DE3927639A1 - Koaxialsteckverbinder fuer ein hochspannungskoaxialkabel - Google Patents
Koaxialsteckverbinder fuer ein hochspannungskoaxialkabelInfo
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- H01R9/03—Connectors arranged to contact a plurality of the conductors of a multiconductor cable, e.g. tapping connections
- H01R9/05—Connectors arranged to contact a plurality of the conductors of a multiconductor cable, e.g. tapping connections for coaxial cables
- H01R9/0521—Connection to outer conductor by action of a nut
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- H01R13/46—Bases; Cases
- H01R13/53—Bases or cases for heavy duty; Bases or cases for high voltage with means for preventing corona or arcing
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- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder für Hochspannungs
koaxialkabel, wobei das Kabel einen Innenleiter, eine den In
nenleiter umschließende Innenisolation, ein die Innenisolation
umschließendes, metallisches Schirmgeflecht und einen das
Schirmgeflecht umschließenden, isolierenden Außenmantel umfaßt,
und wobei der Steckverbinder ein mit dem Innenleiter verbundenes,
steckbares Kontaktelement, eine mit dem Schirmgeflecht verbun
dene Metallhülse und ein das Kontaktelement mit der Metallhülse
verbindendes Isoliergehäuse aufweist.
Steckverbinder dieser Art finden beispielsweise Anwendungen an
elektrostatischen Hochspannungsgeneratoren, an denen Spannungen
im Bereich von etwa 10 kV auftreten.
Für die Funktionsfähigkeit dieser Steckverbinder ist es von aus
schlaggebender Bedeutung, daß in ihrem Inneren Kriechströme und
/oder Entladungsstrecken streng vermieden sind. Um dies zu er
reichen werden die bekannten Steckverbinder mit elektrisch iso
lierendem Gießharz ausgegossen, welches zu einer absolut zuver
lässigen Isolation zwischen den leitenden Elementen des Steck
verbinders führt.
Der Einsatz von Gießharzen bei Steckverbindern hat jedoch den
schwerwiegenden Nachteil, daß die Steckverbinder durch das ein
gegossene und alle Hohlräume, insbesondere auch Hinterschnei
dungen oder dergleichen füllende Gießharz unlösbar mit den
Hochspannungskoaxialkabel verbunden sind, so daß eine Aus
wechslung der Steckverbinder unmöglich ist. Daher können
am Ort der Montage häufig Kabel vom Monteur nicht auf eine
gewünschte Länge gekürzt werden, oder schadhaft gewordene
Steckverbinder können an Ort und Stelle nicht mehr durch
neue Steckverbinder ersetzt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diesem Mangel abzuhelfen und
einen gattungsgemäßen Steckverbinder so auszubilden, daß
er ohne weiteres vom Kabel wieder abgelöst und gegebenen
falls durch einen neuen Steckverbinder ersetzt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf
die Innenisolation des Kabels eine Dichthülse aus elastischem
Material aufgeschoben ist, und das Kontaktelement derart in
den Leiter eindringt, daß sich die Innenisolation abdichtend
an die Innenleibung der Dichthülse anlegt, und daß durch
die Verbindung des Isoliergehäuses mit der Metallhülse die
Dichthülse derart verformt ist, daß sie sich mit ihrer Außen
leibung abdichtend an die Innenleibung des Isoliergehäuses
anlegt.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Steckverbinder für ein Hochspannungs
koaxialkabel im auseinandergenommenen
Zustand und
Fig. 2 den Steckverbinder aus Fig. 1 im
zusammengebauten Zustand.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist
ein Steckverbinder 1 mit einem üblichen Hochspannungskoaxial
kabel 2 verbunden.
Das Hochspannungskoaxialkabel 2 besteht aus einem Innenleiter
3 in Gestalt einer Litze aus dünnem Metalldraht oder elektrisch
leitenden Kunststoffasern. Der Innenleiter 3 ist von einer
Innenisolation 4 aus Gummi oder Kunststoff umschlossen. Den In
nenleiter 4 umgibt seinerseits ein übliches metallisches
Schirmgeflecht 5, welches im Einsatz des Kabels 2 gewöhnlich
mit Erdpotential verbunden wird. Um das Schirmgeflecht 5 herum
ist ein elektrisch isolierender Außenmantel 6 aus Gummi oder
Kunststoff angeordnet. Auf der Zeichnung ist das ursprünglich
die Innenisolation 4 umschließende Schirmgeflecht 5 zurück-
und über den Außenmantel 6 herum geschlagen, wobei der Außen
mantel 6 im Bereich der in Fig. 1 und 2 freiliegenden Innen
isolation 4 entfernt ist.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist der
Innenleiter 3 unmittelbar von der Innenisolation 4 umschlossen.
Bei anderen Ausführungsformen kann der Innenleiter von einer
zusätzlichen Zwischenisolation umschlossen sein, die ihrerseits
dann von der Innenisolation 4 umgeben ist.
Der eigentliche Steckverbinder 1 umfaßt bei der dargestellten
Ausführungsform ein mit dem Innenleiter 3 elektrisch leitend
verbundenes Kontaktelement 7 in Form eines Steckers. Der Stecker
läuft an seinem vorderen, freien Ende in einen üblichen, vor
zugsweise geschlitzten Steckerstift 8 aus. Am gegenüberliegen
den Ende ist unter Zwischenschaltung eines scheibenförmigen
Bundes 9, dessen Außendurchmesser dem Außendurchmesser der In
nenisolation 4 entspricht, ein Anschlußstift 11 vorgesehen,
der vorzugsweise axial oder peripher gerieft oder auch mit
einem Außengewinde versehen ist. Der Anschlußstift 11 ist
so in die Innenisolation 4 eingeführt, daß er in den Innen
leiter 3 eindringt und mit diesem eine elektrisch leitende
Verbindung herstellt.
Wie dargestellt, ist das steckbare Kontaktelement 7 mit ei
nem Isoliergehäuse 12 kombiniert, welches einerseits bis
über den Steckerstift 8 und andererseits bis über einen Teil
des auf dem Außenmantel 6 liegenden Schirmgeflechtes 5 reicht.
Das Isoliergehäuse 12 wird beim Zusammenbau des Steckverbin
ders 1 (in Fig. 1 und 2 von rechts her) aufgeschoben.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist das steckbare Kon
taktelement 7 als "Stecker" ausgebildet, der in eine komple
mentäre, vorzugsweise an einem Hochspannungsgerät fest an
geordnete "Buchse" passt. Das als Steckstift ausgebildete
Kontaktelement 7 gemäß Fig. 1 und 2 könnte seinerseits je
doch auch als Buchse ausgebildet sein, die über einen, vor
zugsweise am Hochspannungsgerät fest angeordneten Stecker
stift paßt.
Im Bereich des Anschlußstiftes 11 ist auf die Innenisolation
4 des Kabels 2 eine Dichthülse 13 aus elastischem, elektrisch
isolierendem Material, beispielsweise Gummi oder Kunststoff
aufgeschoben. Beim Einführen des Anschlußstiftes 11 in den
Innenleiter 3 des Kabels weitet sich dieser und mit ihm die
Innenisolation 4 entsprechend aus, so daß sich die Inneniso
lation 4 abdichtend an die Innenleibung der Dichthülse 13 an
legt. Hierdurch ist eine zuverlässige elektrische Isolation
des Anschlußstiftes 11 und des Kontaktelementes 7 gegenüber
dem Kontaktring 17 und dem Schirmgeflecht 5 gewährleistet.
Auf das umgeschlagene Schirmgeflecht 5 des Kabels 2 ist eine
mit zwei Außengewindebereichen 14, 15 versehene Metallhülse
16 aufgeschoben und hierdurch mit dem Schirmgeflecht elektrisch
leitend verbunden. Auf den Außengewindebereich 14 der Metall
hülse 16 ist das dem Steckerstift abgekehrte Ende des Isolier
gehäuses 12 mit einem entsprechenden Innengewinde aufgeschraubt.
Das Isoliergehäuse 12 trägt an diesem Ende einen metallischen
Kontaktring 17, dessen Querschnittsform aus Fig. 1 und 2 er
sichtlich ist. Dieser Innenring weist an seinem abgewinkelten
Bereich ebenfalls ein Innengewinde auf, mit dem er auf den Au
ßengewindebereich 14 aufgeschraubt ist. Auf diese Weise ist
auch der Kontaktring 17 elektrisch leitend mit dem Schirmge
flecht 5 verbunden.
Im Außengewindebereich 15 weist die Metallhülse 16 mehrere
achsparallele Schlitze auf. Auf diesen Gewindebereich 15 wird
eine hutförmige Zugentlastungsmutter 18 aufgeschraubt, die mit
einem konischen Innenbereich 19 mit einem entsprechend konisch
ausgebildeten Endbereich 21 an der Metallhülse 16 in der Weise
zusammenwirkt, daß beim Aufschrauben der Zugentlastungsmutter
18 die im Außengewindebereich 15 geschlitzte Metallhülse 16
zusammengedrückt und damit fest auf das Schirmgeflecht 5 gepreßt
wird.
Schließlich ist im Bereich des Isoliergehäuses 12 noch eine
frei drehbare Überwurfhülse 22 vorgesehen, die mit ihrem
einen (in Fig. 1 und 2 links gelegenen) Ende in elektrischen
Kontakt mit dem Kontaktring 17 tritt und an ihrem gegenüber
liegenden Ende mit einem Innengewinde 23 versehen ist. Mit die
sem Innengewinde wird die Überwurfhülse 22 auf eine entspre
chende, mit Außengewinde versehene Buchse aufgeschraubt, welche
die bereits erwähnte, fest am Hochspannungsgerät vorgesehene
(nicht dargestellte) Buchse umgibt. Wie dargestellt, ist das
dem Kontaktelement 7 zugewandte Ende der Dichthülse 13 konisch
ausgebildet und dringt in einen entsprechend konisch ausgebil
deten Bereich des Isoliergehäuses 12 ein. Wenn das Isolierge
häuse 12 auf dem Außengewindebereich 14 der Metallhülse 16
aufgeschraubt wird, verformt sich die Dichthülse 13 entsprech
end und legt sich mit ihrer Außenleibung abdichtend an die In
nenleibung des Isoliergehäuses 12 an, und zwar insbesondere
im erwähnten konischen Bereich. Durch diese Abdichtung ist auch
an der Außenseite der Dichthülse 13 eine einwandfreie elek
trische Isolierung bewirkt, die Kriechströme oder elektrische
Entladungsstrecken zuverlässig verhindert.
Die Dichthülse 13, die nach Art einer "Stopfbuchse" aufgrund
des auf sie allseitig einwirkenden Pressdruckes und der damit
einhergehenden Verformung der Hülse 13 abdichtet und isoliert,
tritt an die Stelle des herkömmlich in Steckverbindern der hier
in Rede stehenden Art verwendeten Gießharzes. Daher kann der
Steckverbinder 1 jederzeit vom Kabel 2 abgelöst und wieder an
gebracht oder durch einen neuen Steckverbinder ersetzt werden.
Hierzu sind lediglich die Schraubverbindungen zwischen der Me
tallhülse 16 einerseits und der Zugentlastungsmutter 18 sowie
dem Isoliergehäuse 12 andererseits zu lösen, worauf nach Ab
ziehen des Isoliergehäuses 12 vom Kabel das Kontaktelement 7
leicht aus dem Innenleiter 3 herausgezogen und anschließend
die Dichthülse 13 entfernt werden kann.
Claims (1)
- Steckverbinder für Hochspannungskoaxialkabel, wobei das Kabel einen Innenleiter, eine den Innenleiter umschließende Innenisolation, ein die Innenisolation umschließendes, me tallisches Schirmgeflecht und einen das Schirmgeflecht um schließenden, isolierenden Außenmantel umfaßt, und wobei der Steckverbinder ein mit dem Innenleiter verbundenes, steckbares Kontaktelement, eine mit dem Schirmgeflecht ver bundene Metallhülse und ein das Kontaktelement mit der Me tallhülse verbindendes Isoliergehäuse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Innenisolation (4) des Kabels (2) eine Dichthülse (13) aus elastischem, elektrisch isolierendem Material auf geschoben ist, und das Kontaktelement (7) derart in den Innen leiter (3) eindringt, daß sich die Innenisolation (4) ab dichtend an die Innenleibung der Dichthülse (13) anlegt, und daß durch die Verbindung des Isoliergehäuses (12) mit der Metallhülse (16) die Dichthülse (13) derart verformt ist, daß sie sich mit ihrer Außenleibung abdichtend an die Innenleibung des Isoliergehäuses anlegt.
Priority Applications (1)
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DE19893927639 DE3927639A1 (de) | 1989-08-22 | 1989-08-22 | Koaxialsteckverbinder fuer ein hochspannungskoaxialkabel |
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Publications (2)
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