DE627923C - Spulenwechselvorrichtung fuer Koetzerspulmaschinen - Google Patents

Description

• Spulenwechselvorrichtung für Kötzerspulmaschinen Bei den bekannten Kötzerspulmaschinen mit gleichzeitigem Spulenwechsel für eine Mehrzahl von Spindeln wird die Spulenwechselvorrichtung vielfach auch durch ein die leeren Hülsen zuführendes und die vollen Spulen abführendes endloses Fördermittel gebildet, das in vertikaler Ebene umläuft und außer seiner Hubbewegung in dieser Ebene auch noch in Richtung der Spindelachsen hin und her bewegbar ist, um das Abziehen der vollen Spulen und Aufstecken der leeren Hülsen zu ermöglichen.
• Diese bekannte Einrichtung eignet sich im wesentlichen nur für Maschinen mit großer Stundenleistung, weil dieselbe für kleinere Maschinen zu teuer sein und zu schwer ausfallen würde.
• Es ist auch bekannt, bei Spulmaschinen, besonders bei Kunstseidespinnmaschinen, zwischen den beiden Spulstellenreihen eine endlose Spulenfördervorrichtung anzubringen, die den Zweck hat, die vollen Spulen aufzunehmen und leere Hülsen zuzuführen; doch müssen bei dieser Einrichtung die vollbew ikkelten Spulen durch Verschwenken ihrer Spulenhalter um i8o° erst in die Stellung des Fördermittels gebracht und auf dieses übergeführt werden, und wenn dann das. Fördermittel die Spulen ans Ende der Maschine .befördert, müssen die Spulen einzeln mit der Hand von den Spulenhaltern des Fördermittels abgenommen und die leeren Hülsen auf die Spulenhalter des Fördermittels aufgesteckt werden. Eine solche Einrichtung ist umständlich in ihrem Aufbau und in der Bedienung und in der Herstellung zu teuer.
• Die vorliegende Erfindung hat sich dieAufgabe gestellt, nicht nur die oben beschriebenen Nachteile zu beseitigen, vielmehr die Kötzerspulmaschine gleichzeitig so aufzubauen, daß sie ohne nennenswerte Kostenerhöhung und Raumbeanspruchung auch in der Bedienung noch handlicher gestaltet werden kann.
• Die gestellteAufgabewird bei einerKötzerspulmaschine mit Spindeln erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das endlose Fördermittel für die Hülsen in waagerechter Ebene um die Maschine herumgeführt ist und der Spulenabnehmer und Hülsenaufstecker unabhängig von dem Fördermittel angeordnet und bewegbar sind. Bei spindellosen Maschinen ist das Fördermittel ebenfalls in waagerechter Ebene um die Maschine herumgeführt, und,die Hülsenträger sind mit dem Fördermittel so verbunden, daß sie unabhängig von diesem in die Ebene des Spulenmitnehmers und des Gegenhalters gehoben und wieder gesenkt werden können.
• Die Zeichnung zeigt durch die Fig. i bis 5 drei verschiedene Ausführungsformen der Neuerung.
• Beidem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i und z wird die als endloses Fördermittel dienende Kette 53a um die Maschine herumgeführt, und die Spulenhülsenträger 36 sind auf den einzelnen Gliedern fest angeordnet. Die Schienen 34a, 34b. sind bei diesem Ausführungsbeispiel unabhängig voneinander mit als Zahnstangen ausgebildeten Führungsst-,angen 41a verbunden, die durch je ein Zalzd 45 mit und her gezogen werden. Die SzUene 34b ist mit Kerben 38 versehen, um die 5paindeln umgreifen und die fertigen Spulen hintergreifen zu können, da durch diese Schiene es Abstreifen der fertigen Spulen erfolgt, die dann in den Sammelbehälter 52 fallen.- Die Schiene 34.a dient zumAufstecken der Spulenhülsen 37, indem sie die Hülsen von ihrem Halter bzw. Träger 36 gegen die Spindel und auf dieselben ,schiebt. Befinden sich beende Schienen 34a, 34b in ihrer aus Fig. i ersichtlichen Ruhestellung, dann geht der Spulvorgang vor sich. Sind die Spulen fertig, dann werden sie mittels der Schiene 34b abgezogen, und die Förderkette 53a rückt um ein 'solches Stück weiter, daß die leeren 'Spulenliüisen.3j vor die Spindeln zu stehen kommen, worauf dann die Schiene 34a zur Wirkung kommt.
• Bei dem Ausführungsbeispiel mach Fxg. 3 sind die Hülsenträger 36 auf den Kettengliedern um Zapfen 53b verschwenkl).ar .und bei 36b als Federklemme ausgebildet, um die Spulenhülse 37 -festzuhalten. Die sämtlichen Hülsenhalter 36 können mittels einer quer zu den Spindeln verlaufenden Stange i5o, die von rin. i.5 1 versschwenkbaren Armen 152 getragen und mittels des Handgriffes 152ü !bewegt werden kann, in .die punktierte Arbeitsstellung gebracht averden, so daß sie vor die Spindeln zu. lieben kommt. Die beiden in Fig. g. @erw`hntenSchienen 34b und 3e sind an gemeinsamen Führungsstangen 41,9 befestigt und bil-.deiz die Abstreif- und Aufsteckeinrichtung x. Die in Bereitschaft liegenden Spulenhülsen 3@ werden nunmehr auf die sämtlichen Spindeln zu gleicher Zeit aufgesteckt, :und nachdem dies geschehen ist, senken sich.die sämtlichen Hülsenhalter.36 in die ausgezogene Stellung ,der Fig. 3, damit nach Fertigstellung -der Spulen ,diese durch entgegengesetzte Bewegung der Einrichtung x mittels der Schiene 34b abgestreift werden und in den Sammelbehälter 52 gelangen können.
• Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 -und 5 unterscheidet sich von -dem @Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 nur .dadurch, daß die Spulenhülsen nicht auf Spindeln aufgesteckt, sondern zwischen. einem Spindelstumpf ta und einem Widerlager bzw. Gegenharter 86 eingeklemmt werden. Ferner sind 'hier auch für die fertigen Kötzerspulen auf ..der Förderkette verschwenkbare Halter 55 vorgesehen, die. inlerselberi@eise verschwenkt werden wie vdie Hülsenträger. -Sind also .die Spulen -fertigdann versch@venkt matt Hülsen.. und Spulenhalter durch Bewegen .des Handhebels 1529 in: die punktierte Stellung .der Fig: 4 nach oben, so .daß sich .die 'Spulen in-den Halter einklemmen. Wird das Widerlgger:86 .durch Verschiebung der Führungsstangen 41a mittejs der Zahnräder 45 nach rechts bewegt, ;dann werden die Spulen frei, und sie können wie ihrem Halter nach unten in die Stellung 4er Fig. 4 klappen. Wird dann die Kette um ein kleines Stück weiterbewegt und werden die sämtlichen Hülsen- 'und Spulenhalter der teetreffenden Klappe nochmals nach oben geklappt, dann werden die leeren Hülsen 37 nach Zurückbewegung der Widerlager 86 zwischen 1a und 86 eingeklemmt. Gelangen die sämtlichen Spulen- und Hülsenhalter wieder zunick in die Stellung der Fig. 4, dann bewegt man die Kette, so daß die Spulen in den Behälter 68 gebracht werden können. Das selbsttätige -Auslösen der Spulen aus ihrem klammerartigen Halter 55 erfolgt dadurch, daß der eine Teil der federnden Klammer, und zwar 55a, mit einem Stift 55b versehen ist, während über dem Behälter 68 ein Anschlag 153 angeoxdnetist,gegen welchen die Stifte 55b stoßen, so daß der Klammerteil,5 5a zurückbewegt wird, wodurch dann. die -einzelnen Spulen 37a frei werden und in den Behälter fallen können. Man kann aber-auch mehrere Behälter 68, und zwar 68a, 68b nebeneinander und die einzelnen Anschläge 153, 153a, 153b in verschiedener Höhe anordnen; dasselbe muß dann. auch mit .den- Stiften 55b geschehen. infolgedessen werden :dann in 68 nur diejenigen Spulen abgeladen, bei deren Spulenhalter der Stift 55b in -der Ebene .des Anschlages g53 sich befindet. Dasselbe gilt von -.den beiden anderen Behältern:68a, .68b. Auf diese Weise kann man in dem Falle, wo :die Garne z. B. in yerschiede--ner Farbe aufgespült werden, die einzelnen Spulen mach Farben sortieren:

