DE1486090C - Verfahren zum Einfüllen von pulver formigem Gut in oben offene Behalter - Google Patents
Verfahren zum Einfüllen von pulver formigem Gut in oben offene BehalterInfo
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Description
oberes Magazin 14 und einen unteren, den Durchfluß steuernden Kopf 15 umfaßt.
Ein Behälter 16 mit einer großen Kapazität ist mit dem unteren Ausflußende der Fülleinrichtung 13
dicht verbunden und wird von einem vertikal bewegbaren Träger 17 getragen. Der Behälter 16 ist daher
größer als das Magazin 14. Die Verwendung der Fülleinrichtung 13 ist jedoch nicht auf derartige
große Behälter beschränkt, wie später näher erläutert wird. ίο
Wie am besten aus F i g. 2 zu entnehmen ist, weist der den Durchfluß steuernde Kopf 15 einen sich
nach unten hin verjüngenden, konischen Kanal 18. auf. Dieser umfaßt ein konisches Ventil 19, das an
seinem oberen Ende mit einem vergrößerbaren, durch einen Kragen oder Ring 21 festgeklemmten
Sperring 20 versehen ist. Der Kragen oder Ring 21 liegt in einem oberen Sockel 22, der am oberen Ende
des den Durchfluß steuernden Kopfes 15 vorgesehen ist, und ist durch mehrere Schrauben 23 lösbar festgeklemmt,
von denen nur eine dargestellt ist. Der den Durchfluß steuernde Kopf 15 weist im dargestellten
Ausführungsbeispiel einen nach unten gerichteten und mit Innengewinde versehenen Vorsprung
24 auf, in den eine Mutter 25 eingeschraubt ist. Die Mutter 23 dient zum Festlegen eines verstärkten unteren
Randes 26 des Ventils 19 und klemmt ferner den inneren Rand eines tellerartig geformten Filterschirms
27 an dem Vorsprung 24 fest. Der untere Teil des Kopfes 15 ist mit einer ringförmigen Dichtung
28 versehen, die so ausgebildet ist, daß sie das obere Ende des Behälters 16 abdichtet. Der äußere
Randteil des Filterschirms 27 übergreift die Dichtung .28 und ist zwischen der Dichtung 28 und einem oberen
Dichtungsteil 30 dicht festgeklemmt. Der Kopf 15 ist ferner mit einem ringförmigen Kanal 31 versehen,
der mit dem Filterschirm 27 in Verbindung steht. Dem ringförmigen Kanal 31 wird durch ein
Rohr 32 Luft zugeführt oder von ihm abgesaugt, wobei, wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, dieses Rohr 32 mit
einem Ventil 33 in Verbindung steht. An das Ventil 33 sind zwei Rohre 34 und 35 angeschlossen. In Abhängigkeit
Vom jeweiligen Arbeitsvorgang wird entweder das Rohr 34 oder das Rohr 35 angeschlossen.
Normalerweise wird jedoch das Rohr 34 an eine Druckquelle angeschlossen/,,wodurch Luft zurück
durch den Filterschirm geblasen werden kann, um diesen zu reinigen. In den meisten Fällen wird das
Rohr 35 mit einer Unterdruck erzeugenden Quelle verbunden, obwohl· es auch denkbar ist, daß es zur
Atmosphäre geöffnet sein kann.
Der den Durchfluß steuernde Kopf 15 ist ferner mit einem Verteilerring 36 versehen, der in der den
Durchfluß 18 bildenden Wand des Kopfes 15 liegt. Ein Kanal 37 erstreckt sich von dem Verteilerring 36
auswärts und ist mit einem Rohr 38 verbunden. Wie am besten aus F i g. 1 zu ersehen ist, ist das Rohr 38
mit einem Ventil 39 verbunden, das wiederum mit einem Luftdruckrohr 40 und einem Unterdruck führenden
Rohr 41 in Verbindung steht. Das Magazin 14 umfaßt eine äußere Hülse 42 und eine innere
Auskleidung 43, die vorzugsweise aus Filterschirmwerkstoff gebildet ist. Der Kragen oder Ring 21 hält
die unteren Enden der Hülse 42 und der Auskleidung 43 zusammen und ein oberer Kragen oder
Flansch 44 verbindet deren obere Enden. Ein mit der Hülse 42 verbundenes Rohr 45 ist zu dem zwischen
der Hülse 42 und der Auskleidung liegenden Spalt 46 hin geöffnet. Das Rohr 45 ist, wie am besten aus
F i g. 1 zu entnehmen ist, mit einem Ventil 47 verbunden. Von diesem Ventil 47 verläuft ein Rohr 48
zu einer Gasdruckquelle. Ferner kann ein Rohr 49 von dem Ventil 47 ausgehen und in Abhängigkeit
von den Füllvorgängen der Fülleinrichtung. 13 entweder zur Atmosphäre geöffnet oder mit einer Unterdruckquelle
verbunden werden.
