DE3907490A1 - Vorrichtung zur leckueberwachung einer mit einem fluid gefuellten rohrleitung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lecküberwachung in einer mit einem Fluid gefüllten Rohrleitung.

Das Problem, das dieser Erfindung zugrundeliegt, besteht darin, eine mit einem Fluid, also z. B. einem Gas oder einer Flüssigkeit, gefüllte Rohrleitung mit einer Vorrichtung zu versehen, mit der auf einfache, schnelle und preiswerte Weise ermittelt werden kann, ob die Rohrleitung dicht ist.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der zu überwachenden Rohrleitung mindestens zwei Absperrorgane angeordnet sind und ein dem einen Absperrorgan nachgeschaltetes Druckmeßgerät, wobei mindestens das eine Absperrorgan und das Druckmeßgerät durch eine Steuerung miteinander verbunden sind. Zur Ermittlung eines Lecks in der Rohrleitung schließt die Steuerung bei geschlossener Rohrleitung das eine Absperrorgan, beispielsweise ein Magnetventil, für eine bestimmte Zeit t 1, um dann nach Schließen dieses einen Absperrorgans mittels des Druckmeßgerätes den in der Rohrleitung bestehenden Druck p 1 zu messen; dieser Druck p 1 wird gespeichert; nach Ablauf einer weiteren Zeit t 2 wird der Druck in der Rohrleitung erneut gemessen, wobei dieser Druck p 2 mit dem Druck p 1 in einem Vergleicher verglichen wird, wobei bei Feststellung einer Druckdifferenz (p 1 - p 2 = Δ p) das eine Absperrorgan geschlossen bleibt.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Steuerung so aufgebaut sein, daß dem Vergleicher ein Druckwert p* vorgegeben werden kann, und daß dieser Druckwert p* mit der Druckdifferenz Δ p verglichen wird, und daß bei Überschreiten des vorgegebenen Druckwertes p* durch die ermittelte Druckdifferenz Δ p das eine Absperrorgan geschlossen bleibt.

Beiden Ausführungsformen ist jedoch gemein, daß bei Feststellung einer Druckdifferenz, bzw. bei Überschreiten des vorgegebenen Druckwertes p* durch die Druckdifferenz Δ p ein Informationselement, z. B. eine Alarmleuchte angeschaltet wird. Für den Fall, daß eine Druckdifferenz nicht festgestellt werden kann, bzw. die Druckdifferenz Δ p unter dem vorgegebenen Wert p* liegt, wird das eine Absperrorgan, beispielsweise ein Magnetventil, durch die Steuerung wieder geöffnet.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Lecküberwachung einer Rohrleitung.

Gemäß Fig. 1 ist die Rohrleitung selbst mit 1 bezeichnet, das eine als Magnetventil ausgebildete Absperrorgan mit 2 und das zweite Absperrorgan, beispielsweise ein Hahn, mit 3. Zwischen dem Magnetventil 2 und dem Hahn 3 befindet sich ein Manometer 4. Das Manometer 4 ist durch eine elektrische Steuerung 5 mit dem Magnetventil 2 verbunden.

Bei der Funktionsweise der Vorrichtung zur Lecküberwachung einer mit einem Fluid gefüllten Rohrleitung wird davon ausgegangen, daß in dieser Rohrleitung ein bestimmter Druck herrscht, der durch leichte Leckagen aufgrund des anstehenden Versorgungsdruckes nicht beeinflußt wird. Zur Ermittlung einer Leckage wird nunmehr die Rohrleitung 1 für eine Zeit t 1 geschlossen, d. h. das Magnetventil 2 wird geschlossen; das Absperrorgan 3 ist während der Überprüfung ebenfalls geschlossen. Der nunmehr in der Leitung 1 herrschende Druck p 1 wird mittels des Manometers 4 gemessen. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit t 2, die üblicherweise zwischen 10 und 30 Sekunden liegt, wird der Druck nochmals gemessen (Druck p 2). Etwaige Unterschiede zwischen den beiden gemessenen Drücken p 1, p 2 zeigen an, ob die Rohrleitung ein Leck aufweist.

Die Steuerung 5 selbst besteht im wesentlichen aus einer Zeitschaltuhr und einem sogenannten Vergleicher, wobei die Zeitschaltuhr die Schließung des Magnetventiles 2 für einen bestimmten Zeitraum t 1 bewirkt. Mit Hilfe des in der Steuerung 5 angeordneten Vergleichers wird die Druckdifferenz Δ p zwischen den beiden ermittelten Drücken p 1, p 2 festgestellt, wobei bei bestehender Druckdifferenz das Magnetventil 2 geschlossen bleibt.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Steuerung 5 dadurch gekennzeichnet, daß dem in der Steuerung befindlichen Vergleicher ein Druckwert p* vorgegeben wird, der mit dem ermittelten Differenzdruck Δ p verglichen wird, wobei bei Überschreiten des vorgegebenen Druckwertes p* durch die Druckdifferenz Δ p das Magnetventil 2 ebenfalls geschlossen bleibt; bei jeder dieser beiden Ausführungsformen wird eine Alarmleuchte angeschaltet, wenn das Magnetventil 2 nicht geöffnet wird.

Wird keine Druckdifferenz Δ p ermittelt, bzw. liegt die Druckdifferenz Δ p unter dem der Steuerung 5 vorgegebenen Wert p*, wird das Magnetventil geöffnet.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Lecküberwachung einer mit einem Fluid gefüllten Rohrleitung, gekennzeichnet durch mindestens zwei in der zu überwachenden Rohrleitung (1) angeordnete Absperrorgane (2, 3) und ein dem einen Absperrorgan (2) nachgeschaltetes Druckmeßgerät (4).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine das eine Absperrorgan (7) und das Druckmeßgerät (4) verbindende Steuerung (5).

3. Meßverfahren unter Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossener Rohrleitung (1) die Steuerung (5) das eine Absperrorgan (2) für eine bestimmte Zeit t 1 schließt und nach Schließen des einen Absperrorgans (2) mittels des Druckmeßgerätes (4) der in der Rohrleitung (1) bestehende Druck gemessen wird, dieser Druck p 1 gespeichert wird, dann nach Ablauf einer weiteren Zeit t 2 der Druck p 2 in der Rohrleitung (1) erneut gemessen wird, und dieser Druck p 2 mit dem Druck p 1 in einem Vergleicher verglichen wird, wobei bei einer Druckdifferenz p 1 - p 2 = Δ p das eine Absperrorgan (2) geschlossen bleibt.

4. Meßverfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vergleicher ein Druckwert p* vorgegeben ist, und daß dieser Druckwert p* mit der Druckdifferenz Δ p verglichen wird und daß bei überschreiten des vorgegebenen Druckwertes p* durch die ermittelte Druckdifferenz Δ p das eine Absperrorgan (2) geschlossen bleibt.

5. Meßverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Feststellung einer Druckdifferenz Δ p ein Informationselement, z. B. eine Alarmleuchte, angeschaltet wird.

6. Meßverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten des vorgegebenen Wertes p* durch die Druckdifferenz Δ p ein Informationselement, z. B. eine Alarmleuchte, angeschaltet wird.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Absperrorgan (2) ein Magnetventil ist.