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: g. Vorrichtung zum gruppenweisen.Ausryvechseln bewickelter Spulen gegen leere Hülsen an Kötzerspulmaschinen reit einem endlosen, .die Hülsen den Spindeln zubringenden Fördermittel (Kette o. dgL), dadurch gekennzeichnet, daß .das Fördermittel in waagerechter Ebene um die Maschine herumgeführt ist und :der .Spulenabnehme, und Hiilsenaufstecker .getrennt von dem Fördermittel ängeordnet und bewegbar sind.
2. 2. Vorrichtung zum gruppenweisen Ausrv£chseln bewickelter Spulen gegen leere hülsen .an spindellasen Kötzerspulmaschinen -.mit einem .endlosen, -die Hülsen den Spulstellen zubringenden Fprderrnittel {Kette .,o.:d;gl.), .dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel in waagrechter Ebene um die Maschine herumgeführt ist und die Hülsenträger ,(36) mit dem Fördermittel so,verhunden sind, daß sie unabhängig von diesem in dieEbene des S.pulenmitnehmers und des Gegenhalters gehoben und wieder gesenkt werden können."
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenträger an dem Fördermittel in einer lotrechten Ebene verschwenkbar angeordnet sind und durch ein gemeinsames Stellglied (i 5o) in die Aufsteckstellung für die leeren Hülsen verschwenkt werden.
4. 4.. Vorrichtung nachAnspruch2bzw.iden Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fördermittel zwischen den Hülsenträgern (36) je ein Halter (55) zum Aufnehmen einer bewickelten Spule vorgesehen ist und die Hülsenträger sowie die Spulenhalter durch das gemeinsame Stellglied (i5o) gleichzeitig in die Hülsenauf steck- bzw. die Spulenabnahmestellung gebracht werden.
5. 5. Vorrichtung nach: den Ansprüchen 2 und q., dadurch gekennzeichnet, daß Ziie Spulenhalter als Klemmen ausgebildet und mit je einemAnschlag (55b) versehen sind, der beim Anstoß gegen einen an der Sammelstelle angeordneten ortsfestenAnschlag (I53) den Spulenhalter öffnet, so daß die Spule abgelegt wird.
6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sammelstelle mehrere Behälter (68, 68ß, 68b usw.) nebeneinander vorgesehen sind und die zugehörigen ortsfesten Anschläge (I53, 153a, 153b USW.) wie auch die Anschläge (55b) der Spulenhalter in verschiedener Höhe so angeordnet sind, daß verschiedenartige Spulen getrennt voneinander, in die Behälter (68, 68a, 68b) abgelegt werden.