DE3921632A1 - Drucktastenschalter - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drucktastenschalter nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Im allgemeinen umfaßt ein Drucktastenschalter ein kleines Ge­ häuse, welches einen viereckigen Grundriß aufweist und bei­ spielweise als Quader mit 6 mm Länge, 6 mm Breite und 4 mm Höhe ausgeformt ist, einen Druckknopf, einen membranartigen beweglichen Kontakt, feste Kontakte und Anschlüsse, welche mit einem Schaltkreis mit den festen Kontakten verbunden sind, welche alle in dem Gehäuse angeordnet sind. Wenn ein aus der Abdeckung des Gehäuses herausragender Druckknopf her­ untergedrückt wird, wird der bewegliche Kontakt in Verbindung mit den festen Kontakten gedrückt, um den Schalter anzuschal­ ten.

Ein herkömmlicher Drucktastenschalter ist in Fig. 8 gezeigt. Er umfaßt ein Gehäuse 1, welches aus einem kleinen, im allge­ meinen quaderförmigen Körper 1a gebildet wird, der aus einem isolierenden Kunststoffmaterial hergestellt ist, einem Deckel oder einer Abdeckung 1b, welche aus einem dünnen Blech herge­ stellt ist sowie einem Druckknopf 2, einem membranartigen be­ weglichen Kontakt 3, festen Kontakten 4 und Anschlüssen 4a, welche mit einem Schaltkreis der festen Kontakte 4 verbunden und alle in dem Gehäuse 1 angeordnet sind. Der Druckknopf 2 ist aus einem isolierenden Kunststoffmaterial hergestellt und so angeordnet, daß der obere Abschnitt eines Druckbereiches 2a des Druckknopfes 2 durch eine Öffnung 5 aus der Abdeckung 1b herausragt. Der bewegliche Kontakt 3 umfaßt eine Membran aus einem Blech, einem leitfähigen Gummi, einem leitfähigen Kunststoff oder ähnlichem und ein leitfähiger Bereich ist mittels einem leitfähigen Beschichtungsmaterial auf der inne­ ren Oberfläche der Membran ausgebildet, um die Leitfähigkeit mindestens der inneren Oberfläche zu garantieren. Die festen Kontakte 4 und Anschlüsse 4a sind gebildet, indem ein Blech in dem Gehäusekörper 1a während des Formens des Gehäusekör­ pers 1a durch Einformen eingebettet wird. Alternativ können sie wenigstens teilweise eine gedruckte Schaltung umfassen.

Der so gebildete Drucktastenschalter wird in elektrischen und elektronischen Anwendungen wie Videoeinheiten, Fernsehen und dergleichen in Größenordnungen von 10 Millionen pro Monat verwendet.

Die Herstellung dieser herkömmlichen Drucktastenschalter wird im folgenden beschrieben, wobei davon ausgegangen wird, daß die festen Kontakte 4 und die Anschlüsse 4a durch Einformen gebildet sind.

Der Gehäusekörper 1a, versehen mit den festen Kontakten 4 und den Anschlüssen 4a, und der Druckknopf 2 werden jeweils durch Formen eines Kunststoffs hergestellt. Die Abdeckung 1b und der membranartige bewegliche Kontakt 3 werden durch Stanzen aus einem Blech gebildet. Der bewegliche Kontakt 3 und der Druckknopf 2 werden dann in den Gehäusekörper 1a eingesetzt und die Abdeckung 1b wird mittels geeigneter Verfahren wie Einpassen, Feststemmen oder ähnlichem integral an dem Gehäu­ sekörper 1a befestigt.

Wie aus dem vorbeschriebenen hervorgeht, macht es der her­ kömmliche Drucktastenschalter erforderlich, daß der Gehäu­ sekörper 1a, der Druckknopf 2, die Abdeckung 1b und der be­ wegliche Kontakt 3 separat voneinander hergestellt werden, so daß die Herstellung eines Drucktastenschalters höchst kompli­ ziert wird. Weiterhin erfordert die Herstellung den Zusammen­ bau der separiert hergestellten Bauteile bei der Montage des Schalters, woraus weitere Schwierigkeiten und Komplikationen resultieren. Somit erfordert der herkömmliche Drucktasten­ schalter vier unabhängige Komponenten, nämlich den Gehäu­ sekörper 1a, versehen mit den festen Kontakten 4 und den An­ schlüssen 4a in diesem Gehäuse, die Abdeckung 1b, den Druck­ knopf 2 und den membranartigen beweglichen Kontakt 3. Die Komponenten machen jeweils ein Formen oder Stanzen notwendig. Eine Verringerung der Anzahl der Teile oder eine Verringerung der Teile oder eine Verringerung in der Anzahl von Formen und Form- oder Stanzvorgängen ist höchst wünschenswert, da dies notwendigerweise zu einer Erhöhung der Effizienz des Herstel­ lungsprozesses und einer Reduktion der Herstellungskosten führt.

Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Drucktastenschalter bereitzustellen, welcher beträchtlich einfacher herzustellen ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa­ tentanspruches 1 gelöst.

Der herkömmliche Drucktastenschalter erfordert das separate Formen von vier Komponenten, nämlich des Gehäuses, versehen mit den festen Kontakten und den Anschlüssen, der Abdeckung des Druckknopfes und des membranartigen beweglichen Kontak­ tes. Somit erfordert die Herstellung des herkömmlichen Druck­ tastenschalters vier Form- oder Stanzwerkzeuge und vier Form- oder Stanzvorgänge, d. h., eine Form zum Formen des Gehäu­ sekörpers aus Kunststoff und den Formvorgang bei der Verwen­ dung dieser Form, eine Form zum Formen des Druckknopfes aus Kunststoff und den Formvorgang bei der Verwendung dieser Form, ein Werkzeug zum Formen der Abdeckung aus einem Blech durch Stanzen und einen Vorgang zum Formen desselben bei der Verwendung des Werkzeuges und Werkzeug zum Formen des mem­ branartigen beweglichen Kontaktes aus einem Blech durch Stan­ zen und einen Vorgang zum Formen desselben bei der Verwendung dieses Werkzeuges.

Im Gegensatz dazu wird durch die Erfindung eine Verringerung in der Anzahl der zu formenden Teile und eine Verringerung sowohl in der Anzahl der Formen und Werkzeuge als auch eine Verringerung in der Anzahl von auszuführenden Form­ verfahrensschritten erzielt. Insbesondere erfordert eine er­ ste vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung nur eine Form zum gleichzeitigen Formen des Gehäusekörpers und der Abdeckung durch Formen aus einem Kunststoff und einem entsprechenden Verfahrensschritt. Weiterhin wird eine Form zum Formen des Druckknopfes durch Formen aus einem Kunststoff und ein entsprechender Verfahrensschritt notwendig, sowie ein Werkzeug zum Stanzen des membranartigen beweglichen Kontaktes durch Stanzen aus einem Blech und ein entsprechender Verfah­ rensschritt.

In der zweiten vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird nur eine Form zum gleichzeitigen Spritzgießen des Gehäusekörpers, der Abdeckung und des Druckknopfes aus Kunststoff und nur ein entsprechender Verfahrensschritt benö­ tigt, sowie ein Werkzeug zum Formen des membranartigen beweg­ lichen Kontaktes durch Stanzen aus einem Blech und ein ent­ sprechender Verfahrensschritt.

Weiterhin wird in einer dritten vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung eine Form zum gleichzeitigen Spritzgießen des Gehäusekörpers, der Abdeckung und des Druck­ knopfbereichs aus Kunststoff und nur ein entsprechender Ver­ fahrensschritt, sowie ein Werkzeug zum Formen des membranartigen beweglichen Kontaktes durch Stanzen aus einem Blech und ein entsprechender Verfahrensschritt benötigt.

Erfindungsgemäß wird daher die Herstellung des Drucktasten­ schalters mit einem hohem Wirkungsgrad und erheblich redu­ zierten Herstellungskosten durchgeführt.

Weiterhin kann die Montage des Drucktastenschalters schnell und einfach ausgeführt werden, da es nur eine drehende Bewe­ gung um den Gelenkbereich erfordert, um die Abdeckung mit dem Gehäusekörper zu verbinden. Alternativ können die Abdeckung und der Druckknopf separat mit dem Gehäusekörper über ihre Gelenkbereiche verbunden werden, oder die Abdeckung mit dem Druckknopfbereich versehen und über den Gelenkbereich mit dem Gehäusekörper verbunden werden. Die Abdeckung wird dann mit­ tels geeigneter Vorrichtungen an dem Gehäusekörper befestigt.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Er­ findung anhand der Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1(A) eine Frontansicht eines ersten Ausführungsbei­ spiels eines erfindungsgemäßen Drucktastenschal­ ters, wobei der Schalter wie geformt gezeigt und die Abdeckung geöffnet ist;

Fig. 1(B) eine Draufsicht auf den in Fig. 1(A) gezeigten Drucktastenschalter;

Fig. 1(C) eine Frontansicht des Drucktastenschalters, wobei die Abdeckung geschlossen ist und das Endprodukt gezeigt ist;

Fig. 1(D) eine vertikale Schnittansicht des in Fig. 1(C) gezeigten Drucktastenschalters;

Fig. 2(A) eine Fig. 1(A) entsprechende Ansicht eines zwei­ ten Ausführungsbeispiels;

Fig. 2(B) eine Draufsicht auf den in Fig. 2(A) gezeigten Drucktastenschalter;

Fig. 2(C) eine Frontansicht des in Fig. 2(A) gezeigten Drucktastenschalters, wobei der Druckknopf inner­ halb des Gehäusekörpers und der Schalter als End­ produkt gezeigt ist;

Fig. 2(D) eine vertikale Schnittansicht des in Fig. 2(C) gezeigten Drucktastenschalters;

Fig. 2(E) eine teilweise vergrößerte Draufsicht eines modi­ fizierten Tragbereiches des Druckknopfes in Fig. 2(A);

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines gegenüber Fig. 2(A) modifizierten Ausführungsbeispiels;

Fig. 4(A) eine Fig. 1(A) entsprechende Ansicht eines drit­ ten Ausführungsbeispiels;

Fig. 4(B) eine Schnittansicht entlang der Linie A-A nach Fig. 4(A);

Fig. 5(A) eine Frontansicht des in Fig. 4(A) gezeigten Drucktastenschalters, der wie geformt und mit ge­ öffneter Abdeckung gezeigt ist;

Fig. 5(B) eine Draufsicht auf den in Fig. 5(A) gezeigten Drucktastenschalter;

Fig. 6(A) eine Ansicht von unten eines gegenüber Fig. 4(A) modifizierten Ausführungsbeispiels, wobei die Ab­ deckung mit dem Druckknopf versehen ist;

Fig. 6(B) eine Schnittansicht nach Fig. 6(A) entlang der Linie B-B;

Fig. 7(A) eine Ansicht von unten eines weiteren gegenüber Fig. 4 (A) modifizierten Drucktastenschalters, wobei die Abdeckung mit dem Druckknopf versehen ist;

Fig. 7(B) eine Schnittansicht entlang der Linie C-C nach Fig. 7(A); und

Fig. 8 eine Schnittansicht eines herkömmlichen Druck­ tastenschalters.

Fig. 1(A) bis 1(D) zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drucktastenschalters. Der Schalter umfaßt ein Gehäuse 1 mit einem kleinen Gehäusekörper 1a, wel­ ches einen von oben gesehen im wesentlichen quadratischen Grundriß hat, und eine Abdeckung 1b. Das Gehäuse 1 kann als Quader mit beispielsweise 6 mm Breite und 4 mm Höhe ausge­ formt sein. Der Schalter umfaßt weiterhin einen Druckknopf 2, einen membranartigen beweglichen Kontakt und feste Kontakte 4, welche in dem Gehäuse 1 angeordnet sind. Anschlüsse 4a, welche nach außerhalb des Gehäuses 1 führen, sind mit den fe­ sten Kontakten 4 verbunden.

Der Gehäusekörper 1a und die Abdeckung 1b werden gleichzeitig zusammen aus Kunststoff geformt bzw. gespritzt, so daß sie einstückig miteinander über einen zwischen ihnen angeordneten dünnwandigen Gelenkbereich 6 verbunden sind. Entsprechend werden der membranartige Kontakt 3 und der Druckknopf 2 in den Gehäusekörper 1a eingesetzt und anschließend die Ab­ deckung 1b über den Gelenkbereich 6 in Richtung des Gehäu­ sekörpers 1a gedreht und dort befestigt. Dies resultiert aus der Formung des Drucktastenschalters in diesem Ausführungs­ beispiel.

