DE3916220C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Faltschachtel entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Bei zur Wiederverwendung bestimmten Faltschachteln ist man bestrebt, sowohl ein schnelles und sicheres Verschließen als auch ein einfaches Lösen des Verschlusses ohne Materialbeschädigung zu ermöglichen, damit eine möglichst häufige Wiederverwendung nicht beeinträchtigt ist.

Aus der GB-PS 21 27 781 ist eine Faltschachtel dieser Art be­ kannt. Sie dient der Aufnahme von Toilettenpapier. Maßnahmen, die eine häufige Wiederverwendung ermöglichen sollen, sind nicht getroffen.

Zum Stand der Technik gehört auch noch der Inhalt der FR-PS 8 45 735, aus der die Ausrüstung von Schachtelteilen mit Ver­ längerungslaschen bekannt ist, welche durch hintereinander angeordnete Schlitze hindurchsteckbar sind. Dem häufig wieder­ holbaren, sicheren Verriegeln sowie einfachen und leichten Öffnen des Deckelverschlusses der Schachtel dienen diese Laschen nicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Faltschachtel mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dahingehend weiterzubilden, daß sie nur durch überlegtes Handeln wieder geöffnet werden kann, sich also nicht durch bloßen Zufall von selbst öffnet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst. Nach dem Verschließen der Klappe und nach dem Einstecken der beiden Laschen in die ihnen zugeordneten Einsteckschlitze in der Vorder- und in der Seiten­ wand der Schachtel ist ein sicherer Verschluß der Schachtel gewährleistet. Ein unbeabsichtigtes Öffnen durch (nicht allzu gewalt­ samen) Zug, Stoß oder Druck ist nicht möglich. Nur durch sukzessives Herausziehen der Laschen aus den zugehörigen Schlitzen, also nur durch gezieltes Handeln, kann die Schachtel ohne Materialzerstörung geöffnet und damit beliebig häufig wieder­ verwendet werden.

Die Erfindung soll anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 ein Zuschnitt für den Karton,

Fig. 2 das obere Teil des verschlossenen Kartons und

Fig. 3 eine Draufsicht auf den verschlossenen Karton.

Der Karton 1 besitzt eine Vorderseite 2, zwei daran angrenzende Schmalseiten 3, 4, eine Rückseite 5 und den Deckel 6, der mit einem Fenster 7 sowie mit einer Klappe 8 ausgerüstet ist, welche im geschlossenen Zustand der Vorderseite 2 anliegt und mittels Einstecklasche und Schlitz daran befestigt wird. Die Schmalseiten 3, 4 weisen ins Innere faltbare Laschenteile 9 auf. An die Unterkanten der Wandteile 2, 5 schließen sich Bodenteile 10 an. Mit diesen an sich bekannten Mitteln ist der Karton 1 zusammenfügbar.

Die Deckelbefestigungsmittel bestehen aus zwei Laschen 11 und 12, die seitlich an der Klappe 8 befestigt sind und über die Breitseite der Vorderfront des Paketkörpers links und rechts um jeweils 3 bis 5 cm hinaus­ ragen. Die Vorderseite 2 ist mit Einsteckschlitzen 13, 14 ausgerüstet, in die die Laschen 11, 12 einsteckbar sind. Weiterhin sind in gleicher Höhe in den Schmalseiten 3 und 4 jeweils zwei weitere Schlitze 15, 16 vorgesehen, die als Aussteckschlitz 16 bzw. Einsteckschlitz 15 dienen. Insbesondere aus der Fig. 3 ist die Position der Laschen 11, 12 bei geschlossenem Paketkörper zu erkennen.

Am Fuß der Laschen 11, 12 (zwischen Klappe 8 und den je­ weiligen Laschen) befindet sich jeweils ein Einschnitt 17.

Diese Maßnahme bewirkt, daß die Laschen flexibler werden und dadurch leichter in die Einsteckschlitze 13, 14 einge­ schoben werden können.

Claims (2)

1. Aus einem Kartonzuschnitt gebildete Faltschachtel (1) mit vier aneinander angelenkten Wandteilen, bestehend aus Vorderwand (2), Rückwand (5) und dazwischenliegenden Seitenwänden (3, 4) mit an die Unterkanten der Wandteile (2, 5) angelenkten Bodenteilen (10) und an die Ober­ kanten der Seitenwände angelenkten ins Innere faltbare Laschenteilen (9) und mit an die Rückwand (5) angelenktem Deckel (6), an dessen freier Kante eine Klappe (8) ange­ lenkt ist, die an ihrer Vorderkante eine Einstecklasche trägt, die in einen Schlitz im Bereich der Vorderwand (2) einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an die Seitenränder der Deckelklappe (8) im Abstand von ihrer Anlenklinie je eine Verlängerungslasche (11, 12) ange­ schnitten ist, daß in der Höhe dieser Verlängerungs­ laschen in der Vorderwand (2) nahe jeder Begrenzungskante je ein Einsteckschlitz (14, 13) vorgesehen ist, daß in den angrenzenden Seitenwänden (3, 4) in gleicher Höhenlage je zwei weitere hintereinanderliegende Einsteckschlitze (15, 16) vorgesehen sind, durch die die Verlängerungs­ laschen (11, 12) hindurchsteckbar sind.

2. Karton nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am Fuß der Laschen (11, 12) Einschnitte (17) vorgesehen sind.