DE391339C - Verfahren zum Verschluss von Briefen - Google Patents

Verfahren zum Verschluss von Briefen

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DE391339C
DE391339C DEM80035D DEM0080035D DE391339C DE 391339 C DE391339 C DE 391339C DE M80035 D DEM80035 D DE M80035D DE M0080035 D DEM0080035 D DE M0080035D DE 391339 C DE391339 C DE 391339C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43MBUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B43M5/00Devices for closing envelopes
    • B43M5/04Devices for closing envelopes automatic

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  • Package Closures (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verschluß von Briefen. Bekannt ist eine Drucksachenschließinaschine, die Siegelmarken durch ein Sauä inundstück einem Vorratsbehälter entnimmt, anfeuchtet, zur- Hälfte auf den Rand der gefalteten Drucksache -aufklebt, . um den Rand biegt und schließlich zur anderen Hälfte aufklebt. Mit dieser Maschine lassen sich jedoch Briefe nicht verschließen, weil nach den Bestimmungen der Post und zum Zweck der Geheimhaltung des Inhaltes vor Unberufenen Briefe so vollständig verschlossen sein müssen; -daß man den Inhalt nicht zu sehen vermag. llit der bekannten Maschine läßt es sich nicht erreichen, weil mit ihr höchstens in der 'Mitte jeder Seite des gefalteten Briefbogens eine Siegelmarke um den Rand geklebt werden kann.
  • Bekannt ist ferner das Verschließen von Briefen durch Umkleben der offenen Ränder des gefalteten Briefbogens mit glatten, mit Klebstoff versehenen Streifen. Die Ausführung dieses Verfahrens von Hand erfordert jedoch so viel Arbeit, daß dadurch die Kosten eines Briefumschlages einschließlich seines Verschließens überwogen werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zur Ausführung dieses Verfahrens durch eine Maschine ein Papierstreifen von einer Rolle abgezogen, klebend gemacht, abgeschnitten und auf eine Falzvorrichtung gebracht wird, worauf einer von den zu schließenden Rändern des Briefes so auf den Papierstreifen gelegt wird, daß ein Teil der Streifenbreite bedeckt ist und der Streifen dann um den Rand des Briefes gefalzt. wird, worauf das gleiche für die anderen zu verschließenden Ränder des Briefes wiederholt wird.
  • Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Maschine kennzeichnet sich dadurch, daß eine Vorrichtung, um Verschlußstreifen einseitig klebend zu machen, eine Abschneidevorrichtung, eine Fördervorrichtung für die Streifen und eine Vorrichtung, um die Streifen um den Rand eines Briefes zu falzen, so miteinander verbunden sind, daß die Fördervorrichtung den klebenden Streifen auf die Falzvorrichtung legt und dort festhält, bis die: Falzvorrichtung ihn erfaßt und falzt.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. i ist eine Gesamtansicht der Maschine von der Bedienungsseite aus gesehen, Abb. 2 eine Rückansicht des oberen Teiles in der Stellung kurz nach der Umkehr der Fördervorrichtung, Abb.3 der zugehörige Grundriß, Abb. 4. eine Rückansicht in der Verschlußstellung, Abb. 5 der zugehörige Grundriß, Abb. 6 ein Schnitt nach A-B der Abb. 2, Abb. 7 ein Schnitt nach C-P der Abb.2, Abb.8 eine Ansicht des verschlossenen Briefes.
  • Das Gestell der Maschine besteht aus einem Tisch i mit seitlichen Verlängerungsklappen 2. An den Füßen des Tisches ist die Achse 3 eines Fußtrittes ¢ angebracht, mittels dessen eine Stange 5 auf und ab verschiebbar ist. Rine an den Tischbeinen befestigte Querstange 6 ist fest mit einem Bügel 7 verbunden, <ler ein Blech 8 trägt, dessen unterer Rand 9 zwecks Versteifung umgebogen ist. .'n dein Blech 8 ist ein Blechstreifen 1o befestigt, der eine Achse i i und auf dieser eine Spule 12 für einen Verschlußstreifen 13 aus Papier oder anderem geeigneten Stoff drehbar trägt. Am oberen Rand des Bleches 8 ist eine Verschlußstreifenführting 14 befestigt, die in ihrem unteren Teil U-förmigen Querschnitt hat und im Bogen bis zu dem ol:eren wagerechten Teil verläuft. In der Höhe der Tischfläche sind die Flansche der U-Forin weggeschnitten. Eine Walze 15 wird dort durch Federn 16 gegen die Führung 14 gedrückt. Die Achse der Walze ruht in offenen Ausschnitten der Ränder 17 der oberen t >ifnung eines rechteckigen Behälters 18, der in einer durch ein Blech i9 gedeckten Nut des Tisches r in der Richtung der Walzenachse verschiebbar Ist.
  • Die Streifenführung 14 endet in einem flachen Messer 2o zum Abschneiden des Verschlußstreifens. Vor dein Messer liegt auf dem Verschlußstreifen eine Druckrolle 21 auf, die von einem Arm 22 an dem Blech 8 schwenkbar gelagert ist. An dem Messer 20 liegt ein Gegenmesser 23 an, das an dein am Blech 8 befestigten Führungsblech 24. geführt ist und durch eine Feder 25 abwärts gezogen wird. Das 1Iesserblech ist am -unteren Ende um 9o° geschränkt und drehbar mit einem Hebel 26 verbunden, der an dem Blech 8 um den Bolzen 27 schwenkbar gelagert ist. Gegen einen Stift 28 an dem Hebel 26 wird die Klinke 29 durch eine Feder 30 gezogen, so daß der Stift bei geeigneter Stellung in den Ausschnitt der Klinke einfällt. Aus (ler Klinke 29 ragt ein Anschlagstift 30' vor.
  • Hinter der Abschneidevorrichtung 2o, -23 ist eine zweite Streifenführung 31 von der halben Breite des Streifens in der Verlängerung der einen Hälfte der ersten Streifenführung 14 fest am Blech 8 angebracht (Abb. 3). Neben ihr ist eine Klappe 32, gleichfalls von der liali;en Streifenbreite, in der Verlängerung der anderen Hälfte der ersten Führung 14 schwenkbar an Haltern 33 angebracht. Die Halter 33 sind durch Schrauben an dem Blech 8 gelagert, die durch Schlitze der Halter hindurchgehen, so daß die Halter und mit ihnen die Klappe senkrecht einstellbar sind. Die Klappe ist an den Haltern durch Scharniere befestigt und kann sich uni i8o° frei drehen. Eine Feder 34 zieht die Klappe von der Streifenführung 31 ab. -Parallel zu den Streifenführungen ist eine Stange 35 an Stützen 36 gelagert, die die Gleitbahn eines Schlittens 37 bildet. An dem Schlitten, der als Fördervorrichtung für den Verschlußstreifen dient, sind zwei Zangen 38 zum Festhalten des Verschlußstreifens befestigt. Die Backen 39 der Zangen sind mittels wagerechter Bolzen an dem Schlitten angelenkt und werden durch Federn 40 gegeneinandergedrückt. Die Stange 35 ist ein wenig oberhalb der Fläche der Streifenführungen 1.4 und 31 angebracht. Die Federn 40 drücken nicht nur die Backen 39 zusammen, sondern sie drücken diese auch so weit herunter, daß die Zangenmäuler in der Höhe der Oberfläche der Streifenführungen i.1 und 31 liegen. Zwei Keile 41, die zwischen die Backen 39 eingeschoben werden können und in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Kegel ausgebildet sind; sind durch eine Stange 42 verbunden. Die Stange d.2 ist gebogen-; ihr mittlerer Teil ist in einer Führung d.3 an dein Schlitten 37 geführt. In einen Schlitz 44. les einen Keiles 4.1 greift ein zweiarmiger. am Schlitten 37 gelagerter Auslösehebel 45 ein. Der freie Arm des Hebels stößt vor der rechten. Endstellung (Abb.2) des Schlittens 37 an einen Anschlag 46, so daß der Hebel gedreht und die Keile 41 zwischen den Bakl:en 39 herausgezogen werden. Durch das Eindrücken der Keile werden die Zangen 38 geöffnet, durch, das Herausziehen geschlossen.
  • Die Streifenführung 14 vor dem Messer und die Klappe 32 haben Ausschnitte .17 gegenüber den Endstellungen der Zangen 38. Die Ränder der Ausschnitte sind abgeschrägt und, die Backen. der Zangen sind äußerlich abgerundet, so daß die Zangen bei ihrer Bewegung auf die Oberfläche der Klappe und der Streifenführung geleitet werden und wieder in die Ausschnitte einfallen können. Mit ihrem unteres: Ende an dem Bügel 7 und mit ihrem oberen Ende durch. die Schelle 48 an dem Blech 8 befestigt ist eine Schiene 49 parallel zu und dicht anliegend an der Stange 5. Zwischen der Schiene 49 und dem Blech 8 ist längsverschiebbar eine Schiene 50 gelagert, deren oberes Ende sich in einer Führung 51 bewegt. Am oberen Ende der Schiene 50 ist eine rechtwinklig gebogene Verlängerung 52 der Schiene gelenkig befestigt. Das Befestigungsgelenk liegt unmittelbar unter der Klappe 32 und "ist so eingerichtet, daß es nicht über den Ouerschnitt der Schiene 5o hinausragt, daher also in die Führung 51 hineingleiten kann. Wird die Schiene 5o aufwärts geschoben, so fällt die Verlängerung 52 über die Führung 51 hinunter. Wird die Schiene 50 aber hinuntergezogen, so wird die Verlängerung 52 angehoben und hebt die Klappe 32 an. Bei dem weiteren Abwärtsgang der Schiene 5o drückt der obere, nun wagerecht stehende Schenkel der Verlängerung 52 die Klappe 32 auf die Streifenführung 31 von halber Breite herunter. Die senkrechte Verschiebbarkeit der Halter 33 gestattet dabei, daß die zwischen die Streifenführung 31 und die Klappe 32 gelegten Briefränder und Verschlußstreifen ohne Rücksicht auf ihre verschiedenartige Stärke fest zusammengedrückt werden. An der Schiene 5o ist ein Knaggen 53 befestigt. Zwei ähnliche Knaggen 54 sind an der Stange 5 befestigt und umgreifen die Schiene 49. Der Knaggen 53 greift zwischen die Kiiaggcn 51. -Mit Hilfe dieser drei Knaggen wird die Schiene ;o bei der Auf- und AbbewegUng der Stange 5 zeitweise mitgenommen.
  • \Teben der auf und a1> verschiebbaren Stange 5 ist an dem Blech 8 auf einem Drehbolzen _#5 ein zweiarmiger Hebel gelagert, dessen einer Arm 56 eine winkelförmig gebogene Schlitzführung 57 hat. Die Schlitzführung umgreift einen Zapfen 58, der an der Stange 5 befestigt ist. Der andere Arm 59 des zweiarini.gen Hebels hat an seinem Ende eine Druckfläche, die sich in der einen Endstellung des Schlittens 37 gegen die Querfläche des einen Keiles 41 legt.
  • Auf dein Drehbolzen 55 ist ferner ein einarmiger Hebe16o gelagert, der durch eine Feder 61 gegen den geschlitzten Arm 56 des zweiarmigen Hebels gezogen wird. Das Ende des einarmigen Hebels 6o ist durch eine Schubstange 62 mit dein Schlitten 37 verbunden. Wenn beim Abwärtsschieben der Stange 5 der zweiarmige Hebel durch den Zapfen 58 und die Schlitzführung 57 bewegt wird, wird der einarmige Hebel 6o und dadurch der Schlitten 37 mitgenommen. Schließlich stößt der Schlitten 37 gegen die eine Stütze 36. Während der Hel:el 6o dann am Weitergehen gehindert ist, bewegt sich der zweiarmige Hebel unter Spannung der Feder Eii noch weiter, so daß sein Arm 59 die Keile 41 zwischen die Backen 39 der Zangen 38 eindrücken und dadurch die Zangen öffnen kann. In dieser Stellung (Abb. 4) liegt das Ende der Schlitzführung 57 parallel zu der Stange 5, so daß die Stange 5 sich noch weiter- und wieder zurückbewegen und die Schiene 5o mitnehmen kann, ohne daß sich der Arm 59 bewegt.
  • An dem Arm 59 ist ein Knaggen 63 drehbar befestigt, der gegen Drehung in der einen Richtung durch einen Stift 64 gesperrt ist, gegen den er durch eine Feder 65 gedrückt wird. In der anderen Richtung kann der Knaggen jedoch ausweichen. Der Knaggen arbeitet mit dem Anschlagstift 30' der Klinke 29 derart zusammen, daß er die Klinke beim Abwärtsgang der Stange 5 von dein Stift 28 abzieht, beim Aufwärtsgang der Stange 5 aber dem Anschlagstift ausweicht. An der Schiene 5o ist ein Stift 66 befestigt, der bei dem Abwärtsgang der Schiene 5o auf den Hebel 26 drückt und dadurch das Gegenmesser 23 anhebt, bis die Klinke 29 wieder über den Stift 28 gefallen ist.
  • Die Maschine arbeitet wie folgt: Der Behälter 18 wird' mit Wasser oder flüssigem Klebstoff gefüllt und :die Spule 12 mit einer Verschlußstreifenrolle versehen, deren Ende über die Streifenführung 14 bis an das Gegenmesser 23 geführt und dadurch ein-, seitig klebend gemacht wird. Der Verschlußstreifen ist einseitig mit Klebstoff bedeckt oder nicht; danach richtet sich die Füllung des Behälters 18. Durch den Fußtritt 4 wird die Stange 5 gehoben und dadurch der Schlitten 37 in seine Endstellung gegenüber der Führung 14 gebracht. In dieser Stellung sind die Keile .41 zwischen den Backen 39 der Zangen 38 herausgezogen. Die Zangen haben sich also geschlossen und das Stück des Verschlußstreifens erfaßt, das auf der Führung 1,4 und den Ausschnitten 47 aufliegt. Nun wird mittels des Fußtrittes :f die Stange 5 abwärts geschoben. Der Schlitten 37 wird in seine andere Endstellung gerückt. Der Knaggen 63 liebt beim Vorbeigehen an dem Stift 3o' die Klinke 29 aus, so daß das Gegenmesser 23 frei wird und unter der Wirkung der Feder 25 herunterschnappt. Dabei schneidet es das von den Zangen 38 gehaltene Stück des Verschlußstreifens 13 ab. Dieses Stück wird von dein Schlitten 37 und den Zangen 38 über die Streifenführung 31 von halber Breite gebracht. Der zu verschließende Brief, der vorher so gefaltet ist, daß außen nur die Anschrift sichtbar ist, wird nun mit einem Rand auf die Streifenführung 31 gelegt, so daß die zu verschließende Kante an die Gelenke der Klappe 32 anstößt. Nachdem der Schlitten 37 zunf Stillstand gekommen ist, drückt der Arin 59 des zweiarmigen Hebels gegen die Keile 41, schiebt sie zwischen die Backen 39 der "Langen ein und öffnet dadurch die Zangen. Bei dem weiteren Heruntergehen nimmt die Stange 5 mittels ihres oberen Knaggens 54 den Knaggen 53 der Schiene 5o und daher die Schiene 5o mit. Die winkelförmige Verlängerung 52 der Schiene schlägt die Klappe 32 11111 und drückt sie gegen die Streifenführung 31. Dabei wird der Verschlußstreifen uni den Rand des Briefes herumgefalzt und schließlich beim Herunterdrücken der Klappe 32 festgeklebt. Vor dem Ende ihrer Bewegung drückt die Schiene 5o mit ihrem Stift auf den Hebel 26 und hebt (las Messer 23 wieder an, bis der Stift 28 in den Ausschnitt der Klinke 29 einfällt.
