DE1127506B - Vorrichtung zur Verbesserung des Wirkungsgrades von Kernreaktoranlagen - Google Patents
Vorrichtung zur Verbesserung des Wirkungsgrades von KernreaktoranlagenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
INTERNAT. KL.
G 21
S 59376 VIHc/21g
ANMELDETAG: 9. A U G U S T 1958
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRiET: 12. APRIL 1962
Die Vorteile der sogenannten Verdampferkernreaktoren, welche unmittelbar verwendungsfähigen
Dampf liefern, sind bekannt. Bei der bisher bekanntgewordenen Bauweise für solche Reaktoren werden
diese mit rohrförmigen Brennelementen versehen, deren Außenfläche vom Moderatorwasser umspült
wird. Der an der Außenfläche der rohrförmigen Brennelemente durch die Wärmeübertragung aus den
Elementen unmittelbar erzeugte Wasserdampf wird bei einer bekannten Ausführungsform in eine Kammer
zurückgeleitet, von wo aus der Dampf die Innenbohrung der Brennelemente durchläuft, um dabei getrocknet
und überhitzt zu werden.
Das Hauptproblem, welches beim Bau eines solchen Reaktors auftaucht, besteht darin, den Ablauf
der physikalischen Vorgänge innerhalb des Reaktors stabil zu halten.
Der Wärmeübergang, der durch unmittelbaren Kontakt zwischen den Reaktorbrennstoffen und dem
zugleich als Brems- und Übertragungsmittel dienenden Wasser erfolgt, ist, wenn man wesentliche
Wärmeströme erreichen will, von einer oberflächlichen Verdampfung begleitet, die die Güte der
Wärmeübertragung beeinträchtigt. Diese Erscheinung ruft örtliche Erhitzungen der Brennelemente hervor,
durch die schließlich die so erzeugte Dampfmenge so groß wird, daß es zu einer Störung des Gleichgewichtes
kommt und die dampfförmige Phase zur freien Wasseroberfläche entweicht.
Diese inneren Instabilitätserscheinungen sind von zyklischen Erhitzungen der Brennelemente begleitet,
die für das Betriebsverhalten der letzteren schädlich sind. Das auf Grund der vorstehenden Ursachen
seine Eigenschaften mit der Zeit verändernde Moderatormittel beeinflußt den augenblicklichen Wirkungsgrad
des Reaktors und bildet somit eine neue Quelle für Instabilitäten.
Es sind bereits die verschiedensten Verfahren vorgeschlagen worden, um diese Nachteile zu beseitigen.
Beispielsweise hat man das Kühlmittel in der Umgebung der Brennelemente kräftig bewegt, was aber
zu einem relativ großen Energieverlust führt.
Es ist demgegenüber aber bekannt, daß bei gasgekühlten Reaktoren, bei denen ein Gas für die
Wärmeübertragung von den Brennelementen zu einem außerhalb des eigentlichen Reaktors gelegenen
Wärmeaustauscher sorgt, die vorerwähnten Instabilitätserscheinungen nicht entstehen können. Diese Reaktoren
erlauben im übrigen auch die Erzeugung von überhitztem Dampf.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Vorrichtung zur Verbesserung des Wirkungsgrades von
Vorrichtung zur Verbesserung
des Wirkungsgrades von Kernreaktoranlagen
des Wirkungsgrades von Kernreaktoranlagen
Anmelder:
Societe Rateau Societe Anonyme, Paris
Societe Rateau Societe Anonyme, Paris
Vertreter: Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 5. Februar 1958 (Nr. 757 520)
Frankreich vom 5. Februar 1958 (Nr. 757 520)
Roger Jean Imbert, Paris,
und Jacques Pierre Chaboseau,
Brevannes, Seine-et-Oise (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
Kernreaktoranlagen, welche unmittelbar Wasserdampf erzeugen, bei der bezüglich der Übertragung der bei
Kernreaktionen frei werdenden Wärme die Vorteile eines Verdampferreaktors und die eines gasgekühlten
Reaktors vereinigt werden, d. h. bei der unter Ausschluß der Hauptursachen für die innere Instabilität
und ohne Verminderung des thermischen Wirkungsgrades in einem äußeren Wärmeaustauscher unmittelbar
im Reaktor überhitzter Dampf gewonnen werden kann.
Des weiteren ermöglicht es diese Vorrichtung, in äußerst wirtschaftlicher Weise den Druckunterschied
zu erzielen, den man benötigt, um eine kräftige Strömung des Kühlmittels zu erreichen, wenn dieses in
Form von Dampf oder Gas an den Brennelementen entlangströmt.
Bei dieser Vorrichtung wird erfindungsgemäß die durch Kernspaltung gewonnene Wärme mit Hilfe des
erzeugten Dampfes zu dem zu verdampfenden Wasser übertragen, indem der Dampf durch die Kanäle
hindürchströmt, in denen sich die Brennelemente befinden und die an ihrer Außenseite unmittelbar von
dem zu verdampfenden Wasser umgeben sind.
Die nachfolgende Beschreibung, die sich auf die Zeichnungen bezieht, erläutert an Hand nicht beschränkender Beispiele die Hauptmerkmale der vor-
Die nachfolgende Beschreibung, die sich auf die Zeichnungen bezieht, erläutert an Hand nicht beschränkender Beispiele die Hauptmerkmale der vor-
' liegenden Erfindung und die Mittel zu deren Ver-
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wirklichung. Sämtliche sich aus der Beschreibung und
den Figuren ergebenden Einzelheiten sind als weitere Ausgestaltungsformen der Erfindung anzusehen. In
den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen schematisch dargestellten Reaktor nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht der dem Reaktor zugeordneten zusätzlichen Bauelemente, mit denen
der Reaktor in Betrieb genommen werden kann, wo-' mungsmittel und ihrer Geschwindigkeit so gewählt,
daß eine gewünschte Verdampfung und Überhitzung bei einem vorgegebenen Verhalten des Reaktors
siehergestellt ist. Wenn man beispielsweise überhitzten Dampf mit einer Temperatur von 450° C und
einem Druck von 90 atii bei einer Gesamtwärme von ungefähr 775 kcal/kg erhalten will, sind, wenn das
dem Reaktor bei 10 zugeführte Wasser eine Temperatur von 150° C und einen entsprechenden Druck
oder zur Notabschaltung verwendet werden kann.
Fig. 3 eine schematische vertikale Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform eines Reaktors nach
der Erfindung,
Fig. 4 weitere Einzelheiten der Erfindung und speziell die zusätzliche Anordnung eines Leistungsreglers zur schnellen Stillsetzung der Anlage,
Fig. 5, 5 a und 5 b weitere Anordnungen der Reaktorbauelemente in Horizontal- und
schnitten.
In der Fig. 1 ist schematisch als nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel ein Reaktor dargestellt, der
in seinem Mantel oder Reaktorkessel drei verschiedene Räume aufweist.
Der mittlere Raum des Reaktors, der dessen aktiven Teil enthält, enthält ein gewisses Wasservolumen
2, dessen freier Wasserspiegel mit dem Bezugszeichen 3 versehen ist. Dieses Wasservolumen 2
bei ein Teil oder die Gesamtheit dieser Bauelemente io hat, insgesamt 625 kcal/kg zuzuführen. Diese Wärmeferner
auch zur normalen Stillsetzung der Anlage menge verteilt sich auf 125 kcal/kg, die von dem
Dampf bei seiner Überhitzung aufgenommen werden, und 500 kcal/kg, die durch die Wände der Rohre 5
von dem überhitzten Dampf zum Wasser übertragen werden, um das letztere zusätzlich zu erwärmen und
bei einem Druck von beispielsweise 100 atü zur Verdampfung zu bringen. Es ist zu beachten, daß zur
Erzeugung gesättigten Dampfes in den Raum? bei einem Druck, der größer ist als der am Ausgang des
Vertikal- 20 Reaktors 9 erwünschte Druck, theoretisch vom thermischen
Standpunkt aus keine weitere thermische Einwirkung erforderlich ist, so daß demzufolge der
freie Raum zwischen den Rohren 5 und den Brennelementen, durch den der Dampf hindurchströmt,
vorzugsweise auch so ausgebildet Werden kann, daß in dem Dampf eine sehr starke Turbulenz bei der
Berührung der Brennelemente entsteht, wobei die durch die Turbulenz entstehenden Verluste allein
durch den Überdruck kompensiert werden, mit dem
ruht unten auf einer Rohrträgerplatte 4, an der dicht 30 das Speisewasser zugeführt wird. Bei der Gesamtanschließend Rohre 5 befestigt sind. Die Rohre 5 energiebilanz ist dieser Überdruck aber praktisch
sind an beiden Enden offen und enden oben auf vernachlässigbar.
einem Niveau, welches merklich über dem freien Die starke Turbulenz und die hohen Strömungs-
Wasserspiegel 3 liegt. In dem Innern dieser Rohre geschwindigkeiten des Dampfes ermöglichen es, auf
befinden sich die Brennelemente 6, die beispielsweise 35 den beachtlichen spezifischen Wärmestrom, der von
Hülsen mit an U 235 angereichertem Uran sein den Brennelementen ausgeht, an denen die Spaltungsreaktionen stattfinden, mit großen Wärmeaustauschkoeffizienten
einzuwirken.
Bei den vorangehenden Ausführungen wurde davon ausgegangen, daß sich der Reaktor im Betrieb
befand. Das nachfolgend an Hand der Fig. 2 als nicht beschränkendes Beispiel beschriebene System zeigt,
wie man den Reaktor in Betrieb nehmen kann.
In Fig. 2 finden sich die gleichen Elemente wieder,
Auf diese Weise strömt der erzeugte Dampf vom 45 wie in Fig. 1, d.h. der Reaktorkessel 1, die Räume7
Raum 7 zum Raum 8 und überstreicht dabei die und 8, die Dampf ableitung 9 und der Wasserrücklauf
Brennelemente 6, so daß im Raum 8 überhitzter 10 des normalen Verbraucherkreises. Der letzt-Dampf
auftritt, der bei 9 am Ausgang des Reaktors erwähnte Verbraucherkreis ist mit Hilfe von zwei
unmittelbar abgenommen werden kann. Die Dampf- Ventilen 11 und 12 abtrennbar. Befindet sich der
abfuhr am Auslaß 9 wird durch Zufuhr von Speise- 50 Reaktor außer Betrieb, werden zwei an den Reaktor
wasser über die Leitung 10 kompensiert. angeschlossene Hilfskreise zu seiner Inbetriebnahme
verwendet. Der erste Hilfskreis hat die Aufgabe, das
Wasservolumen 2 zu erhitzen. Zu diesem Zweck gehört zu diesem Hilfskreis eine beliebig ausgebildete
Beheizungsvorrichtung 13 und eine Umwälzpumpe 14. Diese letzterwähnten Mittel können auch durch
können.
Der obere Raum 7 des Reaktorkessels enthält gesättigten Wasserdampf, der durch die Verdampfung
des Wasservolumens 2 entsteht.
Dieser obere Raum 7 steht mit dem dritten oder
unteren Raum 8 über die Kanäle in Verbindung, die zwischen den Innenwandungen der Rohre S und den
Brennelementen 6 freigeblieben sind.
Wenn die Anlage mit Hilfe der nachfolgend als Beispiel noch zu beschreibenden Vorrichtungsteile in
Betrieb genommen ist, dürfte die Art des Arbeitsablaufs in dem Reaktor offensichtlich sein.
Die von der Oberfläche der Brennelemente 6 abgegebenen
Kalorien werden in ihrer Gesamtheit zu dem die Brennelemente umspülenden Dampf übertragen,
der dann wiederum einen wesentlichen Teil der aufgenommenen Wärme zum Wasservolumen 2
überträgt, das die Außenwände der Rohre 5 umgibt. Die Verdampfung des Wassers geschieht durch diesen
Wärmeübergang.
bewegliche oder unbewegliche Wärmequellen ersetzt werden, die sich in dem Flüssigkeitsvolumen 2 befinden.
Der zweite Hilfskreis hat die Aufgabe, für eine Dampfzirkulation in den Rohren 5 zu sorgen. Dieser
Kreis enthält zu diesem Zweck einen Kondensator 15, in dem ein Kühlwasserstrom über ein Rohrsystem 16
fließt. Eine Kondensatpumpe 17 sorgt für eine Rück-
Die Wärmeaustauschflächen, und zwar sowohl die
zwischen den Brennelementen und dem Dampf als 65 führung des Kondensates in den Kessel des Reaktors,
auch die zwischen dem Dampf und den Rohren 5 Da ein Vakuum vorhanden ist, tritt, sobald die
und zwischen den Rohren 5 und dem Wasser, sind Wassertemperatur in dem Kessel 1 größer wird als
entsprechend den physikalischen Zuständen der Strö- die des bei 16 umlaufenden Wassers, eine Verdamp-
fung und eine Dampfströmung durch die Rohre 5 auf Der Reaktor kann nun in Betrieb genommen werden,
indem man die beispielsweise aus Borkarbid bestehenden Regelstäbe 6 a aus dem Wasser 2 heraus in den
Raum 7 bewegt. Die Hilfsbeheizung 13 kann nun stillgesetzt werden. Je nach den physikalischen Bemessungen
der Hirfskondensatoreinrichtung 15, 16, 17 kann der Reaktor mehr oder weniger stark in Betrieb
gesetzt werden, bevor man den normalen Ver-
16,17 der Fig. 2 treten, indem man den vom Reaktor während des Anlassens erzeugten Dampf durch die
Turbine oder durch einen Nebenschluß der Turbine hindurchleitet.
Wie bereits zuvor erwähnt, können in den Dampfrohren 5 große Strömungsgeschwindigkeiten erzielt
werden, ohne daß hierdurch unerträgliche Energieverluste auftreten. Es folgt hieraus, daß auch große
um auf die Überhitzungstemperatur des Dampfes einzuwirken.
Jede Verminderung des Wärmeübergangs zwischen den Rohren 5 und dem Wasser entspricht einer Ver-5
minderung der erzeugten Dampfmenge, woraus dann, wenn hypothetisch angenommen wird, daß die durch
Kernspaltung erzeugte Gesamtwärmemenge konstant bleibt, eine Vergrößerung der Überhitzung des
Dampfes resultiert, sofern die Temperatur der Hül-
braucherkreis durch Öffnen der Ventile 11 und 12 io sen der Brennelemente immer relativ hoch bleibt,
anschließt. Ein Rückschlagventil 18 verhindert einen Die Anordnung der Mantelrohre 21 ermöglicht
Rücklauf zur Druckseite der Kondensatpumpe 17. ferner auch, das Volumen des durch den Wärme-
Es ist bei dieser Hirfskondensatoreinrichtung noch übergang beaufschlagten Moderatorwassers zu bezu
beachten, daß man sie für einen Notbetrieb ver- grenzen und ein noch stabileres Betriebsverhalten des
wenden kann. Bei einem Versagen oder Abschalten 15 Reaktors zu erreichen.
des normalen Verbrauchersystems kann man mit der Da bei einem solchen Reaktor die Kühlung der
genannten Einrichtung, ohne den Reaktor zu schädi- Brennelementenhülsen unmittelbar durch den Dampf
gen, die Kernreaktoranlage außer Betrieb setzen. sichergestellt wird, ist die Höhe des Wasserspiegels 3
Wenn dem Reaktor unmittelbar eine Dampfturbine nicht kritisch und kann ohne Störungen unterhalb des
mit Kondensator zugeordnet ist, kann der Konden- 20 oberen Niveaus der Hülsen abgelassen werden. Es
sator dieser Turbine an Stelle der Hilfseinrichtung 15, ergibt sich auf diese Weise eine zusätzliche Regelung
der Kernspaltung durch Verminderung des Moderatormittelvolumens. Eine solche Regelung kann in
bekannter Weise durch Absenkung des Wasser-25 spiegeis 3 so weit getrieben werden, daß der Reaktor
außer Betrieb gesetzt wird.
Die Fig. 4 zeigt als Ausführungsbeispiel, wie sich ein solches Regelverfahren durchführen läßt. Unterhalb
des Reaktors befindet sich ein Behälter 24.
Wärmemengen zwischen den Brennelementen und 30 Durch diesen Behälter 24 strömt das von der Pumpe
dem Dampf und zwischen dem Dampf und den Roh- 19 umgewälzte Wasservolumen, um für gleiche Temren
5 übertragen werden können. Die Übertragung peraturen des Wassers in dem Behälter 24 und in
der Wärme von diesen Rohren 5 zum Wasser kann dem arbeitenden Teil des Reaktors zu sorgen,
aber, wenn sie zu gering ist, die Leistung der Kern- Der obere Teil 7 des Reaktors ist mit dem oberen
reaktoranlage begrenzen. Um den Wärmeaustausch 35 Teil des Behälters 24 verbunden, dessen Fassungszwischen
den Rohren 5 und dem Wasser zu ver- vermögen größer ist als die insgesamt vorgesehene
großem, läßt sich, wenn sich dieses als notwendig Wassermasse.
erweist, eine starke Wasserströmung zwischen den In der Rohrleitung zwischen 7 und 26 befindet
Leitungen 5 erzwingen. sich ein Dampfkompressor 25, der bei 7 ansaugt und
Die Fig. 3 zeigt als Ausführungsbeispiel eine An- 40 in den Behälter 24 hineinfördert. Der von dem Komordnung,
mit der eine solche kräftige Strömung pressor 25 gelieferte Druck sorgt für den gewünscherreicht
werden kann. Eine Umwälzpumpe 19, die von ten Niveauausgleich zwischen dem Wasserspiegels
einem geeigneten Motor angetrieben wird, saugt das im Reaktor und dem Wasserspiegel 26 in dem Behäl-Wasser
aus dem oberen Teil des Kessels ab und ter 24. Eine enge Überströmleitung 27 mit einem
führt es wieder im unteren Teil des Kessels zu. Wenn 45 Ventil ermöglicht, den vom Kompressor 25 gelieferder
Durchströmquerschnitt für das Wasser zwischen ten Druck einzustellen, während ein wesentlich
den Rohren 5 zu groß ist und zu einer nicht mehr größerer Nebenschluß 28, der ebenfalls mit einem
durchführbaren Umwälzung führen würde, ist es vor- Ventil versehen ist, durch eine direkte Verbindung
teilhaft, das Wasser durch Kanäle zu leiten, die, wie zwischen dem Raum 7 und dem Behälter 24 eine
die Fig. 3 zeigt, die Rohre 8 umgeben. Wie die Zeich- 50 schnelle Entleerung des Reaktorwassers in den Benung
erkennen läßt, sind die Rohre 5 von Mantel- halter 24 ermöglicht.
rohren 21 umgeben, durch die das Wasser hindurch- Diese Gesamtheit von Bauelementen kann daher
geleitet werden kann. Um diese Mantelrohre 21 zu mit dem Sicherheitsregler des Reaktors zusammenbefestigen,
kann man in dem Kessel eine zweite per- wirken und den Reglerstäben parallel geschaltet sein
forierte Platte 20 anordnen, die die unteren Enden 55 und gegebenenfalls sogar die letzteren ersetzen,
der Mantelrohre 21 trägt. Die Umwälzpumpe 19 Die Fig. 5, 5 a und 5 b zeigen weitere Anordnungen
schickt das umgewälzte Wasser in die Zwischen- der Reaktorelemente in Vertikal- bzw. Horizontalräume
zwischen den Rohrträgerplatten 4 und 20, von schnitten. In der Fig. 5 sind erneut der obere Raum 7
wo das Wasser über die Ringräume zwischen den und der untere Raum 8 des Reaktors, das Wasser-Rohren
5 und 21 aufsteigen kann. Die Mantelrohre 60 volumen 2, der Wasserspiegel 3, ein Rohr 5 und die
21 können Durchflußpfade von konstantem Quer- Rohrträgerplatte 4 dargestellt. Auch hier werden die
schnitt oder auch Kanäle, die an ihrem Ende in Art Brennelemente 6 im Inneren des Dampfstromes beeines
Diffusors 22 aufgeweitet sind, bilden. lassen, der durch die Dampfleitung 29 hindurchgeht.
