DE3911439A1 - Wassergekuehlter kernreaktor und druckerzeuger - Google Patents
Wassergekuehlter kernreaktor und druckerzeugerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf integrale wassergekühlte
Kernreaktoren mit Druckerzeugern und sie ist insbesondere
anwendbar für Druckwasserreaktoren (PWR) und
Siedewasserreaktoren (BWR) mit integralen Druckerzeugern. Die
Erfindung ist jedoch auch anwendbar bei integralen
wassergekühlten Kernreaktoren mit getrennten Druckerzeugern und
bei dispersen Druckwasserreaktoren mit getrennten
Druckerzeugern.
Insbesondere ist die Erfindung geeignet zur Benutzung mit
leichtem Wasser, jedoch ist die Erfindung auch anwendbar für
wassergekühlte Kernreaktoren mit schwerem Wasser als Moderator.
Ein Problem, das mit Druckwasserreaktoren der Bauart mit
Sättigung und Selbstdruckerzeugung verknüpft ist, besteht darin,
daß die Reaktorkerne eine gewisse Dampfbildung bewirken, um
einen Ausgleich für Wärmeverluste vom Druckerzeuger und infolge
der Ungleichförmigkeit der Verteilung der Kühlung über den
Reaktorkern auszugleichen. Störungen in den Siedehohlräumen
können unerwünschte Störungen der Leistung und der
Strömungsverteilung im Reaktorkern zur Folge haben. Auch können
die Übergangsdruckzustände und die stetigen Druckzustände des
Reaktorkühlmittels durch Veränderungen im Muster und im Pegel
der Siedehohlräume beeinträchtigt werden. Beim Stand der Technik
hat man dies mittels äußerer Druckerzeuger gesteuert.
Im Gegensatz zu Druckwasserreaktoren (PWRs) sind
Siedewasserreaktoren (BWRs) so ausgelegt, daß sie mit
beträchtlichen Siedehohlräumen in ihren Reaktorkernen arbeiten.
Im Unterschied zu den PWRs, bei denen ein
Zwischenwärmeaustauscher oder ein Dampfgenerator benutzt wird,
um Dampf für einen indirekten Turbogenerator-Rankine-Zyklus zu
erzeugen, wird bei den meisten BWRs der Dampf, der im
Reaktorkern aufsteigt, in einer direkten Rankine-Zyklus-
Anordnung einem Turbowechselstromerzeuger zugeführt. Ein
Nachteil der direkten Zyklusanordnung besteht darin, daß das
durch Turbine, Kondensator und Speisesystem der Anlage strömende
Arbeitsmittel leicht radioaktiv ist. Eine andere Anordnung
besteht darin, innerhalb des Dampfraumes des Siedewasserreaktor-
Druckgefäßes einen Zwischenerhitzungsaustauscher oder einen
Dampfgenerator wie bei einem integralen PWR vorzusehen. Jedoch
kondensiert bei dem indirekten BWR der Dampf vom Reaktorkern an
der Primärseite des Zwischenwärmeaustauscher-Dampfgenerators und
wird direkt nach dem Reaktorkern zurückgeführt, ohne das
Reaktordruckgefäß zu verlassen.
Wie bei einem Druckwasserreaktor kann die Drucksteuerung und
die Übergangskühlmittelströmung auch bei einem integralen
Druckwassergenerator durch einen äußeren oder einen integralen
Druckerzeuger bewirkt werden, der mit dem Primärkreis über eine
Saugleitung in Verbindung steht. Bei einem Siedewasserreaktor
mit indirektem Zyklus kann jedoch eine einfache
Druck-/Saugleitungsanordnung nicht benutzt werden, da diese
eigentlich unstabil ist. Ein geringer Überschuß von
Reaktorkernleistung über die Dampfbedarfsleistung würde
bewirken, daß der Druckerzeuger überströmt. Bei einem
Druckwasserreaktor ist die einfache Druck-/Saugleitungsanordnung
metastabil. Hier wird der Druckerzeuger auf einer höheren
Temperatur gehalten, als die Temperatur, die im
Reaktordruckbehälter und im Reaktorkern herrscht, und es ist ein
großer Überschuß von Reaktorkernleistung über den Dampfbedarf
erforderlich, um den Druckerzeuger und den Reaktordruckbehälter
oder den Primärkreis und den Reaktorkern zu überfluten, um im
Dampf verdeckt zu werden.
Ein weiteres Problem bei wassergekühlten Reaktoren besteht
darin, daß unter gewissen Bedingungen die Zufuhr von Kühlmittel
nach dem Reaktorkern plötzlich beeinträchtigt oder unterbrochen
werden kann und dies führt zu einer schwerwiegenden
Reaktorkernbeschädigung innerhalb einer Zeitspanne, die kürzer
ist als daß hierin ein Sicherheitssystem bekannter Art
ansprechen könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen integralen
Druckerzeuger für integrale Druckwasserreaktoren zu schaffen, um
die unerwünschten Wirkungen der Veränderung in
Kerndampfhohlräumen bei Eigendruck-PWRs unter stetigen und
Übergangsbedingungen zu steuern.
Die Erfindung schafft ferner einen integralen Druckerzeuger für
integrale Siedewasserreaktoren mit indirektem Zyklus, um hier
Primärdruck, Primärwasserpegel im Dampfgenerator und das Ausmaß
der Dampferzeugung im Generatorkern unter stetigen
Betriebsbedingungen und unter Übergangsbedingungen zu steuern.
Außerdem schafft die Erfindung einen integralen Druckerzeuger
für integrale Druckwasserreaktoren und Siedewasserreaktoren mit
indirektem Zyklus, die unter normalen Bedingungen, unter
Anlaufbedingungen und unter zufälligen Bedingungen absolut
stabil sind.
Außerdem schafft die Erfindung einen äußeren Druckerzeuger für
integrale Druckwasserreaktoren und Siedewasserreaktoren mit
indirektem Zyklus, wobei der Druckerzeuger unter normalen
Bedingungen, unter Anlaufbedingungen und unter zufälligen
Bedingungen absolut stabil ist.
Weiter schafft die Erfindung eine Reservezuführung von
Kühlmittel, die unmittelbar und kontinuierlich verfügbar ist
und unter der Wirkung der Schwerkraft in den Primärkreislauf des
Reaktorkerns eingeführt werden kann und außerdem sind Mittel
vorgesehen, die eine Dampfüberdeckung des Primärkreises und des
Reaktorkerns unter zufälligen Betriebsbedingungen verhindern.
Die Erfindung schafft auch eine kostengünstige wassergekühlte
Kernreaktoranlage für mittleren und mäßigen Leistungsbedarf.
Die Erfindung geht aus von einem wassergekühlten Kernreaktor
und einem Druckerzeuger mit einem Reaktorkern, mit einem
Druckerzeuger, mit einem Primärwasserkühlkreis, der den
Reaktorkern kühlt, wobei Reaktorkern und wenigstens ein Teil des
Primärwasserkühlkreises von einem Druckbehälter umschlossen
sind, und der Druckerzeuger einen Wasserraum und einen Dampfraum
besitzt und wenigstens ein Teil des Wasserraumes des
Druckerzeugers über einem oberen Abschnitt des
Primärwasserkühlkreises befindlich ist und mit wenigstens einer
Vorrichtung, die den Druckerzeuger mit dem Primärwasserkühlkreis
verbindet, um den Dampfraum des Druckerzeugers mit dem oberen
Teil des Primärwasserkühlkreises zu verbinden.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß wenigstens eine
Ausströmöffnung zwischen dem Druckerzeuger und dem
Primärwasserkühlkreis vorgesehen ist, um den Wasserraum des
Druckerzeugers mit einem Teil des Primärwasserkühlkreises zu
verbinden, der unter jedem normalen wirksamen Wasserpegelbereich
im Primärwasserkühlkreis liegt, daß die Ausströmöffnung so
angeordnet ist, daß sie einen relativ niedrigen
Strömungswiderstand für das vom Wasserraum des Druckerzeugers
nach dem Primärwasserkühlkreis hat und einen relativ hohen
Strömungswiderstand für das Wasser, welches vom
Primärwasserkühlkreis nach dem Wasserraum des Druckerzeugers
strömt, wodurch die eine Vorrichtung, die den Dampfraum des
Druckerzeugers und den oberen Abschnitt des
Primärwasserkühlkreises verbindet, überschüssigen Dampf im
Primärwasserkühlkreis nach dem Dampfraum des Druckerzeugers
fließen läßt, um die Stabilität des Aufbaus zu erhöhen.
Der Reaktorkern, der Primärkühlkreis und der Druckerzeuger
können als integrale Baueinheit ausgebildet sein, die vom
Druckbehälter umschlossen ist, wobei wenigstens ein Gehäuse im
Druckbehälter untergebracht ist, um den Druckbehälter in eine
erste und eine zweite Kammer zu unterteilen, wobei Reaktorkern
und Primärkühlkreis in der zweiten Kammer liegen und der
Druckerzeuger in der ersten Kammer und das Gehäuse ein
Zusammenwirken zwischen dem Wasser im Primärwasserkühlkreis und
dem Wasser im Wasserraum des Druckerzeugers verhindert.
Der Reaktorkern kann im unteren Bereich der unteren Kammer
angeordnet sein und der Primärkühlkreis umfaßt einen
Aufstiegskanal, um relativ heißes Wasser und Dampf nach
wenigstens einem Wärmeaustauscher zu führen, während ein nach
unten führender Kanal relativ kühles Wasser von dem einen
Wärmeaustauscher nach dem Reaktorkern leitet.
Der Aufstiegskanal kann durch einen hohlen zylindrischen Körper
definiert werden, während der Abströmkanal zwischen dem hohlen
zylindrischen Bauteil und dem Druckgefäß definiert sein kann.
Der Wärmeaustauscher kann in einem oberen Bereich des
Abströmkanals angeordnet sein.
Die Ausströmöffnung kann eine hydraulische Diode aufweisen.
Das Gehäuse kann aus einem Ringkörper bestehen, der von einem
Umfangsabschnitt herabsteht, wobei ein Ringkanal zwischen dem
Ringkörper des Gehäuses und dem Druckbehälter ausgebildet sein
kann, um Wasser vom Wasserraum des Druckerzeugers nach dem
Primärkühlkreis und vom Primärkühlkreis nach dem Dampfraum des
Druckerzeugers leiten zu können.
Der Druckerzeuger kann einen Ausströmtank bilden, der in der
ersten Kammer befindlich ist und von Druckbehälter und Gehäuse
gebildet ist.
Das Gehäuse kann einen Ringkörper aufweisen, der von einem
Umfangsabschnitt vorsteht und am Druckbehälter so befestigt ist,
daß ein ringförmiger unterer Bereich des Ausströmtanks mit dem
Druckbehälter gebildet wird.
Das Gehäuse kann einen Bodenteil unter dem Reaktorkern umfassen
und den Druckbehälter in eine erste äußere Kammer und eine
zweite innere Kammer unterteilen, wobei die zweite innere
Kammer im wesentlichen vom Gehäuse definiert wird.
Ein Umfangsbereich des Gehäuses kann am Druckbehälter befestigt
sein und das Gehäuse kann den Druckbehälter in eine erste
vertikal obere Kammer und eine zweite vertikal untere Kammer
unterteilen.
Die Ausströmöffnung kann einen oberen Abschnitt des Wasserraumes
des Abzugstanks mit dem Primärwasserkühlkreis im Bereich des
Reaktorkerns verbinden.
Die Ausströmöffnung kann den unteren Teil des Wasserraumes des
Ausströmtankes mit dem Primärwasserkühlkreis unter dem
Reaktorkern verbinden.
Der Anstiegskanal kann von einem hohlzylindrischen Bauteil
definiert werden, während der Abströmkanal zwischen dem
hohlzylindrischem Teil und dem Gehäuse ausgebildet ist.
Der Druckerzeuger kann ein getrennter Druckerzeuger sein.
Die Ausströmöffnung kann einen unteren Abschnitt des
Wasserraumes des Abzugstankes mit einem unteren Abschnitt des
Abströmkanals im Bereich des Wärmeaustauschers verbinden.
Die Ausströmöffnung kann einen unteren Teil des Wasserraumes
des Ausströmtanks mit einem unteren Abschnittes des
Abströmkanals unter dem Wärmeaustauscher verbinden.
Die Ausströmöffnung kann eine einspringende Düse umfassen.
Die Ausströmöffnung kann eine hydraulische Diode aufweisen.
Die Mittel, welche die Verbindung zwischen dem Druckerzeuger
und dem Primärkühlkreis herstellen, können wenigstens ein Rohr
umfassen, welches wenigstens eine Öffnung im Gehäuse mit dem
Dampfraum im Druckerzeuger verbindet.
Das Gehäuse kann einen ringförmigen Körper umfassen, der von
einem zentralen Bereich des Gehäuses nach unten verläuft, wobei
ein Umfangsabschnitt des Gehäuses dicht am Druckbehälter
angesetzt ist und der Ringkörper kann an seinem unteren Ende
abgedichtet sein, um einen unteren Abschnitt des Ausströmtanks
zu bilden.
Wenigstens eines der Mittel, die den Druckerzeuger mit dem
Primärwasserkühlkreis verbinden, kann eine Sprühdüse umfassen.
Wenigstens eines der Mittel, die den Druckerzeuger und den
Primärwasserkühlkreis verbinden, kann den Dampfraum des
Druckerzeugers mit dem Primärwasserkühlkreis über dem
Wärmeaustauscher verbinden.
Der wassergekühlte Kernreaktor kann ein integraler
Druckwasserreaktor sein.
Der Druckerzeuger kann eine Heizvorrichtung aufweisen, um das
Wasser im Wasserraum zu erhitzen.
Der wassergekühlte Kernreaktor kann ein integraler
Siedewasserreaktor mit indirektem Zyklus sein, wobei die Mittel,
die den Dampfraum des Druckerzeugers mit dem dampffreien Raum
des Primärwasserkühlkreises verbinden, den wirksamen
Wasserspiegel im Primärwasserkühlkreis steuern.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1A und 1B Vertikalschnitte bekannter wassergekühlter
Kernreaktoren mit integralem Druckerzeuger;
Fig. 2A einen Vertikalschnitt eines wassergekühlten
Kernreaktors mit integralem Druckerzeuger gemäß
vorliegender Erfindung;
Fig. 2B einen Vertikalschnitt einer zweiten
Ausführungsform eines wassergekühlten
Kernreaktors mit integralem Druckerzeuger gemäß
der Erfindung ausgebildet;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt einer dritten
Ausführungsform eines erfindungsgemäß
ausgebildeten wassergekühlten Kernreaktors mit
integralem Druckerzeuger;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt einer vierten
Ausführungsform eines wassergekühlten
Kernreaktors nach der Erfindung mit integralem
Druckerzeuger;
Fig. 5 in einem Vertikalschnitt ein fünftes
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß
ausgebildeten wassergekühlten Kernreaktors;
Fig. 6 einen Vertikalschnitt einer sechsten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
wassergekühlten Kernreaktors mit integralem
Druckerzeuger;
Fig. 7 einen Vertikalschnitt einer siebten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
wassergekühlten Kernreaktors mit integralem
Druckerzeuger;
Fig. 8 einen Vertikalschnitt einer achten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
wassergekühlten Kernreaktors mit integralem
Druckerzeuger;
Fig. 9 einen Vertikalschnitt einer neunten
Ausführungsform eines wassergekühlten
Kernreaktors mit integralem Druckerzeuger gemäß
der Erfindung;
Fig. 10A einen Vertikalschnitt einer zehnten
Ausführungsform eines erfindungsgemäß
ausgebildeten wassergekühlten Kernreaktors mit
integralem Druckerzeuger;
Fig. 10B einen Vertikalschnitt einer elften
Ausführungsform eines erfindungsgemäß
ausgebildeten wassergekühlten Kernreaktors mit
integralem Druckerzeuger;
Fig. 10C einen Vertikalschnitt eines Druckerzeugers für
einen wassergekühlten Kernreaktor mit integralem
Druckerzeuger gemäß der Erfindung ausgebildet;
Fig. 11A einen Vertikalschnitt einer zwölften
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
wassergekühlten Kernreaktors mit integralem
Druckerzeuger gemäß der Erfindung ausgebildet;
Fig. 11B einen Schnitt nach der Linie A-A gemäß Fig. 11A;
Fig. 11C einen Vertikalschnitt einer dreizehnten
Ausführungsform eines wassergekühlten
Kernreaktors mit integralem Druckerzeuger und
gemäß der Erfindung ausgebildet;
Fig. 11D einen Schnitt nach der Linie B-B gemäß Fig. 11C;
Fig. 12 einen Vertikalschnitt eines gemäß der Erfindung
ausgebildeten wassergekühlten Kernreaktors mit
getrenntem Druckerzeuger gemäß der Erfindung
ausgebildet;
Fig. 13 einen Vertikalschnitt einer weiteren
Ausführungsform eines erfindungsgemäß
ausgebildeten wassergekühlten Kernreaktors mit
getrenntem Druckerzeuger;
Fig. 14 einen Vertikalschnitt einer weiteren
Ausführungsform eines wassergekühlten
Kernreaktors mit getrennten Druckerzeugern;
Zwei integrale wassergekühlte Kernreaktoren, die den Stand der
Technik repräsentieren, sind in den Fig. 1A und 1B dargestellt.
Fig. 1A zeigt einen Druckwasserreaktor vom Schwerwassertyp mit
Druckerzeuger. Fig. 1B zeigt einen Siedewasserreaktor mit
indirektem Zyklus.
In beiden Fällen umfaßt der Kernreaktor (10) einen Druckbehälter
(12), in dem ein Reaktorkern (14) eingeschlossen ist. Der
Reaktorkern umfaßt ein System von beweglichen Steuerstäben, die
Neutronen absorbieren und mit einem nicht dargestellten Antrieb
in Verbindung stehen. Der Reaktorkern (14) liegt im wesentlichen
im unteren Bereich des Druckbehälters (12) und der Reaktorkern
(14) ist von einem Neutronenreflektor (16) umschlossen. Eine
thermische Abschirmung (18) ist unter dem Reaktorkern (14)
angeordnet und thermische Abschirmungen (20) umschließen den
Neutronenreflektor (16). Die thermischen Abschirmungen (18, 20)
schützen den Druckbehälter (12) gegen Strahlung, die vom
Reaktorkern (14) ausgeht.
Ein Primärwasserkühlkreis wird benutzt, um den Reaktorkern (14)
abzukühlen und dieser Primärwasserkühlkreis arbeitet mit
natürlicher Zirkulation. Der Primärkühlkreis kann aber auch
Pumpen aufweisen, um das Wasser durch den Kühlkreis zu schicken.
Der Primärwasserkühlkreis umfaßt ein hohlzylindrisches Bauteil
(22), das auf den Reaktorkern (14) ausgerichtet vertikal über
diesem angeordnet ist, um einen Steigkanal (24) für die
natürliche vertikal nach oben gerichtete Strömung relativ
heißen Kühlmittels vom Reaktorkern (14) zu definieren und ein
ringförmiger Abströmkanal (40) wird zusammen mit dem
Druckbehälter (12) gebildet, um die vertikal nach unten
gerichtete Rückströmung des relativ kühlen Strömungsmittels
nach dem Reaktorkern (14) zu bewirken.
Der Hohlkörper (22) verläuft nicht vollständig bis zum Deckel
des Druckbehälters (12) und der obere Bereich des Hohlzylinders
(22) ist mit Öffnungen (26) versehen, um die Strömung des
Wasserkühlmittels aus dem Aufströmkanal (24) auf den
ringförmigen Abströmkanal (40) zu verteilen. Das obere Ende des
Hohlzylinders (22) besitzt eine große Öffnung (28), die den
Aufströmkanal (24) mit dem Dampfraum (30) im oberen Bereich des
Druckbehälters (12) verbindet, damit Dampf aus dem Reaktorkern
(14) in den Dampfraum (30) einströmen kann.
Ein Sekundärkühlkreis zieht Wärme aus dem Primärkühlkreis ab, um
einen elektrischen Turbogenerator (nicht dargestellt)
anzutreiben. Der Sekundärkühlkreis kann aus dem
Primärwasserkühlkreis auch zu anderen Zwecken Wärme abziehen,
beispielsweise für eine Wärmebehandlung, für Fernheizung oder
für Vortriebssysteme. Der Sekundärkühlkreis umfaßt einen
Wärmeaustauscher (32) ringförmiger Gestalt, der koaxial im
oberen Bereich des ringförmigen Abströmkanals (40) angeordnet
ist. Der Wärmeaustauscher (32) umfaßt ein Rohr oder mehrere
Röhren, die ringförmig angeordnet sind und ein
Sekundärkühlmittel aus einer Sekundärkühlmittelquelle über ein
nicht dargestelltes Rohr und einen Einlaßkopf erhalten, wodurch
erhitztes Sekundärkühlmittel nach einem nicht dargestellten
Auslaß geleitet wird. Der Auslaßkopf liefert erwärmtes
Kühlmittel über ein nicht dargestelltes Speiserohr für die oben
angegebenen Zwecke.
Das Primärwasserkühlmittel sinkt im Abströmkanal (40) ab und
strömt über die äußere Oberfläche der Wärmeaustauscherrohre und
es wird Wärme auf das Sekundärkühlmittel innerhalb der
Wärmeaustauscherrohre geleitet.
Das Sekundärkühlmittel, welches bei diesem Ausführungsbeispiel
benutzt wird, ist Wasser, und der Wärmeaustauscher (32) ist ein
Dampfgenerator, der ein Dampfrohr oder mehrere Dampfrohre
umfaßt. Der Dampfgenerator kann ein Durchgangsgenerator sein
oder einer mit hin- und hergeführter Strömung mit einem
Rezirkulationsabströmkanal zwischen dem Auslaßkopf und dem
Einlaßkopf.
Die Dampfrohre können jede geeignete Ausbildung besitzen, wie
dies bekannt ist. Die Dampfrohre können schraubenlinienförmig
gebogen sein und zwischen dem Einlaßkopf und dem Auslaßkopf
verlaufen. Die schraubenlinienförmig oder spiralförmig gebogenen
Rohre können in Rohrbündeln konzentrisch innerhalb des oberen
Abschnitts des ringförmigen Abströmkanals (40) angeordnet sein.
Die GB-PS-13 86 813 beschreibt einen Druckwasserreaktor, bei dem
schraubenförmig gebogene Rohre in einem ringförmigen
Dampfgenerator angeordnet sind. Obgleich das Primärkühlwasser
durchgepumpt wird, findet normalerweise eine natürliche
Wasserzirkulation statt und wenn eine Pumpe ausfällt, braucht
bei dieser Anordnung kein integraler Druckerzeuger vorgesehen
zu werden.
Der Dampfraum (30) ist über dem Wasserspiegel (46) im
Druckbehälter (12) vorgesehen und ein Wasserraum (44) liegt
unter dem Wasserspiegel (46) im Druckbehälter (12). Bei dem
Druckwasserreaktor, der in Fig. 1A dargestellt ist, liegt der
Wärmeaustauscher (32) in dem nach unten verlaufenden Kanal (40)
völlig unterhalb des Wasserspiegels (46). Bei dem
Siedewasserreaktor nach Fig. 1B liegt der Wärmeaustauscher (32)
in dem nach unten führenden Kanal (40), aber ein oberer Teil
dieses Wärmeaustauschers (32) steht über den Wasserspiegel (46)
in den Dampfraum (30) ein. Dies beschleunigt die Kondensation
des Primärkühldampfes im Dampfraum (30) auf den freiliegenden
Rohren des Wärmeaustauschers (32) und außerdem wird das Sieden
des durch den Kern (14) strömenden Primärkühlmittels begünstigt.
Bei dem integralen Druckwasserreaktor liegt der
Primärwasserspiegel (46) über dem Wärmeaustauscher (32), wodurch
eine Kondensationswärmeübertragung nach dem Wärmeaustauscher
(32) und ein Sieden im Reaktorkern (14) verhindert werden.
Wenn der wassergekühlte Kernreaktor (10) in Betrieb befindlich
ist, erzeugt die Spaltung des Kernbrennstoffes im Reaktorkern
(14) Wärme. Die Wärme wird vom Reaktorkern (14) durch den
Primärwasserkühlmittelkreis abgeführt. Die Erhitzung des Wassers
in der Nähe des Reaktorkerns (14) bewirkt, daß das Wasser in
Richtung der Pfeile (A) durch den Aufstiegskanal (24) nach oben
steigt und das Primärwasser strömt dann durch die
Strömungsverteilungsöffnungen (26) im zylindrischen Körper (22)
in den Dampfgenerator (32), um über die Wärmeaustauscherrohre
des Generators zu strömen, wie dies durch die Pfeile (B)
charakterisiert ist. Das Primärwasser gibt seine Wärme an das
Sekundärwasser in den Dampfgeneratorrohren ab, während es durch
den Dampfgenerator (32) strömt. Das Primärwasser wird dann in
den Reaktorkern (14) durch den ringförmigen Abwärtskanal (40)
zurückgeführt, wie dies durch den Pfeil (C) gekennzeichnet ist.
Der Dampfraum (30) setzt das Primärwasserkühlmittel auf einen
Druck, der der Sättigungstemperatur der
Primärkühlmittelauslaßtemperatur des Reaktorkerns entspricht.
Wie oben erwähnt, ergeben sich im Betrieb von
Druckwasserreaktoren oder Siedewasserreaktoren bei dieser
integralen Bauart von Druckerzeugern gewisse
Primärkühlmittelleerräume. Der Leerraum in dem Primärkühlmittel
ist veränderbar und kann zu unerwünschten Perturbationen im
Kernleistungspegel und der Strömungsverteilung führen. Auch
können die Druckschwankungen durch positive Rückkopplung durch
den Einfluß von Druck und Leistungspegel auf diese Leerräume
verschlimmert werden, was ungünstige Wirkungen auf die
Drucksteuerung und die Belastungsfolgecharakteristik des
Kernreaktors hat.
In Fig. 2A ist ein wassergekühlter Siedewasserreaktor (50 A)
dargestellt, der einen integralen Druckerzeuger (94 A) gemäß der
Erfindung aufweist.
Der wassergekühlte Siedewasserreaktor (50 A) weist einen
Druckbehälter (52) auf, in dem ein Reaktorkern (54) befindlich
ist. Der Reaktorkern (54) liegt im unteren Bereich des
Druckbehälters (52) und der Reaktorkern (54) ist von einem
Neutronenreflektor (56) umgeben. Der Reaktorkern (54) weist
ein System von beweglichen neutronenabsorbierenden Steuerstäben
auf, die mit einem Antriebsmechanismus verbunden sind (nicht
dargestellt). Eine thermische Abschirmung (58) liegt unter dem
Reaktorkern (54) und thermische Abschirmungen (60) umschließen
den Neutronenreflektor (56). Die thermischen Abschirmungen (58,
60) schützen den Druckbehälter (52) gegen Strahlung, die aus dem
Reaktorkern (54) austritt.
Ein Primärwasserkühlkreis wird zur Abkühlung des Reaktorkerns
(54) benutzt und dieser Primärwasserkühlkreis zirkuliert
angetrieben durch eine Pumpe oder in einer
Thermosiffonanordnung. Der Primärwasserkühlkreis umfaßt ein
hohlzylindrisches Teil (62), das vertikal über dem Reaktorkern
(54) angeordnet und auf diesen so ausgerichtet ist, daß ein
Aufstiegskanal (54) für die Thermosiffonströmung des relativ
heißen primären Kühlmittels vom Reaktorkern (54) erfolgt, und es
wird ein Abströmkanal (81) mit dem Druckbehälter (52) gebildet,
um die Strömung des relativ kalten primären Kühlmittels nach
dem Reaktorkern (54) zurückzuführen. Der Primärkühlmittelkreis
ist auch mit einer oder mehreren Pumpen (78) versehen, die durch
einen Motor (80) angetrieben werden. Die Pumpen (78) liegen in
dem nach unten führenden Kanal (81).
Im Druckbehälter (52) ist ein Gehäuse (70) angeordnet, welches
den Druckbehälter (52) in eine erste vertikal obere Kammer (69)
und eine zweite vertikal untere Kammer (71) unterteilt. Der
Reaktorkern (54) und der Primärwasserkühlkreislauf sind in der
unteren Kammer (71) angeordnet.
Der zylindrische Körper (62) erstreckt sich mit Abstand nach der
Oberseite der unteren Kammer (71), die durch das Gehäuse (70)
definiert ist und der obere Bereich des zylindrischen Körpers
(62) ist mit Öffnungen (66) versehen, um das Primärkühlwasser
von dem aufsteigenden Kanal (64) nach dem oberen Teil des
ringförmigen nach unten führenden Kanals (81) zu verbinden. Das
obere Ende des zylindrischen Körpers (62) besitzt eine große
Öffnung (68), die den Aufstiegskanal (64) mit dem Abstiegskanal
(61) verbindet und Wasser und Dampf vom Reaktorkern über den
Kopf des zylindrischen Teils (62) in den Abwärtskanal (81)
strömen läßt.
Ein Sekundärkühlkreis zieht Wärme aus dem Primärwasserkühlkreis
ab. Der Sekundärkühlkreis umfaßt einen ringförmigen
Wärmeaustauscher (74), der koaxial im oberen Bereich des
ringförmigen Abströmkanals (81) angeordnet ist. Der
Wärmeaustauscher (74) besitzt eines oder mehrere Rohre, die auf
einem Ring (76) angeordnet sind, welcher ein Sekundärkühlmittel
aus einer Sekundärkühlmittelquelle über ein nicht dargestelltes
Speiserohr enthält und außerdem ist ein Einlaßkopf (nicht
dargestellt) vorgesehen und das erhitzte Sekundärkühlmittel wird
über einen Auslaßkopf (nicht dargestellt) und ein Speiserohr
(nicht dargestellt) abgeführt, um einen elektrischen
Turbogenerator anzutreiben, um eine Fernheizung zu bewirken, um
einen Verfahrensprozeß mit Wärme durchzuführen, ob oder um
ein Antriebssystem zu speisen.
Der Wärmeaustauscher (74) ist in diesem Beispiel ein
Dampfgenerator und das benutzte Sekundärkühlmittel ist Wasser.
Der Dampfgenerator kann von der Durchgangsbauart oder ein
rezirkulierender Generator mit nach unten gerichteten Rohren
zwischen Auslaß- und Einlaßkopf sein.
Das Gehäuse (70) besitzt einen ringförmigen Teil (91), der sich
vom Umfangsbereich des Gehäuses (70) vertikal nach unten
erstreckt. Der Ringkörper (91) ist von dem Druckbehälter (52)
durch einen schmalen Ringkanal (52) getrennt. Der Ringkörper
(91) erstreckt sich nach unten nach einer Stelle des
Abströmkanals des Primärkühlkreises, der Ringkörper (91) endet
wie dargestellt über dem Bodenteil des Wärmeaustauschers (74).
Es ist jedoch auch möglich, daß der Ringkörper (91) am Boden
des Wärmeaustauschers (64) an irgendeiner geeigneten Stelle des
Abströmkanals (81) zwischen Wärmeaustauscher (74) und
thermischen Abschirmungen (60) oder unter dem Pegel der
thermischen Abschirmungen (60) endet.
Der Druckerzeuger (94 A) ist innerhalb des Druckbehälters (52)
in der vertikal oberen Kammer (69) angeordnet, die zwischen dem
Gehäuse (70) und dem Druckbehälter (52) liegt. Der Druckerzeuger
(94 A) bildet einen Abzugstank, der Wasser (104) enthält und
einen Dampfraum (102) über dem Wasserspiegel (106). Eine oder
mehrere elektrische Tauchsieder (95) sind unter dem Wasserpegel
(106) im Druckerzeuger (94 A) angeordnet.
Der Ringkanal (92) zwischen dem Ringkörper (91) des Gehäuses
(70) und dem Druckbehälter (52) bildet einen Fortsatz des
Druckwasserraumes (104) und wirkt außerdem als Abzugspfad für
Wasser zwischen dem Druckerzeuger (94 A) und dem
Primärwasserkühlkreis. Das untere Ende des Ringkörpers (91)
enthält Abzugsöffnungen (98), die hydraulische Dioden (nicht
dargestellt) aufweisen. Diese hydraulischen Dioden bewirken, daß
die Wasserströmung vom Wasserraum (104) des Druckerzeugers (94 A)
nach dem Abströmkanal (81) des Primärwasserkühlkreises nur einen
relativ geringen Widerstand vorfindet, während ein relativ
hoher Strömungswiderstand der Wasserströmung entgegengesetzt
wird, die vom Primärwasserkühlkreis nach dem Wasserraum (104)
des Druckerzeugers (94 A) über den Ringkanal (92) zu fließen
trachtet.
Es ist auch möglich, Größe, Geometrie und Anordnung des unteren
Endes des Ringkörpers (91) so einzurichten, daß der Ringkanal
(92), der mit dem Druckbehälter (52) gebildet wird, diese
Charakteristiken aufweist.
Eine oder mehrere Entlüftungsrohre (93) mit großem Durchmesser
verbinden den Dampfraum (102) des Druckerzeugers (94 A) mit einem
oberen Abschnitt des Primärkühlkreises. Wie dargestellt,
erstreckt sich das Entlüftungsrohr (93) vom Dampfraum (102) des
Druckerzeugers über den Wasserraum (104) des Druckerzeugers und
durch das Gehäuse (70) hindurch.
Ein wassergekühlter Siedewasserreaktor (50 B) mit indirektem
Zyklus und einem integralen Druckerzeuger (94 B) gemäß der
Erfindung ist in Fig. 2B dargestellt. Die Anordnung des
wassergekühlten BWR Reaktors (50 B) mit integralem Druckerzeuger
(94 B) ist im wesentlichen die gleiche wie die Anordnung des
wassergekühlten PWR Kernreaktors (50 A) mit integralem
Druckerzeuger (94 A) gemäß Fig. 2A und deshalb sind gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Hauptunterschied
besteht darin, daß eine Kondensationswärmeübertragung von dem
Primärkühlmittel und dem siedenden Teil im Reaktorkern bei der
BWR-Variante in Fig. 2B durchgeführt wird, was bei der PWR-
Variante in Fig. 2A verhindert ist.
Der wassergekühlte BWR Reaktor (50 B) mit indirektem Zyklus und
integralem Druckerzeuger (94 B) unterscheidet sich insofern, als
ein oberer Abschnitt des Wärmetauschers (94) über einen
wirksamen Primärwasserkühlpegel (86) innerhalb des
Primärkühlkreises in den Dampfraum (82) vorsteht, der durch das
Gehäuse (70) definiert wird, während bei dem wassergekühlten
PWR Reaktor (50 A) der Wärmeaustauscher (74) vollständig
unterhalb des Wasserpegels liegt. Ein weiterer Unterschied
besteht darin, daß die Entlüftungsrohre (93) im wassergekühlten
PWR Reaktor (50 A) mit integralen Druckerzeugern (94 A) in den
Primärkreis unter dem Gehäuse vorstehen. Die Entlüftungsrohre
sind mit (108, 110, 112 und 90) in Fig. 2B bezeichnet. Die
Entlüftungsrohre (108, 110 und 112) haben unterschiedliche
Längen und Durchmesser und sie verbinden den Dampfraum (102) des
Druckerzeugers (94 B) mit einem oberen Abschnitt des
Primärkühlkreises und wie dargestellt, erstrecken sich die
Entlüftungsrohre in den Wärmeaustauscherbereich (74), sie
könnten sich jedoch auch in den Aufströmbereich (64) erstrecken.
Die Entlüftungsrohre (108, 110 und 112) erstrecken sich über
unterschiedliche Tiefen im Bereich des Wärmeaustauschers (74)
oder des Aufströmkanals des Primärkühlkreises aus Gründen, die
später erläutert werden. Jedes Rohr erstreckt sich jedoch bis
auf die gleiche Höhenlage innerhalb des Dampfraumes (102) des
Druckerzeugers (94 B). Ein Entlüftungsrohr (90) mit kleinem
Durchmesser erstreckt sich vom Gehäuse (70) nach dem Dampfraum
(102) des Druckerzeugers (94 B), um nicht kondensierbare Mittel
vom Primärwasserkühlkreis/Dampfraum (82) nach dem Druckerzeuger/
Dampfraum (102) zu überführen.
Bei dem wassergekühlten BWR Kernreaktor erstreckt sich der
Ringkörper (91) des Gehäuses (70) nach unten nach einer Stelle
unter dem normalen Wasserspiegel (86) in dem Primärkreis.
Der wassergekühlte Siedewasserreaktor (50 B) mit integralem
Druckerzeuger (94 B) gemäß Fig. 2B ist im Abströmkanal (31)
nicht mit Pumpen versehen. Wenn jedoch die natürliche
Zirkulation in dem Primärkühlkreis nicht ausreicht, können
Pumpen vorgesehen werden, um die natürliche Zirkulation zu
erhöhen. Im Betrieb eines wassergekühlten Kernreaktors (50 A und
50 B) erzeugt die Spaltung des Kernbrennstoffs im Reaktorkern
(54) Wärme. Die Wärme wird vom Reaktorkern (54) durch den
Primärwasserkühlkreis abgeführt. Die Erhitzung des Wassers in
der Nähe des Reaktorkerns (54) bewirkt, daß das Wasser durch
den Aufströmkanal (64) in Richtung der Pfeile (D) nach oben
strömt und dann fließt das Wasser durch die
Strömungsverteilungsöffnungen (66) im zylindrischen Körper (62)
nach dem Dampfgenerator (74) und strömt über dessen Rohre ab,
wie durch die Pfeile (E) angegeben. Das Primärwasser gibt die
Hitze in den Dampfrohren an das Sekundärwasser ab, wenn es durch
den Dampfgenerator (74) hindurchtritt. Dann fließt das Wasser
durch den ringförmigen Abströmkanal (81) in Richtung des Pfeiles
(F) nach dem Reaktorkern (54) zurück.
Die Funktion der integralen Druckerzeuger (94 A und 94 B) des
wassergekühlten Druckwasserreaktors (50 A) und des
wassergekühlten Siedewasserreaktors (50 B) besteht darin, den
Primärwasserkühlkreisdruck während des stetigen Zustandes und
im Übergangsbetrieb so zu steuern, daß er als Abströmtank für
vorübergehende Schwankungen im Primärwasserkühlkreisbestand bei
normalen und Störungsfällen dient, um überschüssigen Dampf aus
dem Primärwasserkühlkreislauf zu entlüften und um eine
Sicherheitsreservezufuhr von Kühlmittel nach dem
Primärwasserkühlkreislauf automatisch durch Schwerkraftabzug
unter gewissen Bedingungen zu gewährleisten.
Außer für den wassergekühlten Siedewasserreaktor (50 B) regelt
der Druckerzeuger (94 B) den effektiven Wasserspiegel auf der
Primärwasserkühlkreisseite des Wärmeaustauschers und dadurch
wird der Anteil des Siedens im Reaktorkern im Normalbetrieb
gesteuert.
Das Gehäuse (70) verhindert, daß das Wasserkühlmittel im
Primärwasserkühlkreis sich mit dem Wasserkühlmittel im
Wasserraum (104) des Druckerzeugers mischt und dadurch wird eine
Störung des Betriebs der Druckerzeuger verhindert. Im
eingeschwungenen Zustand sind die Bedingungen in den
Druckerzeugern im wesentlichen stagnierend. Eine
Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Primärwasserkühlkreis und
dem Druckerzeuger erfolgt unter Übergangsbedingungen über die
Abzugsöffnung (98) und den Ringkanal (92) oder über die
Entlüftungsrohre (93) oder die Entlüftungsrohre (90, 108, 110,
112).
Bei dem integralen wassergekühlten Druckwasserreaktor (50 A) mit
integralem Druckerzeuger (94 A) wird die Temperatur im
Wasserraum (104) des Druckerzeugers (94) durch elektrische
Tauchsieder (95) auf einem höheren Wert gehalten als am Ausgang
des Reaktorkerns (54). Unter stetigen Betriebsbedingungen
herrscht ein thermodynamisches Gleichgewicht über der Dampf-/
Wasserfläche oder am Wasserspiegel (106) des Druckerzeugers
(94 A) und der Primärdruck ist der Sättigungsdruck, der der
Temperatur des Wasserspiegels (106) entspricht. Dieser ist
beträchtlich höher als der Sättigungsdruck, der der
Kernauslaßtemperatur entspricht.
Bei dem integralen wassergekühlten Siedewasserreaktor (50 B)
mit integralem Druckerzeuger (94 B) ist der Systemdruck im
wesentlichen gleich dem Sättigungsdruck entsprechend der
Kühlmitteltemperatur am Auslaß des Reaktorkerns (54). Infolge
der größeren Höhe und wegen der Hitzeverluste aus dem
Dampfraum (102) nach der Umgebung sind die Bedingungen im
Druckerzeuger (94 B) des integralen Siedewasserreaktors durch
einen etwas niedrigeren Druck und etwas niedrigere Temperatur
gekennzeichnet als im Primärwasserkühlkreis. Jedoch herrschen
auch dort die Sättigungsbedingungen. Unter stetigen
Betriebsbedingungen werden Wärmeverluste vom Druckerzeuger
(94 B) durch eine Wärmeübertragung nach dem Druckerzeuger (94 B)
vom Primärwasserkühlkreis über das Gehäuse (70) kompensiert,
wobei der Wärmeübergang durch die geringe Temperaturdifferenz
zwischen den Sättigungsbedingungen im Druckerzeuger (94 B) und
im Anstiegskanal (64) des Primärwasserkühlkreises erfolgt. Die
Differenz in den Sättigungsdrücken entsprechend diesen
Temperaturen im Druckerzeuger (94 B) und im Primärwasserkühlkreis
reicht aus, um eine Dampfblase und demgemäß einen wirksamen
Wasserspiegel (86) zu bilden, um den oberen Bereich des
Primärwasserkühlkreises unter dem Gehäuse (70) zu bilden. Die
Entlüftungsrohre (108, 110, 112 und 90) in Fig. 2B begrenzen
oder verhindern die natürliche Tendenz jeder Dampfblase, im
Primärkreis unter dem Gehäuse (70) auf unendlich anzuwachsen
und dadurch ein übermäßiges Rastervolumen vom Primärkreis in
den Druckerzeuger zu drücken und zu bewirken, daß der
Primärkreis und der Kern im Dampf eingeschlossen werden.
Eine Gleichgewichtsbedingung wird erreicht, wenn der
Wasserspiegel im Druckerzeuger und der wirksame Wasserspiegel
im Primärkreis durch eine Höhe H getrennt sind, die im
wesentlichen durch die folgende Formel gegeben ist:
Dabei sind
T 2 und T 1 = Sättigungstemperaturen im
Primärwasserkühlkreis bzw. im
Druckerzeuger und
= Anstieg der Sättigungskurve für Wasser in der Nähe von T 2 und T 1.
p = mittlere Dichte des Wassers im Druckerzeuger und Abzugsring.
g = Beschleunigung infolge der Schwerkraft.
H D = Kopfverlust infolge der Strömung beim Abströmen zwischen dem wirksamen Dampfgenerator-Wasserspiegel und der Höhe der Abzugsöffnung (98).
= Anstieg der Sättigungskurve für Wasser in der Nähe von T 2 und T 1.
p = mittlere Dichte des Wassers im Druckerzeuger und Abzugsring.
g = Beschleunigung infolge der Schwerkraft.
H D = Kopfverlust infolge der Strömung beim Abströmen zwischen dem wirksamen Dampfgenerator-Wasserspiegel und der Höhe der Abzugsöffnung (98).
Es ist nur eine geringe Temperaturdifferenz (T 2-T 1)
erforderlich, um einen großen Wert vom H zu erhalten.
Die Entlüftungen (108, 110, 112) regulieren den wirksamen
Wasserspiegel (86) im Primärwasserkühlkreis-Anstiegskanal und
im Dampfgeneratorhohlraum wie folgt. Die Entlüftungen (110,
112), die unter den wirksamen Wasserspiegel (86) in
Dampfgeneratorbereich vorstehen, werden durch die Druckdifferenz
zwischen dem Druckerzeuger (94 B) und dem Primärwasserkühlkreis
voll mit Wasser gehalten. Die Wassersäule in einer solchen
gefluteten Entlüftung erstreckt sich auf eine Höhe Hv, die um
den Betrag H v =H D gleich dem Druckverlust infolge der Strömung
in dem Abströmkanal (81) zwischen dem wirksamen
Dampfgeneratorwasserpegel (86) und der Höhe der Abströmöffnung
(98) größer ist als der Druckwasserpegel.
Die Entlüftungen (108, 110 und 112) müssen in den Dampfraum
(102) des Druckerzeugers um wenigstens diesen Betrag einstehen.
Um demgemäß die Länge der Entlüftungsrohre zu verringern, liegt
die Abzugsöffnung (98) an der höchstmöglichen Stelle unter dem
wirksamen Wasserspiegel (86) im Dampfgeneratorbereich, um die
Kopfverlustkomponente H D des Abströmkanals (81) zu vermindern.
Unter stetigen Betriebsbedingungen wird eine Strömung von
Kühlmittel durch solche gefluteten Entlüftungen verhindert.
Entlüftungen, die über dem wirksamen Wasserspiegel (86) im
Dampfgeneratorbereich münden, sind wasserfrei und der Dampf in
dem Primärwasserkühlkreis kann in den Dampfraum (102) des
Druckerzeugers (94 B) unter der Wirkung der Druckdifferenz
zwischen Primärwasserkühlkreis und Druckerzeuger (94 B)
einströmen. Diese Dampfströmung bzw. die Enthalpie erhöht Druck
und Temperatur im Druckerzeuger (94 B), was die Folge hat, daß
Wasser vom Druckerzeuger (94 B) in den Wasserkühlkreis über den
Ringkanal (92) und die Abzugsöffnungen (98) gedrückt wird, um
den wirksamen Wasserspiegel (86) im Primärwasserkühlkreis zu
vergrößern, bis die Entlüftung bedeckt ist oder bis ein
Gleichgewichtswasserpegel erreicht ist, wenn die Massenströmung
durch die unbedeckten Entlüftungen und die Abzugsöffnungen (98)
ausgeglichen sind und die auftretenden Enthalpieströmungen und
andere Druck-, Wärmeverluste und -erhöhungen ebenfalls
ausgeglichen sind. Die Entlüftungen werden in der Länge und im
Durchmesser, d.h. hinsichtlich ihrer Strömungskapazität und
hinsichtlich ihrer Zahl so bemessen, daß der wirksame
Wasserpegel (86) im Dampfgeneratorbereich auf einem geeigneten
stetigen Pegel verbleibt mit der erwünschten Menge innewohnender
negativer Rückkopplung während der Einschwingvorgänge. Der
Energieausgleich am Druckerzeuger (94 B) kann durch geeignete
Tauchsieder im Wasserraum (104) des Druckerzeugers (94 B) und
durch geeignete Wärmeabzugssysteme im Dampfraum (102) des
Druckerzeugers (94 B) vergrößert werden, um eine zusätzliche
Steuerung der wirksamen Wasserpegel (86) im
Primärwasserkühlkreis zu erhalten.
Bei dem integralen wassergekühlten Siedewasserreaktor (50 B)
mit integralem Druckerzeuger (94 B) stehen die Entlüftungen in
den Dampfgeneratorbereich des Primärwasserkühlmittelkreises ein,
um den wirksamen Primärwasserpegel (86) aus einer Höhe zu
halten, die niedriger ist als der Kopf des Dampfgenerators, um
eine Kondensationswärmeübertragung vom Primärkühlkreis nach dem
Sekundärkühlmittel und demgemäß ein Sieden im Reaktorkern (94)
zu begünstigen.
Bei dem integralen wassergekühlten Druckwasserreaktor (50 A) mit
integralem Druckerzeuger (94 A) wird der Wasserspiegel daran
gehindert, sich im Primärwasserkühlkreis auszubilden, in dem der
Druckerzeuger (94 A) auf einer höheren Temperatur gehalten wird
als der Kernausgang, wie dies oben beschrieben wurde. In diesem
Fall brauchen die Entlüftungen (93) nicht in den
Dampfgeneratorbereich einzustehen. Sie enden, wo sie in das
Gehäuse (70) einmünden. Bei dem integralen Druckwasserreaktor
sind die Entlüftungen (93) so bemessen, daß Dampf aus dem
Primärwasserkühlkreis unter allen zufälligen Bedingungen
entlüftet wird, die wahrscheinlicherweise eintreten können.
Bei dieser Sicherheitsfunktion verhindern die Entlüftungen (93),
daß Primärwasserkühlkreis und Reaktorkern (54) beim Ausfall der
Heizeinrichtung des Druckerzeugers (94 A) mit Dampf ausgefüllt
werden, so daß ein genügender Überdruck aufrechterhalten wird,
der wesentliche Leerräume im Primärkühlwasserkreislauf
verhindert. Der Ausfall der Heizeinrichtung (95) des
Druckerzeugers, eine übermäßige Dampfgenerator-
Sekundärspeisewasserzufuhr, ein Sekundärdampfleitungsbruch oder
andere übermäßige Sekundärdampferfordernisse, ein Verlust von
Primärkühlmittelkreisdruck infolge eines Lecks im
Primärwasserkühlmittel und ein übermäßiges Ungleichgewicht von
Primär-zu-Sekundärleistung sind zufällige Betriebsbedingungen,
die zu einer Leerraumbildung im Primärwasserkühlkreis führen
können und die Entlüftungen (93) sind als Schutz hierfür
ausgebildet.
Die Entlüftungen (93) lassen solche Hohlräume verschwinden und
verhindern, daß Primärkühlwasser aus dem Primärwasserkühlkreis
in den Druckwasserraum (104) durch die natürliche Tendenz der
Dampfblasen gelangt, sich zu expandieren und zu einer möglichen
Dampfumhüllung im Primärkreis und im Kern (54) führen, wie dies
bei bekannten Drucksystemen bei außergewöhnlichen
Betriebsbedingungen der Fall war, wobei die Fähigkeit des
Primärwasserkühlkreises beeinträchtigt wurde, unter solchen
Betriebsbedingungen die Kernkühlung aufrechtzuerhalten. Die
Entlüftungen (93) ermöglichen den Abzug von Wasser aus dem
Druckerzeuger nach dem Primärwasserkühlkreis über den Ringkanal
(92) und die Abströmöffnungen (98), um die Kernkühlung unter
der Wirkung der Schwerkraft augenblicklich und kontinuierlich
aufrechtzuerhalten, wenn solche außergewöhnlichen
Betriebsbedingungen entstehen und sich entwickeln. Hierdurch
kann einer Beschädigung des Reaktorkerns (54) während jener
Zeitperiode vorgebeugt werden, bevor eingebaute
Sicherheitssysteme ansprechen können. Um diese
Sicherheitsfunktion zu gewährleisten, kann der Druckwasserraum
(104) so ausgebildet werden, daß er eine genügend große
Reservekapazität von Primärwasserkühlmittel besitzt. Es kann
Vorsorge dafür getroffen werden, daß eine gesteuerte
Druckverminderung des Primärwasserkühlkreises während solcher
außergewöhnlichen Betriebsbedingungen auftritt, indem Dampf im
Dampfraum (102) des Druckerzeugers entlüftet wird und indem
zusätzliches Primärwasserkühlmittel nach dem Druckwasserraum
(104) gefördert wird oder nach dem Abströmkanal des
Primärkreises um eine langzeitige Abzapf- und Zuführungskühlung
des Reaktorkerns (54) unter außergewöhnlichen
Betriebsbedingungen zu gewährleisten.
Die Entlüftungsrohre (108, 110, 112) in dem integralen
wassergekühlten Siedewasserreaktor (50 B) mit integralem
Druckerzeuger haben eine ähnliche Sicherheitsfunktion wie bei
der Druckwasserreaktorvariante. In diesem Fall sind jedoch die
tiefsten Entlüftungen so bemessen, daß eine Dampfausfüllung des
Primärkühlwasserkreises und des Reaktorkerns (54) unter allen
außergewöhnlichen Betriebsbedingungen verhindert wird, wobei
die Entlüftung nicht unter den Bereich von Wasserpegeln
vorstehen darf, die im Normalbetrieb auftreten. Die
Abzugsöffnungen (98) und der Ringkanal (92) zwischen dem Gehäuse
(70) und dem Druckbehälter (52) können so ausgebildet sein, daß
sie diesem Zweck dienen, indem sie in einer geeigneten Höhe
unter dem Normalbereich von Wasserpegeln (86) enden. Wiederum
wirkt der Druckerzeuger (94 B) als
Reserveprimärwasserkühlmittelzufuhr unter außergewöhnlichen
Betriebsbedingungen.
Bei dem integralen wassergekühlten Siedewasserreaktor (50 B) mit
integralem Druckerzeuger (94 B) ist eine kleine Entlüftung (90)
vorgesehen, die vom Kopf des Primärkühlwasserkreises nach dem
Dampfraum (102) des Druckerzeugers führt um unkondensierbare
Gase zu entlüften, die sich sonst im Dampfgeneratorhohlraum
ansammeln und die Kondensationswärmeübertragung behindern
könnten.
Eine weitere Funktion der Entlüftungen (93) bei dem
Druckwasserreaktor oder der Entlüftungen (108, 110, 112) bei
dem Siedewasserreaktor besteht darin, eine
Endsupererhitzungsversprühung von unterkühltem Wasser in den
Dampfraum (102) des Druckerzeugers bei einem rapiden Abziehen
von Primärkühlmittel aus dem Primärwasserkühlkreis nach dem
Druckerzeuger (94 B) zu gewährleisten. Die Strömung von Wasser
von dem Primärwasserkühlkreis nach dem Dampfraum (102) des
Druckerzeugers (94 B) wird dadurch bewirkt, daß der alternative
Strömungspfad über die Abströmöffnungen (98) und den Ringkanal
(92) geschaffen wird, der einen relativ hohen
Strömungswiderstand vom Primärwasserkühlkreis nach dem
Druckwasserraum (102) hat. Dies kann durch hydraulische Dioden
im Ringkanal (92) bewirkt werden. Eine rapide Strömung von
Wasser in den Wasserraum (104) des Druckerzeugers (94 B)
resultiert zu einer kolbenartigen Kompression im Dampfraum (102)
des Druckerzeugers durch den sich anhebenden Wasserspiegel
(106). Die Absaugströmung, die durch die Entlüftungen (93) oder
108, 110, 112) aufgeteilt wird, vermindert diese Kolbenwirkung
und ermöglicht eine Endsupererhitzung des Dampfraumes (102)
durch Vermischung. Um eine Mischung der Absaugströmung aus den
Entlüftungen in den Dampfraum zu ermöglichen, können die
Entlüftungen mit Sprühdüsen ausgestattet sein. Diese Anordnung
gleicht wirksam die Leistungsunbalance während eines positiven
Primärkühlvolumenabzugs aus und treibt die
Endüberhitzungssprühströmung durch die Entlüftungen (93) oder
(108, 110, 112) nach dem Dampfraum des Druckerzeugers.
Der Ringkanal (92) und die Absaugöffnungen (98) haben einen
geringen Strömungswiderstand für Wasser aus dem Druckwasserraum
(104) nach dem Primärwasserkühlkreis. Dies ermöglicht eine
Erhöhung des Primärwasserkühlvorrates während negativer
Volumenverminderungen, die eine Folge vorübergehender
Reduzierung der Temperatur im Primärkühlwasserkreis sein können
oder bei einem Ansteigen des wirksamen Wasserspiegels im
Primärwasserkühlkreis.
Ein geringer Strömungswiderstand ermöglicht auch einen
Schwerkraftabzug von Wasserkühlmittel aus dem Wasserraum (104)
des Druckerzeugers in den Primärwasserkühlkreis während
außergewöhnlicher Betriebsbedingungen.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen weitere Ausführungsbeispiele von
wassergekühlten Siedewasserreaktoren (50 C, 50 D, 50 E) mit
indirektem Zyklus und integralen Druckerzeugern. Die Fig. 3, 4
und 5 können auch bei einem Druckwasserreaktor mit Tauchsiedern
in den Wasserräumen (102) der integralen Druckerzeuger (94 C, D
und E) benutzt werden, wodurch der Druck genügend weit über
jenem, bei Auslaßsättigungsbedingungen im Kern (54)
aufrechterhalten wird. Diese drei Ausführungsbeispiele sind im
wesentlichen gleich dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2B, sie
unterscheiden sich jedoch insofern, als der Ringkörper (91) des
Gehäuses (70) in den ringförmigen Abströmkanal (81) unter dem
Wärmeaustauscher (74) erstreckt. In Fig. 3 endet der Ringkörper
(91) am Boden des Wärmeaustauschers (74), in Fig. 4 endet der
Ringkörper (91) zwischen dem Wärmeaustauscher (74) und der
thermischen Abschirmung (60) und bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 5 endet der Ringkörper (91) unter den thermischen
Abschirmungen (60).
Ein weiterer Unterschied der Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 3
und 4 besteht darin, daß die Entlüftungen (108, 110 und 112)
länger sind, um eine größere Höhe H v der stehenden Wassersäulen
in den gefluteten Entlüftungen (110 und 112) zuzulassen und der
Druckbehälter (52) ist in der Höhe vergrößert, um eine
Anpassung an die längeren Entlüftungsleitungen (108, 110 und
112) vorzunehmen.
In Fig. 5 münden die Abzugsöffnungen (98) am stromabwärtigen
Ende des Ringkörpers (91) im Primärwasserkühlkreis stromab der
Pumpen (78). Die Trennung zwischen den Wasserpegeln im
Druckerzeuger (94 B) und im Druckwasserkühlkreis ist durch die
folgende Formel gegeben:
wobei H P der Pumpenkopf ist.
Der Wasserpegel in den gefluteten Entlüftungen (108, 110 und
112) unterscheidet sich von dem Druckwasserpegel (106) um den
Betrag H v =H D -H P . So wird das Wasser in den Entlüftungen
(108, 110 und 112) unter den Druckwasserpegel abgezogen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines wassergekühlten
Kernreaktors (50 F) mit integralem Druckerzeuger (94 F) gemäß der
Erfindung ist in Fig. 6 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel
ist ein Siedewasserreaktor mit indirektem Zyklus obgleich die
Ausführung auch für einen Druckwasserreaktor anwendbar wäre. Der
wassergekühlte Kernreaktor (50 F) weist wiederum einen
Druckbehälter (52) auf, in dem ein Reaktorkern (54) liegt. Der
Reaktorkern (54) liegt im unteren Bereich des Druckbehälters
(52). Der Reaktorkern (54) weist ein System beweglicher
neutronenabsorbierender Steuerstäbe auf, die mit einem nicht
dargestellten Antriebsmechanismus verbunden sind. Der
Reaktorkern (54) ist von einem Neutronenreflektor (56)
umschlossen. Eine thermische Abschirmung (58) liegt unter dem
Reaktorkern (54) und thermische Abschirmungen (60) sind so
angeordnet, daß sie den Neutronenreflektor (56) umgeben. Die
thermischen Abschirmungen (58, 60) schützen den Druckbehälter
(52) gegen Strahlung, die aus dem Reaktorkern austritt.
Ein Primärwasserkühlkreis wird benutzt, um den Reaktorkern (54)
abzukühlen und der Primärwasserkühlkreis benutzt eine
Thermosiffonzirkulation. Nicht dargestellte Pumpen können im
Abströmkanal (81) oder unter den thermischen Abschirmungen (60)
eingebaut sein, um die Kühlmittelströmung durch den Reaktorkern
(54) zu beschleunigen. Der Primärwasserkühlkreis umfaßt ein
hohlzylindrisches Teil (62), welches auf den Reaktorkern (54)
ausgerichtet und vertikal über diesem angeordnet ist, um einen
Aufstiegskanal (64) zu bilden, durch den über
Thermosiffonwirkung eine Aufwärtsströmung des relativ heißen
Primärkühlmittels aus dem Reaktorkern (54) erfolgt, während ein
ringförmiger Abströmkanal (81) mit dem Druckbehälter (52)
gebildet wird, um eine natürliche vertikal nach unten gerichtete
Rückströmung des relativ kühlen Primärkühlmittels nach dem
Reaktorkern (54) zu gewährleisten.
Ein Gehäuse (70) ist im Druckbehälter (52) untergebracht, der
den Druckbehälter (52) in eine erste vertikal obere Kammer (69)
und eine zweite vertikal untere Kammer (71) teilt. Der
Reaktorkern (54) und der Primärkühlmittelkreis sind in der
unteren Kammer (71) angeordnet.
Der zylindrische Körper (62) erstreckt sich nach dem Kopf der
unteren Kammer (71), die durch das Gehäuse (70) definiert ist,
jedoch endet der zylindrische Körper (62) im Abstand hierzu.
Der obere Bereich des zylindrischen Körpers (62) ist mit
Öffnungen (66) zur Verteilung der Strömung des
Primärkühlwasserkreises aus dem Aufstiegskanal (64) vorgesehen,
um die Strömung nach einem Wärmeaustauscher (74) im ringförmigen
Abströmkanal (81) zu leiten. Das obere Ende des zylindrischen
Körpers (62) besitzt eine große Öffnung (68), die den
Aufstiegskanal (64) mit einem Dampfraum (82) im oberen Bereich
der unteren Kammer (71) verbindet, definiert durch das Gehäuse
(70) und den Druckbehälter (52).
Ein Sekundärkühlkreis zieht von dem Primärwasserkühlkreis Wärme
ab. Der Sekundärkühlkreis umfaßt einen Wärmeaustauscher (74),
d.h. einen Dampfgenerator (74), der ringförmig ausgebildet und
koaxial im oberen Bereich des ringförmigen Abströmkanals (81)
angeordnet ist. Der Dampfgenerator (74) umfaßt ein Dampfrohr
oder mehrere Dampfrohre, die in einem ringförmigen Hohlraum (76)
angeordnet sind und Wasser über ein Wasserzuführungsrohr und
einen Einlaßkopf erhalten und Dampf nach einer Dampfturbine über
einen Auslaßkopf und ein nicht dargestelltes Speiserohr liefern.
Ein Dampfraum (82) liegt über dem Wasserspiegel (86) und ein
Wasserraum (84) ist unter dem Wasserpegel (86) des
Dampfgenerators (74) ausgebildet. Das Gehäuse (70) besitzt eine
oder mehrere Entlüftungsleitungen (90) für die nicht
kondensiblen Bestandteile an seinem höchsten Punkt und das
Gehäuse (70) besitzt einen Ringkörper (91), der vertikal vom
Umfangsbereich des Gehäuses (70) nach unten vorsteht. Der
Bodenbereich des ringförmigen Körpers (91) ist am Druckbehälter
(52) festgelegt und abgedichtet. Der Ringkörper (91) erstreckt
sich nach unten nach einer Stelle, die unter dem normalen
Wasserpegel (86) im Bereich des Dampfgenerators (74) liegt.
Der Druckerzeuger (94 F) liegt innerhalb des Druckbehälters (52)
in der vertikal oberen Kammer (69), die zwischen dem Gehäuse
(70) und dem Druckbehälter (52) ausgebildet ist. Der
Druckerzeuger, der Wasser und Dampf enthält, wird durch den
Druckbehälter (52) des Gehäuses (70) und den Ringkörper (91)
gebildet und ein Wasserraum (104) liegt unter dem Wasserspiegel
(106) und ein Dampfraum (102) ist über dem Wasserspiegel (106)
des Druckerzeugers ausgebildet. Der Bodenbereich des
Druckerzeugers ist mit mehreren, in Umfangsrichtung angeordneten
Abzugsöffnungen (154) versehen, die im Ringkörper (91) des
Gehäuses (70) ausgebildet sind. Diese Abzugsöffnungen (154)
stehen mit dem Wasserraum (104) des Druckerzeugers und dem nach
unten führenden Kanal (81) des Primärkühlkreises in Verbindung
und in der Zeichnung dargestellt, erstrecken sich die
Abzugsöffnungen (154) in den Bereich des Dampfgenerators (74)
des Primärkühlkreises. Die Abzugsöffnungen (154) besitzen einen
geringen Strömungswiderstand für Wasser, welches aus dem Tank
nach dem Primärkühlkreis strömt, und sie haben einen hohen
Strömungswiderstand für Wasser, das aus dem Primärkühlkreis nach
dem Abzugstank strömt. Die Abzugsöffnungen (154) sind wie
dargestellt als einspringende Düsen ausgebildet, aber es können
auch geeignete hydraulische Dioden oder Ventile benutzt werden,
um diese Funktion durchzuführen.
Eine Anzahl von Entlüftungsrohren (162) verbindet den
Dampfraum (102) des Druckerzeugers (94 F) mit einem oberen
Bereich des Primärkühlkreises und wie in der Zeichnung
dargestellt, sind die Entlüftungsrohre (162) mit Öffnungen
(166) versehen, die im Ringkörper (91) des Gehäuses (70)
ausgebildet sind. Diese Öffnungen sind in Umfangsrichtung im
Abstand zueinander angeordnet und sie liegen in der Höhe des
Wasserspiegels im Primärkühlkreis, wie aus der Zeichnung
ersichtlich. Sie bestimmen diesen Wasserpegel.
Das im Kernreaktor (50 F) gekühlte Wasser wirkt im wesentlichen
in der gleichen Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
2B.
Diese Anordnung kann wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
2A als integraler Druckwasserreaktor ausgebildet sein.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist ein wassergekühlter
Druckwasserreaktor (50 G) mit integralem Druckerzeuger und der
Reaktor ist im Prinzip aufgebaut wie der Reaktor nach Fig. 2A
mit dem Unterschied, daß der Bodenbereich des Ringkörpers (91)
dichtend am Druckbehälter (53) festgelegt ist und
Abzugsöffnungen (254) vorgesehen sind. Die Abzugsöffnungen (254)
erstrecken sich in den Abströmkanal (81) unter dem
Wärmeaustauscher (74). Die Abzugsöffnungen (254) sind
einspringende Düsen, aber es können auch andere hydraulische
Dioden Anwendung finden. Ein einziges Entlüftungsrohr (93)
verbindet den Dampfraum (102) des Druckerzeugers (94 G) mit dem
oberen Abschnitt des Primärkühlkreises. Das Entlüftungsrohr
(93) hat aus dem gleichen Grund wie die Entlüftungsrohre gemäß
Fig. 3 und 4 eine größere Länge.
Dieses Ausführungsbeispiel kann als integraler
Siedewasserreaktor Anwendung finden, wobei Entlüftungen wie bei
Fig. 5 vorgesehen sein können.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines wassergekühlten
Kernreaktors (50 H) mit integralem Druckerzeuger (94 H),
ausgebildet gemäß der Erfindung, ist in Fig. 8 dargestellt.
Dies ist ein Siedewasserkernreaktor mit indirektem Zyklus und
er entspricht demgemäß den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2B,
3, 4, 5 und 6. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Gehäuse
(264) mit dem Druckbehälter (52) dichtend verbunden, um den
Druckbehälter (52) in eine obere Kammer (69) und eine untere
Kammer (71) zu unterteilen. Das Gehäuse (264) besitzt einen
Ringkörper (265), der von dort um die Achse des Druckbehälters
(52) herum nach unten vorsteht, und dieser zylindrische Körper
(265) ist am unteren Ende geschlossen. Der Ringkörper (265)
erstreckt sich koaxial in den zylindrischen Körper (62) hinein
und liegt im Abstand zu diesem. Der Druckerzeuger (94 H) liegt
innerhalb der vertikal oberen Kammer (69), die zwischen dem
Gehäuse (264) und dem Druckbehälter (52) liegt.
Ein Druckerzeuger oder ein Abzugstank, der Wasser und Dampf
enthält, wird durch den Druckbehälter (52), das Gehäuse (264)
und den zylindrischen Körper (265) definiert und ein Wasserraum
(204) liegt unter dem Wasserspiegel (106) und ein Dampfraum
(102) liegt über dem Wasserspiegel (106) des Druckerzeugers.
Der Bodenbereich des Ringkörpers (265) ist mit mehreren
Abzugsöffnungen (254) versehen, die eine Verbindung zwischen dem
Wasserraum (104) des Abzugstanks und dem ringförmigen
Abströmkanal (81) des Primärkühlkreises schaffen. Die
Abzugsöffnungen (454) erstrecken sich durch den zylindrischen
Körper (62) hindurch in den Dampfgenerator (74) hinein. Die
Abzugsöffnungen (454) haben einen geringen Strömungswiderstand
für Wasser, welches aus dem Wasserraum des Abzugstanks nach dem
Primärkühlkreis fließt, sie haben jedoch einen hohen
Strömungswiderstand für Wasser, das aus dem Primärkühlkreis nach
dem Wasserraum des Abzugsbehälters zu strömen trachtet.
Mehrere Entlüftungsrohre (262) verbinden den Dampfraum (256) des
Druckerzeugers (94 H) mit einem oberen Teil des Primärkühlkreises
und wie in der Zeichnung dargestellt, erstrecken sich die
Entlüftungsrohre (262) durch den Ringkörper (265) hindurch und
sind mit Öffnungen (266) verbunden, die im zylindrischen Körper
(62) angeordnet sind. Die Öffnungen (266) sind über den Umfang
verteilt in der Höhe des wirksamen Wasserspiegels im
Primärkühlkreis angeordnet. Sie bestimmen die Höhe dieses
Wasserspiegels.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Wasser,
welches aus dem Druckwasserraum nach dem Dampfgeneratorhohlraum
des Primärwasserkühlkreises fließt, einem negativen Pumpwert
relativ heiß und hierdurch wird die thermische Energie der
Anlage bei Änderungen des Leistungsbedarfs erhöht, wobei die
Übergangsdampfbedingungen in dem Sekundärkühlkreis abgepuffert
werden. Diese Anordnung könnte auch bei einem integralen
Druckwasserreaktor mit Entlüftungen gemäß Fig. 2A Anwendung
finden.
Ein Ausführungsbeispiel eines wassergekühlten Kernreaktors
(50 J) mit integralem Druckerzeuger (94 J) ist in Fig. 9
dargestellt. Dies ist ein Siedewasserreaktor mit indirektem
Zyklus und er entspricht dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5.
Der Ringkörper (91) des Gehäuses (70) erstreckt sich nach unten
unter den Reaktorkern (54) oder unter die thermische Abschirmung
(58). Das Gehäuse (70) weist außerdem einen Bodenteil (354) auf,
der dichtend am Boden des Ringkörpers (91) festgelegt ist und
eine Abzugsöffnung (98) ist in dem Bodenteil (354) unter dem
Reaktorkern (54) ausgebildet. Mehrere Entlüftungsrohre oder
Abzugsrohre (362) verbinden den Dampfraum (102) des
Druckerzeugers (94 J) mit dem oberen Bereich des
Primärwasserkühlkreises unter dem Wasserspiegel (86). Auf diese
Weise wird das Gehäuse (70) vollständig durch den Druckbehälter
(52) umschlossen und das Gehäuse (70) teilt den Druckbehälter
(52) in eine erste äußere Kammer (69) zwischen dem Gehäuse (70)
und dem Druckbehälter (52) und eine zweite innere Kammer (71)
ist innerhalb des Gehäuses (70) ausgebildet.
Der Abströmkanal (61) ist zwischen dem Ringkörper (81) des
Gehäuses (70) und dem zentrischen Körper (62) ausgebildet.
Der Druckbehälter (52) ist vom Ringkörper (91) distanziert, um
einen Ringkanal (92) zu bilden, der einen unteren Abschnitt des
Wasserraumes (104) des Druckerzeugers (94 J) bildet. Der obere
Abschnitt des Wasserraumes (104) des Druckerzeugers oder der
Abzugstank (94 J) ist über dem Gehäuse (70) ausgebildet.
Der Ringkanal (92) und die Abzugsöffnungen (98) haben einen
geringen Strömungswiderstand gegenüber Wasser, welches vom
Druckwasserraum (104) des Primärwasserkühlkreises abströmt.
Hierdurch wird der Primärkühlwasserbestand während negativer
Volumenpumpvorgänge erhöht, die Übergangsverminderungen der
Primärkühlwassertemperatur und ein Ansteigen des wirksamen
Wasserspiegels im Primärkreis begleiten.
Ein niedriger Widerstand ermöglicht auch einen Abzug des
Wasserkühlmittels aus dem Raum (104) des Druckerzeugers in den
Primärwasserkühlkreis unter solchen Betriebsbedingungen unter
Schwerkraft.
Eine Hauptfunktion der Abzugsleitungen besteht darin, zu
vermeiden, daß der Primärkreis und der Reaktorkern unter allen
Betriebsbedingungen von einem Dampfeinbruch freigehalten werden
und hierdurch wird ein Abziehen des Wassers in den Primärkreis
und den Kern unter Schwerkraft auch unter ungünstigen
Betriebsbedingungen verhindert, die zu schwerwiegenden
Verminderungen des Druckes im Primärkreis führen können. Um
diese Funktion zu ermöglichen, kann der Wasserraum des
Druckerzeugers so bemessen werden, daß eine große Reserve von
Kühlmittel vorhanden ist, das leicht und kontinuierlich
verfügbar ist, um den Reaktorkern bei dem Entstehen solcher
ungünstigen Betriebsbedingungen eingetaucht zu halten, auch wenn
die normale Kühlung absinkt oder der Druck im Primärsystem
abfällt. Um diese Funktion zu gewährleisten, können die
Abzugsöffnungen unter dem Reaktorkern angeordnet werden, wie
dies in Fig. 10 dargestellt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Primärkühlwasserkreis wirksam im Wasserraum des
Druckerzeugers untergetaucht. Der Ringkanal des Wasserraums
kann Kühler aufweisen, um eine geschichtete Temperaturverteilung
im Wasserraum des Druckerzeugers oder des Wassertanks zu
gewährleisten. Dabei liegt das heiße Wasser oben und das kühle
Wasser unten.
Diese Anordnung ermöglicht ein rapides Kernansprechen auf ein
Ansteigen des Dampfbedarfes. Das resultierende negative
Volumenaufwallen zieht Kaltwasser vom Druckerzeuger (94 J) nach
und dies führt zu einem schnellen Kernansprechen durch den
negativen Temperaturkoeffizienten der Reaktionsfähigkeit. Diese
Anordnung verbessert außerdem die Schwerkraftströmung des
Wassers aus dem Druckerzeuger nach dem Kern bei Pannen oder
anderen außergewöhnlichen Betriebsbedingungen, die zu einer
Leerraumbildung im Primärkreis führen könnten.
Diese Anordnung könnte auch bei einem Ausführungsbeispiel der
integralen Druckwasserreaktorbauart benutzt werden, bei der
eine Entlüftung wie in Fig. 2A stattfindet.
Die Fig. 10A und 10B zeigen weitere alternative
Ausführungsformen von wassergekühlten Kernreaktoren. Fig. 10A
zeigt einen integralen Druckwasserreaktor (50 K), Fig. 10B zeigt
einen integralen Siedewasserreaktor (50 L) mit indirektem Zyklus.
Bei diesen beiden Ausführungsformen ist der Druckbehälter (52)
in eine obere Kammer (69) und eine untere Kammer (71) durch ein
Gehäuse (270) unterteilt, das am Druckbehälter (52) dichtend
festgelegt ist. Bei dem integralen Druckwasserreaktor gemäß
Fig. 10A ist ein einziges Abzugsrohr (93) vorgesehen, das vom
Gehäuse (270) nach oben steht und den Dampfraum (102) des
Druckerzeugers (94 K) mit dem oberen Abschnitt des
Primärkühlkreises verbindet. Eines oder mehrere Abzugsrohre
(272) erstrecken sich in den Abströmkanal (81) unter den
Wärmeaustauscher (74) . Bei der integralen
Siedewasserreaktorvariante gemäß Fig. 10B stehen
Entlüftungsrohre (90, 108, und 110) auch in den Dampfraum (102)
des Druckerzeugers (94 L) an ihren oberen Enden ein und sie
stehen auch mit unterschiedlichen Abständen in den
Primärkühlkreis ein, um eine Möglichkeit zu schaffen, den Pegel
des Primärkühlkreises im kondensierenden Dampfgenerator
einzustellen und eines oder mehrere Abführungsrohre (272)
erstrecken sich in den Abströmkanal (81) unter den
Wärmeaustauscher (74).
Bei beiden Ausführungsvarianten können die Absaugrohre mit
hydraulischen Dioden versehen sein, um eine der Überhitzung
entgegenwirkende Versprühung von Primärkühlmittel durch die
Entlüftungsrohre in den Dampfraum des Druckerzeugers vornehmen
zu können, während einer Übergangsbedingung mit reduzierter
Last und zwar unter der Antriebswirkung des Volumenaufwallens
im Primärkühlkreis, das durch ein vorübergehendes
Ungleichgewicht der Leistung zwischen Reaktor und Dampfgenerator
verursacht wird, welches während solcher Übergänge auftritt.
Bei der Siedewasserreaktor-Variante integraler Bauart müssen
sich die Abströmrohre (272) nach unten bis zu einer Höhenlage
erstrecken, die niedriger liegt als der Wasserspiegel des normal
arbeitenden Primärkühlkreises. Bei der integralen
Druckwasserreaktorvariante ist dieses Erfordernis jedoch nicht
gegeben, da das Gehäuse (270) normalerweise den Wasserspiegel
definiert, jedoch kann es erwünscht sein, die Entlüftungsrohre
bis zu einem geringen Abstand unter das Gehäuse (270) zu führen,
um zu verhindern, daß irgendwelcher Dampf vom Dampfraum (102)
des Druckerzeugers (94 K) über die Abzugsrohre (93) in den
Primärwasserkühlkreis durch das negative Volumenaufwallen
eingesaugt wird, welches solche Übergangsvorgänge mit
Leistungserhöhung begleitet.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem integralen
Druckwasserreaktor und dem Siedewasserreaktor besteht darin, daß
ersterer die Möglichkeit hat, elektrische Tauch-
Heizeinrichtungen im Wasserraum (104) des Druckerzeugers
unterzubringen, die die Sättigungsbedingungen im Druckerzeuger
wesentlich höher halten können als die entsprechende
Reaktorkernaustrittstemperatur aufweist, während im letzteren
Falle das Umgekehrte zutrifft.
Die Abzugsrohre (93, 108 und 110) haben eine Mehrfachfunktion.
Sie bewirken eine Versprühung im Druckerzeuger, eine
Stabilisierung des Druckerzeugers, d.h. eine Dampfentlüftung
des Primärkühlkreises während fehlerhafter Betriebsbedingungen
und schließlich eine Primärkühlwasserspiegeleinstellung, was
jedoch nur für die Siedewasserreaktorvariante zutrifft.
Die Sprühfunktion des Druckerzeugers kann getrennt vorgenommen
werden, wobei getrennte Abzugsleitungen die anderen Funktionen
bewirken.
Fig. 10C veranschaulicht die Druckerzeugersprühfunktion eines
integralen Druckwasserreaktors (50 K). Die Abzugsrohre (272) sind
mit hydraulischen Dioden (274) versehen, um den Wasserraum (104)
des Druckerzeugers mit dem Aufstiegskanal (64) des
Primärkühlkreises zu verbinden. Eines oder mehrere der
Entlüftungsrohre (93) sind mit einer Sprühdüse (276)
ausgestattet und es ist außerdem eine herkömmliche Sprühdüse
(278) im Druckerzeuger (94 K) angeordnet.
Während einer positiven Volumenaufwallung, die durch eine
Lastverminderung verursacht sein kann, wird Primärkühlmittel vom
Primärkühlkreis in den Druckerzeuger (94 K) über das Abströmrohr
(272), die Steuerstabführungsrohre und die Entlüftungsrohre
(93) gedrückt. Strömungswiderstände in den Steuerstab-
Führungsrohren und die hydraulischen Dioden (274) im Abströmrohr
(272) begrenzen die Strömung durch diese Pfade und so strömt die
Masse des Volumens durch die Abzugsrohre (93) und die Sprühdüse
(276), um die Sprühwirkung durchzuführen. Bei einem negativen
Volumenaufwallen, welches bei Übergangsbetriebsbedingungen mit
sich erhöhender Leistung auftritt, strömt Wasser vom Wasserraum
(104) des Druckerzeugers (94 K) in den Primärkühlkreis über die
Abströmrohre (272) und die hydraulischen Dioden (274), die in
dieser Richtung einen geringen Strömungswiderstand haben. Es
kann auch etwas Wasser über die Steuerstabführungsrohre
abströmen. Jede Tendenz, Dampf über die Abströmrohre (93)
abzuziehen, wird dadurch unterbunden, daß das Abzugsrohr (93)
um einen gewissen Betrag unter das Gehäuse (270) in den
Primärkühlkreis einsteht.
Im Falle eines integralen Druckwasserreaktors, der
Primärkühlmittelpumpen besitzt, um eine Zwangszirkulation des
Primärkühlkreises durchzuführen, kann es erforderlich sein, die
Relativstellungen der Abströmrohre und der Entlüftungsrohre im
Primärkühlkreis einzustellen. Der Grund dafür besteht darin, daß
gewisse Anordnungen in einem Anlagenteil, d.h. einer Pumpe im
Dampfgenerator oder dem Kern zu einem Druckabfall zwischen dem
Abzugsrohr und dem Entlüftungsrohr Verbindungen im
Primärkühlkreis führen können und dies wiederum kann zu einer
unerwünschten Primärkühlmittelströmung durch die
Entlüftungsrohre/Sprührohre, den Druckerzeuger und die
Abzugsrohre während des normalen statischen Betriebszustandes
der Anlage führen.
In Fig. 10C wird eine solche Strömung dadurch verhindert, daß
sowohl das Abzugsrohr als auch die Entlüftungsrohr-/
Sprührohrverbindungen nach dem Primärkühlkreis in dem
Aufstiegskanal angeordnet sind. Die Sprühfunktion kann jedoch
dadurch erhalten werden, daß die Abzugsrohre und die
Entlüftungs-/Sprührohrverbindungen in den Primärkühlkreis im
Abströmkanal über oder innerhalb des Dampfgenerators angeordnet
werden.
Die Fig. 11A, 11B, 11C und 11D zeigen weitere Ausführungsformen
integraler Druckwasserreaktoren und integraler
Siedewasserreaktoren mit indirektem Zyklus. In Fig. 11A und 11B
sind mehrere umfangsmäßig verteilte
Dampfdurchgangsgeneratormoduln (74) in einem Ring angeordnet,
der durch einen Hohlzylinder (62) und den Druckbehälter (52)
gebildet werden. Die Dampfgeneratormoduln (74) umfassen mehrere
Dampfgeneratorrohre, die durch eine ringförmige Abschirmung
(276) hindurchlaufen. Diese Abschirmungen (276) sind an ihren
oberen Enden miteinander verbunden und mit dem Druckbehälter
(52) und dem hohlzylindrischen Teil (62) dichtend verbunden, um
zu verhindern, daß Primärkühlmittel durch die zwischenräumlichen
Bereiche des Abströmkanals (81) zwischen den Abschirmungen (276)
des Dampfgenerators (74) strömt. Auf diese Weise bewirken die
Primärkühlmittelströmungen durch die Abschirmungen (275) eine
wirksame Primärkühlmittelströmung durch die Dampfgeneratormoduln
(74). Reaktorkühlmittelpumpen (80) sind im oberen Teil des
Abströmkanals (81) über und stromauf der Dampfgeneratoren
angeordnet.
Mehrere Abzugsrohre (272) mit hydraulischen Dioden (274)
verbinden den Wasserraum (104) des Druckerzeugers (94 M) mit dem
Primärkühlkreis. Eines oder mehrere Sprührohre (278) stehen mit
dem Aufströmkanal (64) des Primärkühlkreises und dem Dampfraum
(102) des Druckerzeugers (94 M) in Verbindung und eines oder
mehrere Entlüftungsrohre (93) stellen eine Verbindung zwischen
dem Aufstiegskanal (64) und dem Dampfraum (102) des
Druckerzeugers (94 M) her.
Die Fig. 11C und 11D veranschaulichen die
Siedewasserreaktorvariante mit integralem Aufbau und indirektem
Zyklus (gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11A und
11B). Hier sind auch die Dampfgeneratormoduln (74) in
Abschirmungen (276) zwischen dem Druckbehälter (52) und dem
hohlzylindrischen Teil (62) angeordnet. Reaktorkühlmittelpumpen
sind bei dieser Ausführungsform vorgesehen und die
Primärkühlmittelströmung wird insgesamt durch natürliche
Thermosiffonwirkung induziert.
Eines oder mehrere Abzugsrohre (272) stellt die Verbindung
zwischen dem Wasserraum (104) des Druckerzeugers (94 N) und den
zwischenräumlichen Bereichen des Abströmkanals zwischen den
Dampfgeneratormoduln her und der zwischenräumliche Bereich
bildet einen Teil des Abströmrohres. Mehrere
Primärkühlmittelkreiswasserpegelsteuer-/Entlüftungsrohre (108,
110 und 112) sind vorgesehen und außerdem ein
nichtkondensierendes Abzugsrohr (90). Die Abzugsrohre (110)
erstrecken sich durch den Anstiegskanal (64) nach unten und
dringen durch den hohlzylindrischen Körper (62) und die
Abschirmungen (276) hindurch, um eine
Primärkühlwasserpegelsteuerung in dieser Höhenlage
beispielsweise bei Hochlastbetrieb zu bewirken. Die
Entlüftungsrohre (112) stehen durch den interräumlichen Bereich
vor und treten in die Abschirmungen (276) ein. Das
Entlüftungsrohr (108) endet in dem gemeinsamen Füllbereich über
den Abschirmungen (276), um den Primärkühlkreiswasserpegel in
einer höheren Lage bei geringerer Leistung zu steuern.
Ein Vorteil der integralen Anordnung von wassergekühlten
Kernreaktoren besteht darin, daß eine Empfindungsdauer für das
Kühlmittel besteht, um den Primärkreis durch den Kern durch
natürliche Konvektion zu zirkulieren. Dies stellt eine
gewünschte Sicherheitscharakteristik dar, die im
Leistungsbetrieb unter gewissen Umständen benutzt werden kann.
Das Vorhandensein von Hohlräumen im Aufstiegskanal infolge
Kondensationswärmeübertragung im Dampfgenerator verbessert in
besonderem Maße die Empfindungsdauer für die natürliche
Zirkulation bei dem Siedewasserreaktor mit integraler Bauart und
indirektem Zyklus. Deshalb werden bei gewissen Auslegungen
dieser Variante Reaktorzirkulationspumpen nicht benötigt. Es
können jedoch Reaktorzirkulationspumpen im Abströmkanal oder
unter den thermischen Abschirmungen sowohl bei einem
Siedewasserreaktor als auch bei einem Druckwasserreaktor
vorgesehen werden.
Das Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung liegt in dem
Gehäuse, das den Druckerzeuger und den Primärkreis innerhalb
des gleichen Druckbehälters trennt und in dem System von
Abzugskanälen vom oberen Bereich des Primärwasserkühlkreises
nach dem Dampfraum des Druckerzeugers. Das Entlüftungskonzept
erstreckt sich auch auf den Fall eines getrennten
Druckerzeugers.
Die Fig. 12 und 13 zeigen integrale wassergekühlte
Druckreaktoren mit getrennten Druckerzeugern. Fig. 12 zeigt
einen integralen Siedewasserreaktor (150) mit indirektem
Zyklus und Fig. 13 zeigt einen integralen Druckwasserreaktor
(250).
In Fig. 12 ist ein Siedewasserreaktor (150) mit indirektem
Zyklus dargestellt und es ist ein getrennter äußerer
Druckerzeuger (494) vorgesehen. Mehrere Entlüftungsrohre (508,
510 und 512) verbinden einen Dampfraum (502) im Druckerzeuger
(494) mit einem oberen Teil des Primärwasserkühlkreises im
Bereich des Wärmeaustauschers (74). Die Entlüftungsrohre
erstrecken sich auf unterschiedliche Tiefen in den
Primärkühlwasserkreis, aber alle erstrecken sich bis auf die
gleiche Höhenlage im Druckerzeuger (494). Ein Abzugsrohr (490)
verbindet den Dampfraum (82) des Siedewasserkernreaktors mit
dem Dampfraum (502) des Druckerzeugers (494) für die Strömung
nichtkondensierbaren Dampfes.
Ein Rohr (514) verbindet einen Wasserraum (504) des
Druckerzeugers (494) mit einem Abströmkanal (81) im
Primärkühlwasserkreis über eine Abzugsöffnung (516).
In Fig. 13 ist ein integraler Druckwassergenerator (250) mit
einem getrennten äußeren Druckerzeuger (494) dargestellt. Ein
einziges Entlüftungsrohr (593) verbindet einen Dampfraum (602,
608) im Druckerzeuger (594) mit einem oberen Abschnitt des
Primärkühlwasserkreises und ein Rohr (614) verbindet einen
Wasserraum (604) des Druckerzeugers (594) mit einem
Abströmkanal (81) des Primärwasserkühlkreises über eine
Abzugsöffnung (616).
Der dargestellte Druckerzeuger (594) ist wirksam, wenn der
Wasserkopf HV=HD größer ist als der Druck im Druckerzeuger
(594). Der Druckerzeuger (594) weist einen Hauptbehälter (596)
und einen Sekundärbehälter (598) auf. Der Sekundärbehälter
(598) ist am oberen Ende des Entlüftungsrohres (593) vorgesehen
und der Sekundärbehälter (< ;B 06486 00070 552 001000280000000200012000285910637500040 0002003911439 00004 06367OL<598) besitzt einen Dampfraum (608)
und einen Wasserraum (610), die durch den Wasserspiegel (612)
getrennt sind. Der Sekundärbehälter (598) ist mit dem
Hauptbehälter (596) über ein Rohr (611) verbunden. Das Rohr
(611) stellt eine Verbindung mit dem Sekundärbehälter (598) am
Wasserspiegel (612) dar und bewirkt eine Verbindung mit dem
Hauptbehälter (596) über dem Wasserspiegel (606). Der Dampf, der
in dem Sekundärbehälter (598) kondensiert, wird vom Wasserraum
(610) über das Rohr (611) in den Wasserraum (604) des
Hauptbehälters (596) abgezogen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 ist die Erfindung
dargestellt in ihrer Anwendung auf einen Druckwasserreaktor
(350) mit einer Schleife, obgleich die Erfindung auch auf
Anordnungen mit 2, 3 oder 4 Schleifen anwendbar ist, d.h. auf
Ausführungen, die typischer sind.
Der dispergierte Druckwasserreaktor (350) weist einen
Druckbehälter (752) auf, in dem ein Reaktorkern (754) befindlich
ist. Der Reaktorkern weist ein System von
neutronenabsorbierenden beweglichen Steuerstäben auf, die mit
einem nicht dargestellten Antriebsmechanismus verbunden sind.
Ein Primärkühlwasserkreislauf ist vorgesehen, um den Reaktorkern
(754) zu kühlen. Der Primärwasserkühlkreis weist eine
Aufstiegskammer oder eine Reaktorkernaustrittskammer (756) und
ein erstes Rohr (760) auf, welches relativ heißes Wasser nach
einem Einlaßkopf (762) des Wärmeaustauschers (774), d.h. einem
Dampfgenerator führt. Der Einlaßkopf (762) führt das Heißwasser
durch eine Reihe von Dampfgeneratorrohren (764) nach einem
Auslaßkopf (766). Das relativ kalte Wasser wird über ein
zweites Rohr (768) nach einem Abströmkanal (781) zurückgeführt,
der nunmehr das Kühlwasser über eine Reaktorkerneinlaßkammer
(755) nach dem Reaktorkern (754) zurückführt. Eine Pumpe (770)
treibt das Wasser durch den Primärwasserkühlkreis und die Pumpe
(770) wird durch einen Motor (772) angetrieben.
Der Wärmeaustauscher bzw. der Dampfgenerator (774) liegt bei
diesem Ausführungsbeispiel außerhalb des Druckbehälters (752),
der den Reaktorkern (754) enthält und nur ein Teil des
Primärwasserkühlkreises befindet sich innerhalb des
Druckbehälters (752).
Obgleich nur ein Wärmeaustauscher oder Dampfgenerator (774) in
Fig. 14 dargestellt ist, können auch 2, 3 oder 4
Wärmeaustauscher bzw. Dampfgeneratoren vorgesehen werden, die
über Rohre (760 und 768) angeschlossen sind.
Ein getrennter Druckerzeuger (694) hält das Primärkühlwasser im
Primärwasserkühlkreis auf einem so hohen Druck, daß hohe
Primärkühlwassertemperaturen erreicht werden können, ohne daß
das primäre Kühlwasser zum Sieden kommt. Der Druckerzeuger (694)
weist einen getrennten Druckbehälter (696) auf, der einen
Dampfraum (702) und einen Wasserraum (704) besitzt, die durch
einen Wasserspiegel (706) voneinander getrennt sind.
Ein Abzugsrohr (710) verbindet den Wasserraum (704) des
Druckerzeugers (694) mit dem Abströmkanal (781) des
Primärkühlwasserkreises in der Einlaßkammer (654) des
Reaktorkerns. Das Abströmrohr (710) besitzt eine Abströmöffnung
(712).
Ein Entlüftungsrohr (708) verbindet die Austrittskammer (756)
des Reaktorkerns mit dem Dampfraum (702) des Druckerzeugers
(694).
Die Abzugsöffnung (712) kann eine hydraulische Diode aufweisen,
um einen niedrigen Strömungswiderstand für die Abzugsströmung
vom Wasserraum (704) des Druckerzeugers nach dem
Primärwasserkühlkreis zu gewährleisten und einen hohen
Widerstand gegenüber einer Strömung von Primärwasserkühlkreis
nach dem Wasserraum (704) des Druckerzeugers, so daß eine
beträchtliche Abzugsströmung durch das Abzugsrohr (708) vom
Primärwasserkühlkreis nach dem Dampfraum (702) des
Druckerzeugers strömt, um eine Entüberhitzung des Dampfraumes
(702) des Druckerzeugers während der positiven
Volumenaufwallungen zu gewährleisten.
Eine Hauptfunktion des integralen oder getrennten Druckerzeugers
gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Erzeugung von Dampf
im Reaktorkern oder im Reaktordruckbehälter den Druckerzeuger
nicht überfluten kann und daß kein Dampf den Primärkreis und
den Reaktorkern einhüllt. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß ein niedrigerer Systemdruck benutzt werden kann als bei
einer einfachen Druckerzeuger-/Absaugleitungsanordnung bekannter
Art. Der Druck braucht nur hoch genug zu sein, um ein Sieden
bei der herrschenden Reaktorkernauslaßtemperatur zu
unterdrücken, zu begrenzen oder zu steuern, um eine
Anpassung an den installierten Reaktorkern zu gewährleisten.
Umgekehrt können bei einem gegebenen Systemdruck
Reaktorkernauslaßtemperatur und Sekundärdampfbedingungen
maximiert werden. Bei einem integralen Siedewasserreaktor kann
eine Kernauslaßtemperatur von 300°C bei 86 bar Druck
erreicht werden, d.h. 8× 106 Nm-2 verglichen mit einem Druck
von mehr als 150 bar, d.h. 15 × 106 Nm-2 bei einem
dispergierten Druckwasserreaktor.
Die gemäß der Erfindung ausgebildeten Anlagen sind
bedingungsunabhängig stabil in Bezug auf große und kleine
Störungen des Primärkreises. Dies betrifft sowohl integrale
Druckwasserreaktoren als auch integrale Siedewasserreaktoren
mit indirektem Zyklus. Es wird eine Dampfblockierung des
Reaktorkerns und des Primärwasserkühlkreises verhindert. Durch
die Erfindung wird eine natürliche Konvektionskühlung des
Reaktorkerns im Normalbetrieb und unter Störbedingungen
gewährleistet. Es ergibt sich eine wirksame Drucksteuerung und
Druckregulierung der integralen wassergekühlten Kernreaktoren.
Claims (30)
1. Wassergekühlter Kernreaktor mit Druckerzeuger, welcher
einen Reaktorkern, einen Primärkühlwasserkreis zur Kühlung des
Reaktorkerns und einen Druckerzeuger aufweist, wobei der
Reaktorkern und wenigstens ein Teil des Primärwasserkühlkreises
von einem Druckgefäß umschlossen sind und der Druckerzeuger
einen Wasserraum und einen Dampfraum besitzt und wenigstens ein
Teil des Wasserraumes des Druckerzeugers über einem oberen
Abschnitt des Primärkühlwasserkreises liegt
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Abzugsöffnung (92, 98) eine Verbindung zwischen dem
Druckerzeuger (94) und dem Primärkühlwasserkreis (64, 81)
herstellt, um den Wasserraum (104) des Druckerzeugers (94) mit
einem Teil des Primärkühlwasserkreises (64, 81) zu verbinden,
der unter dem normalen Wasserspiegel des Primärkühlwasserkreises
(64, 81) liegt, daß die eine Abzugsöffnung (92, 98) einen
relativ geringen Strömungswiderstand für Wasser besitzt, welches
vom Wasserraum (104) des Druckerzeugers (94) nach dem
Primärwasserkühlkreis (64, 81) strömt, während der
Strömungswiderstand für Wasser sehr hoch ist, das vom
Primärkühlwasserkreis (64, 81) nach dem Wasserraum (104) des
Druckerzeugers (94) strömt, daß wenigstens eine Einrichtung
(93) eine Verbindung zwischen dem Druckerzeuger (94) und dem
Primärkühlwasserkreis (64, 81) herstellt, um den Dampfraum (102)
des Druckerzeugers (94) mit dem oberen Teil des
Primärwasserkühlkreises (64, 81) zu verbinden, wodurch die
Einrichtung (93), die den Dampfraum (102) des Druckerzeugers
(94) mit dem oberen Abschnitt des Primärkühlwasserkreises (64,
81) verbindet, überschüssigen Dampf im Primärwasserkühlkreis
(64, 81) nach dem Dampfraum (102) des Druckerzeugers (94)
strömen läßt, um die Stabilität der Anlage zu erhöhen.
2. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 1, bei welchem
der Reaktorkern (54) im unteren Teil des Druckbehälters (52)
angeordnet ist und der Primärkühlkreis (64, 81) einen
Aufstiegskanal (64) aufweist, um relativ heißes Wasser und
Dampf wenigstens einem Wärmeerzeuger (74) zuzuführen, wobei ein
Abströmkanal (81) relativ kühles Wasser vom Wärmeaustauscher
(74) nach dem Reaktorkern (54) zurückführt.
3. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 2, bei welchem
der wenigstens eine Wärmeaustauscher (74) im oberen Bereich des
Abströmkanals (81) angeordnet ist.
4. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 3, bei welchem
der eine Wärmeaustauscher (74) (oder mehrere Austauscher) ein
Dampfgenerator ist.
5. Wassergekühlter Kernreaktor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Primärkühlwasserkreis (64, 81) wenigstens eine Pumpe (80)
aufweist, um die Zirkulation des Primärkühlwassers zu
unterstützen.
6. Wassergekühlter Kernreaktor nach einem der Ansprüche
1-5, bei welchem der Reaktorkern (54), der Primärkühlkreis
(64, 81) und der Druckerzeuger (94) als integrale Baueinheit
vom Druckbehälter (52) umschlossen sind und wenigstens ein
Gehäuse (70) im Druckbehälter (52) angeordnet ist, um den
Druckbehälter (52) in eine erste Kammer (69) und eine zweite
Kammer (71) zu unterteilen, wobei Reaktorkern (54) und
Primärkühlkreis (64, 81) in der zweiten Kammer (71) und der
Druckerzeuger (94) in der ersten Kammer (69) angeordnet sind
und das Gehäuse (70) ein Zusammenwirken zwischen dem Wasser im
Primärkühlwasserkreis (64, 81) und dem Wasser im Wasserraum
(104) des Druckerzeugers (94) verhindert.
7. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 6, bei welchem
der Druckerzeuger (94) einen Abzugstank bildet, der in der
ersten Kammer (69) liegt und vom Druckbehälter (52) und dem
Gehäuse (70) definiert wird.
8. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 7, bei welchem
das Gehäuse (70) einen Ringkörper (91) aufweist, der vom
Umfangsbereich des Gehäuses nach unten vorsteht, wobei ein
Ringkanal (92) zwischen dem Ringkörper (91) des Gehäuses (70)
und dem Druckbehälter (52) ausgebildet ist, um Wasser aus dem
Wasserraum (104) des Druckerzeugers (94) nach dem
Primärkühlkreis (64, 81) zu leiten.
9. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 7, bei welchem
das Gehäuse (70) einen Ringkörper (91) umfaßt, der sich von
einem Umfangsbereich nach unten erstreckt und am Druckbehälter
(52) befestigt ist, um einen ringförmigen unteren Abschnitt des
Abzugstankes zusammen mit dem Druckbehälter (52) zu bilden.
10. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 7, bei welchem
das Gehäuse (264) einen Ringkörper (265) umfaßt, der sich von
einem Mittelbereich nach unten erstreckt, wobei ein
Umfangsbereich des Gehäuses (264) am Druckbehälter (52)
festgelegt ist und der Ringkörper (265) an seinem unteren Ende
abgedichtet ist, um einen unteren Abschnitt des Abzugstankes
zu bilden.
11. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 7, bei welchem
ein Umfangsbereich des Gehäuses (270) mit dem Druckbehälter
(52) verbunden ist.
12. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 6, bei welchem
das Gehäuse (70) den Druckbehälter (52) in eine erste vertikal
obere Kammer (69) und eine zweite vertikal untere Kammer (71)
aufteilt.
13. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 8, bei welchem
das Gehäuse einen Bodenteil (354) aufweist, der unter dem
Reaktorkern (54) liegt, wobei das Gehäuse (70) den Druckbehälter
(52) in eine erste äußere Kammer (69) und eine zweite innere
Kammer (71) unterteilt und die zweite innere Kammer (71) im
wesentlichen durch das Gehäuse (70) definiert ist.
14. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 7, bei welchem
wenigstens eine Abzugsöffnung (92, 98) einen unteren Abschnitt
des Wasserraums (104) des Abzugstanks (94) mit einem Teil des
Abströmkanals (81) im Bereich des Wärmeaustauschers (74)
verbindet.
15. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 7, bei welchem
wenigstens eine Abzugsöffnung (92, 98) einen unteren Abschnitt
des Wasserraums (104) des Abzugstanks (94) mit dem
Primärkühlwasserkreis (64, 81) im Bereich des Reaktorkerns (54)
verbindet.
16. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 15, bei welchem
die Abzugsöffnung (92, 98) den unteren Abschnitt des
Wasserraums (104) des Abzugstanks (94) mit dem
Primärkühlwasserkreis (64, 81) unter dem Reaktorkern (54)
verbindet.
17. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 7, bei welchem
die Abzugsöffnung (92, 98) einen unteren Abschnitt des
Wasserraums (104) des Abzugstanks (94) mit dem unteren Abschnitt
des Abströmkanals (81) unter dem Wärmeaustauscher (74)
verbindet.
18. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 2, bei welchem
der Aufstiegskanal (64) durch einen hohlzylindrischen Körper
(62) definiert ist und der Abströmkanal (81) zwischen dem
hohlzylindrischen Körper (62) und einem Teil des Druckbehälters
(52) definiert ist.
19. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 13, bei welchem
der Aufströmkanal (64) von einem hohlzylindrischen Teil (62)
und der Abströmkanal (81) von dem hohlzylindrischen Teil (62)
und dem Gehäuse (70) definiert wird.
20. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 1, bei welchem
wenigstens eine Abzugsöffnung (15) eine zurückspringende Düse
aufweist.
21. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 1, bei welchem
wenigstens eine Abzugsöffnung eine hydraulische Diode (274)
besitzt.
22. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 1, bei welchem
wenigstens eine Einrichtung, die zwischen dem Druckerzeuger
(94) und dem Primärkühlkreis (64, 81) angeordnet ist,
wenigstens ein Rohr aufweist, das wenigstens eine Öffnung im
Gehäuse mit dem Dampfraum (104) im Druckerzeuger (94) verbindet.
23. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 1, bei welchem
diese Einrichtung (93), die in der Verbindung zwischen
Druckerzeuger (94) und Primärkühlwasserkreis (64, 81) liegt,
eine Sprühdüse (276) aufweist.
24. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 2, bei welchem
die Einrichtung (93), die in der Verbindung zwischen
Druckerzeuger (94) und Primärkühlwasserkreis (64, 81) liegt,
den Dampfraum (102) des Druckerzeugers (94) mit dem
Primärkühlwasserkreis (64, 81) über dem Wärmeaustauscher (74)
verbindet.
25. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 1, bei welchem
der wassergekühlte Kernreaktor (50 A) ein integraler
Druckwasserreaktor ist.
26. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 25, bei welchem
der Druckerzeuger (94 A) eine Heizeinrichtung (95) besitzt, um
das Wasser im Wasserraum (104) aufzuheizen.
27. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 1, bei welchem
der wassergekühlte Kernreaktor (50 B) ein Siedewasserreaktor mit
integralem Aufbau und indirektem Zyklus ist und wenigstens eine
Leitung (108, 110, 112) den Dampfraum (104) des Druckerzeugers
(94 B) mit dem oberen Abschnitt des Primärwasserkühlkreises (64,
81) verbindet und den wirksamen Wasserpegel (86) im
Primärwasserkühlkreis (64, 81) verbindet.
28. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 1, bei welchem
der Druckerzeuger (494) ein separater Druckerzeuger ist.
29. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 28, bei welchem
der wassergekühlte Kernreaktor (150) ein Siedewasserreaktor mit
indirektem Zyklus und integralem Aufbau ist und Leitungen (508,
510, 512), die zwischen dem Dampfraum (502) des Druckerzeugers
(494) und dem oberen Abschnitt des Primärkühlkreises (64, 81)
verlaufen, den wirksamen Wasserspiegel (86) im
Primärwasserkühlkreis (64, 81) steuern.
30. Wassergekühlter Kernreaktor nach Anspruch 28, bei welchem
der wassergekühlte Kernreaktor (250) ein integraler
Druckwasserreaktor ist.
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