DE3920016C2 - - Google Patents
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- F42B12/36—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
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- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gefechtskopf zur
Bekämpfung von Seezielen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Zur Bekämpfung von Seezielen ist es bekannt,
Gefechtsköpfe zu verwenden, um deren Gehäuseumfang
splitter- oder projektilbildende Belegungen verteilt
sind. Bei Detonation eines solchen Gefechtskopfes werden
die Splitter bzw. Projektile gleichmäßig um den
Detonationspunkt herum verteilt. Insbesondere bei sog.
"Seaskimming"-Flugkörpern, die wegen der Wellen in einer
Höhe von etwa 5 bis 10 m über der Wasseroberfläche
fliegen, schlägt ein solcher Gefechtskopf nur in dem
oberen Bereich des Schiffsrumpfes ein. Dies hat zur
Folge, daß ein großer Teil der Fragmente und Projektile
nach oben fliegt, so daß der größte Teil ihrer Energie
nicht im Schiff, sondern oberhalb des Schiffsrumpfes
freigesetzt wird und damit, was die Beschädigung der
Komponenten im Schiffsrumpf angeht, wirkungslos ist.
Aus der DE-AS 22 09 445 ist ein Gefechtskopf mit
mehreren vor dem Ziel ausstoßbaren Submunitionen
bekannt, der zur Bekämpfung von Unterseebooten bestimmt
ist. Die Submunitionen dabei als Torpedos
ausgebildet
Aus DE 38 06 731 A1 ist ein Gefechtskopf nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt, der jedoch nicht speziell zur
Bekämpfung von Seezielen bestimmt ist, sondern insbesondere
zur Verlegung von Minen aus der Luft dient. Dabei sind die
Submunitionen um den in der Gefechtskopflängenachse
angeordneten Balg herum verteilt. Die hintereinander
angeordneten und achsparallel gestapelten
Submunitionsgefechtsköpfe im Gefechtskopfgehäuse bestehen
jeweils aus einem Zylinder, in dem Flechettes, also kleine
Penetratoren, angeordnet sind, die mit einer Ausstoßladung
durch einen Kolben ausgestoßen werden. Jedes Flechett kann
heckseitig mit einer P-Ladung versehen sein, wobei
sich beim Eindringen des Flechettes in das Erdreich dessen
Heck mit einem Zünder löst.
In gleicher Weise wie bei DE 38 06 731 A1 sind auch nach DE
36 30 083 A1 die Submunitionen konzentrisch zur Längsachse um
den Balg angeordnet, so daß sie ebenfalls radial ausgestoßen
werden. Nach DE 36 15 267 A1 sind in einem Geschoß mehrere
Submunitionen hintereinander angeordnet, die über dem
Zielgebiet mit einer Treibladung heckseitig ausgestoßen
werden. Nach DE 37 27 365 C2 ist ein Treibspiegel zum
Ausstoßen einer Munition aus einer mit einer Brennkammer und
darin angeordnetem Treibladungspulver versehenen
Ausstoßvorrichtung bekannt.
Aus DE 32 16 142 C1 ist ein Panzerabwehrflugkörper bekannt,
der in der Spitze einen Zielsensor, im Rumpf ein Triebwerk,
anschließend ein Ladungsteil mit vorgeschalteter Räumladung
und am Heck ein Hilfstriebwerk aufweist. Das Zündsystem des
Ladungsteils wird durch den Zielsensor betätigt. Bei Überflug
des Panzers wird das Ladungsteil vom Rumpf mit einer
Schneidladung getrennt. Mit der Räumladung wird dann der
Rumpf fortgeschleudert und das Ladungsteil abgebremst, wobei
das Hilfstriebwerk das Ladungsteil in die gewünschte Richtung
dreht.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gefechtskopf
bereitzustellen, der einen großen Schaden im
Schiffsrumpf hervorruft.
Dies wird erfindungsgemäß durch den im Anspruch 1
gekennzeichneten Gefechtskopf erreicht. In den
Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Gefechtskopfes wiedergegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Streugefechtskopf sind
anstelle eines Einzelgefechtskopfes mehrere Penetratoren
in der Gefechtskopfhülle mit entsprechendem Volumen und
mit entsprechender Masse vorgesehen. Der Gefechtskopf
weist vorzugsweise einen Radarsuchkopf auf, der kurz vor
Aufprall auf das Schiff, das Signal zum Ausstreuen der
Penetratoren an die Zerlegerladung gibt. Dadurch werden
die Penetratoren auf eine große Fläche verteilt, so daß
ein großer Schadensbereich beim Durchschlagen der
Außenhaut des Schiffs und nach dem Eindringen der
Penetratoren im Schiffsinneren erzielt wird. Ein derart
beschädigtes Schiff ist kaum noch manövrierbar und daher
ein leichtes Ziel für weitere Angriffe.
Um zu verhindern, daß die Penetratoren unter die
Wasseroberfläche fliegen, sondern die Außenhaut
möglichst entlang des Schiffsrumpfes oberhalb der
Wasserlinie durchschlagen, ist erfindungsgemäß
ein exzentrischer Ausstoß der Penetratoren
aus dem Gefechtskopf in seitlicher Richtung und nach
oben vorgesehen. Dazu kann ein durch eine Treibladung
aufblasbarer Kunststoff- oder Metall-Balg vorgesehen
sein, auf dem die Penetratoren angeordnet sind.
Zur Zerlegung der Gefechtskopfhülle vor dem Ausstoßen
der Penetratoren in einzelne Segmente, sind in
Umfangsrichtung und entlang der Gefechtskopfhülle vorzugsweise
Detonationsschneidschnüre vorgesehen, wobei die in
Umfangsrichtung umlaufenden Schneidschnüre hinter der
Spitze des Gefechtskopfes und vor dessen hinterer
Bodenplatte angeordnet sind.
Um zu verhindern, daß die Penetratoren, wenn sie schräg
auf die Schiffsaußenhaut auftreffen, abprallen, ist ihre
Spitze vorzugsweise flach oder gestuft ausgebildet.
Jeder Penetrator ist vorzugsweise mit einem Klapp- oder
Wickelflügel oder einer ähnlichen Einrichtung versehen,
um ihn während seines kurzen Fluges nach dem Ausstoß aus
der Gefechtskopfhülle zu stabilisieren. Penetratoren
weisen nämlich im allgemeinen eine leichte
aerodynamische Instabilität auf.
Jeder Penetrator des erfindungsgemäßen Gefechtskopfes
ist in mehrere Abschnitte unterteilt, d. h.
aus hintereinander angeordneten Sprengkörpern gebildet.
Wenn der Penetrator die Schiffsaußenhaut durchschlagen
hat und auf ein weiteres Hindernis, also z. B. eine
Schotte oder eine Kompartiment-Zwischenwand auftrifft,
wird dabei der jeweils hinterste Sprengkörper zur
Detonation gebracht, d. h. beim Auftreffen auf die erste
Zwischenwand der hinterste Sprengkörper, beim Auftreffen
auf die zweite Zwischenwand der vorletzte Sprengkörper
des Penetrators usw.
Jeder Sprengkörper ist dabei so dimensioniert, daß er in
dem betreffenden Schiffskompartiment durch Splitter,
Druck und Brandwirkung eine effektive Zerstörung
bewirkt. Durch die Detonation des jeweils hintersten
Sprengkörpers jedes Penetrators beim Aufprall auf eine
Schotte, eine Kompartiment-Zwischenwand oder ein
ähnliches Hindernis erfolgen also statt einer einzigen
Detonation des Penetrators in einem einzigen
Kompartiment eine Vielzahl von Detonationen in jeweils
verschiedenen Kompartimenten, so daß mit hoher
Wahrscheinlichkeit ein hoher Schaden an sensitiven
Komponenten des Schiffes erzielt wird. Im vorderen
Abschnitt, also der Spitze jedes Penetrators ist
vorzugsweise eine Sicherungseinrichtung und ein
Sensorsystem, vorzugsweise ein Beschleunigungssensor,
vorgesehen, der beim Auftreffen bzw. Durchschlagen des
Penetrators auf bzw. durch eine Schotte, eine
Kompartiment-Zwischenwand oder dgl. Hindernis sensiert.
