DE3905234C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
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- G06T—IMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines die
Unterschiede zwischen zwei einander zugeordneten Bildern
verdeutlichenden dritten Bildes nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruches.
In einer Vielzahl von Bereichen der Technik, insbesondere
auch der medizinischen Technik, sind zwei einander
zugeordnete Bilder zu vergleichen. Dies ist insbesondere
dann erforderlich, wenn durch Vergleich von zwei
nacheinander erstellten Bildern desselben Objektes ein
Verlauf eines Entwicklungsprozesses erkannt werden soll.
Das rein visuelle Vergleichen zweier Bilder führt nur zu
unbefriedigenden Ergebnissen.
An sich wäre es naheliegend, zum Erstellen eines die
Unterschiede zwischen zwei einander zugeordneten Bildern
verdeutlichenden dritten Bildes die einander entsprechenden
Bildsignale der beiden ersten Bilder voneinander zu
subtrahieren und aus den Differenzsignalen das dritte Bild
zu erstellen. Ein solches Vorgehen hat jedoch den Nachteil,
daß ein derartiges drittes Bild die Grundinformation nicht
mehr enthält.
Eine derartige Differenzmethode ist
beispielsweise in der DE-PS 26 20 611 beschrieben, die ein
Verfahren zur maschinellen Beurteilung eines
Druckerzeugnisses betrifft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem unter Erhalt der
Grundinformation die unterschiedlichen Bereiche der beiden
Bilder verdeutlicht werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen
des Hauptanspruches genannten Merkmale gelöst. Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist
Gegenstand des Unteranspruches.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise dazu
verwendet werden, erste und zweite Bilder zu vergleichen,
die bei Gesichtsfeldmessungen erhalten werden, wie sie in
der DE-PS 37 42 945 beschrieben sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines aus
neun Matrizen bestehenden Ausschnitts aus
einem ersten Bild,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines
aus neun Matrizen bestehenden Aus
schnitts eines zweiten Bildes,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines
entsprechenden Ausschnitts aus dem
dritten Bild unter der Annahme, daß
der Parameterwert der zweiten Bild
signale größer ist als der Parame
terwert der entsprechenden Bildsig
nale des ersten Bildes,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Darstel
lung unter der Annahme, daß der Pa
rameterwert der ersten Bildsignale
größer ist als der Parameterwert der
entsprechenden Bildsignale des zwei
ten Bilds,
Fig. 5 eine Darstellung eines ersten Bil
des,
Fig. 6 eine Darstellung eines zweiten Bil
des, und
Fig. 7 eine Darstellung eines dritten Bil
des.
Die Darstellung der Fig. 1 und 2 geben neun Matrizen,
jeweils bestehend aus 2 × 2 Bildpunkten eines ersten
bzw. eines zweiten Bildes wieder, die Fig. 3 und 4 zei
gen die entsprechenden Bildausschnitte des dritten Bil
des, wobei bei Fig. 3 angenommen wird, daß die Bildsig
nale bezüglich eines bestimmten Parameters bei dem zwei
ten Bild größer sind; in Fig. 4 wird dagegen angenommen,
daß die Bildsignale bezüglich des Parameters in diesem
Ausschnitt bei dem Bild 1 größer ist.
Das dritte Bild (Fig. 3 und 4) wird dadurch gebildet,
daß in jeder Matrize einem ersten Bildpunkt (00) das
Bildsignal des entsprechenden ersten Bildes zugeordnet
wird. Einem dem ersten Bildpunkt diagonal gegenüberlie
genden zweiten Bildpunkt (11) wird dagegen in jedem Fall
das Bildsignal des entsprechenden Bildpunkts des zweiten
Bildes zugeordnet.
Bezüglich eines dritten Bildpunkts der Matrize erfolgt
die Zuordnung durch Vergleich der Parameterwerte der
entsprechenden Bildsignale des ersten bzw. des zweiten
Bildes: Ist der Parameter des ersten Bildes größer als
der entsprechende Parameterwert dieses Bildpunkts des
zweiten Bildes, wird diesem dritten Bildpunkt (01) das
Bildsignal des entsprechenden Bildpunkts (01) des ersten
Bildes zugeordnet; ist dagegen der Bildsignalwert des
zweiten Bildes größer, so wird diesem Bildpunkt das ent
sprechende Bildsignal des zweiten Bildes zugeordnet.
Entsprechendes erfolgt bezüglich des dem dritten Bild
punkt gegenüberliegenden vierten Bildpunkt (10) der Ma
trize.
Die Fig. 3 und 4 verdeutlichen schon, daß bei Bildaus
schnitten, in denen der Parameterwert der Bildsignale
einander entsprechender Bildpunkte des zweiten Bildes
größer ist als diejenigen des ersten Bildes, vertikal
verlaufende Streifen entstehen, im umgekehrten Fall da
gegen horizontale Streifen.
Fig. 5 zeigt jetzt ein erstes, Fig. 6 ein zweites Bild,
wobei beide Bilder von demselben Objekt zu unterschied
lichen Zeitpunkten genommen worden sind. Fig. 7 zeigt
nun das bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sich ergebende dritte Bild, wobei als Parameterwert hier
die Helligkeit gewählt ist: In den Bereichen, in denen
die Helligkeit des zweiten Bildes größer ist als in den
entsprechenden Bereichen des ersten Bildes, besteht das
dritte Bild als vertikaler Streifen, wobei benachbarte
Streifen die Bildsignale abwechselnd des ersten bzw.
zweiten Bildes wiedergeben. In Bereichen dagegen, in de
nen die Helligkeit des ersten Bildes größer ist als die
jenige des zweiten Bildes, entstehen horizontal verlau
fende Streifen, wobei benachbarte Streifen wiederum ab
wechselnd die Bildsignale des ersten bzw. des zweiten
Bildes wiedergeben.
Das sich ergebende dritte Bild (Fig. 7) hat damit noch
die Grundinformation über die ursprünglichen Bildsignale
des ersten und des zweiten Bildes und ermöglicht darüber
hinaus durch die vertikale bzw. horizontale Streifung
eine unmittelbare Beurteilung der Helligkeitsunterschie
de des ersten und des zweiten Bildes.
Es versteht sich, daß das erste und das zweite Bild
nicht gegenständlich vorhanden zu sein brauchen. Viel
mehr ist es auch ausreichend, wenn das erste und das
zweite Bild lediglich als digitale Bildsignale vorliegen
und aus diesen Bildsignalen das dritte Bild unmittelbar
gebildet wird.
Der Anwendungsbereich des hier vorgeschlagenen Verfah
rens ist außerordentlich groß. Neben Verlaufsdarstellun
gen, beispielsweise in der medizinischen Technik, kommt
eine Darstellung der Bewegung zweier aufeinanderfolgen
der Bilder in Betracht.
Als Parameterwert wurde hier lediglich beispielhaft die
Helligkeit gewählt, es können auch andere Parameter der
Bildsignale in Betracht kommen, wobei es sich auch um
Parameterwerte handeln kann, die nicht im Bild darge
stellt werden und/oder aus einem oder mehreren Bildsig
nalen mathematisch berechnet werden.
Jeder der Bildpunkte kann wiederum aus mehreren Pixeln,
also kleinsten Bildeinheiten, bestehen.
Es versteht sich weiter, daß das nach dem hier vorge
schlagenen Verfahren erarbeitete dritte Bild mit einem
von zwei anderen ersten Bildern erarbeiteten anderen
dritten Bild unter Anwendung des hier vorgeschlagenen
Verfahrens verarbeitet werden kann.
Claims (4)
1. Verfahren zum Erzeugen eines die Unterschiede zwischen
zwei einander zugeordneten Bildern verdeutlichenden dritten
Bildes, mit folgenden Schritten:
- - Gewinnen von den Bildpunkten des ersten Bildes entsprechenden ersten Bildsignalen, und
- - Gewinnen von den Bildpunkten des zweiten Bildes entsprechenden zweiten Bildsignalen,
gekennzeichnet durch
- - Erzeugen von die Bildpunkte des dritten Bildes
charakterisierenden dritten Bildsignalen durch
- - Bilden von aus 2 × 2 Bildsignalen einander benachbarter Bildpunkte (1₀₀, 1₀₁, 1₁₀, 1₁₁) des ersten Bildes bestehenden Matrizen,
- - Bilden von aus 2 × 2 Bildsignalen einander benachbarter Bildpunkte (2₀₀, 2₀₁, 2₁₀, 2₁₁) des zweiten Bildes bestehenden Matrizen,
- - Bilden von aus 2 × 2 Bildsignalen einander benachbarter Bildpunkte des dritten Bildes bestehenden Matrizen durch
- - Zuordnen der Bildsignale erster Bildpunkte (1₀₀) der Matrizen des ersten Bildes zu den entsprechenden Bildpunkten des dritten Bildes,
- - Zuordnen der Bildsignale den ersten Bildpunkten diagonal gegenüberliegender zweiter Bildpunkte (2₁₁) der Matrizen des zweiten Bildes zu den entsprechenden Bildpunkten des dritten Bildes,
- - Zuordnen der bezüglich eines Parameters größeren Bildsignale dritter Bildpunkte (1₀₁ bzw. 2₀₁) der Matrizen des ersten und des zweiten Bildes zu den entsprechenden Bildpunkten des dritten Bildes, und
- - Zuordnen der bezüglich eines Parameters kleineren Bildsignale den dritten Bildpunkten diagonal gegenüberliegender vierter Bildpunkte (1₁₀ bzw. 2₁₀) der Matrizen des ersten und des zweiten Bildes zu den entsprechenden Bildpunkten des dritten Bildes,
wodurch in dem wiedergegebenen Bild die Bereiche, in denen
der Parameterwert der Bildsignale des ersten Bildes größer
ist als der Parameterwert der Bildsignale des zweiten Bildes
durch in eine erste Richtung verlaufende Streifen und die
Bereiche, in denen der Parameterwert der Bildsignale des
zweiten Bildes größer ist als der Parameterwert der Bildsignale
des ersten Bildes durch in einer zu der ersten Richtung
rechtwinklig verlaufende zweite Richtung verlaufende
Streifen wiedergegeben werden, und die Streifen abwechselnd
den Bildsignalen des ersten Bildes und den Bildsignalen des
zweiten Bildes entsprechen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Parameterwert der Bildsignale, anhand derer die
Zuordnung erfolgt, die Helligkeit ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE3905234A DE3905234A1 (de) | 1989-02-21 | 1989-02-21 | Verfahren zum erzeugen eines die unterschiede zwischen zwei einander zugeordneten bildern verdeutlichenden dritten bildes |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3905234A DE3905234A1 (de) | 1989-02-21 | 1989-02-21 | Verfahren zum erzeugen eines die unterschiede zwischen zwei einander zugeordneten bildern verdeutlichenden dritten bildes |
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DE3905234A1 DE3905234A1 (de) | 1990-08-30 |
DE3905234C2 true DE3905234C2 (de) | 1991-05-08 |
Family
ID=6374552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1989-02-21 DE DE3905234A patent/DE3905234A1/de active Granted
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1990
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