DE3930210A1 - Stecker und/oder buchse fuer einen elektrischen steckverbinder - Google Patents
Stecker und/oder buchse fuer einen elektrischen steckverbinderInfo
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Description
Steckverbinder, bestehend aus Stecker und Buchse, wobei
die elektrische Verbindung durch Einführen des Steckers
beziehungsweise dessen Kontaktstiften in die Buchse
beziehungsweise deren korrespondierende Öffnungen herge
stellt wird, sind zum Beispiel aus der DE-A-35 12 026
und der DE-A-37 28 739 bekannt.
Der Steckverbinder nach der DE-A-37 28 739 ist so ausge
bildet, daß er eine HF-Dichtigkeit, also einen EMP-Schutz
beziehungsweise NEMP-Schutz ermöglicht. Der bekannte
Steckverbinder hat sich im wesentlichen bewährt.
Um die Teile des Steckverbinders gegen elektromagnetische
Störstrahlen zu schützen ist vorgesehen, den Stecker
beziehungsweise die Buchse so auszubilden, daß sie mit
angeschlossenen Bauteilen jeweils eine Art Faraday-Käfig
bilden. Konkret wird dies bei dem bekannten Stecker
dadurch erreicht, daß die Kontaktstifte im ungesteckten
Zustand umfangsseitig eine innerhalb des Gehäusekörpers
und mit dem Gehäusekörper elektrisch verbundene verschieb
bare Einrichtung kontaktieren, wobei die Kontaktierung
im gesteckten Zustand unterbrochen wird. Bei der zuge
hörigen Buchse sind die Kontaktstifte längsverschieb
bar angeordnet und kontaktieren im ungesteckten Zustand
eine ortsfest angeordnete Einrichtung aus elektrisch
leitendem Material, die selbst wiederum in elektrischer
Verbindung mit dem Gehäusekörper steht.
Aufgrund der Relativbewegung der Kontaktstifte zu der
jeweiligen Einrichtung reiben die korrespondierenden,
zueinander konzentrischen Flächen aneinander, was nach
einer größeren Anzahl von Steckzyklen dazu führen kann,
daß kein vollflächiger Kontakt mehr gegeben ist und
Ströme nur noch teilweise abgeleitet werden können.
Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Steckverbinder der vorstehend genannten Art so
auszubilden, daß die Reibung zwischen den relativ zueinander
bewegten Teilen soweit wie möglich verringert, gleichzeitig
aber der EMP- beziehungsweise NEMP-Schutz vollständig
gewährleistet wird. Dabei sollen Stecker und Buchse
des Steckverbinders möglichst so gestaltet sein, daß
sie möglichst viele Kontakte auf kleinem Baum aufnehmen
können.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Stecker
und Buchse zu diesem Zweck so gestaltet sein müssen,
daß ihre stiftförmigen Kontakte zwischen den Extrem
positionen (Entriegelungsposition/Kontakt-/Steckposition)
axial verschiebbar sind und in der Entriegelungsposition
eine Stellung einnehmen, bei der sie gegen ein Element
aus elektrisch leitendem Material zur Anlage kommen,
so daß in diesem Zustand eine elektrische Verbindung
der Kontakte untereinander über das Element und mit
dem Gehäuse zu einem gehäuseseitigen Masseanschluß besteht.
Dabei dient das Element gleichzeitig als Anschlag für
die Kontakte zur Fixierung der Endposition der Kontakte
im ungesteckten Zustand.
Es kommt also nicht mehr zu einer Reibung der elektrisch
leitenden Abschnitte der Kontakte gegenüber dem elektrisch
leitenden Element beim Steckvorgang; vielmehr wird die
elektrische Verbindung zwischen den Kontakten und dem
Element ohne irgendwelche Reibung unmittelbar in dem
Moment gelöst, in dem der Steckvorgang eingeleitet wird.
Im einzelnen wird hierzu auf die nachstehenden Ausführungen
verwiesen.
In ihrer allgemeinsten Ausführungsform umfaßt die Erfindung
einen Stecker und/oder eine Buchse für einen elektrischen
Steckverbinder mit folgenden Merkmalen:
- - Stecker und/oder Buchse weisen mehrere, parallel zur Mittenlängsachse und im Abstand zueinander ver laufende stiftförmige Kontakte auf,
- - die Kontakte sind in Axialrichtung zwischen einer Kontaktposition (gesteckter Zustand) mit zugehörigen Anschlußkontakten sowie den Kontakten des anderen Teils des Steckverbinders und einer Entriegelungs position (ungesteckter Zustand) ohne entsprechende Kontaktierungen verschiebbar,
- - an dem elektrisch leitendem Gehäuse ist eine Platte aus elektrisch leitendem Material befestigt, die im wesentlichen senkrecht zu den Kontakten verläuft und Öffnungen aufweist, durch die die Kontaktstifte hindurchragen,
- - dabei sind die Kontakte so angeordnet, daß sie in der Entriegelungsposition (ungesteckter Zustand) unter Vorspannung mit einem elektrisch leitenden, verdickten Abschnitt gegen die Platte anliegen, im übrigen aber (nach Einleitung des Steckvorgangs und im gesteckten Zustand) elektrisch isolierend gegen über der Platte ausgebildet und angeordnet sind.
Die Kontaktstifte werden in der Regel einen Kreisquerschnitt
aufweisen. In diesem Fall sollten auch die Öffnungen
in der Platte kreisförmig sein. Der durch die Öffnungen
hindurchragende Abschnitt der Kontaktstifte ist zur
Vermeidung einer elektrischen Verbindung gegenüber der
Platte umfangsseitig elektrisch isolierend ausgebildet.
In Steckrichtung vor der Platte weisen die Kontakte
dann den genannten verdickten Abschnitt auf, der zumindest
in seinem Kontaktbereich mit der Platte elektrisch leitend
ausgebildet ist. Da die Platte gleichzeitig als Anschlag
für die Kontaktstifte dienen soll, ergibt sich daraus
implizit, daß der Querschnitt der verdickten Abschnitte
der Kontaktstifte größer als der Querschnitt der korres
pondierenden Durchgangsöffnung in der Platte ist. Über
die nachstehend noch näher beschriebene Vorspannung
der Kontaktstifte werden diese so mit ihrem verdickten
Abschnitt gegen die elektrisch leitende Platte geführt.
Über einen am Gehäuse befestigten Masseanschluß entsteht
mit angeschlossenen Bauteilen eine Art Faraday-Käfig
zur Ausbildung eines EMP/NEMP-Schutzes.
Um die Positionierung der Kontaktstifte gegenüber der
Platte und damit gleichzeitig gegenüber den Kontakten
des zugehörigen Teils des Steckverbinders zu optimieren
wird vorgeschlagen, auf der dem verdickten Abschnitt
der Kontakte zugewandten Seite die Öffnungen konisch
auszubilden und die verdickten Abschnitte der Kontakte
mit korrespondierenden Schrägflächen auszubilden. Es
entsteht so eine Art Zentrierung für die Kontaktstifte
bei ihrer Bewegung gegen die Öffnungen in der Platte.
Die Zentrierung und die Kontaktierung können weiter
verbessert werden, wenn die korrespondierenden Flächen
von Öffnungen und/oder verdickten Abschnitten mit elektrisch
leitenden, federnden Lamellen belegt sind. Die Kontaktstifte
werden dann im entriegelten Zustand gegen die federnden
Lamellen gedrückt, wodurch etwaige Toleranzen sicher
ausgeglichen werden. Die Lamellen können dabei in Form
eines Lamellenrings gestaltet sein, wobei die äußeren
Enden der Lamellen an dem zugehörigen Teil (der Platte,
dem verdickten Abschnitt) befestigt sind, während die
in Steckrichtung vorderen Enden etwas von der zugehörigen
Fläche abragen und dadurch federnd sind.
Bezüglich der Anordnung der Kontakte innerhalb des Gehäuses
von Stecker und Buchse sind verschiedene Ausführungsformen
möglich. Auf jeden Fall ist sicherzustellen, daß die
Kontakte gegeneinander elektrisch isolierend angeordnet
sind (ausgenommen im Entriegelungszustand), wobei die
Kontakte vorzugsweise in einem gemeinsamen Körper inner
halb des Gehäuses angeordnet sind. Der Körper besteht
dabei aus einem isolierenden Material, zum Beispiel
einem Kunststoff.
Der Körper kann insgesamt zwischen gehäusefesten An
schlägen gegen die Kraft einer Feder verschiebbar angeordnet
sein und nimmt dann entsprechend die Kontakte mit oder
aber die einzelnen Kontakte sind zwischen körperfesten
Anschlägen gegen die Kraft korrespondierender Federn
verschiebbar. Dabei werden die Federn so ausgebildet,
daß die Kontaktstifte im ungesteckten Zustand gegen
die Platte anliegen, aber von den Anschlußkontakten
gelöst sind, während im gesteckten Zustand die elektrische
Verbindung der Kontakte untereinander über die Platte
gelöst ist und die Kontakte gegen die Anschlußkontakte
anliegen.
Der Kontaktbereich zwischen den einzelnen Kontakten
und den zugehörigen Anschlußkontakten wird vorzugsweise
wieder so ausgebildet, daß Toleranzen ausgeglichen werden
können. Dabei bietet sich die Anordnung weiterer Lamellen
ringe, wie sie vorstehend beschrieben wurden, im Bereich
der Stirnflächen der Kontakte und/oder Anschlußkontakte
an.
Die feste Positionierung der Kontakte innerhalb des Körpers
kann dadurch erfolgen, daß die Kontakte von einem entsprechen
den Kunststoffmaterial umspritzt werden. Dabei ist es
besonders vorteilhaft, wenn zumindest der steckseitige
Abschnitt des Körpers aus einem deformierbaren Material
besteht, wodurch Verformungen beim Kontaktieren der
Platte beziehungsweise der Anschlußkontakte aufgenommen
werden können.
Die beschriebene Ausführungsform von Buchse und/oder
Stecker ermöglicht es mit einfachen Mitteln, die Teile
im ungesteckten Zustand vor elektromagnetischen Stör
strahlen zu schützen. Dabei sind Stecker und Buchse
so aufgebaut, daß sie auf engstem Raum eine Vielzahl
von Kontakten aufnehmen können, ohne die Sicherheit
der Einrichtung zu gefährden.
In verschiedenen Anwendungsbereichen müssen Steckverbinder
der genannten Art zwischen den einzelnen Steckvorgängen
auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden, um Fehler
und Störungen rechtzeitig entdecken zu können. Dabei
sollen häufig verschiedene Funktionsgruppen getrennt
voneinander getestet werden. Im Stand der Technik ist
dies nur mittels aufwendiger externer Meßgeräte möglich,
deren Einsatz aufgrund von Platz- oder Zeitproblemen
jedoch nicht immer akzeptiert werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, die Anschlußkontakte nur in ihrem Kontakt
bereich zu den korrespondierenden Kontakten auch umfangs
seitig aus einem elektrisch leitenden Material auszubilden,
während die übrigen Abschnitte einen Isoliermantel aufweisen.
Bei dieser Ausführungsform können über die Umfangsflächen
der Anschlußkontakte einzelne Anschlußkontakte unterein
ander oder in vorwählbaren Gruppen miteinander kurzge
schlossen werden. Zu diesem Zweck weist der die Kontakte
aufnehmende Körper an seinem, den Anschlußkontakten
zugewandten Ende axiale Kanäle auf, die die Anschluß
kontakte übergreifen und innenseitig mit elektrisch
leitenden Elementen ausgebildet sind, die im ungesteckten
Zustand bestimmte Anschlußkontakte miteinander elektrisch
verbinden, eine elektrische Verbindung zu den Kontakten
aber unterbinden, während diese Elemente im gesteckten
Zustand gegen die umfangsseitig isolierten Abschnitte
der Anschlußkontakte anliegen. Es ist offensichtlich,
daß eine solche Ausführungsform dann realisiert werden
kann, wenn der Körper insgesamt im Gehäuse verschiebbar
angeordnet ist. Die Elemente sind vorzugsweise Feder
elemente aus elektrisch leitendem Material, die eine
sichere Kontaktierung gewährleisten.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Merkmalen der Unteransprüche sowie den sonstigen Anmeldungs
unterlagen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungs
beispiele näher erläutert. Dabei zeigt die Zeichnung
in stark schematisierter Darstellung in
Fig. 1 einen Schnitt durch einen aus Buchse und Stecker
bestehenden Steckverbinder, wobei in der oberen
Hälfte der gesteckte und in der unteren Hälfte
der ungesteckte Zustand dargestellt ist, sowie
in,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform ebenfalls in
gestecktem Zustand (obere Hälfte) beziehungs
weise ungesteckten Zustand (untere Hälfte).
In den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile
mit gleichen Bezugsziffern dargestellt.
In Fig. 1 beschreibt das Bezugszeichen 10 eine Buchse,
das Bezugszeichen 12 einen Stecker eines elektrischen
Steckverbinders.
Buchse 10 und Stecker 12 weisen jeweils ein Metallgehäuse 14
auf, in dem ein Isolierkörper 16 ortsfest angeordnet
ist. Der Isolierkörper 16 wird in der Buchse 10 zum
Stecker 12 hin durch eine Platte 18 und am gegenüber
liegenden Ende durch einen Boden 20, ebenfalls aus einem
isolierenden Material, hier Kunststoff, fixiert.
Im Boden 20 liegen Anschlußkontakte 22, die die Buchse
10 anschlußseitig überragen und die zum Isolierkörper
16 hin in axial verlaufende Kanäle 24 hineinragen.
Der Boden 20 weist in seinem zum Isolierkörper 16 gerichte
ten Abschnitt Öffnungen 26 auf, die einen größeren Quer
schnitt besitzen als die anschlußseitigen Öffnungen
28 zur Aufnahme der Anschlußkontakte 22. Die Öffnungen
26 dienen dazu, einen verdickten Abschnitt 30 der Anschluß
kontakte 22 aufzunehmen, wobei die verdickten Abschnitte
30 vom anschlußseitigen Ende in Richtung auf den Isolier
körper 16 durch Federn 32 beaufschlagt werden. Der Isolier
körper 16 bildet dabei einen Anschlag für die verdickten
Abschnitte 30 in Richtung auf den Stecker 12.
In den Kanälen 24 liegen Kontakte 34 ein, deren Quer
schnitt dem Querschnitt des Basisabschnittes der Anschluß
kontakte 22 entspricht. Auch die Kontakte 34 besitzen
einen verdickten Abschnitt 36 etwa auf der Hälfte ihrer
axialen Erstreckung. Zu diesem Zweck sind die Kanäle
24 in dem in der Figur rechten Abschnitt des Isolier
körpers 16 mit einem erweiterten Querschnitt ausgebildet.
Hierdurch wird ein Ringkanal 38 ausgebildet, in dem
jeweils eine Druckfeder 40 einliegt, die sich anschluß
seitig gegen eine Stufe 42 des Isolierkörpers 16 und
zum Stecker 12 hin gegen den verdickten Abschnitt 36
der Kontakte 34 abstützt.
Die Druckfedern 40 bewirken, daß die Kontakte im ungesteckten
Zustand (unterer Teil von Fig. 1) nach rechts gedrückt
werden, wobei der vordere Abschnitt der Kontakte 34
Öffnungen 44 in der Platte 18 durchragt, während die
verdickten Abschnitte 36 gegen die Platte 18 anliegen.
Wie Fig. 1 zeigt, sind die korrespondierenden Flächen
abschnitte von Öffnungen 44 und verdickten Abschnitten
36 mit Schrägflächen ausgebildet, so daß der hierdurch
ausgebildete Konus jedes verdickten Abschnittes 36 gegen
die korrespondierende konische Fläche der zugehörigen
Öffnung 44 anliegt. Auf diese Weise wird gleichzeitig
eine Zentrierung der Kontakte 34 erreicht.
Im ungesteckten Zustand sind die Kontakte 34 von den
Anschlußkontakten 22 getrennt, wobei die Anschlußkontakte
22 durch die Federn 32 mit ihren verdickten Abschnitten
30 gegen den Isolierkörper 16 anliegen.
Die Kontakte 34 sind mit Ausnahme der Kontaktenden 34a,
34b und der verdickten Abschnitte 36 umfangsseitig mit
einem Isoliermantel 46 ausgebildet.
In der dargestellten Position (ungesteckter Zustand)
wird über die Platte 18 und die verdickten Abschnitte
36 eine durchgehende elektrische Verbindung in das Metall
gehäuse 14 und einen Masseanschluß 48 erreicht, wodurch
eine Art Faraday-Käfig für einen EMP- beziehungsweise
NEMP-Schutz ausgebildet wird.
Wird der korrespondierende Stecker 12 auf die Buchse
10 geführt, so kontaktieren die Kontakte 34 des Steckers
12 zunächst die Abschnitte 34a der Kontakte 34 der Buchse
10 und drücken diese gegen den Widerstand der Federn
40 in Richtung auf die Anschlußkontakte 22, bis eine
elektrische Verbindung zwischen den Kontakten 34 der
Buchse 10 und den zugehörigen Anschlußkontakten 22 erfolgt
(oberer Teil von Fig. 1) und die Anschlußkontakte 22
gegen den Widerstand der Federn 32 weggedrückt werden.