Ferner ist vorzugsweise zwischen den einzelnen
Sprengkörpern eines Penetrators jeweils eine
pyrotechnische Einrichtung zum Abtrennen des jeweils
hintersten Sprengkörpers vorgesehen. Diese
Abtrenneinrichtung kann durch Detonationsschneidschnüre
gebildet sein, die in Umfangsrichtung der Hülle des
Penetrators zwischen den einzelnen Sprengkörpern
angeordnet sind.
Wenn das Sensorsystem des Penetrators ein Schott,
eine Kompartiment-Zwischenwand oder dgl. Hindernis sensiert
hat, lösen die Signale des Sensorsystems die Detonation
derjenigen Schneidschnur aus, welche zwischen dem
jeweils hintersten Sprengkörper und dem davor
angeordneten Sprengkörper des Penetrators verläuft. Auf
diese Weise wird beim Auftreffen auf ein solches
Hindernis der jeweils hinterste Sprengkörper vom
restlichen Penetrator abgetrennt, wobei der restliche
Penetrator dann die nächste Zwischenwand oder dgl. auf
seiner Flugbahn durchschlägt.
Der so vom Penetrator abgetrennte hinterste Sprengkörper
fliegt jedoch im wesentlichen mit der gleichen
Geschwindigkeit wie der restliche Penetrator weiter.
Dadurch ist möglich, daß der abgetrennte Sprengkörper
auf die Zwischenwand oder dgl. aufschlägt und zerstört
wird, bevor er detoniert. Um dies zu verhindern, ist
vorzugsweise eine Einrichtung zum Abbremsen des jeweils
hintersten abgetrennten Sprengkörpers des Detonators
vorgesehen. Diese Einrichtung kann eine Treibladung oder
Federn aufweisen, welche dem abgetrennten hintersten
Sprengkörper eine Beschleunigung entgegengesetzt zur
Flugrichtung des Penetrators erteilen.
Jeder Sprengkörper des Penetrators ist mit einer
Sicherungseinrichtung und einem Zündsystem versehen. Das
Zündsystem des jeweils hintersten Sprengkörpers des
Penetrators wird dabei ebenfalls durch Signale des
Hauptsensorsystems ausgelöst, das in der Spitze des
Penetrators angeordnet ist. Dabei ist vorzugsweise eine
elektronische oder eine pyrotechnische Zeitverzögerung
vorgesehen, durch die das Zündsystem des abgetrennten
Sprengkörpers den abgetrennten Sprengkörper erst nach
einer bestimmten Zeitspanne zur Detonation bringt.
Damit wird sichergestellt, daß der abgetrennte
Sprengkörper erst dann gezündet wird, wenn er einen
bestimmten Abstand von dem restlichen Penetrator
besitzt, also die Detonation des abgetrennten
Sprengkörpers nicht mehr zur Detonation der Sprengkörper
oder sonstigen Beschädigung des vor ihm fliegenden
Penetratorrestes führen kann.
Mit anderen Worten, durch die Zündelektronik jedes
Sprengkörpers wird eine verzögerte Zündung des
abgetrennten hintersten Sprengkörpers des Penetrators in
dem betreffenden Kompartiment des Schiffes, ausgelöst
durch das Signal des Sensorsystems in der
Penetratorspitze, sichergestellt. Der Penetrator
durchschlägt also mehrere Kompartiment- und dgl.
Zwischenwände, wobei in jedem Kompartiment der jeweils
hinterste Sprengkörper des Penetrators abgetrennt und
zur Detonation gebracht wird. Die Sprengwirkung des
Penetrators wird damit erfindungsgemäß in den einzelnen
Kompartimenten aufgeteilt. Je nach Auslegung des
Penetrators, insbesondere der Zahl seiner Sprengkörper,
werden somit eine Vielzahl von Kompartimenten zerstört.
Hinzu kommt, daß erfindungsgemäß in das Schiffsinnere
eine Vielzahl von aus dem Gefechtskopf ausgestoßenen
Penetratoren eindringt. Auf diese Weise wird eine sehr
hohe Effektivität bei der Zerstörung von Schiffszielen
bzw. ein sehr hoher Schaden durch den Ausfall einer
Vielzahl sensitiver Komponenten erreicht.
Der Penetrator bzw. jeder Sprengkörper kann mit
Doppelhüllen, vorgeformten Splittern kontrollierter
Splitterbildung oder projektilbildenden Ladungen
ausgerüstet sein. Desgleichen können die Böden der
einzelnen Sprengkörper mit vorgeformten Splittern oder
projektilbildenden Ladungen versehen sein. Eine
Zerlegung der Penetratorhülle in kontrollierte Splitter
kann durch Schneidschnüre oder entsprechende Einlagen in
der Penetratorhülle erfolgen. Zusätzlich kann jeder
Penetrator bzw. Sprengkörper noch eine Brandmasse
enthalten, so daß bei Detonation der Sprengladungen in
den einzelnen Kompartimenten sowohl eine Splitter- wie
eine Brandwirkung erzeugt wird.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen, jeweils schematisch:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Gefechtskopfes;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Gefechtskopf nach
Fig. 1 mit einem gleichfalls
längsgeschnittenen Penetrator;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines von einem
erfindungsgemäßen Gefechtskopf getroffenen
Schiffes; und
Fig. 4 einen durch mehrere Kompartimente fliegenden
Penetrator.
Gemäß Fig. 1 und 2 sind in der Hülle 2 eines
Gefechtskopfes 1 zwischen einer vorderen Deckplatte 3,
an die sich nach vorne die Gefechtskopfspitze 4
anschließt, und einer hinteren Deckplatte 5, an die sich
nach hinten das Triebwerk 6 des Flugkörpers anschließt,
mehrere Penetratoren 7 achsparallel zum Gefechtskopf 1
bzw. parallel zur Zielflugrichtung A angeordnet.
Entlang der Gefechtskopfhülle 2 verlaufen nicht
dargestellte Detonationsschnüre. Weitere
Detonationsschnüre 8 und 9 sind nach bzw. vor der
Deckplatte 3 bzw. 5 um den Umfang der Hülle 2 angeordnet.
In der Gefechtskopfspitze 4 ist ein nicht dargestellter
Suchkopf vorgesehen. Ferner ist auf dem unteren
Abschnitt der Gefechtskopfhülle 2 im Gefechtskopf 1 ein
sich entlang des Gefechtskopfes 1 erstreckender Balg 10
angeordnet, durch den sich ein in seiner Längsrichtung
erstreckendes gasdurchlässiges Rohr 11 mit einer
Treibladung 12 erstreckt, mit der der Balg 10 aufblasbar
ist. Auf dem Balg 10 sind die Penetratoren 7 angeordnet.
Der Gefechtskopf 1 wird so auf das Ziel abgefeuert, daß
der Balg 10 gemäß Fig. 2 unten in der Gefechtskopfhülle
2 angeordnet ist. Um diese Anordnung aufrechtzuerhalten,
kann der Flugkörper bzw. Gefechtskopf 1 gegen Drehung um
seine Längsachse, z. B. durch nicht dargestellte Flügel,
flugstabilisiert sein.
Das Ausstoßen der Penetratoren 7 aus der
Gefechtskopfhülle 2 erfolgt, wenn der Suchkopf in der
Gefechtskopfspitze 4 ein entsprechendes Ziel in einem
vorgegebenen Abstand erfaßt hat. Dann werden die
Detonationsschnüre 8, 9, einschließlich der nicht
dargestellten, sich entlang der Gefechtskopfhülle 2
erstreckenden Detonationsschnüre zur Detonation
gebracht, so daß die Gefechtskopfhülle 2 in einzelne
Segmente zerlegt wird. Zugleich wird die Treibladung 12
gezündet, um den Balg 10 aufzublasen und damit die
Penetratoren 7 seitlich und nach oben aus dem
Gefechtskopf 1 auszustoßen.
Gemäß Fig. 2 weist jeder Penetrator, wie anhand des
obersten längsgeschnittenen Penetrators 7 ersichtlich,
mehrere hintereinander angeordnete Sprengkörper 13 bis
16 und vorne eine Spitze 17 auf. Jeder Sprengkörper 13
bis 16 des Penetrators 7 ist mit einem Zündsystem 18 bis
21 versehen und weist an seiner Rückseite jeweils einen
Boden 22 bis 25 auf. Die Spitze 17 des Penetrators 7 ist
durch eine Platte 26 von dem dahinter angeordneten,
vordersten Sprengkörper 16 abgetrennt und flach
ausgebildet.
Die Zündsysteme 17 bis 20 werden durch einen
Beschleunigungssensor betätigt, der zusammen mit einer
Sicherungseinrichtung in der Spitze 17 des Penetrators 7
angeordnet und in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Der Beschleunigungssensor ist dabei so ausgelegt, daß er
nur dann ein Signal abgibt, wenn er auf ein Schott,
eine Zwischenwand oder ein ähnliches Hindernis im Schiff
auftrifft. Die Zündsysteme 17 bis 23 führen zu einer
zeitverzögerten Detonation des jeweiligen Sprengkörpers
13 bis 16.
Weiterhin sind zwischen den einzelnen Sprengkörpern 13
bis 16 um die Penetratorhülle 27 verlaufende
Detonationsschneidschnüre 33 bzw. 35 vorgesehen, die den
jeweils hintersten Sprengkörper, hier also 13, durch ein
entsprechendes Signal des in der Spitze 17 des
Penetrators 7 angeordneten Beschleunigungssensors,
abtrennen.
Um den Penetrator 7 bei seinem kurzen Flug nach dem
Ausstoßen aus dem Gefechtskopf 1 bis zum Auftreffen auf
das Ziel zu stabilisieren, sind Klappflügel 28 am
hinteren Ende des Penetrators 7 angebracht.
Weiterhin ist jeder Sprengkörper 13 bis 16, wie in Fig.
2 bei dem Sprengkörper 15 veranschaulicht, mit einer
projektilbildenden Belegung 29 an seiner bzw. der
Penetratorhülle 27 sowie mit einer entsprechenden
Belegung 30 an seinem Boden 24 versehen und mit einer
Sprengladung 31 von z. B. 2 bis 5 kg gefüllt.
Wenn die Penetratoren 7 aus dem Gefechtskopf 1
ausgestoßen werden und die Außenhaut des Schiffes 32
durchschlagen, entsteht ein sich bevorzugt in
Schiffslängsrichtung erstreckender großer
Schadensbereich 36 an der Außenhaut (Fig. 3).
In Fig. 4 ist schematisch ein Penetrator 7 dargestellt,
dessen Sprengkörper 13 bis 16 von nach vorne in den
einzelnen Kompartiments 37 bis 40 des Schiffes 32 beim
Flug des Penetrators 3 jeweils nach dessen Auftreffen
auf die Zwischenwände 41 bis 44 zwischen den
Kompartiments 37 bis 40 detonieren. Dabei ist jeweils
das Auftreffen des Penetrators 3 auf die betreffende
Zwischenwand 41 bis 44 gezeigt.
Claims (14)
1. Gefechtskopf zur Bekämpfung von Seezielen mit
mehreren in der Gefechtskopfhülle zusammengefaßten,
Submunitionen, der durch einen sich entlang dem
Gefechtskopf in der Gefechtskopfhülle
erstreckenden, durch eine Treibladung aufblasbaren
Balg im wesentlichen quer zur Zielanflugrichtung
aus der Gefechtskopfhülle vor dem Ziel ausgestoßen
werden, sowie mit Penetratoren zum Eindringen in
das Ziel und mit einem Zündsystem versehenen
Sprengkörpern in den Penetratoren, dadurch gekennzeichnet,
daß die Submunitionen als
Penetratoren (7) ausgebildet sind, daß die
Penetratoren (7) zum exzentrischen Ausstoß zur
Seite und nach oben auf dem am unteren Abschnitt
der Gefechtskopfhülle (2) angeordneten Balg (10)
angeordnet sind, und daß jeder Penetrator (7)
mehrere hintereinander angeordnete, jeweils mit
einem Zündsystem (18 bis 21) versehene Sprengkörper
(13 bis 16) sowie eine Einrichtung aufweist, die
beim Auftreffen des Penetrators (7 auf ein
Hindernis das Zündsystem (18 bis 21) des jeweils
hintersten Sprengkörpers (13 bis 16) des
betreffenden Penetrators (7) betätigt.
2. Gefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gefechtskopfhülle (2) mit
in Umfangsrichtung und/oder in Längsrichtung
verlaufenden Detonationsschneidschnüren (8, 9) zum
Zerlegen der Gefechtskopfhülle (2) in einzelne
Segmente versehen ist.
3. Gefechtskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er einen Suchkopf
aufweist, der die Detonationsschneidschnüre (8, 9)
und die Zerleger- bzw. Treibladung (12) betätigt.
4. Gefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Betätigung
des Zündsystems (18 bis 21) des jeweils hintersten
Sprengkörpers (13 bis 16) des Penetrators (7) durch
ein Sensorsystem im vorderen Abschnitt des
Penetrators (7) gebildet wird.
5. Gefechtskopf nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sensorsystem durch einen
Beschleunigungssensor gebildet wird.
6. Gefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Abtrennen
des beim Auftreffen auf ein Hindernis jeweils
hintersten Sprengkörpers (13 bis 16) vom restlichen
Penetrator (7) vorgesehen ist.
7. Gefechtskopf nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Abtrennen des jeweils hintersten Sprengkörpers (13
bis 16) des Penetrators (7) durch das Sensorsystem
im vorderen Abschnitt des Penetrators (7)
betätigbar ist.
8. Gefechtskopf nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung zum Abtrennen des
jeweils hintersten Sprengkörpers (13 bis 16) des
Penetrators (7) durch in Umfangsrichtung der Pene
tratorhülle (27) verlaufende Detonationsschneid
schnüre (33) zwischen den einzelnen Sprengkörpern
(13 bis 16) gebildet wird.
9. Gefechtskopf nach einem der Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum
Abbremsen des jeweils abgetrennten hintersten
Sprengkörpers (13 bis 16) des Penetrators (7)
vorgesehen ist.
10. Gefechtskopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Bremseinrichtung eine den abgetrennten
Sprengkörper (13 bis 16) nach rückwärts beschleuni
gende Feder oder Treibladung aufweist.
11. Gefechtskopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Bremseinrichtung durch das
Sensorsystem im vorderen Abschnitt (17) des
Penetrators (7) betätigt wird.
12. Gefechtskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (27) jedes
Penetrators (7) in kontrollierte Splitter zerlegbar
ausgebildet ist.
13. Gefechtskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (27) jedes
Penetrators (7) und/oder der Boden (22 bis 25) der
Sprengkörper (13 bis 16) jedes Penetrators (7) mit
einer splitter- oder projektilbildenden Belegung
(29, 30) versehen ist.
14. Gefechtskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Penetrator (7)
bzw. Sprengkörper (13 bis 16) eine Brandmasse
enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893920016 DE3920016A1 (de) | 1989-06-20 | 1989-06-20 | Gefechtskopf zur bekaempfung von seezielen |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3920016A1 DE3920016A1 (de) | 1991-01-10 |
DE3920016C2 true DE3920016C2 (de) | 1992-11-12 |
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ID=6383067
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893920016 Granted DE3920016A1 (de) | 1989-06-20 | 1989-06-20 | Gefechtskopf zur bekaempfung von seezielen |
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1989
- 1989-06-20 DE DE19893920016 patent/DE3920016A1/de active Granted
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AG, 85521 OTTOBRUNN, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |