DE3923205A1

DE3923205A1 - Elektrisches anschlusskaestchen

Info

Publication number: DE3923205A1
Application number: DE3923205A
Authority: DE
Inventors: Masaki Yamamoto; Hisashi Sato; Keiichi Ozaki
Original assignee: Yazaki Corp
Current assignee: Yazaki Corp
Priority date: 1988-07-15
Filing date: 1989-07-13
Publication date: 1990-02-01
Also published as: JPH0217914U; JPH0615457Y2; US4959018A; DE3923205C2

Description

AUSGANGSPUNKTE DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Anschlußkästchen für eine Ver kabelung eines Kraftwagens oder dgl. und insbesondere solch ein elektrisches Anschlußkästchen, das eine Entstehung eines Leckstromes in einer Schaltung mit Sammelleitungen unterbindet, wenn Wasser in das elektrische Anschluß kästchen eindringt oder Wassertröpfchen sich infolge einer Kondensation an dem elektrischen Anschlußkästchen niederschlagen.

Ein elektrisches Anschlußkästchen, das in dieser allgemeinen Art in Fi gur 4 dargestellt ist, enthält eine Schaltungsplatte 1, die aus einer elek trisch isolierenden Grundplatte 3 und mehreren Leitungsbändern 2 (einer Schaltung) zusammengesetzt ist, die zur Bildung einer laminierten Konstruk tion an der Grundplatte 3 angebracht sind, einen die Schaltungsplatte 1 auf nehmenden, kastenförmigen Körper 4, und einen die Grundplatte 3 abdeckenden Deckel 5. Von den Leitungsbändern 2 nach oben und unten ragende Nasen 6 sind in ein Sicherungsgehäuse 7 und eine Relaisauskragung 8, die beide an dem Deckel 5 angebracht sind, und in einen Anschlußmontageteil 9 eingesetzt, der an der Bodenwand des kastenförmigen Körpers 4 montiert ist, und sind mit zu ihnen passenden Anschlüssen von Sicherungen, Relais, Drahtbügel-Verbin dungsanschlüssen usw., wenn notwendig, durch steckbare Anschlußklemmen (nicht gezeigt) verbunden.

Wenn solch ein elektrisches Anschlußkästchen beispielsweise in einem Maschinenraum benutzt werden soll, wird auf das elektrische Anschlußkäst chen eine wasserdichte Abdeckung 10 im Paßsitz aufgesetzt. Es besteht jedoch ein Risiko, daß während eines Waschvorganges unter Druck stehendes Wasser durch Verschlüsse 11 a und 11 b und andere Teile in das elektrische Anschluß kästchen eindringt. Da sich die Temperatur während des Maschinenlaufes stark von der Temperatur während des Maschinenstillstandes unterscheidet, schlägt sich Kondenswasser auf der Innenfläche der Abdeckung nieder. Infolgedessen erreichen Wassertröpfchen durch Löcher 12 des Sicherungsgehäuses 7, die dem Einsetzen der Anschlüsse dienen, die Leitungsbänder 2 und die Nasen 6, wo durch ein Leck- oder Kriechstrom zwischen den angenäßten Leitungsbändern 2 entsteht. Durch diesen werden eine Fehlfunktion des Steuersystems und eine Korrosion der Leitungsbänder verursacht.

Um mit dem obigen Problem fertig zu werden, wie es in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, hat man vorgeschlagen, die oberste Schicht der Schal tungsplatte 1 mit einer wasserdichten Platte 13 zu überdecken, um die Lei tungsbänder 2 und die isolierende Grundplatte 3 vollständig abzudecken (ja panisches Gebrauchsmuster Nr. 1 72 216/88, veröffentlicht am 9. November 1988 im Namen desselben Anmelders). Auf der 0berseite der wasserdichten Platte 13 sind Sitzstücke 14 ausgebildet, die je ein Einsatzloch 15 aufwei sen, damit durch dieses die Nase 6 hindurchgeht. Die Höhe h 1 des Sitzstückes 14 ist in einem Versuch hinreichend größer als der Durchmesser h 2 des Wasser tröpfchens G, um das Eindringen des Wassertröpfchens G in das Einsatzloch 15 zu verhindern.

Obwohl die in den Fig. 4 und 5 gezeigte wasserdichte Platte 13 die Wassertröpfchen wirksam daran hindert, die oberste Schicht der Leitungsbän der zu erreichen, kann die Platte nicht verhindern, daß durch die Kondensa tion entstandene, feine Wassertröpfchen durch einen Spalt zwischen der Nase 6 und der Innenfläche des Einsatzloches 15 in das Innere eindringen. Sobald das Wasser auf diese Weise eindringt, verhindert die wasserdichte Platte 13, die eine Art abgedichtete Konstruktion bildet, eine Verdampfung des Was sers. Infolgedessen besteht die Gefahr, daß ein Leck- oder Kriechstrom durch die tiefere Schicht der Leitungsbänder 2 A und 2 B während einer langen Zeitdauer fließen wird.

ÜBERSICHT ÜBER DIE ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung sucht die obigen Probleme zu überwinden. Ein Ziel der Erfindung ist es nämlich, ein elektrisches Anschlußkästchen vorzu sehen, bei dem dem Entstehen eines Leck- oder Kriechstromes mit einer einfa chen Konstruktion Einhalt geboten wird; selbst wenn Wasser in das elektri sche Anschlußkästchen eindringt oder an ihm Kondenswasser gebildet wird, wird solches Wasser schnell zum Verdampfen gebracht.

Das obige Ziel wird durch ein elektrisches Anschlußkästchen erreicht, bei dem mehrere Leitungsbänder und eine elektrisch isolierende Grundplatte so zusammen gestapelt sind, daß sich eine Schaltungsplatte bildet, die in nerhalb eines kastenförmigen Körpers aufgenommen ist; das Anschlußkästchen dieser Art ist dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Schicht der Leitungs bänder innerhalb des kastenförmigen Körpers jeweils in Rillen aufgenommen ist, die durch Rippen geteilt sind, die auf der isolierenden Grundplatte in einem Muster geteilt ausgebildet sind, das der Anordnung der leitungsbänder entspricht; ferner ist die oberste Schicht der Leitungsbänder dabei mit wasserdichten Elementen bedeckt, die jeweils im Paßsitz in den Rillen ein gelassen sind.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht eines elektrischen Anschlußkästchens, das gemäß der Erfindung vorgesehen ist;

die Fig. 2 und 3 sind Querschnittsansichten von Teilen, die Lei tungsbänder zeigen;

Fig. 4 ist eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht eines bekannten elektrischen Schaltungskästchens;

Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht des elektrischen Schaltungskäst chens der Fig. 4.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSF0RMEN

Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sei nun spe ziell unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Entsprechende Teile dieser Ausführungsform und der dargestellten, bekannten Ausführungsform sind jeweils mit denselben Bezugsnummern bezeichnet.

In Fig. 1 sind Leitungsbänder 2 und 2′ mit Nasen 6, eine elektrisch isolierende Grundplatte 3, ein kastenförmiger Körper 4, eine wasserdichte Abdeckung 10 und ein durchlöcherter, wasserdichter Deckel 16 wiedergegeben. Der in Fig. 4 dargestellte Deckel 5 ist nur für Abbildungszwecke in Fig. 1 weggelassen.

Auf der Oberseite der isolierenden Grundplatte 3, auf der die oberste Schicht der Leitungsbänder 2 angebracht ist, sind Rippen 17 ausgebildet und in einem Muster angeordnet, das zur Bildung mehrerer verteilter Rillen 18, (18 ₁, 18 ₂, . . .) der Anordnung der Leitungsbänder 2 entspricht. An der Ober seite der isolierenden Grundplatte 3 sind Sitzstücke 19 zum Einsetzen von Nasen ausgebildet, durch die die Nasen 6 hindurchgehen, die von der unteren Schicht der Leitungsbänder 2′ nach oben verlaufen. Die Sitzstücke 19 zum Einsetzen der Nasen sind etwas höher als die Rippen 17. Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, besitzt jede Rippe 17 eine Höhe, die genügend die Dicke des Leitungsbandes 2 übertrifft; das heißt, daß das Leitungsband 2 vollstän dig in der Rille 18 aufgenommen ist.

Der durchlöcherte, wasserdichte Deckel 16 enthält wasserdichte Elemente oder Stücke 20 ₁, 20 ₂, . . ., die so gestaltet sind, daß sie passend in den Rillen 18 ₁, 18 ₂, . . . eingelassen werden, und Brücken 21, die die benach barten wasserdichten Elemente miteinander verbinden, so daß der wasserdich te Deckel 16 einer einheitlichen Platte gleicht. Zwischen den benachbarten wasserdichten Elementen sind zahlreiche Öffnungen 22 in der Gestalt eines Schlitzes, eines Vieleckes usw. ausgebildet.

Eine Schaltungsplatte 1 wirdmit dem durchlöcherten, wasserdichten Dek kel 16 abgedeckt, nachdem zum Aufbau der Schaltungsplatte 1 die Nebenlei tungsbänder 2 in den Rillen 18 der isolierenden Grundplatte aufgenommen sind. In diesem Zustand werden zur Abdeckung der Leitungsbänder 2 die was serdichten Elemente 20 ₁, 20 ₂, . . . in ihre entsprechenden Rillen 18 ₁, 18 ₂, . . . eingepaßt, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist.

Die Rillen 18 zur Aufnahme der Leitungsbänder 2 können in Vertiefungen untergebracht sein, die in der isolierenden Grundplatte mit einer größeren Dicke an der Stelle der Rippen 17 ausgebildet sind. Auch können die wasser dichten Elemente 20 ₁, 20 ₂, . . . voneinander getrennt und unabhängig in den betreffenden Rillen 18 ₁, 18 ₂, . . . eingepaßt sein.

Wie in Fig. 3 gezeigt ist, hat die Rille 18 ₁, die zur Aufnahme des Leitungsbandes 2 ₁ in der isolierenden Grundplatte 3 ausgebildet ist, eine ausreichende Tiefe, damit die Entstehung eines Leck- oder Kriechstromes, selbst wenn sich ein Wassertröpfchen G auf dem Leitungsband absetzt, bis zu einem gewissen Maß eingeschränkt werden kann, da der Kriechweg lang ist, was auf die Rippe 17 zwischen dem Leitungsband 2 ₁ und dem benachbart angeordne ten Leitungsband 2 ₂ zurückzuführen ist.

Das Wassertröpfchen G setzt sich jedoch unmittelbar auf dem Leitungs band 2 ₁ ab und sammelt sich in der Rille (Vertiefung) 18 ₁ an; dadurch daß die Leitungsbänder mit den wasserdichten Elementen 20 ₁ abgedeckt sind (Fig. 2), werden daher ein unmittelbarer Niederschlag und eine Ansammlung des Was sertröpfchens G verhindert, wodurch die Entstehung des Leck- oder Kriech stromes weiter eingeschränkt wird.

Selbst wenn infolge einer Kapillarwirkung das Wassertröpfchen in einen Spalt zwischen dem Leitungsband 2 ₁ und der Wand der Rille 18 eindringt, ist der Spalt ferner wegen der Öffnung 22 offen, damit sich das Wassertröpfchen leicht verflüchtigt; durch solch einen offenen Aufbau wird das Entstehen der Kondensation im Innern der Schaltungsplatte erschwert.

Wie oben beschrieben ist, sind die Leitungsbänder, die in den Rillen der isolierenden Grundplatte aufgenommen sind, bei der vorliegenden Erfin dung mit wasserdichten Elementen abgedeckt, um das Niederschlagen und eine Ansammlung von Wassertröpfchen zu verhindern. Deshalb werden das Entstehen eines Leck- oder Kriechstromes, eine sich daraus ergebende Fehlfunktion des Steuersystems, eine Korrosion der Leitungsbänder usw. verhindert, wodurch ein elektrisches Leitungskästchen von hoher Qualität geschaffen ist.

Claims

1. Elektrisches Anschlußkästchen mit wenigstens einer Schicht Leitungsbän dern, die zur Ausbildung einer Schaltungsplatte auf einer isolierenden Un terlage angeordnet sind, wobei die Schaltungsplatte sich innerhalb des Anschlußkästchens befindet, gekennzeichnet durch
Hilfsmittel, die auf der Grundplatte Rillen festlegen, in denen die Leitungsbänder wenigstens mit ihrer einen Schicht liegen,
ein Muster der Rillen, das dem Muster der Leitungsbänder wenigstens mit ihrer einen Schicht entspricht,
Wände der Hilfsmittel, die die Leitungsbänder einfassen, und wasserdichte Elemente, die einzeln die Leitungsbänder innerhalb der Rillen abdecken.

2. Elektrisches Anschlußkästchen, wie im Anspruch 1 beansprucht, bei dem die Hilfsmittel erhabene Rippen auf der Grundplatte enthalten.

3. Elektrisches Anschlußkästchen, wie im Anspruch 1 beansprucht, bei dem die Hilfsmittel Wände der Grundplatte enthalten, die durch Rilleneinsenkun gen in der Grundplatte geformt sind.

4. Elektrisches Anschlußkästchen, wie in einem der Ansprüche 1-3 bean sprucht, bei dem die die Rillen umgebenden Wände an der 0berfläche der Lei tungsbänder vorbei nach oben laufen.

5. Elektrisches Anschlußkästchen, wie im Anspruch 4 beansprucht, bei dem die wasserdichten Elemente durch Brückenelemente miteinander verbunden sind, die über Teilen der Wände liegen, wodurch ein einzelner, durchlöcherter, wasserdichter Deckel gebildet ist.