DE3922779A1 - Verfahren und vorrichtung zum blasenfreien befuellen von beuteln aus folienmaterial - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum blasenfreien befuellen von beuteln aus folienmaterialInfo
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- B65B31/04—Evacuating, pressurising or gasifying filled containers or wrappers by means of nozzles through which air or other gas, e.g. an inert gas, is withdrawn or supplied
- B65B31/044—Evacuating, pressurising or gasifying filled containers or wrappers by means of nozzles through which air or other gas, e.g. an inert gas, is withdrawn or supplied the nozzles being combined with a filling device
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- B65B3/00—Packaging plastic material, semiliquids, liquids or mixed solids and liquids, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B3/04—Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
- B65B3/045—Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles for filling flexible containers having a filling and dispensing spout, e.g. containers of the "bag-in-box"-type
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum blasenfreien Befül
len von Beuteln aus Folienmaterial nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 und bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zum
Durchführen des Verfahrens.
Beim Befüllen von Beuteln aus Folienmaterial, wie Kunststoff
beutel bei sogenannten Bag-in-Box-Verpackungen, mit einem
Füllstutzen oder -spund, deren Folienlagen durch eine
Schweißnaht miteinander verbunden sind, ergeben sich insofern
Schwierigkeiten, als sich im Randbereich entlang der Beutel
schweißnaht Luftnester bilden können, die ein an sich erfor
derliches blasenfreies Befüllen solcher Beutel in Frage stel
len. Außerdem können auch im Beutel vorhandene oder von dem
Füllgut mitgerissene Luftpartikeln mit dem Füllgut verwirbelt
werden. Solche Lufteinschlüsse können die Ursache dafür sein,
daß besonders empfindliche Füllgüter frühzeitig verderben.
Das blasenfreie Befüllen der Beutel ist daher insbesondere
erforderlich, um die Verunreinigung empfindlicher Füllgüter
durch Lufteinschlüsse zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine zum Durchführen des Verfahrens geeignete Vorrichtung zu
schaffen, womit es in einfacher Weise möglich ist, auch Beu
tel aus Folienmaterial, deren Folienlagen durch eine Schweiß
naht miteinander verbunden sind, blasenfrei zu befüllen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch den Kennzeich
nungsteil des Anspruches 1 gelöst, während in den Ansprüchen
3 bis 9 eine besonders vorteilhafte Vorrichtung zum Durchfüh
ren des Verfahrens gekennzeichnet ist.
Durch das Aufblasen des Beutels mit einem gegenüber dem Füll
gut inerten gasförmigen Medium, wie Luft, Inertgas oder der
gleichen vor dem eigentlichen Füllvorgang werden Spalt- oder
Eckenbildungen im Bereich der Beutelschweißnaht vermieden.
Das Beutelzelt steht beruhigt, und der Füllstrom trifft durch
Absenkung des Füllrohres gegenüber dem Füllstutzen auf die
dem Füllstutzen oder -spund gegenüberliegende Beutelwand auf
und kann sich so ohne Verwirbelung mit gasförmigen Partikeln
und ohne Behinderung durch die gegenüberliegende Beutelwand
frei ausdehnen. Durch günstigste Strömungsverhältnisse ist
der Luftblasentransport optimal. Der Füllstrom steht unter
permanenter Kontrolle. Durch entsprechende Neigung der Unter
lage für den Beutel kann eine optimale Niveautarierung er
reicht werden, es ist eine zumindest teilweise Unterspiegel
füllung möglich, und Lufteinschlüsse oder Luftnester werden
auch an den geneigten Schweißverbindungen des Folienmaterials
vollständig vermieden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 ein Verfahren zum blasenfreien Befüllen von Folien
beuteln zu Beginn eines Füllvorganges,
Fig. 2 das Befüllen des Beutels in einem fortgeschrittenen
Stadium und
Fig. 3 eine zum Durchführen des Verfahrens geeignete Füll
vorrichtung.
Beim Füllen von Beuteln aus Folienmaterial für sogenannte
Bag-in-Box-Verpackungen, die einen Füllstutzen oder -spund
aufweisen und deren Folienlagen durch eine Schweißnaht mit
einander verbunden sind, mit flüssigem oder pastösem Füllgut,
geht es darum, eine blasenfreie Befüllung der Beutel sicher
zustellen.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, wird an einem zusammen
hängenden Beutelband jeder Beutel 1 zunächst mit einem gegen
über dem Füllgut 2 inerten gasförmigen Medium 3, wie Luft,
Inertgas oder dergleichen, unter Überdruck befüllt und aufge
blasen. Sodann wird das Füllgut 2 bei dem eigentlichen Füll
vorgang mittels eines Rohres oder dergleichen bis dicht an
die unterhalb des Füllstutzens oder -spundes 4 befindliche
Wandung 5 des Beutels 1 zugeführt und unter gleichzeitiger
Verdrängung des gasförmigen Mediums 3 von der tiefsten Stelle
des Beutels 1 zu dem an der höchsten Stelle des Beutels gele
genen Füllstutzen oder -spund 4 in den Beutel 1 eingefüllt,
um den Füllstutzen oder -spund 4 bei Beendigung des Füllvor
ganges nach einer Absaugung von Restgas luftdicht zu ver
schließen. Der Füllstutzen oder -spund 4 wird beim Befüllen
von einer Führung 6 gehalten.
Der aus Folienmaterial mit Randschweißung bestehende Beutel 1
liegt beim Befüllen auf einer einseitig oder mehrseitig ge
neigten Unterlage 7 auf, während die Vorrichtung zum Durch
führen des Verfahrens aus einer auf den Füllstutzen oder
-spund 4 des Beutels 1 aufsetzbaren Füllvorrichtung 8 besteht
mit einem am Stutzen 4 abgedichteten Füllrohr 9, das in den
Stutzen oder Spund 4 teleskopartig absenkbar ist, wobei zu
sätzlich noch eine Absaugvorrichtung 10 am Ringraum 11 zwi
schen Füllstutzen 4 und Füllrohr 9 vorgesehen ist.
Wie in Fig. 3 im einzelnen zu erkennen ist, weist das Füll
rohr 9 einen in Richtung der Rohrachse zwischen einer
Schließstellung und einer Offenstellung bewegbaren Ventilke
gel 12 mit einer in der Ventilachse oder parallel dazu ange
ordneten Durchführung 13 für das gasförmige Medium 3 auf. Das
Füllrohr 9 ist außerdem in einer auf den Füllstutzen oder
-spund 4 aufsetzbaren Abdichtmanschette 14 in senkrechter
Richtung längsverschiebbar geführt.
An der Abdichtmanschette 14 ist ein Absaugrohr 15 mit einem
nach Bedarf absperrbaren Ventil 16 für das gasförmige Medium
3 vorgesehen. Dieses Ventil 16 kann derart druckabhängig ge
steuert sein, daß es beim Befüllen des Beutels 1 das gasför
mige Medium entsprechend dem Füllfortschritt durch ein Rohr
system zur Wiederverwendung des Mediums gleichmäßig entwei
chen läßt, um nach Beendigung des Füllvorganges noch oberhalb
des Füllgutes 2 vorhandene Restgasmengen abzusaugen und den
Stutzen 4 dicht zu verschließen.
Um optimale Voraussetzungen für die Befüllung des Beutels 1
zu schaffen, ist die Unterlage 7 für den Beutel 1 vorteilhaf
terweise muldenförmig ausgebildet und kann aus einem ela
stisch nachgiebigen Material, wie einer Gummibahn, einem auf
blasbaren Gummi- oder Kunststoffkissen oder dergleichen, be
stehen. Sie kann außerdem in ihrer Neigung gegenüber dem
Füllrohr 9 bzw. gegenüber der Senkrechten nach Bedarf so ver
stellt werden, daß das Beutelband nach dem Befüllen eines je
den Beutelabschnittes schrittweise auf der Unterlage 7 ab
gleiten kann und somit ein Beutelabschnitt nach dem anderen
unter Schwerkraftwirkung unter die Füllvorrichtung 8 gelangt.
Claims (9)
1. Verfahren zum blasenfreien Befüllen von Beuteln aus Fo
lienmaterial, die einen Füllstutzen oder -spund aufwei
sen und deren Folienlagen durch eine Schweißnaht mitein
ander verbunden sind, mit flüssigem oder pastösem Füll
gut, insbesondere für Bag-in-Box-Befüllungssysteme,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Beutel zunächst mit einem gegenüber dem Füllgut inerten
gasförmigen Medium, wie Luft, Inertgas oder dergleichen,
unter Überdruck befüllt und aufgeblasen wird, und daß
sodann das Füllgut beim eigentlichen Füllvorgang mittels
eines Füllrohres oder dergleichen bis dicht an die un
terhalb des Füllstutzens oder -spundes befindliche Wan
dung des Beutels zugeführt und unter gleichzeitiger Ver
drängung des gasförmigen Mediums von der tiefsten Stelle
des Beutels zu dem an der höchsten Stelle des Beutels
gelegenen Füllstutzen oder -spund in den Beutel einge
füllt wird, um den Füllstutzen oder -spund bei Beendi
gung des Füllvorganges nach einer Absaugung von Restgas
luftdicht zu verschließen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Beutel in Schräglage auf einer
einseitig oder mehrseitig geneigten Unterlage befüllt
wird.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine auf den Füllstutzen oder -spund (4) des
Beutels (1) aufsetzbare Füllvorrichtung (8) aufweist mit
einem am Stutzen (4) abgedichteten Füllrohr (9), das in
den Stutzen (4) teleskopartig absenkbar ist, und mit ei
ner Absaugvorrichtung (10) am Ringraum (11) zwischen
Füllstutzen (4) und Füllrohr (9).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Füllrohr (9) einen in
Richtung der Rohrachse zwischen einer Schließstellung
und einer Offenstellung bewegbaren Ventilkegel (12) mit
einer in der Ventilachse oder parallel dazu angeordneten
Durchführung (13) für das gasförmige Medium aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Füllrohr (9) in
einer auf den Füllstutzen oder -spund (4) des Beutels
(1) aufsetzbaren Abdichtmanschette (14) längsverschieb
bar geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Abdichtman
schette (14) ein Absaugrohr (15) mit einem nach Bedarf
absperrbaren Ventil (16) für das gasförmige Medium (3)
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Unter
lage (7) für den Beutel (1) muldenförmig ausgebildet
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Unter
lage (7) für den Beutel (1) aus elastisch nachgiebigem
Material, wie einer Gummibahn, einem aufblasbaren Gummi-
oder Kunststoffkissen oder dergleichen, besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterlage (7) für
den Beutel (1) in ihrer Neigung gegenüber dem Füllrohr
(9) bzw. gegenüber der Senkrechten nach Bedarf veränder
bar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893922779 DE3922779A1 (de) | 1989-07-11 | 1989-07-11 | Verfahren und vorrichtung zum blasenfreien befuellen von beuteln aus folienmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893922779 DE3922779A1 (de) | 1989-07-11 | 1989-07-11 | Verfahren und vorrichtung zum blasenfreien befuellen von beuteln aus folienmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3922779A1 true DE3922779A1 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=6384743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893922779 Withdrawn DE3922779A1 (de) | 1989-07-11 | 1989-07-11 | Verfahren und vorrichtung zum blasenfreien befuellen von beuteln aus folienmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3922779A1 (de) |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |