DE3906618A1 - Fuehrungsvorrichtung - Google Patents
FuehrungsvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/02—Rolling stand frames or housings; Roll mountings ; Roll chocks
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- B21B31/20—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
- B21B31/203—Balancing rolls
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für die
Einbaustücke von Arbeitswalzen eines Walzgerüstes mit an den
Innenseiten der Fenster des Walzgerüstes ständerfest ange
ordneten Führungen, auf denen jeweils ein Führungsstück für
das obere und ein Führungsstück für das untere Walzeneinbau
stück geführt sind, und mit Ausbalancierungszylindern für
die obere Zwischen- bzw. Stützwalze sowie mit den Paaren von
Führungsstücken zugeordneten Walzenbiegezylindern.
Derartige Führungsvorrichtungen vereinfachen sowohl die
Walzenanstellung unter Berücksichtigung der Vertikalanstel
lung, Axialverschiebung sowie gegebenenfalls vorkommender
Horizontalanstellungen als auch den periodisch vorzunehmen
den Walzenwechsel.
Um gattungsgemäße Walzgerüste möglichst universell einsetzen
zu können ist es erforderlich, in diese Arbeitswalzen unter
schiedlichen Durchmessers einbauen zu können. In der Praxis
werden für Walzen unterschiedlichen Durchmessers auch unter
schiedlich große Einbaustücke eingesetzt. Mittels der Füh
rungen können die vertikal unterschiedlichen Abmessungen der
unterschiedlichen zum Einsatz gelangenden Walzen leicht
ausgeglichen werden.
Über die Führungen müssen jedoch alle Biege- und Ausbalan
cierungskräfte sowie Kräfte, die bei der axialen Verschie
bung der Walzen entstehen, in das Gerüst eingeleitet werden.
Dabei kommt es bei den bekannten Führungen zu Verkantungen
zwischen den Führungsstücken und den Führungen. Dadurch
entstehen große Reibungen und ein großer Verschleiß. Zudem
ist durch eine Verkantung eine optimale Einstellung der
Walzengeometrie kaum möglich.
Um Verkantungen zu vermeiden wurde vorgeschlagen, zwei Paar
ständerfest angeordneten Führungen an den Innenseiten jedes
Fensters des Walzgerüstes vorzusehen, wobei an einer der
Führungen eines Führungspaars ein Führungsstück für das
obere Walzeneinbaustück und an der zweiten Führung dieses
Führungspaars ein Führungsstück für das untere Walzeneinbau
stück geführt sind.
Diese bekannten Führungspaare erlauben schon die Anwendung
von auf großer Länge geführten Führungsstücken, so daß sich
akzeptable Verhältnisse der Führungslänge zur Führungsbreite
ergeben. Durch den Einsatz von Flachführungen, z. B. T-Füh
rungen, werden jedoch keine eindeutigen, optimalen Führungs
verhältnisse erreicht. Die Erstellung der bekannte Führungs
vorrichtungen ist aufwendig und teuer, die Wartung ist um
ständlich, die Montage kompliziert, die Reibung während des
Betriebs ist hoch und die Abdichtung dieser Führung bereitet
große Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine gattungsgemäße
Führung so auszubilden, daß ihr diese Nachteile nicht mehr
anhaften.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Führungsstücke
über Linear-Kugelführungen auf den Führungen geführt sind.
Unabhängig von der Länge der Führungen und ob die Führungs
stücke je auf einer oder auf mehreren Führungen geführt sind
wird durch die Linear-Kugelführung erreicht, daß die Ver
kantungsgefahr, die Reibung und der Verschleiß gegenüber
vergleichbaren bekannten Führungsvorrichtungen erheblich
abnimmt.
Bei Führungsvorrichtungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs
4 ist von Vorteil, wenn die Führungen als Rundführungen
ausgebildet sind, jedes Führungsstück mindestens eine Füh
rung eines Führungspaars umgreift, und jedem Führungsstück
mindestens eine Verdrehsicherung zugeordnet ist.
Durch die Anwendung von Rundführungen wird erreicht, daß
klare Führungsverhältnisse ohne die bei den verschachtelten
Flachführungen auftretende Gefahr der Überbestimmungen vor
liegen, daß eine problemlose Schmierung gewährleistet ist
und daß nur geringer Aufwand für die Abdichtung der Füh
rungsvorrichtung betrieben werden muß. Die Rundführungen
lassen sich bei geringem konstruktivem Aufwand kostengünstig
erstellen und sind montage- und wartungsfreundlich.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung, die vor
allem auch der Verminderung der Reibung dienen, sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird anhand eines Beispiels mit einer dieses
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen abgesetzten Schnitt entlang der Linie A-A
nach Fig. 2 der Seitenansicht eines Ständerfen
sters und
Fig. 2 als abgesetzten Schnitt entlang der Linie B-B
nach Fig. 1 dargestellt, eine Draufsicht auf das
Ständerfenster nach Fig. 1.
In den Figuren sind die Mittelabschnitte der Ständerholme 1,
1′ eines Ständers gezeigt, die zwischen sich ein Ständerfen
ster einschließen. Im Ständerfenster sind beidseitig mit den
Ständerholmen 1, 1′ Haltestücke 2, 2′ einstückig verbunden.
Die Haltestücke 2, 2′ haltern jeweils zwei Paar von Rundfüh
rungen 3, 3′, 3′′, 3′′′. Auf den Rundführungen 3, 3′′ sind
Führungsstücke 4, 4′ für das obere Einbaustück 5 geführt
während auf den Rundführungen 3′, 3′′′ Führungsstücke 6, 6′
für das untere Einbaustück 7 geführt sind.
Die oberen Führungsstücke 4, 4′ weisen Führungsbuchsen 8, 8′
auf, während die unteren Führungsstücke 6, 6′ Führungsbuch
sen 9, 9′ besitzen. Die Führungsbuchsen 8, 8′ sind an ihren
jeweiligen Enden mit Kugelbuchsen 10, 10′ versehen während
die Führungsbuchsen 9, 9′ jeweils Kugelbuchsen 11, 11′ auf
weisen. Die Kugelbuchsen 10, 10′ sind auf den Rundführungen
3, 3′′ geführt, während die Kugelbuchsen 11, 11′ auf den
Rundführungen 3′, 3′′′ geführt sind.
Jedes Führungsstück 4, 4′ weist weiterhin eine Führungsboh
rung 12, 12′ als Verdrehsicherung auf. Jede Führungsbohrung
12, 12′ ist mit einer Kugelbuchse 13, 13′ versehen, die die
Führungsbuchse 9, 9′ des Führungsstücks 6, 6′ umgreifen. Die
Führungsstücke 6, 6′ besitzen Führungsbohrungen 14, 14′ die
mit Kugelbuchsen 15, 15′ ausgebuchst sind und die die Füh
rungsbuchsen 8, 8′ des Führungstücks 4, 4′ umgreifen.
In Fig. 1, die einen abgesetzten Schnitt entlang der Linie
A-A in Fig. 2 darstellt, zeigt der rechte Teil des abgesetz
ten Schnitts die Rundführung 3, auf der das Führungsstück 4
für das obere Einbaustück 5 über seine Führungsbuchse 8
geführt ist. Das Führungsstück 6 für das untere Einbaustück
7 ist in diesem Abschnitt der Fig. 1 auf der Führungsbuchse
8 über die Führungsbohrung 14 gegen Verdrehbewegungen gesi
chert.
Der linke Teil der Fig. 1 zeigt die Rundführung 3′′′ auf der
das Führungsstück 6′ für das untere Einbaustück 7 über seine
Führungsbuchse 9′ geführt ist. Das Führungsstück 4′ für das
obere Einbaustück 5 ist auf der Führungsbuchse 9′ über die
Führungsbohrung 12′ gegen Verdrehbewegungen gesichert.
Fig. 2 zeigt einen abgesetzten Schnitt entlang der Linie B-B
in Fig. 1. Im rechten Teil der Fig. 2 ist auf der Rundfüh
rung 3 die Führungsbuchse 8 mit ihrer Kugelbuchse 10 ge
führt. Die Führungsbuchse 8 wird von der Führungsbohrung 14
des Führungsstücks 6 mit seiner Kugelbuchse 15 umschlossen.
Die Rundführung 3′ ist von einer Führungsbuchse 9 des Füh
rungsstücks 6 mit seiner Kugelbuchse 11 umschlossen. Am
Führungsstück 6 ist ein Arbeitswalzenbiegezylinder 16 ange
bracht, der zwischen dem Führungsstück 6 und dem nicht ge
zeigten Führungsstück 4 Biegekräfte aufzubringen vermag.
Entsprechend ist zwischen dem Führungsstück 4′ und dem Füh
rungsstück 6′ ein nicht gezeigter Arbeitswalzenbiegezylinder
vorgesehen.
Im linken Teil der Fig. 2 ist die Rundführung 3′′ darge
stellt, auf der die Führungsbuchse 8′ des Führungsstücks 4′
mit ihrer Kugelbuchse 10′ geführt ist. Die Führungsbuchse 8′
ist von der unsichtbar dargestellten Führungsbohrung 14′ des
Führungsstücks 6′ mit seiner Kugelbuchse 15′ umgeben. Auf
der Rundführung 3′′′ ist die Führungsbuchse 9′ des Führungs
stücks 6′ mit seiner Kugelbuchse 11′ geführt, während die
Führungsbuchse 9′ von der Führungsbohrung 12′ des Führungs
stückes 4′ mit dessen Kugelbuchse 13′ umgeben ist. Im Halte
stück 2′ ist eine Kolben-Zylinder-Einheit 17 gezeigt, die
zur Ausbalancierung der Zwischen- bzw. Stützwalzen dient.
Eine entsprechende Kolben-Zylinder-Einheit ist ebenfalls im
Haltestück 2 (nicht dargestellt) vorgesehen.
Bezugszeichenliste:
1, 1′ Ständerholme
2, 2′ Haltestücke
3, 3′, 3′′, 3′′′ Rundführungen
4, 4′ Führungsstücke
5 oberes Einbaustück
6, 6′ Führungsstücke
7 unteres Einbaustück
8, 8′ Führungsbuchse
9, 9′ Führungsbuchse
10, 10′ Kugelbuchse
11, 11′ Kugelbuchse
12, 12′ Führungsbohrung
13, 13′ Kugelbuchse
14, 14′ Führungsbohrung
15, 15′ Kugelbuchse
16 Arbeitswalzenbiegezylinder
17 Ausbalancierungszylinder
2, 2′ Haltestücke
3, 3′, 3′′, 3′′′ Rundführungen
4, 4′ Führungsstücke
5 oberes Einbaustück
6, 6′ Führungsstücke
7 unteres Einbaustück
8, 8′ Führungsbuchse
9, 9′ Führungsbuchse
10, 10′ Kugelbuchse
11, 11′ Kugelbuchse
12, 12′ Führungsbohrung
13, 13′ Kugelbuchse
14, 14′ Führungsbohrung
15, 15′ Kugelbuchse
16 Arbeitswalzenbiegezylinder
17 Ausbalancierungszylinder
Claims (12)
1. Führungsvorrichtung für die Einbaustücke von Arbeitswal
zen eines Walzgerüstes mit an den Innenseiten der Fenster
des Walzgerüstes ständerfest angeordneten Führungen, auf
denen jeweils ein Führungsstück für das obere und ein
Führungsstück für das untere Walzeneinbaustück geführt
sind, und mit Ausbalancierungszylindern für die obere
Zwischen- bzw. Stützwalze sowie mit den Paaren von Füh
rungsstücken zugeordneten Walzenbiegezylindern,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstücke über Linear-Kugelführungen auf den
Führungen geführt sind.
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen als Rundführungen und die Linear-Kugel
führungen als Kugelbuchsen ausgebildet sind.
3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen als Schienenführungen und die Linear-
Kugelführungen als Laufwagen ausgebildet sind.
4. Führungsvorrichtung für die Einbaustücke von Arbeitswal
zen eines Walzgerüstes nach Anspruch 1, mit zwei Paar an
den Innenseiten jedes Fensters des Walzgerüstes ständer
fest angeordneten Führungen, wobei an einer der Führungen
eines Führungspaars ein Führungsstück für das obere Wal
zeneinbaustück und an der zweiten Führung dieses Füh
rungspaars ein Führungsstück für das untere Walzeneinbau
stück geführt sind, und mit Ausbalancierungszylindern für
die obere Zwischen- bzw. Stützwalze sowie mit den Paaren
von Führungsstücken zugeordneten Walzenbiegezylindern,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen als Rundführungen (3, 3′, 3′′, 3′′′)
ausgebildet sind, daß jedes Führungsstück (4, 4′; 6, 6′)
mindestens eine Führung eines Führungspaars (3, 3′; 3′′,
3′′′) umgreift, und daß jedem Führungsstück (4, 4′; 6,
6′) mindestens eine Verdrehsicherung zugeordnet ist.
5. Führungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Führungsstück (4, 4′; 6, 6′) eine Führungsbuch
se (8, 8′; 9, 9′) aufweist, deren Länge das Maß der
Differenz zwischen dem größten und dem kleinsten zur
Anwendung gelangenden Arbeitswalzenradius geringfügig
unterschreitet.
6. Führungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Führungsbuchse (8, 8′; 9, 9′) beidendig mit
Lagerbuchsen ausgestattet ist.
7. Führungsvorrichtung nach mindestens einem der
Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbuchsen als Kugelbuchsen (10, 10′; 11, 11′)
ausgebildet sind.
8. Führungsvorrichtung nach mindestens einem der
Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Führungsstück (4, 4′; 6, 6′) als Verdrehsicher
ung eine Führungsbohrung (12, 12′; 14, 14′) aufweist, die
Bereiche der Führungsbuchse (9, 9′, 8, 8′) des benachbar
ten Führungstücks (6, 6′; 4, 4′) zu umgreifen vermag.
9. Führungsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Führungsbohrung (12, 12′; 14, 14′) eine Lager
buchse vorzugsweise eine Kugelbuchse (13, 13′; 15, 15′)
aufweist.
10. Führungsvorrichtung nach mindestens einem der
Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Führungsstück (4, 4′; 6, 6′) mindestens eine
Gleitfläche aufweist, die auf einer Gleitfläche im Be
reich des Ständerfensters aufliegend mit dieser als Ver
drehsicherung wirkt.
11. Führungsvorrichtung nach mindestens einem der
Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Führungsstück (4, 4′; 6, 6′) als Verdrehsiche
rung eine Führungsbohrung aufweist, die einen ständer
festen Führungsbolzen umgreift.
12. Führungsvorrichtung nach mindestens einem der
Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (3, 3′, 3′′, 3′′′) parallel zur Stän
derfenster-Senkrechten angeordnet sind und daß jedes
Führungspaar (3, 3′; 3′′, 3′′′) einen Ausbalancierungs
zylinder (17) zwischen sich einschließt.
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Publications (2)
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DE3906618A1 true DE3906618A1 (de) | 1990-09-06 |
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- 1989-03-02 DE DE19893906618 patent/DE3906618C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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