Die geeigneten Verfahren zum Befestigen der Abdeckung 1b auf dem Gehäusekörper 1a können ein klebendes Verfahren, ein Schmelzverfahren oder dgl. sein. In dem gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel wird die Abdeckung 1b an dem Gehäusekörper 1a durch Anordnung einer gegenseitigen Verbindungsstruktur befe­ stigt. Zu diesem Zweck weisen der Gehäusekörper 1a und die Abdeckung 1b Vorsprünge 7 und entsprechende Einschnitte 8 auf. Die Vorsprünge 7 und Einschnitte 8 sind derart angeord­ net, daß sie miteinander in Eingriff kommen, wenn die Ab­ deckung 1b über den Gelenkbereich 6 in Richtung des Gehäu­ sekörpers 1a gedreht wird, so daß die Abdeckung 1b dann an dem Gehäusekörper 1a befestigt ist.

Die festen Kontakte 4 und die Anschlüsse 4a sind aus einem Blech hergestellt und in den Gehäusekörper 1a durch Einformen eingebettet.

Der Gehäusekörper 1a und die Abdeckung 1b werden gleichzeitig einstückig und in einem Schritt im Spritzgießverfahren aus Kunststoff geformt und über den Gelenkbereich 6 miteinander verbunden. Der für diese Zwecke verwendete Formenaufbau kann eine einzelne Form sein, welche einen Formbereich zum Formen des Gehäusekörpers 1a und einen Formbereich zum Formen der Abdeckung 1b aufweist, welche über einen Verbindungsbereich zwischen benachbarten Kanten der Formbereiche verbunden sind. Der dünnwandige Gelenkbereich 6 wird dann in dem Verbindungs­ bereich geformt.

Ein Knopfbereich 2a des Druckknopfes 2 ragt oberhalb der Ab­ deckung 1b durch ein Durchgangsloch oder eine Öffnung 5 her­ aus.

Fig. 2(A) bis 2(E) zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drucktastenschalters. In diesem Aus­ führungsbeispiel werden der Gehäusekörper 1a, die Abdeckung 1b und der Druckknopf 2 gleichzeitig einstückig und in einem Schritt im Spritzgießverfahren aus Kunststoff geformt, so daß der Deckel 1b und der Druckknopf 2 auf jeweils einer Seite des Gehäusekörpers 1a angeordnet und mit diesem über dünnwan­ dige Gelenkbereiche 6 verbunden sind. Der membranartige be­ wegliche Kontakt 3 wird eingesetzt und anschließend der Druckknopf 2 in Richtung des Gehäusekörpers 1a um den Gelenk­ bereich 6 gedreht, bis er in den Gehäusekörper 1a eingesetzt ist. Die Abdeckung 1d wird dann in Richtung des Gehäusekör­ pers 1a um ihren Gelenkbereich 6 gedreht und mittels geeigne­ ter Vorrichtungen an dem Gehäusekörper 1a befestigt, wodurch der Drucktastenschalter gebildet ist.

Die Vorrichtungen zum Befestigen der Abdeckung 1b an dem Ge­ häusekörper 1a können wie oben beschrieben ausgestaltet sein. Alternativ kann eine Kombination von Vorsprüngen 7, wie in Fig. 3 gezeigt, die an der Abdeckung 1b angeordnet sind, und Öffnungen 8′, die entsprechend in dem Gehäusekörper 1a ange­ ordnet sind, zur Verbindung miteinander vorgesehen sein.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein tragender Be­ reich 2b zwischen dem Knopfbereich 2a und dem Gelenkbereich 6 vorgesehen, um den Gehäusekörper 1a mit dem Druckknopf 2 zu verbinden, so daß ein einfacher und leichter Betrieb bzw. vertikale Bewegung des Knopfbereiches 2a nach der Montage des Schalters gewährleistet ist. Der tragende Bereich 2d kann jede geeignete Form haben, wie beispielsweise eine dünnwan­ dige Scheibenform, eine Spiralfederform oder dgl.

Der in den Fig. 2(A) bis 2(D) gezeigte Knopfbereich 2a ist einstückig in der Mitte eines dünnwandigen scheibenförmigen tragenden Bereiches 2b ausgebildet und steht aus dem tra­ genden Bereich 2b hervor. Der Gelenkbereich 6 ist zwischen einem Teil des tragenden Bereiches 2b und dem Gehäusekörper 1a angeordnet. Alternativ kann der Knopfbereich 2a, wie in Fig. 2(E) gezeigt, einstückig in der Mitte eines spiralfederförmigen tragenden Bereiches angeordnet sein und von diesem hervorstehen. In diesem Falle ist der Gelenkbe­ reich 6 zwischen dem angenäherten Ende des äußeren Umfanges des spiralfederförmigen tragenden Bereiches 2b und dem Gehäu­ sekörper 1a angeordnet. Alternativ kann, wie in Fig. 3 ge­ zeigt, der Knopfbereich 2a in der Mitte eines zentralen Ring­ loches 2c in dem tragenden Bereich 2b, welches die Form eines Vergrößerungsglases hat, mittels einer Brücke 2d getragen werden, wobei der Gelenkbereich 6 zwischen einem Steg des tragenden Bereiches 2b und dem Gehäusekörper 1a angeordnet ist.

In dem oben beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel werden die drei Komponenten (Gehäusekörper 1a, Abdeckung 1b und Druckknopf 2) gleichzeitig einstückig in einem Schritt im Spritzgießverfahren aus Kunststoff geformt und miteinander über die Gelenkbereiche verbunden. Der für diesen Zweck ver­ wendete Formaufbau kann als einzelne Form ausgebildet sein, die einen Formbereich zum Formen des Gehäusekörpers 1a, einen Formbereich zum Formen der Abdeckung 1b und einen Formbereich zum Formen des Druckknopfes 2 umfaßt, welche miteinander mit Durchbruchsverbindungsbereichen zwischen den benachbarten Kanten der Formbereiche verbunden sind. Die dünnwandigen Ge­ lenkbereiche 6 werden durch die Verbindungsbereiche geformt.

Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4(A) und 4(B) gezeigt. Dieser Schalter umfaßt einen Gehäusekörper 1a und eine Abdeckung 1b, deren mittlerer Bereich einen Druckknopf­ bereich 2′ aufweist, der vertikal durch Drücken beweglich ist, wobei diese gleichzeitig aus Kunststoff einstückig in einem Schritt im Spritzgießverfahren geformt werden und über einen Gelenkbereich 6 miteinander verbunden sind. Ein mem­ branartiger beweglicher Kontakt 3 ist in dem Gehäusekörper 1a angeordnet und die Abdeckung 1b mit ihrem mittleren Druck­ knopfbereich 2′ wird in Richtung des Gehäusekörpers 1a um den Gelenkbereich 6 gedreht. Anschließend wird er an dem Gehäu­ sekörper mittels geeigneter Vorrichtungen befestigt, um den fertigen Drucktastenschalter bereitzustellen.

Der Druckknopfbereich 2′ ist ausreichend flexibel und/oder elastisch, um vertikal durch geeignetes Drücken um einen vor­ bestimmten Abstand beweglich zu sein. In dem gezeigten Aus­ führungsbeispiel ist der vorbestimmte Abstand so festgelegt, daß der membranartige bewegliche Kontakt 3 ausreichend betä­ tigt wird.

Der Druckknopfbereich 2′ wird anstelle des in den oben be­ schriebenen Ausführungsbeispielen einzeln angeordneten Druck­ knopfes 2 verwendet, weist jedoch im wesentlichen die glei­ chen Eigenschaften wie dieser auf. Entgegen dem in Fig. 4(A) und 4(B) gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Druckknopf­ bereich 2′ alternativ wie in Fig. 5(A) und 5(B), 6(A) und 6(B), oder 7(A) und 7(B) ausgebildet sein. Gemäß Fig. 5(A) und 5(B) ist der Druckknopfbereich 2′ gebildet, indem ein knopfähnlicher Vorsprung 2a′ in der Mitte der Abdeckung 1b ausgeformt ist. Die Abdeckung 1b hat die Form eines fla­ chen Quaders mit einem im wesentlichen quadratischen Grund­ riß.

Der Vorsprung 2a hat einen dünnwandigen Umfang 2b, um den Druckknopfbereich mit Flexibilität und/oder Elastizität zu versehen. Gemäß Fig. 6(A) und 6(B) ist der Umfang 2b ge­ rippt oder akkordionähnlich aufgebaut. Alternativ kann er gem. Fig. 7(A) und 7(B) brückenähnlich aufgebaut sein, wo­ bei der Vorsprung 2a′ an der Abdeckung 1b mittels einer Reihe (in diesem Fall vier) von Rippen befestigt ist. In allen Fäl­ len kann der Druckknopfbereich 2′ durch geeignetes Pressen befriedigend bewegt werden.

In dem oben beschriebenen dritten Ausführungsbeispiel werden der Gehäusekörper 1a und die Abdeckung 1b mit dem Druck­ knopfbereich 2′ gleichzeitig einstückig und in einem Schritt im Spritzgießverfahren aus Kunststoff geformt und mittels des Gelenkbereiches 6 miteinander verbunden. Der für diesen Zweck verwendete Formenaufbau kann eine einzelne Form sein, die einen Formbereich zum Formen des Gehäusekörpers 1a und einen Formbereich zum Formen der Abdeckung 1b und des Druckknopfbe­ reiches 2 umfaßt, welche miteinander über einen Verbindungs­ bereich zwischen den benachbarten Kanten der zwei Formenbe­ reiche verbunden sind. Der dünnwandige Gelenkbereich 6 wird durch den Verbindungsbereich geformt.

Im folgenden wird der Zusammenbau jedes der oben beschriebe­ nen Ausführungsbeispiele beschrieben.

In dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel sind der Gehäusekörper 1a und die Abdeckung 1b einstückig miteinander durch den Gelenkbereich 6 verbunden. Somit kann die Montage einfach durchgeführt werden, indem die Abdeckung 1b um den Gelenkbereich 6 in Richtung des Gehäusekörpers 1a gedreht wird, nachdem die getrennt geformten membranartigen bewegli­ chen Kontakte 3 und Druckknöpfe 2 in den Gehäusekörper 1a eingesetzt wurden. Die Vorsprünge 7 werden dann mit den Aus­ schnitten 8 in Verbindung gebracht, um das Gehäuse 1 zu bil­ den, wodurch direkt der Drucktastenschalter gebildet ist.

In dem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel sind die Abdeckung 1b, der Gehäusekörper 1a und der Druckknopf 2 ein­ stückig in Reihe miteinander durch die Gelenkbereiche 6 ver­ bunden. Nachdem der getrennt gebildete membranartige bewegli­ che Kontakt 3 in den Gehäusekörper 1a eingesetzt ist, wird der Druckknopf in dem Gehäusekörper 1a durch drehende Bewe­ gung um den Gelenkbereich 6 angeordnet und anschließend die Abdeckung 1b in Richtung des Gehäusekörpers 1a um den Gelenkbereich 6 gedreht. Die Vorsprünge 7 und die Ausschnitte 8 oder Öffnungen 8′ werden verbunden und die Abdeckung 1b an dem Gehäusekörper 1a befestigt, wodurch der Drucktastenschal­ ter gebildet ist.

In dem dritten Ausführungsbeispiel sind der Gehäusekörper 1a und die Abdeckung 1b, welche mit dem Druckknopfbereich 2′ versehen sind, einstückig mit dem Gelenkbereich 6 miteinander verbunden. Der getrennt gebildete membranartige bewegliche Kontakt 3 wird in den Gehäusekörper 1a eingesetzt und die Ab­ deckung 1b in Richtung des Gehäusekörpers 1a um den Gelenkbe­ reich 6 gedreht. Die Vorsprünge 7 kommen in Verbindung mit den Ausschnitten oder Öffnungen 8, so daß das Gehäuse 1 ge­ formt wird, woraus resultiert, daß der Drucktastenschalter montiert ist.

In jedem der ersten und zweiten Ausführungsbeispiele ragt der obere Bereich des Knopfbereiches 2a des Druckknopfes 2 nach oben und leicht nach außen aus der Abdeckung 1b durch das Durchgangsloch 5 der Abdeckung 1b heraus. Entsprechend zwingt, wenn der Druckknopf 2 nach unten gedrückt wird, die Knopfoberfläche des Druckknopfes 2 den membranartigen beweg­ lichen Kontakt 3 nach unten, so daß der bewegliche Kontakt 3 in Verbindung mit den Festkontakten 4 gelangt, woraus resul­ tiert, daß der Schalter eingeschaltet ist.

In dem dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel zwingt, wenn der Druckknopfbereich 2′ der Abdeckung 1b nach unten ge­ drückt wird, der Vorsprung 2a′ des Druckknopfbereiches 2′ den zentralen Bereich des membranartigen beweglichen Kontaktes 3 nach unten, so daß der Schalter angeschaltet wird. Wenn der Druckknopf 2 oder der Druckknopfbereich 2′ losgelassen wird, kehrt der membranartige Kontakt 3 aufgrund seiner eigenen Elastizität in seine ursprüngliche Position zurück, was be­ wirkt, daß der Druckknopf 2 oder Druckknopfbereich 2′ in ihre ursprüngliche Position zurückkehren, um aus der Abdeckung 1b hervorzustehen.

Claims (11)

1. Drucktastenschalter mit einem Gehäuse, welches einen Gehäusekörper und eine Abdeckung, einen Druckknopf, einen membranartigen beweglichen Kontakt und Festkon­ takte, die im Gehäuse angeordnet sind, und Anschlüsse, die mit einem Schaltkreis mit den festen Kontakten ver­ bunden sind, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusekörper und die Abdeckung einstückig miteinander über einen dünnwandigen Gelenkbereich verbunden sind, indem sie gleichzeitig einstückig und in einem Schritt im Spritzgießverfahren aus Kunststoff geformt sind, wo­ bei sich die Abdeckung drehend um den Gelenkbereich be­ wegt und an dem Gehäusekörper befestigt wird.

2. Drucktastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Gehäusekörper in einem Formbereich und die Abdeckung in einem anderen Formbereich geformt werden, wobei beide Formbereiche miteinander über be­ nachbarte Kanten der zwei Formbereiche in Verbindung stehen.

3. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusekörper, die Ab­ deckung und der Druckknopf einstückig miteinander über dünnwandige Gelenkbereiche verbunden sind, indem sie gleichzeitig einstückig und in einem Schritt im Spritz­ gießverfahren aus Kunststoff geformt werden, wobei der Druckknopf um seinen Gelenkbereich drehend bewegt wird, so daß er in dem Gehäusekörper angeordnet ist.

4. Drucktastenschalter nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein tragender Bereich zwischen einem Knopfbereich und dem Druckknopf und seinem Gelenkbe­ reich angeordnet ist, um den Gehäusekörper und den Druckknopf einstückig miteinander zu verbinden.

5. Drucktastenschalter nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusekörper, die Abdeckung und der Druckknopf in getrennten Formbe­ reichen geformt werden, welche miteinander über benach­ barte Kanten der Formbereiche in Verbindung stehen.

6. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf einen Druck­ knopfbereich in der Abdeckung umfaßt, wobei der Gehäu­ sekörper und die mit dem Druckknopfbereich versehene Abdeckung einstückig über einen dünnwandigen Gelenkbe­ reich miteinander verbunden sind.

7. Drucktastenschalter nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Druckknopfbereich in einem mittleren Bereich der Abdeckung gebildet ist und geeignete Flexi­ bilität und/oder Elastizität aufweist, um unter Druck um einen vorbestimmten Abstand vertikal beweglich zu sein.

8. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopfbereich eine auf einem mittleren Bereich der Abdeckung gebildeten knopfähnlichen Vorsprung mit einem flexiblen und/oder elastischen, dünnwandigen Umfang aufweist, akkor­ dionähnlich oder brückenähnlich ausgeformt ist und der Druckknopfbereich durch Druck um einen vorbestimmten Abstand vertikal beweglich ist.

9. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusekörper in einem Formenbereich und die mit dem Druckknopfbereich verse­ hene Abdeckung in einem anderen Formenbereich gebildet werden, wobei die zwei Formbereiche miteinander über die benachbarten Kanten in Verbindung stehen.

10. Drucktastenschalter nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur Befestigung der Abdeckung an dem Gehäusekörper an­ geordnet ist.

11. Drucktastenschalter nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung klebend, zu­ sammenschweißend oder durch einen Aufbau, welcher eine Kombination von mindestens einem Vorsprung und minde­ stens einem Ausschnitt ist, welche in Verbindung kom­ men, wenn die Abdeckung drehend um ihren Gelenkbereich bewegt wird, zur Verbindung zwischen dem Gehäusekörper und der Abdeckung gebildet ist.