DE3924713C2 - Transportvorrichtung - Google Patents
TransportvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zum Bereit
stellen von leeren Spulenhülsen an Spinnstellen und zum
Abtransportieren von vollen Spinnspulen von Spinnstellen einer
doppelseitigen Spinnmaschine, insbesondere einer Ringspinn
maschine, mit einem endlosen, um den Bereich der Spinnstellen
geführten, angetriebenen Transportmittel, das mit Mitnehmern
für jeweils eine Spulenhülse oder eine Spinnspule aufnehmende
Teller versehen ist, wobei das Transportmittel auf seiner
ganzen Länge mit Mitnehmern versehen ist und die Mitnehmer die
Teller in einem der Spindelteilung entsprechenden Abstand aus
richten.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art (DE 37 12 027 A1)
sind auf beiden Seiten der Spinnmaschine Transportelemente
vorgesehen, die zu einer hin und hergehenden Bewegung
angetrieben sind. Diese Transportelemente sind mit Mitnehmern
ausgerüstet, die nur in einer Richtung die Teller mitnehmen,
wodurch diese Teller zu den Spinnstellen ausgerichtet werden,
damit sie für einen automatischen Spulenwechsel in einer
korrekten Position stehen. Die Teller sind in einer U-förmig um
die Spinnmaschine angeordneten Führungsbahn geführt, die an
einem Maschinenende mit einer Einschleusstelle und einer
Ausschleusstelle für die Teller verbunden ist.
Bei der in der nicht vorveröffentlichten
DE 38 12 342 A1 beschriebenen Weise enthält die Transportvorrichtung
ein Transportmittel, das als hochkant stehendes,
endloses Stahlband ausgebildet ist, das mittels Führungen
und/oder Umlenkrollen über beide Maschinenseiten der Spinn
maschine geführt wird. Die an dem Band angeordneten Mitnehmer
transportieren mit Zapfen versehene Teller in den Bereich der
Spinnstellen der Spinnmaschine, wobei die Teller auf einer
Führungsbahn gleiten. Die Zapfen der Teller sind zur Aufnahme
von Spulenhülsen oder Spinnspulen ausgebildet. Die Mitnehmer
richten die Teller in einem der Spindelteilung entsprechenden
Abstand aus, wodurch die Übergabe oder Übernahme von
Spulenhülsen oder Spinnspulen mittels automatischer Wechsel
einrichtung ermöglicht wird.
Die EP 0 452 978 A1 zeigt eine
Einschleusstelle für mit Spulenhülsen bestückte Teller. An ihr
wird die Zufuhr von Tellern gesteuert, indem jeder an der
Einschleusstelle vorbeilaufende Mitnehmer die gesperrte Zufuhr
von Tellern für jeweils einen Teller aufhebt. Damit wird
erreicht, daß in Bereichen der Transportvorrichtung, die nicht
mit Tellern bestückt werden sollen, auch keine Teller zugeführt
werden. Solche Bereiche sind die beim Wechselvorgang an den
Endgestellen der Spinnmaschine stehenden Trume der Transport
vorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transportvor
richtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine
wirtschaftliche Arbeitsweise erzielt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein endloses, um den
Bereich der Spinnstellen geführtes Transportmittel vorgesehen
ist, und daß im Bereich der Einschleusstelle eine steuerbare
Vorrichtung zum Verhindern des Einschleusens von Tellern
vorgesehen ist.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die
Aufnahme von Tellern in denjenigen Abschnitten des Transport
mittels verhindert werden kann, in denen kein Auswechseln von
leeren Spulenhülsen gegen volle Spinnspulen stattfindet, d. h.
die während des Wechselvorgangs keinen Spinnstellen gegenüber
liegen, sondern sich an den beiden Maschinenenden befinden. Da
diesen Abschnitten bei der erfindungsgemäßen Transportvorrich
tung keine Teller zugeführt werden, entfällt nach dem Wechsel
vorgang das Aussortieren der in diesem Bereich angeordneten,
eventuell mit leeren Spulenhülsen versehenen Teller. Gegenüber
den bekannten Transportvorrichtungen wird somit eine wirt
schaftlichere Arbeitsweise erzielt. Weiterhin ist der Einschleusvorgang
bei der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
verkürzt, da nur die erforderliche Anzahl von Tellern ein
geschleust werden muß.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der
Vorrichtung zum Verhindern des Einschleusens eine Steuerein
richtung zugeordnet ist, die von mit dem Transportmittel um
laufenden Elementen betätigbar ist. Eine derart ausgebildete
Transportvorrichtung arbeitet somit vollautomatisch, wodurch
die Betriebskosten verringert sind.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausgestaltung ist
vorgesehen, daß die Mitnehmer, die einen Abschnitt des Trans
portmittels begrenzen, der keine Teller aufnehmen soll, jeweils
mit die Steuereinrichtung der Vorrichtung betätigenden Elemen
ten versehen sind. Beispielsweise können an diesen Mitnehmern
Nocken vorgesehen sein, die mit einem der Steuereinrichtung
zugeordneten Kontakt zusammenwirken.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die
Vorrichtung zum Verhindern des Einschleusens eine in den Trans
portweg der Teller einschwenkbare Sperrklinke besitzt. Eine
derartige Vorrichtung zum Verhindern des Einschleusens besitzt
einen besonders einfachen Aufbau. Die Sperrklinke kann in ihrer
Sperrstellung beispielsweise am Rand des Tellers oder an einem
Zapfen des Tellers anliegen.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausgestaltung ist
vorgesehen, daß die Sperrklinke mit einem von der Steuerein
richtung betätigbaren Stellglied versehen ist. Das Stellglied
kann auf verschiedenartige Weise ausgebildet sein. Eine vor
teilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß das Stellglied als
Pneumatikzylinder ausgebildet ist, der mit einem ansteuerbaren
Mehrwegeventil gekoppelt ist. Es kann vorteilhaft vorgesehen
sein, daß das Mehrwegeventil elektromagnetisch betätigbar ist.
Bei einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß an dem
Transportmittel oder an Mitnehmern Mitnahmeelemente zum Über
führen der Sperrklinke in ihre Sperrstellung oder in ihre Frei
gabestellung angebracht sind. Hierdurch wird ein zusätzliches
Stellglied zur Betätigung der Sperrklinke entbehrlich.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausgestaltung ist
eine drehbar gelagerte Rastscheibe vorgesehen, die mit einem
die Sperrklinke zwischen Sperrstellung und Freigabestellung
umschaltenden Schaltnocken versehen ist, und die an ihrem
Umfang mit den Mitnahmeelementen zugeordneten und in deren Be
wegungsbahn ragenden Aussparungen versehen ist. Eine derartige
rein mechanisch wirkende Vorrichtung zum Verhindern des Ein
schleusens von Tellern ist besonders störungsunanfällig und
besitzt einen einfachen Aufbau.
Das beim Erfindungsgegenstand vorgesehene endlose, um den Be
reich der Spinnstelle geführte Transportmittel kann verschie
denartig ausgebildet sein. Es kennen Ketten oder Bänder zum
Einsatz kommen. In allen Fällen ist besonders vorteilhaft, daß
ein derartiges endloses, umlaufendes Transportmittel lediglich
eine Antriebseinheit benötigt.
Die Erfindung wird durch die in den Figuren
dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht im Bereich der Einschleusstelle auf
eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform und
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Die in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Transportvorrichtungen
sind für den Einsatz an doppelseitigen Spinnmaschinen ausge
bildet, insbesondere Ringspinnmaschinen, bei denen in regel
mäßigen Abständen volle Spinnspulen gegen leere Spulenhülsen
ausgetauscht werden müssen. Bei den heute zum Einsatz kommenden
Spinnmaschinen erfolgt dieses Auswechseln mittels einer auto
matischen Wechselvorrichtung. Das Bereitstellen von leeren
Spulenhülsen an den Spinnstellen der Spinnmaschine und das Ab
transportieren der vollen Spinnspulen von den Spinnstellen der
Spinnmaschine erfolgt mittels Tellern (10), die einen Zapfen
(11) zur Aufnahme jeweils einer Spulenhülse oder einer Spinn
spule besitzen. Der Transport der Teller (10) in den Bereich
der Spinnstellen wird mit der Transportvorrichtung durchge
führt, die ein um die Spinnstellen umlaufendes, endloses Band
(12) besitzt, insbesondere ein hochkant stehendes flexibles
Stahlband. Das Band (12) wird um im Bereich der Maschinenend
gestelle der Spinnmaschine angeordnete Umlenkrädern geführt,
wobei in den Fig. 1 und 2 lediglich ein Umlenkrad (13) darge
stellt ist. Das zahnradförmig ausgebildete Umlenkrad (13) ist
mit einer nicht dargestellten Antriebseinheit gekoppelt, die
eine Drehbewegung in Richtung des Pfeiles (14) bewirkt. Hier
durch wird eine durch den Pfeil (15) gekennzeichnete Laufrich
tung des Bandes (12) bestimmt.
In der Zeichnung nicht dargestellt ist eine Führungseinrichtung
für das Band (12), die mit horizontalen und vertikalen Gleit
flächen versehen ist, an denen am Band (12) angeordnete Füh
rungselemente gleitbeweglich anliegen.
Das Band (12) ist mit Mitnehmern (15) versehen, die als Trag
elemente für die Teller (10) ausgebildet sind. Die Mitnehmer
(15) besitzen jeweils eine untenliegend angeordnete Tragplatte
(16), die mit einer horizontalen Aufnahmefläche versehen ist.
Oberhalb und mit Abstand zur Tragplatte (16) ist eine Führungs
platte (17) angeordnet, so daß die Tragplatte (16) und die Füh
rungsplatte (17) eine Aussparung begrenzen. Die Aussparungen
nebeneinanderliegender Mitnehmer (15) bilden für einen dazwi
schenliegend angeordneten Teller (10) eine Aufnahme, wobei die
Zentrierung der Teller (10) mittels Führungsflächen (18, 19)
erfolgt, die an den Führungsplatten (17) der Mitnehmer (15)
vorgesehen sind und die am Kragen (20) des Zapfens (11) der
Teller (10) anliegen. Die von den Mitnehmern geschaffenen
Aufnahmen sind so bemessen, daß die Teller (10) leicht ein-
oder ausgeführt werden können.
Im Bereich des Umlenkrades (13) der Transportvorrichtung der
Fig. 1 ist eine Einschleuseinrichtung (21) vorgesehen, die
Leitschienen (22, 23) besitzt, auf denen die Teller (10) gleit
beweglich aufliegen. Zwischen den Leitschienen (22, 23) der
Einschleuseinrichtung (21) läuft ein in der Zeichnung nicht
dargestelltes Zuführband für die Teller (10). Das Zuführband
schiebt die Teller (10) in die Bereitstellungsposition und auch
in die zwischen jeweils zwei Mitnehmern (15) gebildeten Aufnah
men.
An der Einschleuseinrichtung (21) ist eine Sperrvorrichtung
(24) angeordnet, die eine schwenkbeweglich angeordnete Sperr
klinke (25) besitzt. Das eine Ende der Sperrklinke (25) ist auf
einem Lagerzapfen (26) drehbeweglich gelagert. Das andere Ende
der Sperrklinke (25) ist mit einer dem Umfang der Teller (10)
angepaßten Fläche (27) versehen. In der in Fig. 1 dargestellten
Sperrstellung der Sperrklinke (25) liegt diese Fläche (27) am
Umfang des in Bereitstellungsposition stehenden Tellers (10')
an und verhindert dessen Einschleusung zu den Mitnehmern (15)
der Transportvorrichtung.
Die Betätigung der Sperrklinke (25) erfolgt gegen die Kraft
eines in der Zeichnung nicht dargestellten Rückstell-Federele
mentes mittels eines Pneumatikzylinders (30), dessen Kolben
stange (31) eine Rolle (32) trägt. Der Pneumatikzylinder (30)
ist mit einer Druckleitung (33) und einer Entlüftungsleitung
(34) verbunden. Die Druckleitung (33) steht mit einer symbol
haft angedeuteten Druckquelle (35') in Verbindung. Der Ent
lüftungsleitung (34) ist eine Entlüftung (35") zugeordnet.
Sowohl die Druckleitung (33) als auch die Entlüftungsleitung
(34) sind über ein Mehrwegeventil (36) geführt, das als an
steuerbares Magnetventil ausgebildet ist. Das Mehrwegeventil
(36) besitzt zwei Schaltstellungen, deren Schaltsymbole in Fig.
1 eingezeichnet sind. In der einen Schaltstellung ist die Kol
benstange (31) des Pneumatikzylinders (30) ausgefahren, so daß
die Sperrklinke (25) ihre Sperrstellung einnimmt. Demgegenüber
bewirkt ein Umschalten des Mehrwegeventils (36) auf die andere
Schaltstellung das Einfahren des Kolbens (31), was der Freigabe
stellung der Sperrklinke (25) entspricht.
Dem elektromagnetisch betätigbaren Mehrwegeventil (36) ist eine
Steuereinrichtung zugeordnet, die einen elektrischen Umschalter
(37) besitzt, der über eine Leitung (38) mit dem elektromagne
tischen Mehrwegeventil (36) verbunden ist. Der Umschalter (37)
wirkt mit an bestimmten Mitnehmern (15) vorgesehenen Mitnahmeelementen (Nocken
(39)) zusammen. Die Nocken (39) sind bei der in Fig. 1 darge
stellten Transportvorrichtung jeweils an denjenigen Mitnehmern
(15) des Bandes (12) angeordnet, die einen Abschnitt begrenzen,
der keine Teller (10) aufnehmen soll. Die Nocken (39) laufen
gegen den Schaltfinger des Umschalters (37) an und Überführen
ihn dabei immer in die geöffnete oder in die geschlossene
Stellung.
Nachfolgend soll die Funktion der in Fig. 1 dargestellten
Transportvorrichtung beschrieben werden. In der Freigabestel
lung der Sperrklinke (25), die durch das nicht dargestellte
Federelement gehalten wird, wird ein an der Einschleuseinrich
tung (21) bereitstehender Teller (10') durch den Druck des
nicht dargestellten Zuführbandes zwischen zwei Mitnehmer (15)
eingeführt. Die Einschleusung der Teiler (10) erfolgt zunächst
in einem Längenbereich des Transportbandes (12), der der Ge
samtlänge der an einer Spinnmaschinenseite vorhandenen Spinn
stellen entspricht. Läuft der letzte Mitnehmer (15) dieses
Abschnittes, der mit dem Nocken (39) versehen ist, gegen den
Umschalter (37), so wird das Mehrwegeventil (36) auf die in
Fig. 1 dargestellte Stellung umgeschaltet, was ein Ausfahren
des Kolbens (31) des Pneumatikzylinders (30) bewirkt. Die an
der Leitfläche (40) geführte Rolle (32) an der Kolbenstange des Kolbens (31) führt
die Sperrklinke (25) in ihre Sperrstellung. Hierdurch wird der
bereitgestellte Teiler (10') in seiner Lage festgehalten. Die
Einschleusung der Teller (10) wird für einen Abschnitt des
Bandes (12) unterbunden, in dem kein Auswechseln voller Spinn
spulen gegen leere Spulenhülsen stattfindet. Die Weiterführung
des Bandes (12) in Richtung der Laufrichtung (15) bewirkt das
Heranführen eines weiteren Mitnehmers, der ebenfalls mit einem
Nocken versehen ist und der im Endbereich des Abschnittes des
Bandes (12) angeordnet ist, der keine Teller (10) aufnehmen
soll. Der Nocken (39) bewirkt ein Umschalten des Mehrwegeven
tiles (36), so daß die Sperrklinke (25) mittels des nicht
dargestellten Federelementes in ihre Freigabestellung überführt,
wird. Anschließend werden auf einem zweiten Längenabschnitt des
Bandes (12) Teller (10) eingeschleust, wobei dieser Abschnitt
der Länge der an der zweiten Maschinenlängsseite angeordneten
Spinnstellen der Spinnmaschine entspricht. Nach dem Einschleu
sen der Teller (10) dieses Abschnitts wird wiederum durch
einen mit einem Nocken versehenen Mitnehmer eine Betätigung der
Sperrvorrichtung bewirkt, so daß die Einspeisung von Tellern
(10) für einen zweiten Abschnitt des Transportmittels (12)
verhindert wird.
Die gezielte Einspeisung lediglich der für den Wechselvorgang
benötigten Teller (10) macht eine besonders wirtschaftliche
Betriebsweise der Transportvorrichtung möglich. Insbesondere
entfällt das bei den bekannten Transportvorrichtungen nötige
Aussortieren derjenigen Teller, die am Wechselvorgang nicht
teilgenommen haben und nach diese aussortiert werden müssen,
da sie mit leeren Spulenhülsen versehen sind.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, deren Sperrvorrichtung (50) unmittelbar von der
Transportvorrichtung betätigt wird. Das mit Mitnehmern (15)
versehene Band (12) entspricht der in Fig. 1 dargestellten
Transportvorrichtung. Deshalb werden auch die hier eingeführten
Bezugszeichen bei der Beschreibung der Fig. 2 verwendet. Die
Sperrvorrichtung (50) ist mit einer Sperrklinke (51) versehen,
die mit ihrem einen Ende schwenkbeweglich an einem Lagerbolzen
(52) gelagert ist und an derem anderen Ende eine dem Umfang des
Tellers (10) angepaßte Fläche (53) vorgesehen ist. Der Sperr
klinke (51) ist ein Federelement (54) zugeordnet, das ortsfest
gehalten ist.
Der Sperrklinke (51) ist eine Rastscheibe (55) zugeordnet, die
mit einem die Sperrklinke (51) zwischen Sperrstellung und Frei
gabestellung umschaltenden Schaltnocken (58) versehen ist. Die
Kantenbereiche des rautenförmig ausgebildeten Schaltnockens
(58) sind abgerundet. Am Umfang der Rastscheibe (55) sind Aus
sparungen (57) vorgesehen, die in der Bewegungsbahn von Mit
nahmeelementen (59) liegen. Die Mitnahmeelemente (59) sind an
denjenigen Mitnehmern (15) angeordnet, die einen Abschnitt des
Bandes (12) begrenzen, der keine Teller (10) aufnehmen soll.
In der in Fig. 2 dargestellten Freigabestellung der Sperrklinke
(51) der Vorrichtung (50) werden die Teller (10) in einen
Längenbereich des Bandes (12) eingeschleust, der der Gesamt
länge der an einer Spinnmaschinenseite vorhandenen Spinnstellen
entspricht. Läuft der letzte Mitnehmer (15) dieses Bereiches,
der mit einem Mitnahmeelement (59) versehen ist, an der Rast
scheibe (55) vorbei, so rastet das Mitnahmeelement (59) in die
Aussparung (57) der Rastscheibe (55) ein. Dies bewirkt eine
90°-Drehung des an der Rastscheibe angeordneten Schaltnockens
(58), der die Sperrklinke (51) im Uhrzeigersinn in die Sperr
stellung schwenkt. Hierdurch wird der in der Bereitstellungs
position stehende Teller (10') in seiner Lage festgehalten. Die
Einschleusung der Teller (10) wird für einen Abschnitt des
Bandes (12) unterbunden, in dem kein Auswechseln voller Spinn
spulen gegen leere Spulenhülsen stattfindet. Die Weiterführung
des Bandes (12) in Richtung der Laufrichtung (15) bewirkt das
Heranführen eines weiteren Mitnehmers, der ebenfalls mit einem
Mitnahmeelement versehen ist. Greift dieses Mitnahmeelement
wiederum in eine Aussparung (57) an der Rastscheibe (55) ein,
so erfolgt wiederum eine 90°-Drehung in Richtung des Pfeiles
(60) der Rastscheibe (55). Das Federelement (54) bewegt die
Sperrklinke (51) in die Freigabestellung. Der weitere Funk
tionsablauf erfolgt in gleicher Weise wie bei der in Fig. 1
dargestellten Transportvorrichtung.