  • Nun wird die Stange 5 durch den Fußtritt ¢ wieder aufwärts geschoben. Ihr unterer Knaggen 5:1. niniint durch den Knaggen 53 die Schiene 5o mit. Die Verlängerung 52 der Schiene 5o gibt (die Klappe 32 frei. Sie «-ird (durch die Feder 34 wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgezogen. Während der Auf-und Abbewegung der Schiene 5o bleiben der zweiarmige Hebel 56-j59 und der einarmige 1-k1-;rl 6o stelie,i. Bei denl weiteren Hochgehen der Stange 5 jedoch werden sie zurückgedreht und schieben den Schlitten 37 wieder in seine andere Endstellung. Unmittelbar bevor er sie erreicht, schlägt der daran angebrachte Auslösehebel 45 an den Anschlag ¢6 an, so daß die Keile zt.i zwischen den Bachen 39 der Zangen 38 herausgezogen werden und die vorher geöffneten Zangen sich wieder schließen. Dann beginnt das Spiel von neuem. Jeder gefaltete Brief -%vird an den drei offenen Seiten mit Verschlußstreifen umklebt, so daß also in der Regel drei Spiele der Maschine zum Verschließen eines Briefes erforderlich sind.

Claims (9)

  1. PATEN T-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verschluß von Briefen, dadurch gekennzeichnet, daß, um das bekannte Umkleben der offenen Ränder des gefalteten Briefes mit Verschlußstreifen durch eine Maschine auszuführen, ein Papierstreifen (13) von einer Rolle (12) abgezogen, klebend gemacht, abgeschnitten und auf eine Falzvorrichtung (31, 32) gebracht wird, worauf einer von den zu sclilicßerden Rändern des Briefes so auf den Papierstreifen gelegt wird, daß ein Teil der Streifenbreite bedeckt ist und der Streifen dann um den Rand des Briefes gefalzt wird, worauf das gleiche für die anderen zu verschließenden Ränder des Briefes wiederholt wird.
  2. 2. Maschine zuin Verschluß von Briefen nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung, um Verschlußstreifen einseitig klebend zu machen (15, 18), eine Abschneidevorrichtung (2o, 23), eine Fördervorrichtung für die Streifen (37, 38) und eine Vorrichtung, um die Streifen um den Rand eines Briefes zu falzen (31, 32), so miteinander verbunden sind, daß die Fördervorrichtung den klebenden Streifen auf die Falzvorrichtung legt und dort festhält, bis die Falzvorrichtung ihn erfaßt und falzt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Streifenführung (14) eine in einem Wasserbehälter (18) umlaufende Walze (15) unter Federdruck (16) anliegt, auf der an einem Messer (2o) endigenden Streifenführung (1d:) vor dem Messer eine Druckrolle (21) aufliegt, ein Gegenmesser (23) senkrecht zur Streifenführung unter Federdruck (25) abwärts und durch einen Hebel (26) aufwärts verschiebbar gelagert ist, neben einer zweiten in der Verlängerung der ersten vor dein Messer (23) endigenden Führung (1d.) liegenden Streifenführung (31) von halber Breite eine durch eine Feder (3a) von dieser Streifenführung abgezogene Klappe (,32) schwenkbar gelagert ist, ein Schlitten f 37) finit Zangen (38) für den Streifen zwischen den Stellungen vor und hinter dem Messer längs der Streifenführungen verschiebbar ist, eine Antriebsvorrichtung (45, 56, 6o, 62) die Zangendes Schlittens in der Endstellung vor dem Messer schließt, den Schlitten in die andere Endstellung verschiebt, während der Verschiebung das Gegenmesser auslöst, nach der Verschiebung das Gegenmesser wieder anhebt, die Zangen öffnet, die Klappe umschlägt, gegen ,die Streifenführung von halber Breite drückt und wieder zurückgehen läßt, und schließlich den Schlitten in die Ausgangsstellung zurückführt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gegenmesser ein Stift (28) verbunden ist, der bei angehobener Stellung in den Ausschnitt einer am Gestell gelagerten, durch eine Feder (30) gegen den Stift (28) gezogenen, mit einem Anschlagstift (30) verbundenen Klinke (29) einfällt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe an senkrecht einstellbaren Haltern (33) angelenkt ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Bewegungsrichtung des Streifens vor dem Messer gelegene Streifenführung (r4) und die Klappe (32) Ausschnitte (47) mit abgeschrägten Rändern für die Zangen (38) gegeniiber den Endstellungen der Zangen haben und die Zangen außen abgerundet und an den Schlitten schwenkbar sind, aber durch Federn (4o) in die Höhe der Streifenführungen gedrängt werden.
  7. 7. Maschine nach; Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (39) der Zangen an den Schlitten angelenkt sind und durch Federn (4o) gegeneinandergedrückt werden, während zwischen sie untereinander verbundene Keile (4z) einschiebbar sind und ein am Schlitten gelagerter Auslösehebel (45) in einen Schlitz eines Keiles eingreift. B.
  8. Maschinenach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer auf und ab verschiebbaren Stange (5) auf einem Drehbolzen (55) ein zweiarmiger Hebel, dessen einer Arm (56) eine einen Zapfen (58) an der Stange umgreifende Schlitzführung (57) hat, und ein durch eine Feder (6z) gegen den Arm mit der Schlitzführung gezogener einarmiger Hebel (6o) gelagert sind', wobei der nicht geschlitzte Arm (59) des zweiarmigen Hebels zum Einschieben der Keile (4 r) zwischen die Zangenbacken (39) dient, der einarmige Hebel (6o) aber durch eine Schubstange (62) mit dem Schlitten (37) verbunden ist, der in der Endstellung hinter dem Messer an einen Anschlag (36) des Gestelles stößt und dessen Zangen und Auslösehebel vor der anderen Endstellung an einen anderen Anschlag (45) des Gestelles anstößt.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schiene (5o) parallel der Stange (5) unter der Klappe (32) auf und ab verschiebbar ist, die einen zwischen zwei an der Stange befestigten Knaggen (54) eingreifenden Knaggen (53) und eine rechtwinklig gebogene Verlängerung (52) unmittelbar über einer Führung (51) oben angelenkt trägt, und die Schlitzführung (57) des einen Armes (56) des zweiarmigen Hebels winkelförmig gebogen ist. zo. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, d'aß an dem nicht geschlitzten Arm (59) des zweiarmigen Hebels ein einseitig federnd ausweichender Knaggen (59) angelenkt ist, ,der bei der Bewegung des Hebels an den Anschlagstift (3ö) der Klinke (29) des Gegenmessers (23) anstößt, und daß an einer auf und ab verschiebbaren, von der auf und ab verschiebbaren Stange (5) mitgenommenen Schiene (5o) ein Stift (66) angebracht ist, der vor dem Ende der Abbewegung der Schiene mit dem Hebel (26) des Gegenmessers zusammentrifft.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2443392A1 (fr) * 1978-12-06 1980-07-04 Patraud Daniel Systeme de fermeture par lettre par ruban perfore

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