fluidverbindung zwischen der ersten und zweiten Fensteröffnung zur Erzeugung der zweiten Dämpfungskraft einzurichten.
Die erste und zweite
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung kann in
Tandemanordnung bzw. hintereinanderliegender Anordnung
in bezug auf die Fluidströmung ausgerichtet sein, so daß
die erste und zweite
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung jeweils
zusammenwirken, um die wirksame bzw. aktive
Dämpfungskraft zu erzeugen. In einer praktischen
Ausgestaltung der Erfindung ist die erste
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung mit einer
Veränderungscharakteristik versehen, derart, daß sie
eine größere Dämpfungskraft-Veränderungsgröße bzw.
-Geschwindigkeit in einem Kolbengeschwindigkeitsbereich
niedriger Geschwindigkeit ausbildet und die zweite
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung mit einer
Veränderungscharakteristik versehen ist, derart, daß sie
eine größere Dämpfungskraft-Veränderungsgröße bzw.
-Veränderungsgeschwindigkeit in einem
Kolbenhubgeschwindigkeitsbereich mittlerer, d.h. einem
Zwischengeschwindigkeitsbereich, und höherer
Kolbenhubgeschwindigkeit vorsieht.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann die Stoßdämpfungseinrichtung außerdem aufweisen:
eine dritte Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung, die
von außen betätigt wird, um die Größe der
Strömungsdrosselung zur Einstellung von
Dämpfungscharakteristiken zu verändern.
Die erste und zweite
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung kann jeweils in
einer Kolbenanordnung vorgesehen sein.
Vorzugsweise weist die Stoßdämpfungseinrichtung bzw. der
Stoßdämpfer nach der vorliegenden Erfindung einen
Stoßdämpfer vom Doppelwirkungstyp bzw. mit Wirksamkeit
in zwei Richtungen auf und besitzt einen Innen- und
einen Außenzylinder, und die erste und zweite
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung ist jeweils in
einem Bodeneinsatz vorgesehen, der separat zwischen die
erste und zweite Fluidkammer eingesetzt ist.
Die erste und zweite Oberfläche sind vorzugsweise in der
gleichen Ebene angeordnet und die erste und zweite
elastische Ventileinrichtung kann durch ein gemeinsamen
Ventilteil gebildet werden, das sowohl mit der ersten
als auch mit der zweiten Oberfläche pressend in Anlage
bringbar ist. In solch einem Fall kann die
Stoßdämpfungseinrichtung bzw. der Stoßdämpfer ein
elastisches Hilfsteil aufweisen, das eine elastische
Kraft auf das gemeinsame Ventilteil ausübt, in einer
Richtung, die der zweiten Oberfläche entspricht, um
elastisch die Verformungsgröße zu beschränken, so daß
die erste Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung mit einer
Veränderungscharakteristik versehen ist, die eine
größere Veränderungsgröße bzw.
Veränderungsgeschwindigkeit der Dämpfungskraft in einem
Bereich niedriger Geschwindigkeit des Kolbenhubes
ausbildet und die zweite
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung mit einer
Veränderungscharakteristik ausgestattet ist, derart, daß
eine größere Veränderungsgröße oder
Veränderungsgeschwindigkeit der Dämpfungskraft in einem
mittleren Geschwindigkeitsbereich und einem
Geschwindigkeitsbereich hoher Kolbenhubgeschwindigkeit
ausgebildet wird.
Weitere, bevorzugte Ausgestaltungen des
Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen
dargelegt.
Die vorliegende Erfindung wird noch deutlicher aus der
nachfolgenden, detaillierten Erläuterung eines
Ausführungsbeispieles derselben in Verbindung mit den
beigefügten Zeichnungen, wobei dieses
Ausführungsbeispiel und die Zeichnungen jedoch nicht
in einem die Erfindung begrenzenden Sinne aufzufassen
sind, sondern nur der Erläuterung und dem besseren
Verständnis der Erfindung dienen.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Hauptteiles eines
ersten Ausführungsbeispieles eines Stoßdämpfers
mit veränderlicher Dämpfungscharakteristik nach
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Kolben, der in dem
ersten Ausführungsbeispiel des Stoßdämpfers
nach Fig. 1 angewandt wird,
Fig. 3 eine Druntersicht des Kolbens, angewandt in dem
ersten Ausführungsbeispiel des Stoßdämpfers
nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung, die den Aufbau eines
Bodenventiles zeigt, das in dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel des Stoßdämpfers nach Fig. 1
angewandt wird,
Fig. 5 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen einer
Druckdifferenz der Innen- und Außennut und einer
Kolbenhubgeschwindigkeit während des Kolben
rückkehrhubes zeigt,
Fig. 6 ein Diagramm, das die Abhängigkeit zwischen einer
Druckdifferenz zwischen der Außennut und einer
unteren Fluidkammer und der Kolbenhubgeschwin
digkeit zeigt,
Fig. 7 ein Diagramm, das die Abhängigkeit zwischen
einer Dämpfungskraft, die während des Kolben
rückkehrhubes erzeugt wird, und der Kolbenhub
geschwindigkeit zeigt,
Fig. 8 ein Diagramm, das die Abhängigkeit zwischen
einer Dämpfungskraft, die während eines Kol
benauslenkungshubes erzeugt wird, und der
Kolbenhubgeschwindigkeit zeigt,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung eines Hauptteiles
eines zweiten Ausführungsbeispieles einer
Stoßdämpfungseinrichtung bzw. eines Stoß
dämpfers mit veränderlicher Dämpfungs
charakteristik nach der vorliegenden Erfin
dung,
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Kolben, der in dem
zweiten Ausführungsbeispiel des Stoßdämpfers
nach Fig. 9 angewandt wird,
Fig. 11 eine Druntersicht des Kolbens, der in dem
zweiten Ausführungsbeispiel des Stoßdämpfers
nach Fig. 9 verwendet wird, und
Fig. 12 eine Schnittdarstellung eines Hauptteiles
eines dritten Ausführungsbeispieles einer
Stoßdämpfungseinrichtung bzw. eines Stoß
dämpfers nach der vorliegenden Erfindung.
Bezugnehmend nunmehr auf die Zeichnungen, insbesondere
auf die Fig. 1 bis 3, besteht ein erstes
Ausführungsbeispiel eines Stoßdämpfers nach der
vorliegenden Erfindung aus einem Stoßdämpfer mit
Doppelwirkung, d.h. einem Stoßdämpfer, der in zwei
Richtungen dämpfend wirksam ist, mit einem inneren und
einem äußeren Zylinder, die koaxial zueinander
angeordnet sind. In Fig. 1 ist nur der Innenzylinder 1
gezeigt. Der Stoßdämpfer mit Doppelwirkung ist für sich
allgemein im Stand der Technik bekannt und sein Aufbau
muß daher hier nicht besonders in allen Einzelheiten
erläutert oder gezeigt werden. Daher ist in den
Zeichnungen der Außenzylinder zur Vereinfachung der
Darstellung und der zugehörigen Beschreibung
weggelassen.
Eine Kolbenanordnung 2 ist gleitend oder im
Gleitdrucksitz innerhalb des Innenraumes des
Innenzylinders 1 angeordnet, um eine obere und eine
untere Fluidkammer A und B zu bilden bzw. zu begrenzen,
die mit einem Arbeitsfluid gefüllt sind. Der Kolben 2
ist am unteren Ende einer Kolbenstange 3 mit einer
Halterung 4, einer Scheibe 5, einem oberen
Scheibenventil 6, einem Kolbenkörper 7, einem ersten
unteren Scheibenventil 8, einem zweiten unteren
Scheibenventil 9, einer Scheibe 10, einem Federsitzteil
11 und einer Feder 12 befestigt. Die vorerwähnten
Elemente bilden eine Kolbenanordnung, die am unteren
Endabschnitt der Kolbenstange 3 durch eine
Befestigungsmutter 13 festgelegt ist.
Der Kolbenkörper 7 ist mit axial sich erstreckenden
Fluidkanälen 7 a und 7 e versehen. Wie aus Fig. 1
ersichtlich ist, ist der Fluidkanal 7 a an einer Stelle
angeordnet und axial ausgerichtet, die näher am
Außenumfang des Kolbenkörpers liegt als dies bezüglich
des Fluidkanales 7 e der Fall ist. Daher wird in der
nachfolgenden Erläuterung der Fluidkanal 7 a als "äußerer
Axialkanal" und der Fluidkanal 7 e als "innerer
Axialkanal" bezeichnet. Wie aus den Fig. 2 und 3
ersichtlich ist, sind in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel drei äußere Axialkanäle 7 a in
Umfangsrichtung, vorzugsweise gleichmäßig, beabstandet,
verteilt vorgesehen. Jeder der äußeren Axialkanäle 7 a
ist in einer im wesentlichen bogenförmigen Konfiguration
ausgebildet, mit einer bestimmten Umfangsbreite, und
besitzt ein oberes Ende, das sich zu einer Nut 7 a′
öffnet, welcher durch einen kontinuierlichen oder
durchgehenden Steg 7 b mit einer Ventilsitzfläche 7 b′
öffnet. Das obere Scheibenventil 6 besitzt
Umfangskantenabschnitte, die auf der Sitzfläche 7 b′ des
Steges 7 b aufsitzen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist,
sitzt das obere Scheibenventil 6 in einer Stellung, in
der die Nut 7 a′ vollständig verschlossen ist, auf der
gesamten Sitzfläche 7 b′ auf. Andererseits ist das untere
Ende des äußeren Axialkanales 7 a direkt der unteren
Fluidkammer B ausgesetzt, so daß das Arbeitsfluid in der
unteren Fluidkammer in dieses frei strömen kann.
Andererseits haben die inneren Axialkanäle 7 e jeweils
kreisförmigen Querschnitt. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel sind sechs innere Axialkanäle 7 e in
Umfangsrichtung in gleichen Abständen angeordnet, wie
dies in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Das obere Ende
jedes der inneren Axialkanäle 7 e ist direkt der oberen
Fluidkammer A über einen Spalt 7 e′ ausgesetzt, welcher
zwischen der Oberseite des Kolbenkörpers 7 und dem
oberen Scheibenventil 6 gebildet ist. Das untere Ende
des inneren Axialkanales 7 e ist zu einer inneren Ringnut
7 c offen, welche zwischen einem mittleren Nabenabschnitt
7 g und einem Ringsteg 7 f gebildet bzw. begrenzt ist. Der
Ringsteg 7 f bildet außerdem eine äußere Ringnut 7 d mit
einem ringförmigen Steg 7 h, wie insbesondere in den Fig. 1
und 3 gezeigt ist. Die Ringstege 7 f und 7 h bilden
jeweils Ventilsitzflächen 7 f′ und 7 h′, so daß auf diesen
das erste untere Scheibenventil 8 aufsitzen kann. In
vergleichbarer Weise wie das obere Scheibenventil 6
sitzt das untere Scheibenventil 8 normalerweise auf den
Sitzflächen 7 f′ und 7 h′ auf, um die innere und äußere
Nut 7 c und 7 d jeweils abdichtend zu verschließen und ist
dem in der oberen Fluidkammer A herrschenden
Fluiddruck unterworfen, der über den Spalt 7 e′ in die
inneren Axialkanäle 7 e eingeführt bzw. an diese gelegt
wird.
Die Kolbenstange 3 ist mit einer sich axial
erstreckenden Mittelöffnung 3 b versehen. Die
Mittelöffnung 3 b ist über radial sich erstreckende
Öffnungen 3 c in Fluidverbindung mit der oberen
Fluidkammer A. Die radial sich erstreckenden Öffnungen
3 c werden nachfolgend als "obere Anschlüsse" bezeichnet.
Andererseits ist die Mittelöffnung 3 d über sich radial
erstreckende Öffnungen 3 d, eine Ringnut 3 a und sich
radial erstreckende Öffnungen 7 j, die sich schräg in
bezug auf die Achse der Kolbenstange 3 erstrecken, mit
der äußeren Ringnut verbunden. Die radial sich
erstreckenden Öffnungen werden nachfolgend als "untere
Anschlüsse" bezeichnet.
Ein Drehventilteil 15 ist drehbar innerhalb der sich
axial erstreckenden Öffnung 3 b zur Drehung um diese
angeordnet. Das Drehventilteil 15 ist durch eine obere
und eine untere Druckhülse 16 und 17 jeweils gelagert
oder gehalten. Das Drehventilteil 15 ist an dem unteren
Ende einer Betätigungsstange 18 befestigt. Die
Betätigungsstange 18 ist mit einer (nicht gezeigten)
Drehbetätigungseinrichtung verbunden, um die
Betätigungsstange 18 rotierend anzutreiben und treibt so
das Drehventilteil 15 an. Die Drehbetätigungseinrichtung
ist in der US-PS 47 76 437, veröffentlicht 11. Oktober
1988 und übertragen auf den Anmelder der vorliegenden
Erfindung, beispielsweise dargestellt. Die Offenbarung
der US-PS 47 76 437 wird hierdurch ausdrücklich durch in
Bezugnahme zur Sicherung der diesbezüglichen Offenbarung
mit zum Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung
gemacht und bildet einen Teil der Offenbarung der
Erfindung in vorliegender Anmeldung. Das Drehventilteil
15 begrenzt eine Bohrung, die am unteren Ende offen ist
und die mit der Mittelöffnung 3 b der Kolbenstange 3
verbunden ist. Das Drehventilteil bzw. die
Drehventilteile haben eine Mehrzahl von sich radial
erstreckenden Öffnungen an einer axialen Stelle, die der
Lage der oberen Anschlüsse 3 c entspricht. Die radial
sich erstreckenden Öffnungen des Drehventilteiles 15
haben unterschiedliche Durchmesser bezüglich jeweils
benachbarter Öffnungen, um so unterschiedliche
Fluidströmungskanalquerschnitte an unterschiedlichen
Umfangsstellen bzw. bei unterschiedlicher Winkellage zu
bilden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das
Drehventilteil 15 mit Öffnungen 15 b von kleinerem
Durchmesser und Öffnungen 15 c mit größerem Durchmesser
in Winkelabständen von 90° versehen. Daher gelangt je
nach der Winkellage des Drehventilteiles 15 wahlweise
eine der Öffnungen 15 b und 15 c in Ausrichtung mit den
oberen Anschlüssen 3 c zur Ausbildung unterschiedlicher
Strömungswegquerschnitte für eine Fluidverbindung
zwischen dem Innenraum des Drehventilteiles 15 und der
oberen Fluidkammer A. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist,
ist der Innenraum des Drehventilteiles 15 in
Fluidverbindung mit der Mittelöffnung 3 b der
Kolbenstange 3, um eine Kammer C zu bilden bzw. zu
begrenzen, die sich in axialer Richtung erstreckt. Daher
werden die Kammer, die durch den Innenraum des
Drehventilteiles 15 und die Mittelöffnung 3 b gebildet
wird, nachfolgend als "axiale Kammer" bezeichnet. Das
Drehventilteil 15 ist auch mit einer Mehrzahl von sich
radial erstreckenden Öffnungen an jeweils axialer
Position, entsprechend derjenigen der unteren Anschlüsse
3 d versehen. Ähnlich wie bei den vorerwähnten Öffnungen
15 b und 15 c, ist das gezeigte Ausführungsbeispiel mit
Öffnungen 15 d und 15 e versehen, die unterschiedliche
Durchmesser besitzen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist,
ist die Öffnung 15 b so ausgebildet, daß sie mit den
unteren Anschlüssen 3 d in einer Winkellage des
Drehventilteiles 15 ausgerichtet übereinstimmt, in der
die Öffnungen 15 b mit den oberen Anschlüssen 3 c
übereinstimmend ausgerüstet sind und die Öffnung 15 d hat
einen kleineren Durchmesser als die Öffnung 15 e.
Die Mutter 13 ist im Eingriff mit dem mit Außengewinde
versehenen unteren Ende der Kolbenstange. Die Mutter 13
bildet eine an ihrem unteren Ende offene Bohrung 13 a,
durch die der Innenraum der Mittelöffnung 3 b der
Kolbenstange 3 mit der unteren Fluidkammer B
kommunizierend verbunden ist. Eine
Rückschlagventilanordnung 15, die einen Ringventilsitz
14, befestigt an dem unteren Ende der Mutter 13, eine
Ventilscheibe 14 b und eine Vorspannfeder 14 c aufweist,
ist innerhalb der Bohrung 13 a angeordnet. Die
Ventilscheibe 14 b wird normalerweise gegen den
Ventilsitz 14 a durch die Vorspannfeder 14 c vorgespannt,
um eine Fluidströmung in Richtung von der unteren
Fluidkammer B zu der oberen Fluidkammer A über die
Mittelöffnung 3 b zu gestatten und die Fluidströmung in
entgegengesetzte Richtung zu blockieren. Der Federsitz
11 ist mit der Mutter 13 zur Bewegung entlang dieser
verbunden. Der Federsitz 11 besitzt einen zylindrischen
Abschnitt 11 a und einen sich nach außen im wesentlichen
horizontal erstreckenden flanschförmigen Abschnitt 11 b,
der einen Sitz für ein Ende der Feder 12 bildet. Das
andere Ende der Feder 12 sitzt auf dem Stufenabschnitt
der Mutter auf. Daher wird der Federsitz 11
normalerweise nach oben vorgespannt.
Das zweite untere Scheibenventil 9 besitzt einen
Außendurchmesser, der im wesentlichen dem
Außendurchmesser der ringförmigen Sitzfläche 7 f′ bzw.
dem flanschförmigen Abschnitt 11 b des Federsitzes 11
entspricht. Daher ist der Federsitz 11 dem zweiten,
unteren Scheibenventil 9 zugeordnet, um eine
Vorspannkraft der Feder 12 auf das Scheibenventil 9
auszuüben und somit die Federbelastung auf das erste
Scheibenventil 8 zu übertragen.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist eine Bodenventilanordnung
20 in das untere Ende des Innenzylinders 1 eingesetzt,
um die Fluidströmung zwischen der unteren Fluidkammer B
und einer Ringreservoirkammer D, gebildet zwischen dem
Innenzylinder 1 und einem Außenzylinder 2, zu steuern.
Die Bodenventilanordnung 20 enthält einen Bodeneinsatz
(fitting) 20′, das starr in das untere Ende des
Innenzylinders 1 eingesetzt ist. Der Bodeneinsatz 20′
bildet axiale Öffnungen 20 a und 20 b zur Fluidverbindung
zwischen der unteren Fluidkammer B und einer Kammer E,
die zwischen dem Bodeneinsatz 20′ und einem Bodendeckel
oder -verschluß 25 begrenzt ist. Das obere Ende der
axialen Öffnung 20 a öffnet sich in eine äußere Ringnut
21 a, gebildet zwischen den Stegen 21 b und 21 c, wobei die
äußere Ringnut 21 a durch ein oberes Scheibenventil 21
verschlossen ist. Benachbart zu dem oberen
Scheibenventil 21 ist eine Anschlagscheibe 24
vorgesehen, welche die Größe der Verformung des
Scheibenventils zur Begrenzung eines maximalen
Strömungsquerschnittes, der zwischen dem Steg 21 c und
dem äußeren Umfangskantenabschnitt des oberen
Scheibenventils 21 ausgebildet wird, zu beschränken. Das
untere Ende der axialen Öffnung 20 a ist der Kammer E
ausgesetzt. Andererseits öffnet sich das obere Ende der
axialen Öffnung 20 b zu einer inneren Ringnut 21 d, die in
direkter Fluidverbindung über eine Durchgangsöffnung
21 e, ausgebildet in dem Scheibenventil 21, mit der
unteren Fluidkammer B ist. Das untere Ende der axialen
Öffnung 20 b öffnet sich zu einer Ringnut 22 a, gebildet
zwischen dem Steg 20 c und einer Mittelbohrung 20 f. Ein
erstes, unteres Scheibenventil 22 sitzt auf dem Steg 20 c
auf, um normalerweise die Ringnut 22 a zu verschließen.
Ein zweites, unteres Scheibenventil 23, das auf einem
Ringsteg 20 d aufsitzt, ist beabstandet zu dem ersten,
unteren Scheibenventil 22 über eine Abstandsscheibe 23 b
angeordnet. Der Steg 20 d ist mit einer sich radial
erstreckenden Nut 20 e versehen, die als eine
Strömungsdrosselstelle dient.
Die Kammer E, die in dem Bodeneinsatz 20′ gebildet wird,
ist über einen radialen Kanal 20 g, gebildet durch den
sich in Umfangsrichtung erstreckenden Zylinderabschnitt
des Bodeneinsatzes, in Verbindung mit der Resevoirkammer
D, gebildet.
Die Arbeitsweise des vorerläuterten, ersten
Ausführungsbeispiels des Stoßdämpfers nach der
vorliegenden Erfindung wird nachfolgend bezüglich der
Betriebszustände bei einer Auslenkungsbewegung und einer
Rückkehrbewegung erläutert.
Während eines Kolbenrückkehrhubes, der eine Kompression
des Volumens der oberen Fluidkammer A veranlaßt, wird
der Druck des Arbeitsfluides in der oberen Fluidkammer A
natürlich erhöht, so daß er höher ist als derjenige in
der unteren Fluidkammer B. Im Ergebnis dessen wird eine
Arbeitsfluidströmung von der oberen Fluidkammer A zu der
unteren Fluidkammer B erzeugt. Ein Teil des
Arbeitsfluides strömt anschließend über den Spalt 7 e in
den inneren Axialkanal 7 e. Anschließend wird das
Arbeitsfluid, das einen Druck besitzt, der größer ist
als derjenige in der unteren Fluidkammer B, an einem
Abschnitt des ersten, unteren Scheibenventils 18
wirksam, der der inneren Ringnut 7 c gegenüberliegt, um
eine Verformung des ersten und zweiten Scheibenventils
8, 9 zu veranlassen, um in die äußere Ringkammer 7 d und
anschließend in die untere Fluidkammer B über einen
Ringspalt zu strömen, der zwischen dem
Umfangskantenabschnitt des ersten Scheibenventils 8 und
der Sitzfläche 7 h′ des Steges 7 h gebildet bzw. begrenzt
ist.
Andererseits strömt der andere Teil des Arbeitsfluides
über die oberen Anschlüsse 3 c und die Öffnungen 15 c oder
15 d, die in Ausrichtung mit den oberen Anschlüssen
angeordnet sind, in die Axialkammer C. Da der Fluiddruck
in der Axialkammer C höher gehalten wird als der
Fluiddruck in der unteren Fluidkammer B, setzt zu diesem
Zeitpunkt die Ventilscheibe 14 b fest auf dem Ventilsitz
14 a auf, um die Fluidströmung durch diesen hindurch zu
blockieren. Daher strömt Fluid über die Öffnung 15 d oder
15 e, die unteren Anschlüsse 3 d, die Ringnut 3 a und den
geneigten Kanal 7 e und strömt anschließend in die
untere Fluidkammer B, gebildet zwischen dem
Umfangsabschnitt des ersten Scheibenventils 8 und der
Sitzfläche 7 h′ des Steges 7 h.
Da die Größe der Verformung des ersten, unteren
Scheibenventils 8 in bezug auf die Sitzfläche 7 f′ durch
die elastische Kraft des zweiten, unteren
Scheibenventils 9, das durch die Federkraft der Feder 12
vorgespannt wird, begrenzt ist, ist die Verformungsgröße
der ersten, unteren Ventilscheibe 8 in dem Bereich, der
der Sitzfläche 7 f′ entspricht, beschränkt, um eine
größere Strömungsdrosselung bzw. -begrenzung
herbeizuführen. Solche eine Strömungsdrosselung bzw.
Strömungsbeschränkung kann wesentlich sein, weil die
Druckdifferenz zwischen der oberen und unteren
Fluidkammer A und B verhältnismäßig klein ist. Da die
Druckdifferenz zwischen der oberen und unteren
Fluidkammer im wesentlichen proportional dem Kolbenhub
ist, kann diese Strömungsdrosselung bzw.
Strömungsbegrenzung während eines Kolbenhubbereiches
niedriger Geschwindigkeit von Bedeutung sein.
Andererseits wird durch Erhöhen der Hubgeschwindigkeit
des Kolbens die Druckdifferenz größer, um die Federkraft
der Feder 12 zu überwinden und ein Verschieben des
Federsitzes 11 weg von dem unteren, zweiten
Scheibenventil 9 zu veranlassen. Im Ergebnis dessen
werden nur die elastischen Kräfte des ersten und zweiten
unteren Scheibenventils 8 und 9 wirksam, um den
Strömungsquerschnitt zu begrenzen, so daß eine größere
Verformung für das Ausbilden eines breiteren
Kanalquerschnittes oder Strömungsquerschnittes möglich
ist. Wenn die Druckdifferenz wesentlich wird, wird der
Drosselungseffekt der Tandem-Drosselstellen bzw. der
hintereinanderliegenden Drosselstellen für die Erzeugung
der Dämpfungskraft kleiner.
Daher sind in dem gezeigten Aufbau die Drosselstellen
zwischen dem ersten Scheibenventil 8 und der Sitzfläche
7 f′ des Steges 7 f und zwischen dem ersten Scheibenventil
8 und der Sitzfläche 7 h′ des Steges 7 h in einer
Tandemanordnung bzw. in hintereinanderliegender
Anordnung gebildet. In einem Bereich verhältnismäßig
niedriger Kolbengeschwindigkeit sind im wesentlichen
diese Drosselstellen wirksam, um die Dämpfungskraft für
eine verhältnismäßig niedrige Druckdifferenz zwischen
der oberen und unteren Fluidkammer A und B und somit für
eine geringe Verformung des ersten Scheibenventils 8 zu
erzeugen. Andererseits wird in Bereichen höherer
Kolbengeschwindigkeit bzw. in einem zwischen niedriger
und hoher Kolbengeschwindigkeit liegenden
Kolbengeschwindigkeitsbereich eine größere
Druckdifferenz zwischen der oberen und unteren
Fluidkammer A und B erzeugt, um eine größere Verformung
des ersten Scheibenventils 8 zu erzeugen, wodurch die
Drosselungswirkung der Drosselstellen kleiner wird.
Daher ist in diesen Kolbenhubgeschwindigkeitsbereichen
der Drosselungseffekt der Öffnungen 15 b oder 15 e und 15 d
oder 15 e im wesentlichen wirksam und für die Erzeugung
der Dämpfungskraft verantwortlich.