Bereits zuvor wurden die verdickten Abschnitte 36 von
der Platte 18 gelöst und damit die elektrische Verbindung
der Kontakte 34 untereinander aufgehoben.
Der Stecker 12 kann entweder mit festliegenden Kontakten
34 ausgebildet werden, ebenso ist es aber auch möglich,
die einzelnen Kontakte wie bei der Buchse 10 über Druck
federn zu führen, die dann vorzugsweise eine höhere
Federkonstante als die Federn 40 und/oder die Federn
32 aufweisen, um die Buchsenkontakte 34 beim Steckvor
gang entsprechend vordrücken zu können.
Eine alternative Ausführungsform von Buchse und Stecker
zeigt Fig. 2. Hier sind die Buchsenkontakte 34 ortsfest
im Isolierkörper 16 angeordnet und der Isolierkörper
16 selbst wird über eine Druckfeder 40 verschiebbar
im Gehäuse 14 geführt. Zu diesem Zweck weist der Isolier
körper 16 umfangsseitig einen Absatz 50 auf, wodurch
wiederum eine Art Ringkanal 51 gebildet wird, in dem
die Druckfeder 40 einliegt. Der Isolierkörper 16 ist
schmaler als beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aus
gebildet, um eine Bewegbarkeit zwischen der Platte 18
und dem Boden 20 zu gewährleisten.
Aus Montagegründen ist der Boden 20 hier zweiteilig
ausgebildet.
Ein weiterer Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 besteht darin, daß im Bereich der Öffnungen
44 auf der Platte 18 Metallamellen 52 angeordnet sind,
wobei die einzelnen Lamellen im gesteckten Zustand (oberer
Teil von Fig. 2) etwas von der Schrägfläche der Öffnung
44 abstehen. Dies hat den Vorteil, daß im ungesteckten
Zustand (unterer Teil von Fig. 2) die Kontakte mit
ihren verdickten Abschnitten 36 die Lamellen 52 etwas
vor dem eigentlichen Flächenkontakt kontaktieren und
anschließend gegen ihre Federkraft gegen die Schrägfläche
der zugehörigen Öffnung 44 drücken, wodurch eine besonders
intensive elektrische Verbindung und gleichzeitige Posi
tionierung der Kontakte 34 gegenüber der Platte 18 er
reicht wird.
Fig. 2 zeigt weiter, daß auch die Kontakte 34 des Steckers
12 gegen die Kraft zugehöriger Federn 54 in Richtung
auf die Buchse 12 beaufschlagt sind und innerhalb korres
pondierender Öffnungen 56 im Isolierkörper 16 axial
verschiebbar einliegen.
Während der ungesteckte Zustand im wesentlichen dem
nach Fig. 1 entspricht, werden die Kontakte 34 des
Steckers 12 beim Stecken von Buchse 10 und Stecker 12
gegen die Kraft der Federn 54 etwas zum anschlußseitigen
Ende axial weggedrückt, wodurch Toleranzen besser ausge
glichen werden können, um einen sicheren Steckzustand
in der Verriegelungsstellung zwischen Buchse 10 und
Stecker 12 zu erreichen.
Auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird aber
gewährleistet, daß unmittelbar nach dem Kontaktieren
zugehöriger Kontakte 34 von Stecker 12 und Buchse 10
die verdickten, elektrisch leitenden Abschnitte 36 der
Kontakte 34 von den Lamellen 52 beziehungsweise der
Platte 18 gelöst werden, bevor die Kontakte 34 über
ihre Enden 34b die Anschlußkontakte 22 kontaktieren.
Wie vorstehende Funktionsbeschreibung zeigt, stoßen
die korrespondierenden Flächen jedes verdickten Abschnittes
36 mit der zugehörigen Schrägfläche der Öffnung 44 nur
flächig aufeinander, so daß jegliche Reibung verhindert
wird. Durch die konische Ausbildung wird gleichzeitig
eine Zentrierung erreicht. Wird der Isolierkörper 16
zumindest abschnittweise aus einem elastischen Material
hergestellt, lassen sich etwaige Toleranzen zusätzlich
ausgleichen. Die beschriebene Anordnung der Kontakte
34 ermöglicht es, auf kleinstem Raum eine Vielzahl von
Kontakten innerhalb des Gehäuses 14 anzuordnen.
Claims (12)
1. Stecker (12) und/oder Buchse (10) für einen elek
trischen Steckverbinder mit mehreren, parallel zur
Mittenlängsachse und im Abstand zueinander verlaufen
den stiftförmigen Kontakten (34), die in Axialrichtung
zwischen einer Kontaktposition mit zugehörigen Anschluß
kontakten (22) sowie den Kontakten (34) des anderen
Teils des Steckverbinders und einer Entriegelungs
position ohne entsprechende Kontaktierungen verschieb
bar sind und dabei Öffnungen (44) in einer, im wesent
lichen senkrecht zu den Kontakten (34) verlaufenden,
am elektrisch leitenden Gehäuse (14) befestigten
Platte (18) aus elektrisch leitendem Material durch
ragen, wobei die Kontakte (34) so geführt sind,
daß sie in der Entriegelungsposition unter Vorspannung
mit einem elektrisch leitenden, verdickten Abschnitt
(36) gegen die Platte (18) anliegen, im übrigen
aber elektrisch isolierend gegenüber der Platte
(18) ausgebildet und angeordnet sind.
2. Stecker und/oder Buchse nach Anspruch 1, wobei die
Öffnungen (44) auf der dem verdickten Abschnitt
(36) der Kontakte (34) zugewandten Seite konisch
angefast sind und die verdickten Abschnitte (36)
der Kontakte (34) korrespondierende Schrägflächen
aufweisen.
3. Stecker und/oder Buchse nach Anspruch 1 oder 2,
bei denen die korrespondierenden Flächen von Öffnungen
(44) und/oder verdickten Abschnitten (36) mit elektrisch
leitenden, federnden Lamellen (52) belegt sind.
4. Stecker und/oder Buchse nach Anspruch 3, bei denen
die Lamellen (52) im wesentlichen konzentrisch zur
Mittenlängsachse des zugehörigen Kontaktes (34)
ausgebildet sind.
5. Stecker und/oder Buchse nach einem der Ansprüche
1 bis 4, bei denen die Kontakte (34) gegeneinander
elektrisch isolierend, in einem gemeinsamen Isolierkörper
(16) innerhalb des Gehäuses (14) angeordnet sind.
6. Stecker und/oder Buchse nach Anspruch 5, bei denen
der Körper (16) zwischen gehäusefesten Anschlägen
(20, 18) gegen die Kraft einer Feder (40) verschieb
bar angeordnet ist.
7. Stecker und/oder Buchse nach Anspruch 5 oder 6,
bei denen die einzelnen Kontakte (34) zwischen körper
festen Anschlägen (42, 18) gegen die Kraft korres
pondierender Federn (40) verschiebbar angeordnet
sind.
8. Stecker und/oder Buchse nach einem der Ansprüche
1 bis 7, bei denen die Kontakte (34) so ausgebildet
und angeordnet sind, daß sie nur in vollständig
gestecktem Zustand des Steckverbinders elektrisch
leitend gegen die korrespondierenden Anschlußkontakte
(22) anliegen.
9. Stecker und/oder Buchse nach einem der Ansprüche
1 bis 8, bei denen die Kontakte (34) und/oder zugehö
rigen Anschlußkontakte (22) an ihren korrespondieren
den Stirnflächen elastisch ausgebildet sind.
10. Stecker und/oder Buchse nach Anspruch 9, bei denen
die Stirnflächen topfartig ausgebildet sind und
radial verlaufende Lamellen aufweisen, die randseitig
befestigt und an ihrem inneren freien Ende biegbar
sind.
11. Stecker und/oder Buchse nach einem der Ansprüche
5 bis 10, bei denen der Körper (16) zur Aufnahme
der Kontakte (34) zumindest an seinem steckseitigen
Ende aus einem deformierbaren Material besteht.
12. Stecker und Buchse nach einem der Ansprüche 1 bis
11, bei denen die Anschlußkontakte (22) außerhalb
ihres Kontaktbereiches mit den Kontakten (34) einen
elektrischen Isoliermantel aufweisen und der die
Kontakte (34) aufnehmenden Körper (16) mit elektrisch
leitenden Elementen ausgebildet ist, die im ungesteckten
Zustand des Steckverbinders einzelne Anschlußkontakte
(22) in vorwählbarer Zuordnung kurzschließen, während
die Elemente im gesteckten Zustand des Steckverbinders
gegen den Isoliermantel der Anschlußkontakte (22)
anliegen.
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