DE3034859A1 - Hydraulisches wegeventil - Google Patents
Hydraulisches wegeventilInfo
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Description
3034
6.8.198O My/Kn
ROBERT BOSCH GMBH3 7OOO Stuttgart 1
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem hydraulischen Wegeventil nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein
solches Wegeventil aus der DE-OS 22 52 772 bekannt, bei
der die Funktion der Druckkompensation von einem Druckkompensationsventil mit einem Längsschieber durchgeführt wird,
während die Punktionen der Meßdrosselstelle und der Richtungssteuerung
des Druckmittelstroms zu den Motoranschlüssen von einem Steuerschieber ausgeübt wird. Für die Funktion
eines lasthaltenden Rückschlagventiles ist ein von den beiden ersterwähnten Steuergliedern getrenntes Rückschlagventil
vorhanden. Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß für die erwähnten vier Funktionen drei Steuerglieder vorhanden
sind, wodurch das Ventil relativ aufwendig baut. Hinzu kommt, daß die Längsachse des Rückschlagventils
senkrecht zur Längsachse des Steuerschiebers verläuft, so daß das Gehäuse des Wegeventils auch relativ hoch baut.
Ferner sind bei dem bekannten Wegeventil die Steuerkanten für die Richtungssteuerung am Steuerschieber zu beiden
Seiten der Meßdrosselstelle ausgebildet, was dazu führt, daß stromabwärts vom Rückschlagventil für die Druckmit-
ί :· ι ο
- JE -
mittelsteuerung zum und von den Motoranschlüssen insgesamt
sechs Arbeitskammern notwendig werden. Auch dies erhöht den Raumbedarf für das Regelventil. Durch die Anordnung
der Steuerkanten für die Richtungssteuerung beiderseits der Meßdrosselstelle liegen die dem Steuerschieber zugeordneten
Rücklaufkammern so weit außen, daß für eine im Bereich der Meßdrosselstelle notwendige Entlastung für
Steuerdruckmittel eine gesonderte Rücklaufkammer vorgesehen werden muß. Damit wird eine kompakte Bauweise des
Wegeventils in Längsrichtung des Steuerschiebers beeinträchtigt.
Ferner ist aus der DE-OS 17 51 931J ein hydraulisches
Wegeventil bekannt, das sich für eine lastunabhängige Steuerung eignet. Bei diesem Ventil sind zwar die Steuerkanten
für die Richtungssteuerung auf einer Seite der Meßdrosselstelle am Steuerschieber des Wegeventils ausgebildet,
jedoch arbeitet hier die Meßdrosselstelle mit einem Druckkompensationsventil als Bypass-Stromregler
zusammen. Nachteilig bei diesem Wegeventil ist, daß ein die Motoranschlüsse absicherndes Rückschlagventil fehlt.
Zudem eignet sich dieses Wegeventil schlecht für eine Parallelschaltung von mehreren solchen Ventilen.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Wegeventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß es für die gleichen Punktionen mit geringerem Aufwand auskommt. So sind den vier Punktionen lediglich zwei Steuerglieder
zugeordnet, was nicht nur die Bauweise des Ventils vereinfacht, sondern auch deren Raumbedarf verringert.
Durch die Kombination des Rückschlagventiles mit dem Druckkompensationsventil in einer Achse baut das Gehäuse
des Regelventils wesentlich niedriger. Durch die Zuordnung von jeweils zwei Punktionen zu jeder Schieberachse
kann der vorhandene Bauraum besser ausgenutzt werden. Auch kommt das.Wegeventil mit fünf Kammern für die Richtungssteuerung
aus. Zudem eignet sich das Wegeventil besser für eine Parallelschaltung mehrerer gleichartiger
Wegeventile.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Wegeventils möglich. Besonders
vorteilhaft ist eine Ausbildung gemäß Anspruch 2, wodurch für die Entlastung von Steuerdruckmittel und von
Arbeitsdruckmittel ein- und dieselbe Rücklaufkammer verwendet werden kann, was eine kompakte Bauweise des Wege-,
ventils unterstützt. Weitere vorteilhafte .Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung
sowie der Zeichnung,
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch ein hydraulisches Wegeventil gemäß der
Erfindung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
In der Figur ist das Wegeventil mit 10 bezeichnet. Es hat ein Gehäuse 11, "in dem parallel zu einer einen
Steuerschieber 12 aufnehmenden Schieberbohrung 13 eine
Längsbohrung 14 verläuft. In der Längsbohrung 14
sind durch ringförmige Erweiterungen Kammern ausgebildet, von denen eine Zulaufkammer 15 über eine Zulaufleitung
16 mit dem Ausgang einer Verstellpumpe verbunden ist. 'Angrenzend an die Zulauf kammer 15
liegen nach einer Seite hin eine erste (18) sowie eine >zweite Steuerkammer (19)· Ebenfalls angrenzend an
die Zulaufkammer 15 liegen in der Längsbohrung 14
zur anderen Seite hin eine dritte Steuerkammer 21, eine Versorgungskammer 22 sowie eine Ablaufkammer
23. Auf diese Weise sind im Gehäuse 11 eine erste, einem Druckkompensationsventil 2k zugeordnete Steuerkante
25, eine, einer Einrichtung 26 zur Maximalstrombegrenzung zugeordnete. Drosselkante 27 sowie ein
einem Rückschlagventil 28 zugeordneter Steg 29 ausgebildet. Ferner sind im Gehäuse 11 durch ringförmige
Erweiterung der Schieberbohrung 13 Kammern ausgebildet, von denen eine mittlere Meßdrosselkammer 31 unmittelbar
mit der zweiten Steuerkammer 19 in der Längsbohrung l4 Verbindung hat und von einer linken (32) sowie
einer rechten Meßdrosselkammer 33 umgeben ist. Die beiden äußeren Meßdrosselkammern 32, 33 sind über einen
Kanal 3^ miteinander und mit der dritten Steuerkammer.
21 in der Längsbohrung lh verbunden, wobei dessen Abschnitt
im Bereich zwischen den Meßdrosselkammern 32, 33 U-förmig verläuft. Angrenzend an die rechte Meßdrosselkammer
33 sind nacheinander eine erste Rücklaufkammer 35 j eine erste Motorkammer 36, eine mit
der Versorgungskammer 22 verbundene Einlaßkammer 37, eine zweite Motorkammer 38 sowie eine zweite Rücklaufkammer
39 angeordnet. Die zweite Rücklaufkammer 39 steht mit der Ablaufkammer 23 in Verbindung, wäh-.rend
die Motorkammern 36, 38 mit einem ersten (1Il)
30348&53-0.
bzw. zweiten Motoranschluß 42 verbunden sind. Zwischen
der Meßdrosselkammer 32 und einer Bedienseite
43 des Gehäuses 12 liegt in der Schieberbohrung 13 noch eine dritte Rücklaufkammer 44, in die eine
Säcklochbohrung 45 mit ihrem Ende 46 ragt. Die Sacklochbohrung 45 ist in das Gehäuse 11 von einer den
Motoranschlüssen 4l, 42 gegenüberliegenden Bodenseite
47 her eingebracht und verläuft im Bereich zwischen Bedienseite 43 und zweiter Steuerkammer 19 quer zur Längsbohrung
14, so daß sich ihre Achsen schneiden.
In der Längsbohrung 14 ist ein Längsschieber 48 dicht und gleitend geführt, der sowohl ein Teil des Druckkompensationsventils
24 als auch ein Teil des Rückschlagventils 28 darstellt. Der Längssehieber 48 weist zu
diesem Zweck einen Bund 49 auf, der zusammen mit der
ersten Steuerkante 25 eine erste, dem Druckkompensationsventil zugeordnete Drosselstelle im Druckmittelstrom
bildet. Ferner hat der Längssehieber 48 an seinem rechten Ende einen hülsenförmigen Abschnitt 51, der
mit dem Steg 29 zusammenwirkt und das eigentliche Schließglied des Rückschlagventils 28 bildet. Eine Drosselöffnung
52 im Abschnitt 51 verbindet die Versorgungskammer 22 stets mit einem vom Abschnitt 51 in der Längsbohrung
14 begrenzten Druckraum 53» der eine den Längssehieber
48 belastende Feder 54 aufnimmt. Für die Funktion eines
vorgesteuerten Druckbegrenzungsventils ist der Druckraum 53 durch ein Vorsteuerventil 55 zur Ablaufkammer 23 hin
abgesichert. Die Feder 54 drückt den Längssehieber 48
mit seinem Bund 49 gegen einen Drosselkolben 56, der koaxial zum Längssehieber 48 geführt ist. Der Drosselkolben
56 hat eine der Drosselkante 27 im Gehäuse 11
zugeordnete Drosselkante 57, welche zusammen eine dritte
Drosselstelle bilden. Diese dritte Drosselstelle 27,
liegt in Serie zur ersten, vom Druckkompensationsventil 24 gebildeten Drosselstelle und zur zweiten, vom Steuerschieber
12 gebildeten Meßdrosselstelle 58 und auch zwischen 'diesen. Der Drosselkolben 56 liegt mit einem
Portsatz 59 an einem Exzenter 6l eines Bolzens 62 an, der in der Sacklochbohrung 45 gelagert ist. Der Exzenter
6l ist im Bolzen 62 zwischen zylindrischen Bolzenabschnitten 63, 64 mit gleichem Außendurchmesser ausgebildet,
in deren Bereich die Längsbohrung 14 durch Dichtmittel 65 nach außen hin bzw. zur dritten Rücklaufkammer
44 hin abgedichtet ist. Zur Sicherung des Bolzens 62 gegen unbeabsichtigtes Verdrehen liegt er
mit einem von einer Feder 60' belasteten Reibkegel 60 in einer konischen Erweiterung öl' der Sacklochbohrung
45· Eine Verschlußschraube 66 schließt die
Längsbohrung 14 an der Bedienseite 43 ab. Um den Drosselkolben
56 druckausgeglichen zu machen, sind in seinem Innern Radial- und Axialbohrungen 67 angeordnet.
In der Meßdrosselstelle 58 sind an einem Kolbenabschnitt
68 des Steuerschiebers 12 eine erste (69) sowie eine zweite Steuerkante 71 ausgebildet, welche die Verbindungen
zwischen der mittleren Meßdrosselkammer 31 zur linken (32) bzw. zur rechten Meßdrosselkammer 33
hin steuern. Ferner sind an einem, der Einlaßkammer 37 zugeordneten Kolbenabschnitt 72 eine dritte (73)
und eine vierte Steuerkante 74 ausgebildet, welche die zu den Motoranschlüssen 41, 42 fließenden Druckmittelströme
beeinflussen. Eine fünfte Steuerkante an einem Kolbenabschnitt 76 steuert die Verbindung
vom ersten Motoranschluß 41 zur ersten Rücklaufkammer
35· In entsprechender Weise steuert eine sechste Steuerkante 77 an einem Kolbenabschnitt 78 die Verbindung
vom zweiten Motoranschluß 42 zur zweiten Rücklaufkammer 39. D.ie dritten-bis sechsten Steuerkanten 73, 7*1, 75,
77 dienen alle der Richtungssteuerung des Druckmittelstroms zu bzw. zurück von den Motoranschlüssen 41 bzw.
42. An dem Kolbenabschnitt 76 ist ferner eine siebte
Steuerkante 79 ausgebildet, welche die Verbindung zwischen der rechten Meßdrosselkammer 33 und der ersten
Rücklaufkammer 35 zugeordnet ist. Der letztgenannten
Verbindung ist ferner eine achte Steuerkante 8l zugeordnet, die an einem zwischen den Kolbenabschnitten 68
und 76 liegenden Kolbenabschnitt 82 ausgebildet ist.
