DE3930248C2 - Radialkolbenpumpe - Google Patents
RadialkolbenpumpeInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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- F04B49/22—Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00 by means of valves
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Description
Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine gattungsgemäße Radialkolbenpumpe ist aus der
DE 36 23 797 A1 bekannt. Wenn bei einer derartigen
Radialkolbenpumpe die Zylinder-Kolben-Einheit der
einen Normalebene einen Hydraulikkreis speisen
soll, welcher von dem Hydraulikkreis der Zylinder-
Kolben-Einheiten der anderen Normalebenen getrennt
ist, können die Betriebskennwerte der Hydraulik
kreise nur dadurch unterschiedlich gestaltet wer
den, daß die Zylinder-Kolben-Einheiten der beiden
Normalebenen nach Volumen und Hub unterschiedlich
gestaltet werden. Da sämtliche Zylinder-Kolben-
Einheiten jedoch von derselben Exzenterwelle betä
tigt werden, ist die unterschiedliche Auslegung nur
in Grenzen möglich und vielfach auch deswegen uner
wünscht, weil dadurch die Verwendbarkeit der Bause
rie stark eingeschränkt wird.
Aus der DE 29 51 012 C2 ist eine Radialkolbenpumpe
bekannt, die mehrere in parallelen Normalebenen an
geordnete Zylinder aufweist. Die Zylinder einer
Normalebene weisen eine sogenannte Untenbefüllung
und die Zylinder der anderen Normalebene eine soge
nannte Obenbefüllung auf. Die Kolben einer Normal
ebene werden also in der Nähe ihres dem Exzenter
zugewandten Bodens mit dem zu fördernden Medium be
aufschlagt. Den Kolben der anderen Normalebene wird
das zu fördernde Medium an ihrer dem Exzenter abge
wandten, oberen Seite zugeführt. Da jedoch die Kol
ben beider Normalebenen über denselben Exzenter an
getrieben werden, ist auch der Kolbenhub für alle
Kolben gleich. Somit ist die Auslegung der bekann
ten Radialkolbenpumpe hinsichtlich der Betriebs
kennwerte der Hydraulikkreise nur in Grenzen mög
lich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Radialkol
benpumpe der gattungsgemäßen Art so auszugestalten,
daß mehrere voneinander getrennte Hydraulikkreise
voneinander unterschiedliche Förderkennwerte erhal
ten, ohne daß hierzu Hub und Volumen der Pumpen
verändert werden.
Die Aufgabe wird mit einer Radialkolbenpumpe ge
löst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze,
daß der Füllungsgrad der Radialkolbenpumpe durch
die Drosselung und/oder die Einlaßzeit beeinflußt
werden kann und daß es möglich ist, die Radialkol
benpumpe ohne Leistungsverlust auch mit einem Fül
lungsgrad kleiner 100% zu betreiben. Durch die Er
findung ist es möglich, die hydraulischen Kennwerte
der Pumpe ohne Änderung der Baugröße allein durch
die Lage und/oder Größe der Einlaßbohrung zu beein
flussen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß im Einlaßkanal zu dem Einlaßraum eine
Drossel, vorzugsweise eine verstellbare Drossel,
angeordnet ist, wobei die verstellbare Drossel
durch einen verstellbaren Kolben realisiert sein
kann. Dadurch ist es möglich, auch eine simultane
Steuerung der hydraulischen Kennwerte vorzunehmen.
Die unterschiedlichen hydraulischen Kennwerte der
Zylinder/Kolben benachbarter Normalebenen haben
auch unterschiedliche dynamische Eigenschaften der
Pumpe zur Folge. Bei der Auslegung der jeweils von
einer Umfangsnut gebildeten Auslaßkanäle gemäß An
spruch 3 erfolgt eine vorteilhafte Anpassung der
Auslaßkanäle. Eine erhöhte Dämpfungswirkung tritt
ein, wenn die Umfangsnut der einen Normalebene grö
ßer ist als die Umfangsnut der anderen Normalebene,
wobei die größere Umfangsnut ringförmig über der
benachbarten, kleineren Umfangsnut liegen kann.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbei
spiels mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Radialkolbenpumpe mit
mehreren in parallelen Normalebenen angeordneten
Zylindern.
Die Radialkolbenpumpe weist einen Flansch 1 am Pum
penkörper 2 auf. Der zylindrische Pumpenkörper 2
wird durch einen Mantel 3 dichtend umgeben. Der
Pumpenkörper 2 ist auf der einen Axialseite durch
einen Deckel 4 abgeschlossen. In dem Pumpenkörper 2
sind eine Anzahl von Zylindern 5 mit radial liegen
der Zylinderachse eingebracht. Diese Zylinder 5
sind in zwei unterschiedlichen Normalebenen 14 und
15 angeordnet. Diese Normalebenen 14 und 15 haben
einen axialen Abstand voneinander, der größer als
der Zylinderradius ist und in der Größenordnung ei
nes Zylinderdurchmessers liegt. Die Zylinder 5 ei
ner Normalebene 14 beziehungsweise 15 sind mit
gleichbleibenden Zentriwinkeln auf dem Umfang der
Radialkolbenpumpe verteilt. Die Zylinder 5 benach
barter Normalebenen 14 und 15 sind gegeneinander um
vorzugsweise ebenfalls konstante Zentriwinkel ver
setzt. In den Zylindern 5 sind Kolben 6.1 und 6.2
beweglich. Jeder Kolben 6.1 und 6.2 wird durch eine
Feder 7 radial einwärts gegen einen Exzenter 9 ge
drückt. Der Exzenter 9 ist auf einer Welle 8 bezie
hungsweise an der Welle 8 gelagert. Die Welle 8 ist
im Pumpenkörper 2 in Gleitlagern gelagert. Die
Gleitlager werden durch Dichtungen 20 abgedichtet.
In die Antriebsseite der Welle 8 ist ein Polygon
eingebracht, in dem ein entsprechend polygonales
Kupplungsstück 21 liegt. Das Kupplungsstück 21
weist Kupplungslappen 22 auf, die in eine Antriebs
welle 23 greifen. Der Exzenter 9 befindet sich in
einem ölgefüllten Einlaßraum 11, der durch einen
Einlaßkanal 10 mit einem Öltank (nicht dargestellt)
für Hydrauliköl verbunden ist. Jeder Kolben 6.1 be
ziehungsweise 6.2 weist Einlaßöffnungen 12.1 bezie
hungsweise 12.2 auf, durch die die Zylinder 5 im
Bereich der unteren Totlage der Kolben 6.1 und 6.2
mit Öl gefüllt werden. Radial außen weisen die Zy
linder 5 Auslaßbohrungen 13.1 beziehungsweise 13.2
auf. Diese Auslaßbohrungen 13.1 und 13.2 münden in
einer Umfangsnut 16.1 beziehungsweise 16.2, die in
einem ringförmigen Ventilkörper 25 auf dessen Au
ßenumfang angeordnet sind. Der ringförmige Ventil
körper 25 ist auf den Zylindermantel des Pumpenkör
pers 2 dichtend aufgesetzt. Der Ventilkörper 25
weist jeweils die Auslaßbohrungen 13.1 und 13.2
auf, die jeden der Zylinder 5 mit einer der Um
fangsnuten 16.1 beziehungsweise 16.2 verbinden. In
der Umfangsnut 16.1 beziehungsweise 16.2 liegt ein
ringförmiges Ventilband 17.1 beziehungsweise 17.2,
das die Auslaßbohrungen 13.1 beziehungsweise 13.2
überdeckt. Diese Ventilbänder 17.1 beziehungsweise
17.2 öffnen sich, wenn ein entsprechender Auslaß
druck in den Zylindern 5 und Auslaßbohrungen 13.1
beziehungsweise 13.2 ansteht. Andererseits versper
ren die Ventilbänder 17.1, 17.2 die Auslaßbohrungen
13.1 beziehungsweise 13.2 gegen rückströmendes Öl.
Die auf dem Umfang des Ventilkörpers 25 gebildete
Umfangsnut 16.2 wird durch einen Abdeckring 28 ver
schlossen. Diese Umfangsnut 16.2 bildet hierdurch
einen geschlossenen Auslaßkanal. Dieser Auslaßkanal
ist durch eine Bohrung oder mehrere Bohrungen 30
mit einem Sammelraum 18 verbunden, der wiederum zu
einem Auslaßkanal 19.2 des ersten Hydraulikkreis
laufes führt.
Die Umfangsnut 16.1 des Ventilkörpers 25 wird durch
den Mantel 3 abgedeckt und verschlossen. Dabei ist
der Innendurchmesser des Mantels 3 so groß, daß der
entstehende Auslaßkanal in axialer Richtung sich
auch über die Umfangsnut 16.2 des ersten Hydraulik
kreislaufes erstreckt. Ferner sind der Ventilkörper
25, der Pumpenkörper 2 und der Mantel 3 so gestal
tet, daß der Mantel 3 exzentrisch zur Welle 8
liegt. Dadurch ändert sich auch die Querschnitts
fläche der Umfangsnut 16.1 über den Umfang der Um
fangsnut 16.1, da die äußere Begrenzungsfläche der
Umfangsnut 16.1 exzentrisch zur inneren Begren
zungsfläche liegt. Die Umfangsnut 16.1 ist mit dem
Auslaß 19.1 des zweiten Hydraulikkreises verbunden.