Fig. 5 zeigt die Druckdifferenz zwischen der Innen- und
Außennut 7 c und 7 d in Abhängigkeit von der
Kolbenhubgeschwindigkeit. Es wird darauf hingewiesen,
daß in den Kennlinien, die in Fig. 5 bis 8 dargestellt
sind, die Linie a die Kennlinien repräsentiert, welche
in der Winkellage des Drehventilteiles 15 erreicht
werden, in der die Öffnungen 15 c und 15 e mit den oberen
und unteren Anschlüssen 3 c und 3 d ausgerichtet sind, die
Linien b die Kennlinien repräsentieren, die unter einer
Winkellage des Drehventilteiles 15 erreicht werden, in
der die Öffnungen 15 b und 15 d mit den oberen und unteren
Anschlüssen übereinstimmend ausgerichtet sind und die
Linie c jeweils Kennlinien repräsentiert, welche in
einer Winkellage des Drehventilteiles 15 erreicht
werden, in der die oberen und unteren Anschlüsse
vollständig blockiert sind. Wie deutlich ist, führt
diese Druckdifferenz zu einer Drosselungswirkung an der
Drosselstelle, die zwischen dem ersten, unteren
Scheibenventil 8 und der Sitzfläche 7 f′ des Steges 7 f
gebildet ist. Wegen der wesentlichen Beschränkung der
Verformung durch die Federkraft, die durch das zweite,
untere Scheibenventil 9 ausgeübt wird, wird daher die
Druckdifferenz während eines Kolbenhubes in einem
Bereich niedriger Hubgeschwindigkeit klein gehalten.
Andererseits wird die Veränderungsrate der
Druckdifferenz entsprechend der Zunahme der
Kolbenhubgeschwindigkeit größer. Außerdem kann aus Fig. 5
entnommen werden, daß die Veränderungskennlinien der
Druckdifferenz, die an der Drosselstelle zwischen der
Innen- und Außennut 7 c und 7 d erhalten werden, sich
verhältnismäßig nahe an lineare Kennlinien annähern.
Diese Tendenz wird mit Zunahme der
Kolbenhubgeschwindigkeit größer.
Fig. 6 zeigt die Veränderung der Druckdifferenz zwischen
der Außennut 7 d und der unteren Fluidkammer B. Wie aus
Fig. 6 ersichtlich ist, wird bei jeder Winkellage des
Drehventilteiles 15 eine größere Veränderung der
Druckdifferenz in einem Bereich niedriger
Kolbenhubgeschwindigkeit erreicht. Die Veränderungsgröße
bzw. Veränderungsgeschwindigkeit der Druckdifferenz
vermindert sich mit Zunahme der
Kolbenhubgeschwindigkeit. Außerdem sind die Kennlinien
der Veränderung der Druckdifferenz für Bereiche
mittlerer und hoher Kolbenhubgeschwindigkeiten im
wesentlichen linear.
Da die Drosselstellen, die zwischen dem ersten, unteren
Scheibenventil 8 und der Sitzfläche 7 f′ und zwischen dem
ersten, unteren Scheibenventil 8 und der Sitzfläche 7 f′
und zwischen dem ersten, unteren Scheibenventil 8 und
der Sitzfläche 7 h′ gebildet werden, in einer
Tandem-Anordnung bzw. in einer hintereinanderliegenden
Serienanordnung vorgesehen sind, werden die zu
erzeugenden Dämpfungskennlinien eine Kombination der
Kennlinien von Fig. 5 und 6. Daher kann eine im
wesentlichen lineare Dämpfungscharakteristik in bezug
auf die Kolbenhubgeschwindigkeit in allen
Geschwindigkeitsbereichen der Kolbenhubgeschwindigkeit
erhalten werden.
Während eines Kolbenauslenkungshubes wird das Volumen
der unteren Fluidkammer B zusammengedrückt, um einen
höheren Fluiddruck zu veranlassen. Daher wird eine
Fluidströmung von der unteren Fluidkammer B zu der
oberen Fluidkammer A erzeugt.
Ein Teil des Arbeitsfluides strömt in den äußeren
Axialkanal 7 a, um den Fluiddruck auf den entsprechenden
Teil des oberen Scheibenventils 6 zu übertragen, bzw.
auszuüben, und eine Verformung des Scheibenventils 6 zu
veranlassen. Bei dieser Verformung wird eine ringförmige
Drosselstelle zwischen dem oberen Scheibenventil 6 und
der Sitzfläche 7 b′ des Steges 7 ausgebildet, um eine
Fluidströmung durch diesen Kanal hindurch zu
ermöglichen. Der andere Teil des Arbeitsfluides strömt
in die Axialkammer C durch Verschieben der Ventilscheibe
14 b weg von dem Ventilsitz 14 a. Anschließend strömt das
Arbeitsfluid in der axialen Kammer C durch die Öffnungen
15 b oder 15 c und den oberen Anschluß 3 c in die obere
Fluidkammer A.
Gleichzeitig wirkt der erhöhte Fluiddruck in der unteren
Fluidkammer E auf das erste, untere Scheibenventil 22,
um eine Verformung desselben zu veranlassen und eine
Ringdrosselstelle zwischen den passenden Oberflächen
des Scheibenventils und der Sitzfläche 20 c auszubilden.
Daher wirkt der Arbeitsfluiddruck auf das zweite genau
untere Scheibenventil 23. Während die
Kolbenhubgeschwindigkeit verhältnismäßig gering ist,
wird die Druckdifferenz zwischen beiden Seiten des
zweiten, unteren Scheibenventils 23 klein gehalten, so
daß keine Verformung des Scheibenventils erfolgt. Im
Ergebnis dessen verbleibt das zweite, untere
Scheibenventil 23 auf der Sitzfläche des Stege 20 d.
Daher kann die Fluidströmung anschließend nur durch die
sich radial erstreckende Nut 20 e erfolgen. Da die radial
sich erstreckende Nut eine Strömungsdrosselung bewirkt,
wird eine Dämpfungskraft erzeugt. Andererseits wird in
Bereichen einer mittleren Kolbenhubgeschwindigkeit
(Zwischenbereich) bzw. einer hohen
Kolbenhubgeschwindigkeit die Druckdifferenz zwischen
beiden Seiten des zweiten, unteren Scheibenventils 22
wesentlich, so daß sie eine Verformung des
Scheibenventils 23 veranlaßt, um einen Ringkanal bzw.
eine Ringdrosselstelle auszubilden, um eine
Fluidströmung in den Kanal E zu gestatten.
Durch die Kombination des Drosselungseffektes in der
Ringdrosselstelle, ausgebildet zwischen dem oberen
Scheibenventil 6 und der Sitzfläche 7 b′ des Steges 7 b,
des Drosselungseffektes in der sich radial erstreckenden
Nut 22 e und der Drosselungswirkung in der
Ringdrosselstelle, die zwischen dem zweiten, untere
Scheibenventil 23 und der Sitzfläche des Steges 20 d
hervorgerufen wird, werden lineare Kennlinien bei der
Veränderung der Dämpfungscharakteristik für eine
Kolbenauslenkung in bezug auf die
Kolbenhubgeschwindigkeit erreicht, wie dies in Fig. 8
dargestellt ist.
Fig. 9 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Stoßdämpfungseinrichtung mit veränderlicher
Dämpfungskraft nach der vorliegenden Erfindung. Das
gezeigte, zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von dem vorangegangenen ersten Ausführungsbeispiel im
Aufbau zur Einrichtung der Fluidverbindung zwischen
der Axialkammer C und der Ringnut 7 d. Auch sind in dem
gesamten Ausführungsbeispiel der obere Anschluß und die
zugeordnete, sich radial erstreckende Öffnung
weggelassen. Daher werden die Elemente und Anordnungen,
die mit dem vorangegangenen, ersten Ausführungsbeispiel
übereinstimmen, bezeichnet durch die gleichen
Bezugszeichen wie beim vorigen Ausführungsbeispiel,
nicht im einzelnen noch einmal erläutert, um eine
wiederholte Erläuterung zu vermeiden und die
Deutlichkeit der Darstellung nicht zu beeinträchtigen.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der geneigte
Kanal 7 j in dem ersten Ausführungsbeispiel durch sich
radial erstreckende Nuten 7 m und 7 n ersetzt. Die radial
sich erstreckenden Nuten 7 m und 7 n sind so aufgebaut
und angeordnet, daß durch die Kolbenstange 3 eine
Fluidverbindung mit dem Anschluß 3 c und 3 d eingerichtet
ist. Andererseits ist die sich radial erstreckende
Drosselstelle 7 m in Fluidverbindung mit der inneren
Ringnut 7 c und die sich radial erstreckende
Drosselstelle 7 n ist in Fluidverbindung mit der äußeren
Ringnut 7 d.
Bei diesem Aufbau strömt während eines
Kolben-Rückkehrhubes das Hochdruckfluid in der oberen
Fluidkammer A über den Spalt 7 e′ zu dem inneren
Axialkanal 7 e und anschließend in die innere Ringnut 7 c.
Das Arbeitsfluid in der Ringnut 7 c strömt über die sich
radial erstreckende Nut 7 m und den Anschluß 3 c in die
Axialkammer C. Zu diesem Zeitpunkt ist der Fluiddruck in
der Axialkammer C höher als der Fluiddruck in der
unteren Fluidkammer B. Daher wird die Ventilscheibe 14 b
in einer Lage fest angedrückt auf dem Ventilsitz 14 a
gehalten. Daher strömt das Arbeitsfluid in der
Axialkammer C über die sich radial erstreckende Öffnung
15 c oder 15 d und den Anschluß 3 d in die sich radial
erstreckende Nut 7 n. Daher wird der Fluiddruck in die
äußere Ringkammer 7 d eingeführt.
Durch die vorbeschriebene Wirkungsweise ist der
Fluiddruck sowohl in der Innen- als auch der Außennut 7 c
und 7 d wirksam, um eine lineare Veränderung der
Dämpfungscharakteristika zu erreichen, wie dies auch bei
dem vorherigen Ausführungsbeispiel der Fall war.
Andererseits strömt während eines Kolbenauslenkungshubes
ein Teil des Arbeitsfluides durch den äußeren Axialkanal
7 a und die Drosselstelle, die zwischen dem oberen
Scheibenventil 6 und der Sitzfläche 7 b′ des Steges 7 b
gebildet wird. Ein anderer Teil des Arbeitsfluides
strömt in die Axialkammer C durch Verschieben des
Scheibenventils 14 b weg von dem Ventilsitz 14 a. Das
Fluid in der Axialkammer C strömt über die sich radial
erstreckende Öffnung 15 c oder 15 d und den Anschluß 3 c in
die sich radial erstreckende Nut 7 m und anschließend in
den inneren Axialkanal 7 e über die innere Ringnut 7 c.
Daher kann eine lineare Veränderung der
Dämpfungskennlinien durch die Arbeitsweise des oberen
Scheibenventiles 6 und der Bodenventilanordnung 20
erreicht werden, die in ihrem Aufbau identisch mit
derjenigen ist, die in dem vorherigen
Ausführungsbeispiel erläutert wurde.
Fig. 12 zeigt das dritte und vielleicht beste
Ausführungsbeispiel eines Stoßdämpfers mit
veränderlicher Dämpfungskraft nach der vorliegenden
Erfindung. Das gezeigte Ausführungsbeispiel hat Elemente
und Anordnungen, die mit dem vorangegangenen, ersten
Ausführungsbeispiel übereinstimmen. Die
übereinstimmenden Teile werden durch die gleichen
Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel
bezeichnet und werden nicht im einzelnen nochmals
erläutert.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von
dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel im Aufbau zur
Herstellung einer Fluidverbindung zwischen der
Axialkammer C und der äußeren Ringnut 7 d. In dem
gezeigten Ausführungsbeispiel ist die sich radial
erstreckende Nut 7 p auf der unteren Oberfläche des
Kolbenkörpers 7 ausgebildet. Die sich radial
erstreckende Nut 7 p stellt eine Fluidverbindung zwischen
der äußeren Ringnut 7 d und einer sich axial
erstreckenden Nut 7 r her, die in Fluidverbindung mit
einer am oberen Ende offenen Ringnut 7 s ist. Die Ringnut
7 s ist in Fluidverbindung mit der Axialkammer C.
Andererseits ist die Kolbenstange 3 axial zueinander
versetzt mit einem oberen und einem unteren sich radial
erstreckenden Anschluß 3 b versehen. Beide, der obere und
der untere Anschluß 3 b sind in Fluidverbindung mit der
oberen Fluidkammer A. Die Anschlüsse 3 b sind ihrerseits
über sich radial erstreckende Öffnungen 15 a, 15 b und
15 c, 15 d in Fluidverbindung mit der Axialkammer C, wobei
die Öffnung 15 a einen Durchmesser aufweist, der sich vom
Durchmesser der Öffnung 15 b unterscheidet und die
Öffnung 15 c einen vom Durchmesser der Öffnung 15 d
unterschiedlichen Durchmesser aufweist. Obwohl
diesbezüglich in Fig. 12 alle Öffnungen 15 a, 15 b und
15 c, 15 d sich ausgerichtet mit den Anschlüssen 3 b
befinden, können diese Öffnungen auch ausgerichtet auf
oder gegenüber dem Anschluß 3 b verschoben sein, um die
hierdurch geschaffene Strömungsdrosselung zu verändern.
Bei dem gezeigten Aufbau strömt das Arbeitsfluid aus der
oberen Fluidkammer über die Anschlüsse 3 b und die
radialen Öffnungen 15 a oder 15 b und 15 c oder 15 d
während eines Kolbenrückkehrhubes in die äußere Ringnut
17 d. Der so in die äußere Ringnut 7 d eingeführte
Fluiddruck wirkt mit dem Fluiddruck zusammen, der über
den inneren Axialkanal 7 e in die innere Ringnut 7 c
eingeführt wurde, um so lineare Veränderungskennlinien
für die Dämpfungscharakteristika zu schaffen, wie dies
auch beim ersten Ausführungsbespiel erreicht wurde.
Da die Fluidwirkung während des Kolbenauslenkungshubes
mit derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels
übereinstimmt, werden im wesentlichen die gleichen
linearen Veränderungskennlinien und -charakteristika
erreicht.
Da in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die
Fluidverbindung zwischen der Axialkammer C und der
oberen Fluidkammer über zwei axial versetzt zueinander
liegende radiale Öffnungen hergestellt ist, kann in
diesem Ausführungsbeispiel jede Öffnung kleiner sein
als bei den vorhergegangenen Ausführungsbeispielen.
Infolgedessen kann das Drehventilteil 15 kleiner
ausgeführt werden, um die Kraft zu vermindern, die
erforderlich ist, um dieses rotierend anzutreiben und es
in der gewünschten Winkellage zu positionieren. Da die
sich radial erstreckende Nut 7 p nach dem dritten
Ausführungsbeispiel eine axial langgestreckte Nut ist,
kann eine Fluidverbindung selbst dann sichergestellt
werden, wenn der Kolbenkörper und die Kolbenstange in
ihrer Ausrichtung und Anordnung voneinander abweichen
bzw. Toleranzen besitzen.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele zum besseren Verständnis der
Erfindung erläutert wurde, wird darauf hingewiesen, daß
die Erfindung auf verschiedenste Weise realisiert werden
kann, ohne daß ihre Grundlagen verlassen werden. Daher
sind Veränderungen und Modifikationen der gezeigten
Ausführungsbeispiele jederzeit für den Fachmann
möglich, ohne das Wesen der Erfindung zu verlassen, wie
es insbesondere in den beigefügten Ansprüchen dargelegt
ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stoßdämpfer,
dessen Dämpfungskraft in linearen
Veränderungscharakteristiken von der
Kolbenhubgeschwindigkeit des Stoßdämpfers abhängig ist.
Der Stoßdämpfer enthält veränderliche Drosselstellen in
serieller Anordnung, um eine lineare
Veränderungskennlinie der Dämpfungskraft in Abhängigkeit
von der Veränderung des Kolbenhubes bzw. der
Kolbenhubgeschwindigkeit zu erreichen. Eine der
veränderlichen Drosselstellen ist vorgesehen, um eine
Veränderungskennlinie der Strömungsdrosselung für eine
größere Veränderung der Dämpfungskraft im Bereich einer
niedrigen Kolbenhubgeschwindigkeit zu gewährleisten und
die andere Drosselstelle ist vorgesehen, um eine
Veränderungskennlinie der Strömungsdrosselung für eine
größere Veränderung der Dämpfungskraft im Bereich
mittlerer und hoher Kolbenhubgeschwindigkeiten zu
erreichen. Die veränderlichen Drosselstellen können in
einer Kolbenanordnung oder, alternativ hierzu in einem
Bodeneinsatz für den Fall eines Stoßdämpfers mit
Doppelwirkung in zwei Richtungen ausgebildet sein.
Claims (10)
1. Stoßdämpfungseinrichtung mit veränderlicher
Dämpfungscharakteristik, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, zur Dämpfung einer relativen Verlagerung
zwischen einem ersten und einem zweiten beweglichen
Teil, wobei die Dämpfungscharakteristik in Abhängigkeit
von einer Kolbenhubgeschwindigkeit veränderlich ist,
gekennzeichnet durch:
einen Hohlzylinder (1), in dem eine erste und eine zweite Fluidkammer (A, B) gebildet ist,
eine erste Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung (8, 7 f′, 7 f), die in Abhängigkeit von dem Kolbenhub arbeitet, zum Erzeugen einer ersten Dämpfungskraft, die entsprechend einer ersten Veränderungskennlinie bezüglich der Veränderung der Kolbenhubgeschwindigkeit veränderlich ist,
eine zweite Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung (9, 7 h′, 7 h), die in Abhängigkeit von dem Kolbenhub arbeitet, zur Erzeugung einer zweiten Dämpfungskraftveränderung entsprechend einer zweiten Veränderungscharakteristik bezüglich der Veränderung der Kolbenhubgeschwindigkeit, und
wobei die erste und die zweite Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung (8, 7 f′, 7 f; 9, 7 h′, 7 h) in einer Richtung des Kolbenhubes zusammenwirken, um eine resultierende, wirksame Dämpfungskraft zur Dämpfung der Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten beweglichen Teil zu erzeugen, und
wobei die ersten und zweiten Veränderungskennlinien, resultierend aus den zugehörigen Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtungen so festgelegt sind, daß sie einander kompensieren, derart, daß eine im wesentlichen lineare Veränderungscharakteristik für die aktive Dämpfungskraft in Abhängigkeit von der Veränderung der Kolbenhubgeschwindigkeit erreicht ist.
einen Hohlzylinder (1), in dem eine erste und eine zweite Fluidkammer (A, B) gebildet ist,
eine erste Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung (8, 7 f′, 7 f), die in Abhängigkeit von dem Kolbenhub arbeitet, zum Erzeugen einer ersten Dämpfungskraft, die entsprechend einer ersten Veränderungskennlinie bezüglich der Veränderung der Kolbenhubgeschwindigkeit veränderlich ist,
eine zweite Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung (9, 7 h′, 7 h), die in Abhängigkeit von dem Kolbenhub arbeitet, zur Erzeugung einer zweiten Dämpfungskraftveränderung entsprechend einer zweiten Veränderungscharakteristik bezüglich der Veränderung der Kolbenhubgeschwindigkeit, und
wobei die erste und die zweite Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung (8, 7 f′, 7 f; 9, 7 h′, 7 h) in einer Richtung des Kolbenhubes zusammenwirken, um eine resultierende, wirksame Dämpfungskraft zur Dämpfung der Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten beweglichen Teil zu erzeugen, und
wobei die ersten und zweiten Veränderungskennlinien, resultierend aus den zugehörigen Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtungen so festgelegt sind, daß sie einander kompensieren, derart, daß eine im wesentlichen lineare Veränderungscharakteristik für die aktive Dämpfungskraft in Abhängigkeit von der Veränderung der Kolbenhubgeschwindigkeit erreicht ist.
2. Stoßdämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung aufweist:
einen ersten Strömungsweg, gebildet in einem Ventilkörper, der die erste und zweite Fluidkammer (A, B) voneinander trennt, zur Herstellung einer Fluidverbindung zwischen der ersten und zweiten Fluidkammer (A, B),
eine erste Fensteröffnung, gebildet an dem Ventilkörper und verbunden mit dem ersten Strömungskanal, wobei die Fensteröffnung von einem ersten Steg (7 f) mit einer ersten Fläche (7 f′) umgeben ist, und
eine erste elastische Ventileinrichtung (8), die elastisch gegen die Oberfläche (7 f′) vorgespannt ist, um normalerweise in abdichtender Berührung mit der ersten Oberfläche (7 f′) zu sein und in Abhängigkeit von einer Fluidströmung in einer ersten Fluidströmungsrichtung arbeitet, die durch den Kolbenhub in der einen Hubrichtung verursacht wird, zur Ausbildung eines ersten Strömungsdrosselkanales für eine Fluidverbindung zwischen der ersten Fensteröffnung und der ersten oder zweiten Fluidkammer (A, B), zur Erzeugung der ersten Dämpfungskraft.
einen ersten Strömungsweg, gebildet in einem Ventilkörper, der die erste und zweite Fluidkammer (A, B) voneinander trennt, zur Herstellung einer Fluidverbindung zwischen der ersten und zweiten Fluidkammer (A, B),
eine erste Fensteröffnung, gebildet an dem Ventilkörper und verbunden mit dem ersten Strömungskanal, wobei die Fensteröffnung von einem ersten Steg (7 f) mit einer ersten Fläche (7 f′) umgeben ist, und
eine erste elastische Ventileinrichtung (8), die elastisch gegen die Oberfläche (7 f′) vorgespannt ist, um normalerweise in abdichtender Berührung mit der ersten Oberfläche (7 f′) zu sein und in Abhängigkeit von einer Fluidströmung in einer ersten Fluidströmungsrichtung arbeitet, die durch den Kolbenhub in der einen Hubrichtung verursacht wird, zur Ausbildung eines ersten Strömungsdrosselkanales für eine Fluidverbindung zwischen der ersten Fensteröffnung und der ersten oder zweiten Fluidkammer (A, B), zur Erzeugung der ersten Dämpfungskraft.
3. Stoßdämpfungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung aufweist:
einen Nebenströmungskanal (3 d, 7 j), der eine Fluidverbindung zwischen der ersten und zweiten Fluidkammer (A, B) ermöglicht,
eine zweite Fensteröffnung, die an dem Ventilkörper ausgebildet und in Fluidverbindung mit dem Nebenströmungskanal (3 d, 7 j) ist, wobei die zweite Fensteröffnung durch einen zweiten Steg (7 h) mit einer zweiten Oberfläche (7 h′) gebildet wird, und
eine zweite elastische Ventileinrichtung (8), die elastisch gegen die zweite Oberfläche (7 h′) vorgespannt ist, um normalerweise in abdichtender Anlage mit der zweiten Oberfläche (7 h′) zu sein, und in Abhängigkeit von der Fluidströmung in einer ersten Fluidströmungsrichtung arbeitet, erzeugt durch den Kolbenhub in der einen Richtung, um einen zweiten Strömungsdrosselpfad zur Fluidverbindung zwischen dem der ersten und zweiten Fensteröffnung (7 c, 7 d) zu bilden, um die zweite Dämpfungskraft zu erzeugen.
einen Nebenströmungskanal (3 d, 7 j), der eine Fluidverbindung zwischen der ersten und zweiten Fluidkammer (A, B) ermöglicht,
eine zweite Fensteröffnung, die an dem Ventilkörper ausgebildet und in Fluidverbindung mit dem Nebenströmungskanal (3 d, 7 j) ist, wobei die zweite Fensteröffnung durch einen zweiten Steg (7 h) mit einer zweiten Oberfläche (7 h′) gebildet wird, und
eine zweite elastische Ventileinrichtung (8), die elastisch gegen die zweite Oberfläche (7 h′) vorgespannt ist, um normalerweise in abdichtender Anlage mit der zweiten Oberfläche (7 h′) zu sein, und in Abhängigkeit von der Fluidströmung in einer ersten Fluidströmungsrichtung arbeitet, erzeugt durch den Kolbenhub in der einen Richtung, um einen zweiten Strömungsdrosselpfad zur Fluidverbindung zwischen dem der ersten und zweiten Fensteröffnung (7 c, 7 d) zu bilden, um die zweite Dämpfungskraft zu erzeugen.
4. Stoßdämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und zweite
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung (8, 7 f′, 7 f; 8,
7 h′, 7 h) in einer Tandemanordnung in bezug auf die
Fluidströmung angeordnet sind, so daß die erste und
zweite Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung (8, 7 f′, 7 f;
8, 7 h′, 7 h) zusammenwirken, um die resultierende
Dämpfungskraft zu erzeugen.
5. Stoßdämpfungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung (8, 7 f′, 7 f) eine
Veränderungscharakteristik besitzt, um eine größere
Veränderung der Dämpfungskraft im Bereich niedriger
Kolbenhubgeschwindigkeiten zu erreichen und die zweite
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung (8, 7 h′, 7 h) eine
Veränderungscharakteristik aufweist, um eine größere
Veränderung der Dämpfungskraft im Bereich mittlerer und
hoher Kolbenhubgeschwindigkeiten zu gewährleisten.
6. Stoßdämpfungseinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine dritte
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung, die von außen
betätigt ist, um die Größe der Strömungsdrosselung zu
verändern, um die Dämpfungscharakteristika einzustellen.
7. Stoßdämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und zweite
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung (8, 7 f′, 7 f; 8,
7 h′, 7 h) in einer Kolbenanordnung (2) angeordnet sind.
8. Stoßdämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Stoßdämpfer vom
Doppelwirkungstyp mit einem Innen- und einem
Außenzylinder verwendet ist und die erste und zweite
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung (20) in einem
Bodeneinsatz (20′) vorgesehen ist, der trennend zwischen
die erste und zweite Fluidkammer (A, B) eingesetzt ist.
9. Stoßdämpfungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und zweite Oberfläche (7 f,
7 h′) in der gleichen Ebene angeordnet sind und die erste
und zweite elastische Ventileinrichtung durch ein
gemeinsames Ventilteil (8) gebildet wird, das an beide,
die erste und zweite Oberfläche (7 f, 7 h′), angebracht
ist.
10. Stoßdämpfungseinrichtung nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch ein elastisches Hilfsteil (9), das
eine elastische Kraft auf das gemeinsame Ventilteil (8)
in der Richtung überträgt, die der zweiten Oberfläche
(7 f′) entspricht, um die Größe der Verformung des
Ventilteiles (8) elastisch zu begrenzen, so daß die
erste Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung (8, 7 f′, 7 f)
eine Veränderungskennlinie aufweist, derart, daß eine
größere Veränderung der Dämpfungskraft in einem Bereich
niedriger Kolbengeschwindigkeit erfolgt und die zweite
Dämpfungskraft-Erzeugungseinrichtung (8, 7 h′, 7 h) eine
Veränderungskennlinie aufweist, um eine größere
Veränderung der Kolbendämpfungskraft in einem
Zwischenbereich zwischen niedriger und hoher
Kolbenhubgeschwindigkeit sowie in dem Bereich hoher
Kolbenhubgeschwindigkeit bereitzustellen.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
JP23461188A JP2752652B2 (ja) | 1988-09-19 | 1988-09-19 | 減衰力可変型液圧緩衝器 |
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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