Derselbe Kolbenabschnitt (82) trägt ferner eine neunte Steuerkante 83, die bei einer Freigangstellung des
Steuerschiebers die Verbindung von der mittleren (3D zur linken Meßdrosselkammer 32 sperrt. An der der
Bedienseite 43 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses
11 ist für den Steuerschieber 12 eine doppelt wirkende Rast- und Rückholeinrichtung 84 angeordnet. .
Im Gehäuse 11 ist ein Wechselventil 85 angeordnet, das mit s.einem einen Seitenanschluß 86 mit der dritten
Steuerkammer 21 verbunden ist. Von seinem Mittelanschluß 87 führt eine erste Steuerleitung 88 zu einem
Regler 89 der Verstellpumpe 17. Vom anderen Seitenanschluß 91 führt eine zweite Steuerleitung 92 zu dem
Mittelanschluß eines zweiten Wechselventils 93, das in einem parallel zum Wegeventil 10 geschalteten, zweiten
Wegeventil 94 angeordnet ist. Das zweite Wegeventil 94
ist wie das erste Wegeventil 10 ausgebildet und sein
r::-:[ J 3 O 3 A 8 5
11
anderer Seitenanschluß am Wechselventil 93 ist dann zum Tank entlastet, wenn das zweite Wegeventil 94 das
letzte in einer Reihe von parallel geschalteten Wegeventilen ist.
Die Wirkungsweise des Wegeventils 10 wird wie folgt erläutert:
In der gezeichneten Neutralstellung des Steuerschiebers ist die Verbindung von der Zulaufleitung 16 über das
Druckkompensationsventil 24 und die Meßdrosselstelle 58 zum Kanal 34 blockiert. Der Regler 89 an der Verstellpumpe
17 ist über die erste Steuerleitung 883. das Wechselventil 85a den Kanal 34 und die achte Steuerkante
8l zur ersten Rücklaufkammer 35 entlastet. Der Druck am Ausgang der Verstellpumpe 17 wird daher auf einen Bereitsschaf
tsdruck begrenzt. Bei Neutralstellung des Wegeventils 10 und gleichzeitigem Parallelbetrieb des Wegeventils
9^ verhindert das Wechselventil 85 einen Steuerölverlust
über die zweite Steuerleitung 92.
Wird der Steuerschieber 12 aus der gezeichneten Heutralstellung
nach rechts in eine erste Arbeitsstellung ausgelenkt , so schließt zuerst die achte Steuerkante 8l
die Entlastung des Kanals 34 zur ersten Rücklaufkammer
35. Danach öffnet die sechste Steuerkante 77 die Verbindung vom zweiten Motoranschluß 42 zur zweiten Rücklaufkammer
39· Anschließend öffnet die dritte Steuerkante 73 eine Verbindung vom ersten Motoranschluß 41
zur Versorgungskammer 22, so daß der dort herrschende
Lastdruck sich über die Drosselöffnung 52 im Druckraum 53 aufbauen kann und das Rückschlagventil 28 geschlossen
hält. Daraufhin stellt die erste Steuerkante 69 in der
3O3AJ359
Meßdrosselstelle 58 eine Verbindung von der mittleren
Meßdrosselkammer 31 über die linke Meßdrosselkammer 32 und den Kanal 34 zur dritten Steuerkammer 21 her, wodurch
der von der Pumpe l6 aufgebaute Druck über die genannte Verbindung, das Wechselventil 85 und die erste
Steuerleitung 88 im Regler 89 wirken kann. Im Regler 89 der Verstellpumpe 17 herrscht Druckausgleich und eine
Rückstellfeder des Reglers sorgt für das Ausschwenken der Verstellpumpe 17. Damit wird der Druck in der Zulaufleitung
16 hochgefahren und steigt der davon abhängige Druck in der dritten Steuerkammer 21 über den
Lastdruck im Druckraum 53 > so öffnet das Rückschlagventil 28. Durch diese Steuerfolge ist gewährleistet; daß
alle in dem von der Verstellpumpe 17 zum Motoranschluß 41 fließenden Druckmittelstrom liegenden Steuerkanten 69,
■73 bzw. Drosselstelle 49> 25 aufgesteuert sind, wenn die
Verstellpumpe 17 ausschwenkt. Das Rückschlagventil 28 verhindert ein Sinken einer am Motoranschluß 4l angeschlossenen
Last durch abfließendes Druckmittel über den Steuerkreis. Mit Hilfe des Druckkompensationsventils
24 bleibt das Druckgefälle über die von der ersten Steuerkante 69 jeweils aufgesteuerte Meßblende unabhängig
vom Pumpendruck oder vom Lastdruck konstant. Der Druck stromaufwärts von der Meßdrosselstelle .58 wirkt auf
die Stirnfläche des Bundes 49, während der Druck stromabwärts
der Feder von der Meßdrosselstelle 58 zusammen mit der Kraft 54 im Druckraum 53 auf den Längsschieber
48 wirkt. Dieser Druck im Druckraum 53 entspricht dem jeweiligen Lastdruck in dem gerade verbundenen Motoranschluß
4l. Die Druckdifferenz über die von der Steuerkante 69 aufgesteuerte Meßblende ist durch die Kraft der
Feder 54 bestimmt. Der aus der Kraft der Feder 54 resultierende
Druck muß kleiner sein als der Bereitschaftsdruck der Verstellpumpe 17. Die Größe des von der Verstellpumpe
0348,59
-Ut-
17 zum ersten Motoranschluß 4l fließenden Druckrcittelstroms
läßt sich somit proportional zur Auslenkung des Steuerschiebers 12 einstellen, unabhängig von Änderungen
des Pumpendrucks oder des Lastdrucks. Die erste Schaltstellung erstre.ckt sich somit über einen gewissen Hubbereich
d&s Steuerschiebers 12. Der Steuerschieber 12 und der Längsschieber 48 übernehmen somit bei einem zum
Motoranschluß 41 fließenden Druckmittelstrom jeweils in vorteilhafter Weise zwei Funktionen, wobei der Steuerschieber
12 die Punktionen der Meßdrossel und der Richtungssteuerung und der Längsschieber 4 8 die Funktionen
einer Druckwaage und des Rückschlagventils übernehmen.
Wird der Steuerschieber 12 aus der gezeichneten Neutralstellung heraus nach links in eine zweite Schaltstellung
gebracht, so steuern in entsprechend umgekehrter Weise zuerst die siebte Steuerkante 79 ihre zugeordnete Verbindung
zu, worauf die vierte (7*0 und die fünfte Steuerkante 75 für die Richtungssteuerung die Verbindungen
von der Einlaßkammer 37 zum zweiten Motoranschluß 42 bzw. von dem ersten Motoranschluß 1Jl zur
ersten Rücklaufkammer 35 aufsteuern, wonach in der Meßdrosselstelle 58 die zweite Steuerkante 71 die Verbindung
von der mittleren (3D zur rechten Meßdrosselkammer 33 freigibt. Damit kann in entsprechender Weise
wie in Schaltstellung I ein Druckmittelstrom von der Verstellpumpe 17 proportional zur Größe der Auslenkung
des Steuerschiebers 12 zum zweiten Motoranschluß 42 gesteuert werden. Gleichzeitig ist der erste Motoranschluß
4l zur Rücklaufkammer 35 entlastet.
Wird der Steuerschieber 12 über den Bereich der Schalt-
stellung 2 hinaus weiter nach links ausgelenkt, so kann er eine Freigangstellung einnehmen. In dieser Freigangstellung
befindet sich der Kolbenabschnitt 7& innerhalb der Einlaßkammer 37>
so daß der erste Motoranschluß 41 über die erste Motorkammer 36, die Einlaßkammer
37 j die zweit-e i-lotorkammer 38 mit dem zweiten
Motorauslaß 42 Verbindung hat. Die Verbindungen von den Motoranschlüssen 41, 42 zu den Rücklaufkammern
35 bzw. 39 sind durch die Kolbenabschnitte 72 bzw. 95 gesperrt. Die mittlere Meßdrosselkammer 31 ist von
den Kolbenabschnitten 82 und 76 von den äußeren Meßdrosselkammern 32 bzw. 33 getrennt. Gleichzeitig steuert
die fünfte Steuerkante 75 am Kolbenabschnitt 76 eine Verbindung vom Kanal 34 zur ersten Rücklaufkammer 35
aufj so daß die zum Regler 89 führende erste Steuerleitung
88 entlastet ist und die Verstellpumpe 17 nur gegen den Bereitsschaftsdruck fördert. Zudem ist der
Steuerschieber 12 durch die Rast- und Rückholeinrichtung 84 gerastet, wie dies auch in den Sehaltsteilungen
I und II bei größtmöglicher Auslegung des Steuerschiebers 12 der Fall ist.
Um den in den Schaltstellungen 1 und 2 zu den Motoranschlüssen 4l oder 42 fließenden Druckmittelstrom in
seiner Größe zu begrenzen, ist die Einrichtung zur Maximalstrombegrenzung 26 vorgesehen. Sie bildet eine
zwischen Druckkompensationsventil 24 und Meßdrosselstelle
58 geschaltete, einstellbare Drosselstelle 27,
573 die dann wirksam wird, wenn der von den Steuerkanten
69, 71 aufgesteuerte Durchflußquerschnitt größer
ist als der vom Drosselkolben 56 freigegebene Querschnitt. Die Drücke stromauf und stromab von der
dritten Drosselstelle 27, 57 wirken gegen die Kraft der Feder 54 auf den Längsschieber 48, so daß wiederum
eine Stromregelung erreicht wird. Der Druck stromabwärts
von der dritten Drosselstelle 27, 57 wird über Radial- und Axialbohruhgen 67 im Drosselkolben 56 auf
dessen andere Seite geLeitet, so daß dieser weitgehend druckausgeglichen ist und er mit seinem Fortsatz 59 niit
geringer Kraft am Exzenter 6l anliegt. Der Bolzen 62
ist innerhalb eines Verstellwinkels, der kleiner ist als l8O°j verstellbar, wodurch der Durchflußquerschnitt
der dritten Drosselstelle 27, 57 verändert werden kann. Da der Bolzen 62 gegenüber dem Druck in
der zweiten Steuerkammer 19 druckausgeglichen ist und an der Stirnseite des Bolzenabschnitts 63 lediglich
vom Rücklaufdruck beaufschlagt wird, läßt er sich auch in der ersten und zweiten Schaltstellung des
Steuerschiebers betätigen. Ein unerwünschtes Verdrehen des Bolzens 62 wird durch eine Bremse verhindert, indem
eine an einem gehäusefesten Teil sich abstützende Feder 60' den Reibkegel 60 in eine dazu passende konische
Erweiterung der Sacklochbohrung 45 drückt.
Zur Druckbegrenzung arbeitet das Vorsteuerventil 55 und der Längsschieber 48 als vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil
zusammen, um den Primärdruck in der Zulaufleitung 16 zu begrenzen. Dabei arbeitet
der Längsschieber 48 als Hauptstufe, wobei der Bund 49 mit der ersten Steuerkante 25 den zufließenden
Druckmittelstrom drosselt bzw. sperrt.
Bei Parallelbetrieb beider Wegeventile 10, 94 entspricht
der Druck am Ausgang der Verstellpumpe 17 dem höchsten
ORIGINAL INSPECTED
Lastdruck, der über die V/echselventile 85 oder 93 dem
Regler 89 zugeleitet wird.
Selbstverständlich sind Änderungen des Ausführungsbeispiels möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen.
Anstelle der Ausbildung der MeJädrossels teile mit
drei Kammern, kann auch eine Ausbildung mit zwei Kammern treten, wie sie aus dem erwähnten Stand der Technik bekannt
ist. Eine besonders günstige Ausnutzung des vorhandenen Bauraums ergibt sich, wenn der Achse des .Druckkompensationsventils
und des Rückschlagventils zusätzlich die Einrichtung 26 und das Vorsteuerventil 55 zugeordnet
wird, um derart die Funktionen einer Maximalstrombegrenzung sowie einer Primär-Druckbegrenzung auszuüben.
Claims (1)
- R. -' '
6.8.1980 My/KnROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1Ansprüche ■/TlJ Hydraulisches Wegeventil mit einem in einer Schieberbohrung eines Gehäuses angeordneten Steuerschieber, an dem zur Richtungssteuerung Steuerkanten ausgebildet sind, mit denen zwei Motoranschlüsse in Arbeitsstellungen abwechselnd mit einem Zulauf öder einem Rücklauf verbindbar und in einer Neutralstellung absperrbar sind und an dem eine Meßdrosselstelle bildende Steuerkanten angeordnet sind, die in dem von einem Zulauf zu den Motoranschlüssen fliessenden Druckmittelstrom den Steuerkanten zur Richtungssteuerung vorgeschaltet sind, mit einem der Meßdrosselstelle vorgeschalteten Druckkompensationsventil, das einen in einer Längsbohrung angeordneten Längsschieber aufweist und mit der Meßdrosselstelle eine lastunabhängige Durchflußsteuerung ermöglicht und mit einem der Meßdrosselstelle nachgeschalteten, beiden Motoranschlüssen zugeordneten Rückschlagventil, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Richtungssteuerung dienenden Steuerkanten (735 74, 753 77) des Steuerschiebers (12) auf einer einzigen Seite in Bezug auf die Meßdrosselstelle (58) am Steuerschieber3 O 3'α 5 ί(12) angeordnet sind, daß das Rückschlagventil (28) in ' der Längsbohrung (14) liegt und daß der Längsschieber (48) zugleich das Schließglied (51) des Rückschlagventils (28) bildet.2. Wegeventil nach Anspruch 1 mit einer am Steuerschieber ausgebildeten Steuerkante zum Beeinflussen einer Steuerölverbindung, bei der die Steuerkante eine Verbindung von einer der Meßdrossel nachgeschalteten und dem Rückschlagventil vorgeschalteten Kammer zu einer Rücklaufseite steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkante (81, 79) eine Verbindung von der Kammer (33) zu einer Rücklaufkammer (35) steuert, die neben einer Motorkammer (36) liegt.3. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß stromabwärts von der Meßdrosselstelle (58) ein Kanal (34) zu einer dritten Steuerkammer (21) in der Längsbohrung (14) führt.4. Wegeventil nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Kanal (34) verbundene, dritte Steuerkammer (21) neben einer mit der Einlaßkammer (37) verbundenen Versorgungskammer (22) liegt und ein dazwischenliegender Gehäusesteg (29) mit einem Abschnitt (51) des Längsschiebers (^8) das Rückschlagventil (28) bildet.ORIGINAL INSPECTED5· Wegeventil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (11) ein Viechseiventil (85) angeordnet ist,' dessen einer Seitenanschluß (86) mit dem Kanal (34) Verbindung hat.6. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 53 dadurchgekennzeichnetj daß der Längsschieber (48) von einer Feder (54) in einem Druckraum (53) in Richtung einer Ruhestellung belastet wird, in der das Rückschlagventil (28) geschloasen und die von dem Druckkompensationsventil (24) gebildete Drosselstelle (25, 49) aufgesteuert ist.7. Wegeventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (53) über eine Drosselöffnung (52) im Kolbenabschnitt (51) des Längsschiebers (48) mit der Versorgungskammer (22) Verbindung hat, und ihm insbesondere ein Vorsteuerventil (55) zugeordnet ist.8. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Druckkompensationsventil (24) zugeordnete, erste Steuerkammer (18) zwischen einer Zulaufkammer (15) und derjenigen Stirnseite (43) des Gehäuses. (11) angeordnet ist, zu der hin die Meßdrosselstelle (58) am nächsten liegt.3034&53' .-■ - H -9· Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet j daß in der Achse des Längsschiebers (48 zu dessen beiden Seiten eine Einrichtung (26) zur Maximalstrombegrenzung und das Vorsteuerventil (55) zur Pri mär-Druckbegrenzung angeordnet sind.ORIGINAL INSPECTED /
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