Bei einer solchen Anlage kann durch eine Ände- Zusätzlich sind aber noch Brennelemente 30 vorgerung
der Umwälzung mittels einer Änderung der 65 sehen, die mit einem Teil ihrer Oberfläche auch
Drehzahl der Pumpe 19 oder mittels eines Regel- unmittelbar auf die Erwärmung des Wassers einwirventils
23 der Wärmeübertragungskoeffizient zwischen ken und, wie die Fig. 5 a zeigt, rohrförmig sein
den Rohren 5 und dem Wasser 2 verändert werden, können. ■
Eine weitere Konstruktionsform, die der der Fig. 5 und 5 a ähnlich ist, zeigt die Fig. 5 b. Hier sind die
inneren Brennelemente 6 über Zellwände 35 miteinander
und mit den am Umfang angeordneten Brennelementen 30 verbunden, mn eine thermische Verbindung
zwischen den verschiedenen Brennelementen zu bewirken.
Die Brennelemente in der Anordnung gemäß Fig. 5, a und 5 b, welche teils mit dem Wasser in Berührung
stehen und teils auch vom Wasser getrennt sind, ermöglichen es, die anfängliche Beheizung des gesamten
oder eines Teils des Moderatorwassers auf nuklearem Wege vorzunehmen. Auf diese Weise wird
es dann auch möglich, den Reaktor mit kleineren Beheizungsvorrichtungen oder im extremen Fall sogar
ohne die Bauelemente 13,14 anzulassen.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Verbesserung des Wirkungsgrades von Kernreaktoranlagen, Welche unmittelbar
Wasserdampf erzeugen, dadurch gekennzeich net, daß die Übertragung der durch Kernspaltung
gewonnenen Wärme auf das zu verdampfende Wasser mit Hilfe des erzeugten Dampfes erfolgt,
welcher durch Kanäle hindurchströmt, in denen sich die Brennelemente befinden und die an ihrer
Außenseite unmittelbar von dem zu verdampfenden Wasser umgeben sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle, in denen der Dampf einerseits mit den Brennelementen und andererseits
mit der Innenwand der Kanäle in unmittelbaren thermischen Kontakt kommt, so dimensioniert
sind, daß eine zuvor festgelegte Überhitzung
des Dampfes auftritt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung des
Dampfes Rohre oder Leitungen vorgesehen sind, welche einen Teil der Brennelemente umschließen
und teilweise von diesen gebildet werden, und daß sich die Einlaßöffnung dieser Rohre oder Leitun- S.
gen oberhalb des im Reaktor vorhandenen Wasserspiegels befinden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Inbetriebsetzung des Reaktors eine Beheizungsvorrichtung für das im Reaktor
befindliche Wasser und eine Anordnung zur Erzeugung einer Dampfströmung, welche die
durch Kernreaktion erzeugte Wärmeströmung absorbiert, vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet
durch eine Umwälzpumpe, mit der eine Wasserströmung über die Beheizungsflächen
erzwungen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Regler zur Beeinflussung dei
Stärke der Wasserströmung, mit welchem die Endtemperatur des von der Anlage erzeugten
Dampfes verändert werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfrohre oder
-leitungen von Mantelrohren umgeben sind, durch die das Wasser in Gegenrichtung durchgeleitet
wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7, gekennzeichnet
durch eine Anordnung zur Änderung des im Reaktor befindlichen Wasservolumens, mit
welcher die Kernspaltung im Reaktor beeinflußt werden VaTm.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Aufnahmebehälter, dessen Fassungsvermögen
mindestens dem gesamten Wasservolumen entspricht, und einen Dampf druckerzeuger,
mit dem eine beliebig große Wassermenge aus dem Reaktor in den Vorratsbehälter gedruckt
werden kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1010 202;
USA.-Patentschrift Nr. 2770591;
»Nucleare Science and Engineering«, Bd. 1, 1956, bis 169.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1010 202;
USA.-Patentschrift Nr. 2770591;
»Nucleare Science and Engineering«, Bd. 1, 1956, bis 169.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 559/441 4.62
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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ID=9635627
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FR (1) | FR1198728A (de) |
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