DE3901895A1 - Nutzfahrzeug mit reversierbarem ladeboden - Google Patents
Nutzfahrzeug mit reversierbarem ladebodenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug mit einem
Frachtraumbehälter, der einen reversierbaren Ladeboden
aufweist, der durch einen in Längsrichtung des
Frachtraumbehälters beweglichen, über Rollen geführten,
endlosen Ladegurt gebildet ist, wobei wenigstens ein
innerhalb einer der den Ladegurt an den Enden des
Ladebodens umlenkenden Trommeln angeordneter
Antriebsmotor für den Antrieb des Ladegurts vorgesehen
ist.
Ein solches Nutzfahrzeug mit einem endlosen Ladegurt ist
aus der US-Patentschrift 32 47 983 bekannt.
Bei der Konstruktion eines Nutzfahrzeugs mit einem
beweglichen Ladeboden, der durch einen endlosen Ladegurt
gebildet ist, besteht das Problem, die Bodenkonstruktion
so auszulegen, daß bei gesetzlich vorgeschriebener
Gesamtbreite der Fahrzeuge eine möglichst große Breite
des beweglichen Ladebodens erzielt wird. In dieser
Beziehung können die bekannten konstruktiven Lösungen
für Fahrzeuge mit einem reversierbaren Ladeboden noch
nicht befriedigen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine konstruktive
Lösung für ein Nutzfahrzeug der eingangs erwähnten Art
vorzuschlagen, bei dem die Differenz zwischen der
gesetzlich vorgeschriebenen Gesamtbreite des Fahrzeugs
und der Breite des beweglichen Ladebodens minimal ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Längsseitenwände des Frachtraumbehälters an ihrem
unteren Ende über die Länge des Frachtraumbehälters
verlaufende Längsträger aufweisen, daß der Ladeboden
mehrere in Längsrichtung des Frachtraumbehälters
hintereinander angeordnete Rollengrüste für die
Halterung und Lagerung der Rollen aufweist, die jeweils
unter Bildung von Querversteifungen für einen weitgehend
selbsttragenden Frachtraumbehälter mit den Längsträgern
verbunden sind, und daß jeweils in einem vorderen und in
einem hinteren Bereich des Frachtraumbehälters eine die
Längsträger verbindende Querträgerbrücke zum Abtragen
der Lasten der Längsträger jeweils auf Teile des
Fahrgestells des Nutzfahrzeugs vorgesehen ist.
Durch diese erfindungsgemäße Lösung, bei der auf einen
den Frachtraumbehälter tragenden, durchgehenden
Fahrzeugrahmen verzichtet werden kann, wird bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel für die Erfindung
erreicht, daß bei einer Gesamtfahrzeugbreite von 2,50 m
die Ladebreite des Ladebodens 2,44 m beträgt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden die
die Seitenwände am unteren Rand verstärkenden
Längsträger profilförmig, vorzugsweise L-förmig
ausgebildet, und die Längsseitenwände bestehen aus
ineinander einsteck- und/oder einrastbaren
Wandelementen, die als Verbundplatten ausgebildet sein
können. Die Wandelemente sind vorzugsweise mit einem
Steg des Längsträgers verschweißt, was zu stabilen, zur
Übertragung der Auflagekräfte von Lasten geeigneten
Seitenwänden führt. Die Längsträger weisen vorteilhaft
einen vorstehenden Schenkel auf, gegen den die
Wandelemente mit ihrem unteren Rand zur Anlage kommen.
Für die Rollengerüste sind zweckmäßig seitliche, in
Längsrichtung zum Frachtraumbehälter verlaufende
Rollenachsenträger vorgesehen, die mit den L-förmigen
Längsträgern des Frachtraumbehälters nahe dem unteren
Rand verbunden, insbesondere verschraubt sind. Die
Rollenachsenträger sind durch Rollenachsen, auf denen
jeweils mehrere, vorzugsweise fünf, Rollen angeordnet
sind, miteinander verbunden. Starre Verbindungen
zwischen den Rollenachsenträgern sind durch Querstreben
hergestellt, die dem Rollengerüst eine große Stabilität
verleihen. Zur Festigkeit tragen weiterhin Trägerstege
bei, die in Längsrichtung des Frachtraumbehälters
verlaufen und mit den Querträgern verbunden sind, so daß
ein rasterartiger Aufbau der Rollengerüste vorliegt,
durch den eine hohe Stabilität des selbsttragenden
Frachtraumbehälters gewährleistet ist.
Jeweils am Ende des Ladebodens sind an den Enden der
Rollenachsenträger Halterungselemente, vorzugsweise
Halterungsplatten, für die Lagerung der den endlosen
Ladegurt umlenkenden Trommeln vorgesehen. Diese
Halterungselemente können zusätzlich zur Halterung von
Einschnürtrommeln vorgesehen sein, durch die dem
Ladegurt u.a. die für den Antrieb über eine Trommel
erforderliche Spannung verliehen wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für ein als
Sattelauflieger ausgebildetes, erfindungsgemäßes
Nutzfahrzeug weist drei hintereinander angeordnete
Rollengerüste auf und es sind drei Radachsen vorgesehen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels
und der beiliegenden Zeichnungen weiter erläutert und
beschrieben werden. Es zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für ein
erfindungsgemäßes Nutzfahrzeug in Seitenansicht,
Fig. 2 ein Rollengerüst eines erfindungsgemäßen
Nutzfahrzeuges in der Draufsicht,
Fig. 3 ein Rollengerüst des erfindungsgemäßen
Nutzfahrzeuges in der Seitenansicht,
Fig. 4 eine Halterungsplatte für die Lagerung bzw.
Halterung einer Umlenktrommel bzw.
Einschnürtrommel in Seitenansicht,
Fig. 5 die Halterungsplatte mit der gehalterten
Einschnürtrommel und der gelagerten
Umlenktrommel gemäß der Fig. 4 in der
Draufsicht, und
Fig. 6 eine Querträgerbrücke gemäß dem
Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes
Nutzfahrzeug von Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Frachtraumbehälter bezeichnet,
dessen Seitenwände im wesentlichen aus Wandelementen 10
zusammengesetzt sind. Die einander gegenüberliegenden
Randflächen der Wandelemente sind z.B. gespundet, so daß
die Wandelemente ineinandergesteckt werden können. Die
Randflächen sind derart gespundet, daß die Wandelemente
beim Zusammenstecken einrasten und nach dem Einrasten
nicht mehr voneinander getrennt werden können. Mit 4 ist
ein endloser Ladegurt bezeichnet, der um die
Umlenktrommeln 5 und 5 a geführt ist. Der Ladegurt
besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem
durch Stahlseile verstärkten, gummiummantelten
Transportband. Ein solcher Gurt weist bei großer
Flexibilität gute Festigkeitseigenschaften auf, und ist
insbesondere nur in sehr geringem Maße dehnbar. Der
Ladegurt 4 wird durch zwei Einschnürtrommeln 19 und 19 a
geführt und gespannt. Die Umlenktrommeln 5, 5 a und die
Einschnürtrommeln 19, 19 a sind durch die
Halterungsplatten 17 bzw. 17 a gehaltert. Die
Halterungsplatten 17 und 17 a sind jeweils mit einem
zwischen dem hin- und rücklaufenden Ladegurt
angeordneten Rollengerüst verbunden, das in Figur
nicht dargestellt ist. Diese Rollengerüste sind
beiderseits über einen Längsträger 7 mit den
Seitenwänden des Frachtraumbehälters verbunden, wobei
der Längsträger die Seitenwand des Frachtraumbehälters
am unteren Rand verstärkt und mit den Wandelementen 2,
im vorliegenden Ausführungsbeispiel, verschweißt oder
auf andere Weise unlösbar verbunden ist. Mit 9 ist eine
die zu beiden Seiten des Nutzfahrzeugs angeordneten
Längsträgers 7 verbindende Querträgerbrücke bezeichnet,
die im Aufladebereich des als Sattelauflieger
ausgebildeten Nutzfahrzeugs angeordnet ist, und den
Zapfen 22 zum Einhängen des Sattelaufliegers in den
Sattel trägt.