Claims (8)
1. Transportvorrichtung zum Bereitstellen von leeren Spulen
hülsen an Spinnstellen und zum Abtransportieren von vollen
Spinnspulen von Spinnstellen einer doppelseitigen Spinn
maschine, insbesondere einer Ringspinnmaschine, mit einem
endlosen, um den Bereich der Spinnstellen geführten, ange
triebenen Transportmittel, das mit Mitnehmern für jeweils
eine Spulenhülse oder eine Spinnspule aufnehmende Teller
versehen ist, wobei das Transportmittel auf seiner ganzen
Länge mit Mitnehmern versehen ist und die Mitnehmer die
Teller in einem der Spindelteilung entsprechenden Abstand
ausrichten,
dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise eine Einschleuseinrichtung (21) für die Teller (10) vorgesehen ist, in deren Bereich eine zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung umsteuerbare Vorrichtung (24, 50) zum Sperren bzw. Freigeben des Einschleusens von Tellern angeordnet ist und
daß mit dem Transportmittel (12) umlaufende, den Grenzen der mit Tellern zu bestückenden Bereichen zugeordnete Schaltelemente (39, 59) vorgesehen sind, die über eine Steuereinrichtung (30 bis 38; 51 bis 58) das Umsteuern der umsteuerbaren Vorrichtung (24, 50) zwischen ihren beiden Stellungen bewirken.
daß in an sich bekannter Weise eine Einschleuseinrichtung (21) für die Teller (10) vorgesehen ist, in deren Bereich eine zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung umsteuerbare Vorrichtung (24, 50) zum Sperren bzw. Freigeben des Einschleusens von Tellern angeordnet ist und
daß mit dem Transportmittel (12) umlaufende, den Grenzen der mit Tellern zu bestückenden Bereichen zugeordnete Schaltelemente (39, 59) vorgesehen sind, die über eine Steuereinrichtung (30 bis 38; 51 bis 58) das Umsteuern der umsteuerbaren Vorrichtung (24, 50) zwischen ihren beiden Stellungen bewirken.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mitnehmer (15), die einen Abschnitt des
Transportmittels (12) begrenzen, der keine Teller (10) auf
nehmen soll, jeweils mit die Steuereinrichtung der Vorrichtung
(24, 50) betätigenden Elementen (39, 59) versehen sind.
3. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
(24, 50) zum Verhindern des Einschleusens eine in den
Transportweg der Teller (10) einschwenkbare Sperrklinke (25,
51) besitzt.
4. Transportvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrklinke (25) mit einem von der Steuer
einrichtung betätigbaren Stellglied (30) versehen ist.
5. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stellglied als Pneumatikzylinder (30) aus
gebildet ist, dem ein ansteuerbares Mehrwegeventil (36) zu
geordnet ist.
6. Transportvorrichtung nach Ansprüch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß dass Mehrwegeventil (36) elektromagnetisch be
tätigbar ist.
7. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Transportmittel (12) oder an
den Mitnehmern (15) Mitnahmeelemente (59) zum Überführen der
Sperrklinke (51) in ihre Sperrstellung oder in ihre Freigabe
stellung angeordnet sind.
8. Transportvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine drehbar gelagerte Rastscheibe (55) vor
gesehen ist, die mit einem die Sperrklinke (51) zwischen Sperr
stellung und Freigabestellung umschaltenden Schaltnocken (58)
versehen ist, und die an ihrem Umfang mit den Mitnahmeelementen
(59) zugeordneten und in deren Bewegungsbahn ragenden Aus
sparungen (57) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893924713 DE3924713C2 (de) | 1989-07-26 | 1989-07-26 | Transportvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893924713 DE3924713C2 (de) | 1989-07-26 | 1989-07-26 | Transportvorrichtung |
Publications (2)
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DE3924713A1 DE3924713A1 (de) | 1991-01-31 |
DE3924713C2 true DE3924713C2 (de) | 2001-08-23 |
Family
ID=6385877
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DE19893924713 Expired - Fee Related DE3924713C2 (de) | 1989-07-26 | 1989-07-26 | Transportvorrichtung |
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