DE3619791C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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- F42B1/02—Shaped or hollow charges
- F42B1/032—Shaped or hollow charges characterised by the material of the liner
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/04—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
- F42B12/10—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge
- F42B12/16—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge in combination with an additional projectile or charge, acting successively on the target
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- Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Gefechtskopf nach dem Ober
begriff des Patentanspruches 1.
Ein gattungsgleicher Gefechtskopf ist aus der FR-
23 10 547 bekannt. Eine derartige Anordnung gemäß dem
Stand der Technik, wie sie beispielsweise auch in der
DE 36 01 051 C1 offenbart ist, mit zwei als übliche
Hohlladungen ausgestalteten Wirkteilen, kann das
Aktivmodul einer Panzerung nur unzulänglich unwirk
sam machen. Um bei einer derartigen Anordnung mit der
Vorhohlladung bei dem Aktivmodul die Wirkung zu erzielen,
ist es notwendig, bereits ein großes Kaliber für die
Vorhohlladung mit einer dementsprechend großen Spreng
stoffmasse vorzusehen. Durch die Detonationswirkungen
dieses Sprengstoffes wird die Wirkung der Haupthohlladung
stark beeinträchtigt.
Da weiterhin die starre Verbindung der beiden Hohlla
dungen über das Rohr bzw. das Gefechtskopfgehäuse un
weigerlich dazu führt, daß der Gefechtskopf mit dem
Aktivmodul zum Zeitpunkt der Absprengung desselben be
reits mit diesem in Berührungskontakt steht, wird der
Gefechtskopf noch vor Wirkungsentfaltung der Haupt
hohlladung aus seiner ursprünglichen Auftreffrichtung
verrissen.
Mit einer derartigen Anordnung ist also das Ziel, den
Aktivmodul derart zu eleminieren, daß er den Strahl
der Haupthohlladung nicht mehr stört, nicht erreichbar.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen gattungsmäßigen
Gefechtskopf unter Beibehaltung des Grundkonzeptes
mit leichter raumsparender vorderer Wirkladung
anzugeben, die eine wirksame Eliminierung des Aktiv
moduls einer Aktivpanzerung ohne wesentliche Beein
trächtigung der Leistung der Hauptwirkladung aufgrund
ihrer eigenen geringen Sprengstoffmasse gewährleistet.
Diese Aufgabe wird nach der Lehre des Patentanspruches
1 mit den in dessen Kennzeichen angegebenen erfinde
rischen Merkmalen gelöst.
Mit der Zündung der vorderen Wirkladung über den An
näherungszünder in einem vorgebbaren Abstand vor dem
Ziel wird vorteilhafterweise - im Gegensatz zu einem
üblichen Hohlladungsstrahl mit ausgeprägtem Jetting-
Effekt - die gesamte Einlagenmasse in den Stahl einge
formt und - im Gegensatz zu einem üblichen Hohlladungs
strahl - auch über eine größere Distanz derart ziel
wirksam, daß die Aktivierung des Aktivmoduls mit Sicher
heit ausgelöst wird und die Zündung der Haupthohlla
dung mit vorgebbarer Verzögerung erst dann erfolgt,
wenn das Aktivmodul bzw. dessen äußere Abdeckplatte
abgesprengt ist und sich ohne Berührung des Gefechts
kopfes aus der Wirkungsrichtung der Haupthohlladung
entfernt hat.
Aus der DE-OS 34 16 787 ist zwar ein panzerbrechen
des Geschoß mit zwei hintereinander angeordneten Hohl
ladungen, die sowohl strahl- als auch projektbildend
sein können, bekannt. Die beiden Ladungen sind im
wesentlichen einander durchmessergleich und jede
von ihnen ist in einem eigenen Flugkörper-Gehäuse
mit Stabilisierungsflügeln angeordnet. Noch während
des Fluges bilden sie nach dem Zünden einer weiteren
separaten Trennladung jeweils ein selbstständiges Pro
jektil.
Diese bekannte Anordnung ist nicht nur kompliziert und
sehr raum- sowie fertigungsaufwendig, sondern er
zwingt auch das Vorhandensein großer zielunwirksamer
Totlastanteile, die bei jeder Einsatzart sehr nachtei
lig ins Gewicht fallen. Die erfindungsgemäßen Merk
male werden hierdurch jedoch nicht nahegelegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungs- und Anwendungsbeispie
le näher erläutert und beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Prinzipdarstellung des
Gefechtskopfes nach der Erfindung im längs
axialen Schnitt,
Fig. 2 einen aus einem Lastengeschoß als Submuni
tion ausstoßbaren und lenkbaren Gefechts
kopf mit den Wirkladungen nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Panzerabwehr-Richtmine mit den Wirk
ladungen nach Fig. 1 und
Fig. 4 ein flügelstabilisiertes vollkalibriges
Panzerabwehrgeschoß mit den Wirkladungen
nach Fig. 1,
wobei in den Fig. 2, 3 und 4 aus Gründen besserer
Übersichtlichkeit auf eine in Einzelheiten gehende
Darstellung der Erfindung unter Hinweis auf Fig. 1 ver
zichtet werden kann.
Gemäß Fig. 1 weist ein Gefechtskopf 10 nach der Erfin
dung eine zur Längsachse A rotationssymmetrische Hülle
11 mit einer Ladung 12 auf. Ein Anschlußmittel 13 dient
als Aufnahme für Einrichtungen 22 zur Stromversorgung
für eine Steuerelektronik 24. Ein Rohr 15 definiert ei
nen zu A koaxialen Kanal 16 für einen nach dem Initiieren
der Hauptladung 12 aus einer Einlage 14 zu bildenden Hohl
ladungsstrahl. Das Rohr 15 dient mit einem vorderen
Bereich des Kanales 16 einer Ladung 18 mit einer Hülle
19 und einer flachkegeligen bzw. projektilbildenden
Einlage 20 als Aufnahme.
Der Gefechtskopf 10 eignet sich auf besonders vorteil
hafte Weise zum Bekämpfen von insbesondere aktiv gepanzer
ten Zielen. Ein nicht dargestellter und an sich bekann
ter Annäherungszünder gibt in vorgebbarem Abstand vor
einem Ziel ein Signal an die Steuerelektronik 24. Aus
dem Signal wird ein erstes Steuersignal zum Initiieren
der vorderen Ladung 18 gebildet, und ein Strahl bzw.
Projektil aus der flachen Einlage 20 eilt dem Gefechts
kopf 10 voraus gegen das Ziel. Dort wird durch das Auf
treffen des Strahles bzw. Projektiles eine bekannte
Störeinrichtung (Aktivmodul) zur Wirkung gebracht und
damit für einen nachfolgenden Haupt-Hohlladungsstrahl
unschädlich gemacht, welcher aus der Einlage 14 der
durch ein zweites zeitlich versetztes Steuersignal
initiierten, hinteren Ladung 12 gebildet wird. Der
zielseitige "Entstöreffekt" wird dabei mit raumsparen
den Mitteln, mit geringstmöglichem Totlastanteil und
ohne eine die Störanfälligkeit des Gefechtskopfes
erhöhende und ihn verkomplizierende, wie etwa aus der
zuvor zitierten Druckschrift bekannte, Trennladung er
zielt.
Die flache Einlage 20 der vorderen Ladung 18 besteht
vorzugsweise aus einem Werkstoff mit der durchschnitt
lichen Dichte zwischen etwa 16 und etwa 19 g/cm3 . Hier
durch wird infolge des entsprechend hohen Druckes im
Staupunkt des Strahles bzw. infolge entsprechend hoher
Wuchtwirkung des aus der Einlage 20 sprengumgeformten
Projektiles eine zielseitige Störeinrichtung mit hoher
Wahrscheinlichkeit durch die wesentlich verbesserte Ini
tiierfähigkeit des Moduls unschädlich gemacht, so daß
der nachfolgende Hohlladungsstrahl aus der Einlage 14 voll zielwirk
sam werden kann. Dabei läßt sich ein günstiger Stand-off
einhalten. Wegen der vergleichsweisen Kleinheit der Ein
lage 20 braucht vorteilhafterweise der Preis für den Ein
lagenwerkstoff keine so wesentliche Rolle zu spielen,
so daß beispielsweise auch der Verwendung von Tantal
kein Kostenhindernis im Wege steht.
Beim Betrachten der Fig. 2, 3 und 4 der Zeichnungen
wird im Zusammenhang mit der vorstehenden Beschreibung
erkennbar, wie vielseitig einsetzbar der erfindungsge
mäße Gefechtskopf 10 ist.
Nach Fig. 2 ist der Gefechtskopf 10 in eine lenkbare
Submunitionseinheit 40 eingefügt, welche aus einem Lasten
geschoß ausstoßbar ist. In diesem Zusammenhang wird auf
ein Prospektblatt der Firmen Allied Bendix Aerospace
und Rheinmetall GmbH (Anmelder) verwiesen, welches seit
Oktober 1985 veröffentlicht ist.