Der Einlaßraum 11 der Pumpe ist über den Einlaßka
nal 10 mit dem Öltank verbunden. Dabei ist ein ver
stellbares Drosselventil - hier - in Form eines axial
verstellbaren Kolbens 29 vorgesehen, durch den der
Einlaßquerschnitt mehr oder weniger verstellt und
gedrosselt werden kann.
Das Öl des Einlaßraums 11 gelangt in der unteren
Totlage der Kolben 6.1 und 6.2 - hier dargestellt
für den Kolben 6.1 - durch die Einlaßöffnungen 12.1
in den jeweiligen Zylinderinnenraum. Dabei sind die
Einlaßöffnungen 12.1 der Kolben 6.1, durch die der
zweite Hydraulikkreis beschickt wird, am Boden der
Kolben 6.1 angeordnet und haben einen verhältnismä
ßig großen Querschnitt. Andererseits sind die Ein
laßöffnungen 12.2 in den Kolben 6.2, durch die der
erste Hydraulikkreis beschickt wird, mit einem Ab
stand vom Kolbenboden angeordnet und sie haben ei
nen verhältnismäßig kleinen Querschnitt. Durch die
Lage und Größe der Einlaßöffnungen 12.1 wird er
reicht, daß die Zylinder 5 der Kolben 6.1 auch bei
hohen Drehzahlen stets gefüllt werden. Die Förde
rung durch den Auslaß 19.1 ist daher über den ge
samten Drehzahlbereich - zum Beispiel bei Antrieb
durch einen Kraftfahrzeugmotor - drehzahlabhängig
und sehr groß. Da aber auch die Umfangsnut 16.1
groß ausgeführt ist, werden Geräusche und Schwin
gungen, die durch die Unstetigkeit der Förderungen
verursacht werden könnten, gut gedämpft. Die Lage
der Einlaßöffnungen 12.2 in den Kolben 6.2 des er
sten Hydraulikkreises ist dagegen so, daß nur bei
geringeren Drehzahlen eine vollständige Füllung der
Zylinder 5 erfolgt. Von einer bestimmten Drehzahl
an bleibt der Füllungsgrad und damit auch die För
derung dieser Zylinder 5 drehzahlunabhängig. Daher
ist der an der Umfangsnut 16.2 vorliegende Auslaß
kanal relativ klein und es genügt die Größe des
Sammelraums 18, um Pulsationen erfolgreich zu dämp
fen.
Durch Verstellung des Kolbens 29 kann der gemeinsa
me Einlaßstrom mehr oder weniger gedrosselt und
hierdurch die Förderung herabgesetzt werden. Das
wirkt sich bei hohen Drehzahlen im wesentlichen nur
auf den Füllungsgrad der Zylinder 5 der Kolben 6.1
mit den großen Einlaßöffnungen 12.1 aus. Daher ist
durch den Kolben 29 die Möglichkeit gegeben, auch
die Förderleistung dieses zugeordneten Hydrauliksy
stems noch zu beeinflussen.
Claims (5)
1. Radialkolbenpumpe mit mehreren in parallelen
Normalebenen angeordneten Zylindern, die jeweils
über ein Rückschlagventil und einen Auslaßkanal in
einen Auslaß münden, wobei den Zylindern jeweils
einer Normalebene jeweils ein Auslaß zugeordnet
ist, der mit dem Auslaß der anderen Normalebene
nicht in Verbindung steht und deren Kolben mit ei
nem gemeinsamen Exzenter kämmen und über eine Ein
laßbohrung mit einem den Exzenter umgebenden Ein
laßraum kommunizieren, dadurch gekennzeichnet, daß
die axiale Lage der Einlaßbohrungen (12.1, 12.2) an
den Kolben (6.1, 6.2) und/oder die Größe der Einlaß
bohrungen (12.1, 12.2) für die Kolben (6.1, 6.2) der
beiden Normalebenen (14, 15) unterschiedlich vorge
geben wird.
2. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Einlaßkanal (10) zu dem Ein
laßraum (11) eine Drossel, vorzugsweise eine ver
stellbare Drossel (Kolben (29)), angeordnet ist.
3. Radialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein von
einer Umfangsnut (16.1, 16.2) gebildeter Auslaßkanal
in der jeweiligen Normalebene (14, 15) angeordnet
ist, der das Pumpengehäuse (2) ringförmig umgibt.
4. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umfangsnut (16.1) der einen
Normalebene (15) größer ist als die Umfangsnut
(16.2) der anderen Normalebene (14).
5. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die größere Umfangsnut (16.1)
ringförmig über der benachbarten, kleineren Um
fangsnut (16.2) liegt.
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DE2951012C2 (de) * | 1979-12-19 | 1988-06-30 | Zahnradfabrik Friedrichshafen Ag, 7990 Friedrichshafen, De |
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1989
- 1989-09-11 DE DE3930248A patent/DE3930248C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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