Das den Durchfluß steuernde Ventil 12 umfaßt eine äußere Hülse 50, die in geeigneter Weise am
Magazin 14 und am Trichter 10 befestigt ist. Innerhalb der Hülse 50 ist eine flexible Auskleidung 51
vorgesehen, die vorzugsweise aus Gummi oder einem gummielastischen Werkstoff gebildet ist.
Es muß betont werden, daß zwischen der Hülse 50 und der Auskleidung 51 ein Spalt 52 vorgesehen
ist, wobei die Auskleidung 51 als Ventilteil wirkt. Ein Rohr 53 ist mit der Hülse 50 verbunden und
zum Spalt 52 hin geöffnet. Ein Sieb 52' ist in dem Spalt 52 angeordnet und mit der Hülse 50 verbunden,
um zu verhindern, daß das Ventilteil 51 mit der Hülse 50 in Berührung gezogen und in eine Stellung
gebracht werden kann, in der es das Rohr 53 abdichtet. Mit dem Rohr 53 ist, wie aus F i g. 1 zu entnehmen
ist, ein Ventil 54 verbunden, das wiederum mit einem Druckzuführungsrohr 55 und einem Unterdruckzuführungsrohr
56 verbunden ist, um das Ventilglied 51 öffnen und schließen zu können.
Soll der Behälter 16 gefüllt werden, so wird dieser abdichtend an die Dichtung 28 gebracht, indem er
durch den Träger 17 aufwärts gedrückt wird. Zu dieser Zeit befindet sich das Ventil 19 in seiner geschlossenen
Stellung, d. h. es ist durch über das Rohr 38 zugeführte Druckluft in die nach innen ausgedehnte,
in strichpunktierten Linien in F i g. 2 angedeutete Stellung gebracht worden. Infolgedessen
kann durch die Fülleinrichtung 13 kein abwärts gerichteter Fluß von pulverförmigem Gut erfolgen.
Nachdem der Behälter 16 fest gegen die Dichtung 28 gebracht worden ist, wird das Ventil geöffnet, indem
das Rohr 38 an ein Vakuum angeschlossen wird, wodurch sich dieses in seine in F i g. 2 voll ausgezogene
Stellung bewegt und einen Durchfluß des pulverförmigen Gutes aus dem Trichter 10 abwärts über das
Steuerventil 12 und die Fülleinrichtung 13 unter dem Einfluß der Schwerkraft ermöglicht. Der Behälter 16
wird dabei so lange gefüllt, bis der Zufluß des Gutes beendet ist oder für eine Zeit, in der der erforderliche
Zufluß durch Schwerkraft normalerweise stattfinden würde. Danach wird über das Rohr 32 ein
Vakuum angeschlossen, wodurch über den Filterschirm 27 im Behälter 16 ein Vakuum erzeugt wird.
Das Bilden eines Vakuums zu diesem Zeitpunkt wird die eingefangene Luft und das eingefangene Gas aus
dem durch Schwerkraft mit pulverförmigem Gut angefüllten Behälter 16 herausbewegen und der auf die
im Magazin 14 enthaltene Menge an pulverförmigem Gut einwirkende Differential-Gasdruck wird ein Eindringen
von zusätzlichem pulverförmigen Gut in den Behälter 16 bewirken. Es ist festgestellt worden, daß
das Fortsetzen des Füllvorganges des Behälters 16 durch Anwendung der Vakuum-Druck- Differentialfüllung
eine spürbare Erhöhung des in den Behälter eingebrachten Gewichtes ergibt. Es wird darüber hinaus
noch eine gleichmäßigere Verteilung des Gutes und ein Entfernen der eingefangenen Gase bewirken,
so daß die in den Behälter eingebrachte Füllung sehr gleichmäßig sein wird. Nachdem der Füllvorgang ab-
5 6
geschlossen ist, wird das Ventil 33 in eine Stellung kuum erzeugt wird. Erfolgt das Füllen unter einem
gebracht, in der Druck zugeführt wird, wodurch der Vakuum, so wird der Endfüllvorgang normalerweise
Staub, der sich auf dem Filterschirm 27 befindet, bei einer Kombination von Druckflußvakuum statt-
ebenfalls in den Behälter 16 hineingeblasen wird. finden. Es ist jedoch auch möglich, zuerst mit Hilfe
Dies kann nach oder gleichzeitig mit dem Schließen 5 eines durch das Rohr 32 erzeugten Vakuums zu fül-
des Ventils 19 erfolgen, was durch die Wirkung des len und die Endfüllung entweder durch ein Erhöhen
Ventils 39 erfolgt, indem dieses von seiner Vakuum- des Vakuums oder durch Schließen des Ventils 19
stellung in die Druckstellung bewegt wird. Der Be- vor dem Endfüllen oder durch beides zu bewirken,
hälter kann danach von der Fülleinrichtung 13 abge- Das in F i g. 2 veranschaulichte Ventil 19 wird
hoben werden, ohne daß aus der Fülleinrichtung 13 io vorzugsweise durch ein Ventil gebildet, das allein da-
Gut austritt. durch wirkt, daß sein Ventilglied durch einen von
Soll das Gewicht des im Behälter 16 befindlichen außen darauf wirkenden Druck in die strichpunk-
Gutes über dasjenige erhöht werden, das mit einer tierte Linien in Fig.2 angedeutete Stellung ausge-
Vakuumauffüllung erreichbar ist, wird das Ventil 12 dehnt wird. Erfolgt der Anfangsfüllvorgang jedoch
durch Zuführung von Luft in die Hülse 52 über das 15 durch eine Kombination von Schwerkraft und Va-
Rohr 53 geschlossen. Danach kann das Ventil 47 in kuum, so kann eine entsprechend abgewandelte
seiner Druckstellung bewegt werden, so daß in das Form des Ventils verwendet werden.
Magazin 14 Druckluft eingeführt wird. Dieses Zufüh- Es ist selbstverständlich, daß mit der in F i g. 1
ren von Druck in das pulverförmige, im Magazin 14 und 2 dargestellten Anordnung die Fülleinrichtung
enthaltene Gut bewirkt ein Austreiben der im Behäl- 20 13 auch zum Füllen von Behältern 16 in mehreren
ter 16 enthaltenen Gase und ein Zufügen von weite- Vorgängen benutzt werden kann, wobei das Füllen
rem pulvrigen Gut zu demjenigen, das sich bereits, dann erfolgt,- nachdem das Ventil 12 geschlossen ist.
durch Schwerkraft eingebracht, in dem Behälter 16 Es ist ferner klar, daß die Fülleinrichtung 13 zum
befindet. Es ist klar, daß eine bessere Verdichtung F.üllen von kleineren Behältern verwendet werden
und eine gleichmäßigere Füllung erreicht werden 25 kann als der Behälter 16, wobei mif einer Füllung
kann, wenn eine Kombination der Anwendung von des Magazins 14 mehrere Behälter gefüllt werden
einem über dem atmosphärischen Druck liegenden können. Die Menge an pulvrigem Gut im Behälter 14
Druck auf das pulverförmige, im Magazin 14 befind- kann durch Öffnen des Ventils 12 ergänzt werden,
liehe Gut und das Erzeugen eines Vakuums durch indem pulvriges Gut aus dem Versorgungstrichter 10
den Steuerkopf 15 verwendet wird. Darüber hinaus 30 in das Magazin einfließt.
wurde festgestellt, daß die besten Füllungsergebnisse In F i g. 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform
erreicht wurden, wenn anfänglich eine abwärts ge- einer Fülleinrichtung dargestellt, die als Ganzes mit
richtete Welle des pulvrigen Gutes in den Behälter 60 bezeichnet ist und die insbesondere zum Füllen
16 erzeugt wird. Aus diesem Grund ist es erwünscht, von sehr großen Behältern, beispielsweise von Kesbei
jedem Auffüllvorgang das Ventil 19 von außen 35 sein od. dgl., geeignet ist. Die Fülleinrichtung 60 umher
unter Druck zu setzen, um dieses vor dem Beginn faßt einen Versorgungstrichter 61, in den pulvriges
des Auffüllvorgangs in seine geschlossene Stellung zu Gut in geeigneter Weise eingebracht werden kann,
bewegen. Dies bewirkt ein Abschließen des pulvrigen Der Trichter 61 weist eine untere Verteilungseinheit
Gutes im Magazin 14 und dann wird, wenn das Ven- 62 auf, an die mehrere Steuerventile 12 angeschlostil
19 schnell geöffnet wird, unterstützt durch den 40 sen sind. An jedes Steuerventil 12 ist ein Magazin 14
Einfluß des Differential-Gasdruckes auf das pulvrige einer Fülleinrichtung 13 angeschlossen. Jede Füllein-Gut
im"1 Magazin 14, ein plötzliches Abwärtsstoßen richtung 13 umfaßt ferner einen Durchflußsteuerkopf
des pulvrigen Gutes durch das Ventil 19 in die vor- 15. Die spezielle Konstruktion der Fülleinrichtung 13
her in den Behälter 16 eingebrachte Füllung erfol- ist bereits erläutert worden, so daß zusätzliche Erklägen,
wie dies am besten aus F i g. 3 und 4 zu ersehen 45 rungen nicht mehr erforderlich sind,
ist. Obwohl ein Behälter 16 löse mit pulvrigem Gut, Im Unterschied zu der vorbeschriebenen Einrichwie dies aus F i g. 3 zu ersehen ist, vollgefüllt wurde, tung, bei der die Steuerköpfe 15 direkt mit einem Bekann durch den vorerwähnten Auffüllvorgang viel halter in Berührung kamen, umfaßt die Fülleinrichmehr zusätzliches Gut in den Behälter 16 eingebracht tung 60 ein gemeinsamens Verschlußglied 63, mit werden. Erfolgt beim Auffüllvorgang ein Abwärts- 50 dem die einzelnen Steuerköpfe 15 dicht verbunden stoßen des Gutes gegen die lose in den Behälter vor- sind. Die Unterseite des Verschlußgliedes 63 ist mit gesehene Füllung, so bohrt sich dieses zusätzlich ein- einer Dichtung versehen, die mit dem oberen Rand gebrachte Gut strahlartig durch die lose Füllung hin- des Behälters 66 einen dichten Verschluß bildet. Ein durch, streicht über den Behälterboden und kehrt unterhalb des Behälters 66 vorgesehener Träger 69 seine Strömungsrichtung um, wie dies am besten aus 55 ist vertikal hin- und herbewegbar ausgebildet, um F i g. 4 zu entnehmen ist. In den F i g. 3 und 4 ist das den Behälter 66 gegen das Verschlußglied 63 bzw. zuerst eingebrachte Gut mit A und das im Auffüll- von diesem weg bewegen zu können.
Vorgang eingebrachte mit B bezeichnet. Durch Ver- Um den Austritt von Luft oder anderen im Behälsuche, die mit unterschiedlich gefärbtem Gut bei- ter 66 enthaltenen Gase zu erleichtern, trägt das Verspielsweise mit Schokolade und Vanillepuddingpul- 60 schlußglied mehrere Sonden 75 und 76, die hohl ausver in einem transparenten Behälter durchgeführt gebildet und aus einem geeigneten Filtersiebwerkwurden, wurde festgestellt, daß dieses Phänomen stan- stoff hergestellt sind, beispielsweise aus gesintertem dig während des Auffüllvorgangs eintrat. Polyäthylen oder gesintertem nichtrostendem Stahl.
ist. Obwohl ein Behälter 16 löse mit pulvrigem Gut, Im Unterschied zu der vorbeschriebenen Einrichwie dies aus F i g. 3 zu ersehen ist, vollgefüllt wurde, tung, bei der die Steuerköpfe 15 direkt mit einem Bekann durch den vorerwähnten Auffüllvorgang viel halter in Berührung kamen, umfaßt die Fülleinrichmehr zusätzliches Gut in den Behälter 16 eingebracht tung 60 ein gemeinsamens Verschlußglied 63, mit werden. Erfolgt beim Auffüllvorgang ein Abwärts- 50 dem die einzelnen Steuerköpfe 15 dicht verbunden stoßen des Gutes gegen die lose in den Behälter vor- sind. Die Unterseite des Verschlußgliedes 63 ist mit gesehene Füllung, so bohrt sich dieses zusätzlich ein- einer Dichtung versehen, die mit dem oberen Rand gebrachte Gut strahlartig durch die lose Füllung hin- des Behälters 66 einen dichten Verschluß bildet. Ein durch, streicht über den Behälterboden und kehrt unterhalb des Behälters 66 vorgesehener Träger 69 seine Strömungsrichtung um, wie dies am besten aus 55 ist vertikal hin- und herbewegbar ausgebildet, um F i g. 4 zu entnehmen ist. In den F i g. 3 und 4 ist das den Behälter 66 gegen das Verschlußglied 63 bzw. zuerst eingebrachte Gut mit A und das im Auffüll- von diesem weg bewegen zu können.
Vorgang eingebrachte mit B bezeichnet. Durch Ver- Um den Austritt von Luft oder anderen im Behälsuche, die mit unterschiedlich gefärbtem Gut bei- ter 66 enthaltenen Gase zu erleichtern, trägt das Verspielsweise mit Schokolade und Vanillepuddingpul- 60 schlußglied mehrere Sonden 75 und 76, die hohl ausver in einem transparenten Behälter durchgeführt gebildet und aus einem geeigneten Filtersiebwerkwurden, wurde festgestellt, daß dieses Phänomen stan- stoff hergestellt sind, beispielsweise aus gesintertem dig während des Auffüllvorgangs eintrat. Polyäthylen oder gesintertem nichtrostendem Stahl.
Das Füllen des Behälters 16 kann beschleunigt Im folgenden werden einige Beispiele beschrie-
werden, wenn an Stelle des durch die Fülleinrichtung 65 ben:
13 erfolgenden, durch Schwerkraft bewirkten Stro- Bei jeder Probe wurde ein Reinigungsmittel zum
mes von pulvrigem Gut während des gesamten Füllen des gleichen Behälters verwendet. Bei einem
Grundfüllvorgangs durch das Rohr 32 ein Va- Vakuum von 65 cm Wassersäule und einem Druck
von 1,05 kp/cm2 wurden jeweils bei einem Schuß die folgenden Gewichte erreicht:
113,4g
113.2 g 113,1g 113,0 g 113,1g
Derselbe Behälter wurde danach ebenfalls mit einem einzigen Schuß unter Verwendung unterschiedlicher
Drücke und einem Vakuum von 65 cm Wassersäule mit folgenden Ergebnissen gefüllt:
112.4 g
112.5 g 112,5 g
112.3 g 112,3 g
Der gleiche Behälter wurde in einer Anzahl von Versuchen durch Schwerkraft gefüllt, wobei das
Durchschnittsgewicht der Füllung 93 g betrug. Der durch Schwerkraft gefüllte Behälter wurde dann
durch eine Endfüllung in einem Schuß bei einem Vakuum von 65 cm Wassersäule mit folgenden Ergebnissen
vollgefüllt:
112,5 g
112.5 g
112.6 g 112,6 g 112,6 g
Durch Schwerkraft gefüllte Behälter wurden dann mit einer einzigen kurzen zusätzlichen Füllung bei
1,05 kp/cm2 Druck ohne Vakuum mit den folgenden ■ Ergebnissen vollgefüllt:
113,0 g 112,9 g 113,2 g 113,0 g 112,8 g
In einer weiteren Versuchsreihe wurde der gleiche durch Schwerkraft gefüllte Behälter bei einem Vakuum
von 65 cm Wassersäule und einem Druck von l,05kp/cm2 vollgefüllt. Die folgenden Resultate
wurden bei einem einzigen Schuß erreicht:
115,0 g
114,6 g
115,0 g
114,6 g
114,5 g
114,6 g
115,0 g
114,6 g
114,5 g
Aus diesen Beispielen geht klar hervor, daß unerwartete Ergebnisse erreicht wurden, da im Vergleich
zu einer vollständigen Füllung des Behälters mittels Differential-Gasdruck gute oder bessere Ergebnisse
durch eine Vorfüllung des Behälters mittels Schwerkraft und einer sich daran anschließenden Vollfüllung
ergeben haben. Ähnliche Resultate sind unter Verwendung von anderen Gütern, beispielsweise
ao Mehl, Puddingpulver und Gelatine, erreicht worden. Bei allen Versuchen war der Druckunterschied
(Differentialdruck) zwischen dem Innern des Behälters und dem Äußeren nicht größer als 1,05 kp/cm2.
Obwohl der Druckunterschied an den Wänden des Behälters auf einem niedrigen Drucüf gehalten wurde,
sind die Ergebnisse besser als diejenigen, bei denen die Füllung nur mit Druck durchgeführt wurde, wobei
der Druck bis zu einer Höhe von 7 kp/cm2 erhöht wurde, dank der Tatsache, daß der Druckunterschied
an den Wänden des Behälters auf einem relativ niedrigen Wert während der Füllung des Behälters
gehalten wurde. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Füllen von Behältern kann daher leicht zum
Füllen bekannter, starrer und flexibler Behälter verwendet werden und eignet sich auch gut zum Füllen
von Behältern mit relativ großen Abmessungen.
Ferner können die Behälter zunächst auch an einer anderen Stelle durch Schwerkraft vorgefüllt und
dann durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer Vorrichtung endgültig vollgefüllt
werden.
209 548/77
Claims (5)
1. Verfahren zum Einfüllen von pulverförmig gend die eine Seite und dann die andere Seite des Begem
Füllgut in oben offene Behälter in zwei 5 hälters gefüllt wird. Bei Anwendung des bekannten
Füllschritten, von denen wenigstens der zweite Verfahrens verbleibt ein großer Teil der von dem
unter dem Einfluß einer Druckdifferenz erfolgt, pulverförmigen Füllgut mitgeführten Luft in dem in
mit deren Hilfe das Restfüllgut stoßartig in einem den Behälter eingebrachten Gut, so daß der Fülengen
Strahl in den Behälter eingebracht wird, lungsgrad relativ gering bleibt. Dieser Nachteil macht
dadurch gekennzeichnet, daß der io sich insbesondere bei größeren Behältern verstärkt
Strahl, mit dem die Restmenge in den Behälter bemerkbar.
eingebracht wird, so stark ist, daß Teile des Rest- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
füllgutes bis zum Behälterboden gelangen. von dem pulverförmigen Füllgut mitgeführte Luft
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- während des Füllens weitgehend auszutreiben, und
kennzeichnet, daß bei dem ersten Füllschritt das 15 zwar insbesondere auch bei der Füllung von großen
Gut in an sich bekannter Weise durch den Ein- Behältern. '
fluß der Schwerkraft in den Behälter eingebracht Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gewird,
löst, daß der Strahl, mit dem die Restmenge in den
3..Verfahren nach Anspruch 1 oder2, dadurch Behälter eingebracht wird, so stark ist, daß Teile des
gekennzeichnet, daß die für den zweiten Füll- 20 Restfüllgutes bis zum Behälterboden gelangen,
schritt erforderliche Druckdifferenz durch Beauf- Beim ersten Füllschritt kann das Gut durch den
schritt erforderliche Druckdifferenz durch Beauf- Beim ersten Füllschritt kann das Gut durch den
schlagung des Behälters mit einem Unterdruck Einfluß der Schwerkraft in den Behälter gelangen. Ein
erzeugt wird. solcher Füllvorgang ist an sich bekannt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Bei dem unter dem Einfluß einer aufgebrachten
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Restfüll- 35 Druckdifferenz eingeleiteten zweiten Füllschritt
gut mit einem über Atmosphärendruck liegenden dringt das strahlförmig eingeblasene Füllgut durch
Druck in den Behälter eingebracht wird. die im ersten Füllschritt eingegebene Füllmenge in
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 der Behältermitte bis zum Behälterboden und steigt
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Restfüll- dann in seitlichen Behälterbereichen teilweise nach
gut in mehreren Einzelstrahlen in den Behälter 30 oben, wodurch die in dem Füllgut befindliche Luft
eingebracht wird. verdrängt wird. Auf Grund dieses Phänomens erfolgt
in relativ kurzer Zeit eine optimale Füllung von selbst größeren Behältern.
Die für den zweiten Füllschritt erforderliche
35 Druckdifferenz kann dadurch erzeugt werden, daß
der Behälter mit einem Unterdruck beaufschlagt
wird. Das Restfüllgut kann jedoch auch mit einem
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einfül- über dem atmosphärischen Druck liegenden Druck
len von pulverförmigem Gut in oben offene Behälter in den Behälter eingebracht werden. Ein solches Einin
zwei Füllschritten, von denen wenigstens der 40 blasen des Restfüllgutes mit einem Überdruck kann
zweite unter dem Einfluß einer Druckdifferenz er- jedoch auch mit einer Beaufschlagung des Behälters
folgt, mit deren Hilfe das Restfüllgut stoßartig in mit Unterdruck kombiniert werden,
einem engen Strahl in den Behälter eingebracht wird. Bei größeren Behältern wird das Restfüllgut
einem engen Strahl in den Behälter eingebracht wird. Bei größeren Behältern wird das Restfüllgut
Bei einem bekannten Verfahren der genannten zweckmäßig in mehreren Einzelstrahlen in den Be-Art
(USA.-Patentschrift 2 UO 469) gelangt das pul- 45 hälter eingebracht. Das Einblasen von pulverförmiverförmige
Füllgut über einen mittig angeordneten gem Gut in einen Behälter über mehrere Einzelstrah-Trichter
in den Aufnahmebehälter. Über dem in dem len ist an sich bekannt.
Filter befindlichen Füllgut befindet sich ein atmo- Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
sphärischer Druck. Der erste Füllschritt wird da- veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen
durch eingeleitet, daß aus dem Behälter über eine 50 an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
von einer Seite des Trichters ausgehende Leitung F i g. 1 eine schematische Ansicht eines Vorrich-
von einer Seite des Trichters ausgehende Leitung F i g. 1 eine schematische Ansicht eines Vorrich-
durch eine Sieböffnung Luft abgesaugt und dadurch tungsaufbaus zur Durchführung des erfindungsgemäin
dem Behälter ein Unterdruck erzeugt wird. Auf ßen Verfahrens,
Grund der Druckdifferenz gelangt nun das Füllgut, in F i g. 2 im vergrößerten Maßstab einen Längs-
den darunter befindlichen Aufnahmebehälter. Nach 55 schnitt durch die Vorrichtung gemäß F i g. 1,
einer vorgegebenen Zeit wird der erste Füllschritt F i g. 3 in schematischer Darstellung den ersten
einer vorgegebenen Zeit wird der erste Füllschritt F i g. 3 in schematischer Darstellung den ersten
unterbrochen und der teilweise gefüllte Behälter wie- Füllschritt des Behälters,
der mit atmosphärischem Druck beaufschlagt. Dann F i g. 4 den zweiten Füllschritt des Behälters und
erfolgt der zweite Füllscnritt, indem erneut Luft aus Fig. 5 einen Vorrichtungsaufbau zum Füllen gro-
dem Behälter abgesaugt wird, diesmal jedoch durch 60 ßer Behälter.
eine auf der gegenüberliegenden Seite des Trichters In F i g. 1 und 2 ist eine Fülleinrichtung darge-
vorgesehene weitere Leitung durch ein zweites Sieb. stellt. Diese Fülleinrichtung umfaßt einen pulverför-Auf
Grund des erneut aufgebauten Druckgefälles miges Gut aufnehmenden Vorratstrichter 10 zum Zuzwischen
dem Behälter und dem Trichter wird der führen dieses pulverförmigen Gutes durch Schwer-Aufnahmebehälter
nunmehr vollgefüllt. Das zweima- 65 kraft. Dieser Trichter 10 umfaßt ein unteres Rohr 11,
lige Absaugen von Luft aus dem Aufnahmebehälter an das ein den Durchfluß steuerndes Ventil 12 angeauf
abwechselnd gegenüberliegenden Seiten dient schlossen ist. An das Ventil 12 ist eine Differentialinsbesondere
dazu, die vor den Mündungen der Lei- Gasdruck-Fülleinrichtung 13 angeschlossen, die ein
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US299696A US3260285A (en) | 1963-08-05 | 1963-08-05 | Apparatus and method for filling containers for pulverulent material |
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DEV0026503 | 1964-08-03 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1486090A1 DE1486090A1 (de) | 1969-09-25 |
DE1486090C true DE1486090C (de) | 1973-06-14 |
Family
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