Das Anschlußmittel 13′ erstreckt sich bis zu einem an
sich bekannten Zielsuchkopf 52 und dient einer Elektro
nik 44 und einem Steuerblock 46 mit Gasgeneratoren 48
und Steuerdüsen 50 als Aufnahme, wobei sich die vorge
nannten Einrichtungen hinter dem Zielsuchkopf 52 um das
Rohr 15 mit dem Kanal 16 herum raumsparend eingruppieren.
Stabilisierungsflügel 42 sind auf bekannte Weise aus ei
ner raumsparenden Transportstellung in ihre dargestellte
Wirkstellung verschwenkbar. Die Flugrichtung der Sub
munitionseinheit 40 mit dem Gefechtskopf 10 ist durch
einen Pfeil F angedeutet.
Nach Fig. 3 ist der Gefechtskopf 10 geringfügig modifi
ziert, (verwiesen wird u. a. auf die Gestalt der Hohl
spitz-Einlage 64) in einer Panzerabwehrrichtmine 60 in
tegriert. Sie weist ein Abschußrohr 62 auf einer Drei
beinlafette 74 auf. Die nicht dargestellte zentrale Längs
achse einer bekannten Zieleinrichtung 66 mit der erfor
derlichen Steuerelektronik verläuft der Längsachse A
parallel. Ein Raketenmotor 70 ist über eine Anzündeinrich
tung 68 initiierbar. Das Abschußrohr 62 wird mittels
der Lafette 74 so aufgestellt, daß seine Längsachse auf
einen Bereich gerichtet ist, in welchem zu bekämpfende
gepanzerte Ziele erwartet werden. Hat die Zieleinrich
tung 66 ein solches Ziel identifiziert, wird über ein
Signal die Anzündeinrichtung 68 initiiert und von ihr
der Raketenmotor 70 gezündet. Der Gefechtskopf 10 ver
läßt das Rohr 62 nach Wegsprengen des Deckels 76 in Rich
tung eines Pfeiles F, und Stabilisierungsflügel 72 klap
pen aus ihrer in der Zeichnung dargestellten Ruhestellung
in ihre Wirkstellung aus. Wegen der Funktionsabfolge wird
auf die Beschreibung im Zusammenhang mit Fig. 1 verwiesen.
In Fig. 4 ist ein Panzerabwehrgeschoß 80 einer bekann
ten Munition für eine großkalibrige Kanone dargestellt.
Mit Ausnahme einer Spitzkegeleinlage 84 der hinteren
Ladung 12 ist auf eine Darstellung von Einzelheiten des
integrierten Gefechtskopfes verzichtet worden. Das Rohr
15 ist als Stand-off-Rohr 82 ausgebildet und trägt vor
derseitig einen bekannten und deshalb nicht näher dar
gestellten und zu beschreibenden Annäherungszünder 68.
An einem Leitwerksschaft 88 ist ein bekanntes feststehen
des Stabilisierungsleitwerk 90 angeordnet.
Claims (3)
1. Gefechtskopf zum Bekämpfen von aktiv gepanzerten
Zielen, mit zwei hintereinander angeordneten und
mittels hierfür vorgesehenen Zündern initiierbaren
Wirkladungen, wobei die vordere Wirkladung einen
wesentlich kleineren Durchmesser als die Hauptla
dung aufweist und zum zielseitigen Verbrauchen ei
ner vor der Hauptpanzerung des Zieles angeordneten
Störeinrichtung vorgesehen ist, und die hintere
kalibergroße Hauptladung zum Durchschlagen der
Hauptpanzerung als Hohlladung mit Einlage, Zünder
und Rohr ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- - die vordere Wirkladung (18) eine Flachkegeleinlage (20) aufweist,
- - zur Zündung der vorderen Wirkladung (18) ein An näherungszünder vorgesehen ist, der die Zündung der vorderen Wirkladung in einem vorgebbaren Ab stand vor dem Ziel bewirkt und
- - die Zündung der Haupthohlladung mit vorgebbarer Verzögerung erfolgt.
2. Gefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (24;
44) zum Initiieren der beiden Ladungen (12; 14; 64;
84; 18; 20) und erforderliche Energiequellen (22)
im Umfangsbereich des Rohres (16) angeordnet sind.
3. Gefechstkopf nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß
die projektilbildende Einlage (20) der vorderen
Ladung (18) eine durchschnittliche Dichte im Be
reich zwischen etwa 16 und etwa 19 g/cm3 aufweist.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RHEINMETALL GMBH, 40882 RATINGEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RHEINMETALL INDUSTRIE GMBH, 40882 RATINGEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RHEINMETALL INDUSTRIE AG, 40882 RATINGEN, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |