DE3644038C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuseteil für insbesondere mehrpolige Steckerstifte und Buchsen aufweisende Steckverbinder, mit einem als Platte ausgebildeten Trägerkörper mit entsprechend der Polzahl durchgehenden Bohrungen, wobei über jeder Bohrung auf beiden Seiten der Platte rohrförmige achsgleiche Ansätze vorgesehen sind, deren Innendurchmesser unterschiedlich groß sind und deren Längen geringfügig größer sind als die der einzuführenden Buchsen oder Steckerstifte.

An Gehäuse für Steckverbinder der vorstehend beschriebenen Art werden recht unterschiedliche Anforderungen gestellt, besonders, wenn sie an Netzspannung oder höheren Spannungen oder in schmutziger oder aggressiver Umgebung verwendet werden sollen. Sicherer Berührungsschutz für spannungsführende Teile, labyrinthähnliche Abdichtungen von Steckerstift und Buchse im gestreckten Zustand, geringe Bauhöhe, einfache Form und preiswerte Herstellung der Gehäuseteile sind neben den beim Stecken und Lösen benötigten Kräfte die wesentlichen Anforderungen. Darüber hinaus wird aber auch eine erleichterte Lagerhaltung für die Gehäuseteile gefordert.

Es sind bereits Gehäuseteile bekannt (US-PS 40 93 332), die sowohl mit Steckerstiften als auch mit Buchsen bestückt werden können. Diese Gehäusehälften weisen jedoch nebeneinander angeordnet unterschiedliche Ansätze für den Steckerstift bzw. die Buchse auf. Steckerstifte und Buchse lassen sich jeweils nur von der gleichen Seite her in das Gehäuseteil einbauen. Es ist nicht möglich, die bekannten Gehäuseteile für mehrpolige Steckverbinder zu verwenden, die an einer Anschlußseite ausschließlich Buchsen und auf der anderen Anschlußseite ausschließlich Steckerstifte aufweisen. Für einen solchen Steckverbinder wären verschiedene Gehäuseteile nötig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuseteil zu schaffen, das den obengestellten Anforderungen gerecht wird ohne Zusatzkörper sowohl für Buchsen als auch für Steckerstifte verwendet werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuseteil wahlweise für Buchsen oder Steckerstifte verwendbar ist, indem auf der einen Seite der Platte der Innendurchmesser der Ansätze, der geringfügig größer ist als der der Bohrung, und auf der anderen Seite der Platte der Innendurchmesser der Ansätze größer oder gleich dem Außendurchmesser der Ansätze auf der einen Seite der Platte ist.

Der besondere Vorteil des Gehäuseteiles nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß es ohne weiteres sowohl mit Buchsen als auch mit Steckerstiften bestückt werden kann, und daß zwei so bestückte Gehäuseteile ohne weiteres ineinander gesteckt werden können. Dabei ist sowohl die Berührungssicherheit der Buchse gegeben, weil die zu ihrer Aufnahme bestimmten Ansätze länger sind als die Buchsen, als auch die Abdichtung im gesteckten Zustand, weil die die Steckerstifte umgebenden Ansätze des einen Gehäuseteils passend über die die Buchsen aufnehmenden Ansätze des anderen Gehäuseteiles greifen. Herstellung und Lagerhaltung ist vereinfacht und verbilligt.

In Weiterbildung der Erfindung sind nicht nur auf einer Seite, sondern beiderseits der Bohrungen zwischen jeder Bohrung und den zugehörigen Ansätzen Schultern zur Festlegung der Buchsen oder Steckerstifte, zum Beispiel in bekannter Weise mit konischen Sprengringen versehen.

Schließlich weist das Gehäuseteil nach der Erfindung an der Platte Mittel zur lösbaren mechanischen Ver­ bindung mit einer gleichen weiteren Platte auf, deren rohrförmige Ansätze ineinander greifen.

Die Figur zeigt in zum Teil schematischer Darstellung zwei Stücke eines Ausführungsbeispieles eines Gehäuse­ teiles nach der Lehre der Erfindung. Die Platte ist mit 1 bezeichnet. Sie weist entsprechend der Polzahl eine Anzahl Bohrungen 2 auf, an die beiderseits der Platte achsgleiche rohrförmige Ansätze 3 und 4 an­ schließen. Wie im unteren Teil der Figur zu erkennen ist, sind die Ansätze 4 zur Aufnahme von Buchsen 5 bestimmt, die sie eng und berührungssicher umschließen. Gemäß dem oberen Teil der Figur dienen die Ansätze 3 zur Aufnahme von Steckerstiften 6. Die Ansätze 3 sind so dimensioniert, daß sie im gesteckten Zustand die Ansätze 4 abdichtend übergreifen. Eine weitere Abdich­ tung kommt dadurch zustande, daß die Platte 1 auf der einen Seite mit einem Kragen 7 umrandet ist, der an den Ecken der Platte durchgehende Lochungen 8 aufweist, mit deren Hilfe zwei Gehäuseteile fest und gegebenenfalls zusätzlich abdichtend miteinander zu verbinden sind. Weiterhin weisen die Bohrungen 2 beiderseits Schultern 9 und 10 auf, mit deren Hilfe die eingesetzten Buchsen oder Steckerstifte zum Beispiel in bekannter Weise durch konische Sprengringe 11 in ihrer Lage gesichert werden können.

Claims (4)

1. Gehäuseteil für insbesondere mehrpolige Steckerstifte und Buchsen aufweisende Steckverbinder, mit einem als Platte ausgebildeten Trägerkörper mit entsprechend der Polzahl durchgehenden Bohrungen, wobei über jeder Bohrung auf beiden Seiten der Platte rohrförmige, achsgleiche Ansätze vorgesehen sind, deren Innendurchmesser unterschiedlich groß sind und deren Längen geringfügig größer sind als die der einzuführenden Buchsen oder Steckerstifte, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil wahlweise für Buchsen (5) oder Steckerstifte (6) verwendbar ist, indem auf der einen Seite der Platte (1) der Innendurchmesser der Ansätze (4) geringfügig größer ist als der der Bohrung (2) und auf der anderen Seite der Platte (1) der Innendurchmesser der Ansätze (3) größer oder gleich dem Außendurchmesser der Ansätze (4) ist.

2. Gehäuseteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) beiderseits der Bohrungen (2) zwischen jeder Bohrung (2) und den zugehörigen rohrförmigen Ansätzen (3, 4) Schultern (9, 10) zur Festlegung der Buchsen (5) oder Steckerstifte (6) aufweist.

3. Gehäuseteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen (5) oder Steckerstifte (6) mittels konischen Sprengringen (11) festlegbar sind.

4. Gehäuseteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) Mittel (8) zur lösbaren mechanischen Verbindung mit einer gleichen weiteren Platte aufweist, deren rohrförmige Ansätze ineinandergreifen.