Eine weitere die Längsträger verbindende
Querträgerbrücke 9 a ist über den Rädern 8 des im
vorliegenden Ausführungsbeispiel dreiachsigen
Sattelaufliegers angeordnet. An der Querträgerbrücke 9 a
sind die Räder 8 bzw. deren Achsen aufgehängt, und die
Räder bzw. Achsen sind gegen diese Querträgerbrücke
abgefedert.
Die Wandelemente 10 könnten an ihrem oberen Rand mit
einem weiteren Längsträger, der der Seitenwand
zusätzliche Stabilität verleiht, verbunden sein.
In Fig. 2 sind mit 3 auf Rollenachsen 23 angeordnete
Rollen bezeichnet, über die der Ladegurt 4 geführt ist.
Die Lagerung der Rollenachsen 23 erfolgt durch Laschen
24, auf denen die Rollenachsenden aufliegen, wobei die
Laschen 24 mit den Rollenachsenlängsträgern 13 und 13′
verbunden, vorzugsweise verschweißt, sind. Mit 14 und
14′ sind die Rollenachsenlängsträger 13 und 13′
verbindende Querstreben bezeichnet. Diese Querstreben
sind ihrerseits mit Längsstegen 16 verbunden, auf denen
die Rollenachsen jeweils im Bereich zwischen zwei Rollen
gelagert sind. Durch das von Querstreben und Längsstegen
gebildete Raster wird dem Rollengerüst eine hohe
Stabilität verliehen.
Das in der Fig. 2 gezeigte Rollengerüst befindet sich am
vorderen Ende des Sattelaufliegers. An den
Rollenachsenlängsträgern 13 und 13′ sind jeweils
Halterungsplatten 17 und 17′ befestigt, die zur
Halterung der Umlenktrommel 5 bzw. der Einschnürtrommel
19 dienen.
Der Fig. 3, die das Rollengerüst von Fig. 2 in
seitlicher Darstellung zeigt, kann entnommen werden, daß
die Rollenachsenlängsträger 13 und 13′ als U-Profile
ausgebildet sind, die mit dem Rollenachsenlager 24
verbunden sind. In die U-Profile 13 bzw. 13′ sind
jeweils Abdeckungen 26 eingeschweißt, über die jeweils
eine Schraubverbindung mit der Längsseitenwand des
Sattelaufliegers, die in diesem Bereich durch einen Steg
11 bzw. 11′ des Längsträgers 7 bzw. 7′ und die
Wandelemente 10 gebildet wird, hergestellt ist. Die
Längsträger 7, 7′ weisen jeweils einen vorstehenden
Schenkel 12 auf, gegen den die Wandelemente 10 mit ihrem
unteren Rand zur Anlage kommen.
Das Rollengerüst 6 ist zusätzlich durch mit dem Steg 11
des Längsträgers 7 verbundene, vorzugsweise
verschweißte, Auflagestege 25 abgestützt. Wie der Fig. 3
weiterhin entnommen werden kann, sind die Querstreben 14
als Hohlprofile ausgebildet, die mit den Längsstegen 16
bzw. 16′ verschweißt sind. Der Ladegurt 4 liegt jeweils
beidseitig auf dem nach oben gewandten Flansch des
U-Profils 13 bzw. 13′ gleitend auf, so daß der Ladeboden
nach unten geschützt ist. Der Ladegurt steht annähernd
bis an die Stege 11, 11′ der Längsträger vor, so daß der
Ladeboden nahezu über seine gesamte Breite beweglich
ist.
Der rückgeführte Teil des Ladegurts unterhalb des
Rollengerüsts 6 kann ebenfalls auf Rollen aufliegen
(oder auch gleitend abgetragen werden), die mit Hilfe
der Längsträger 7, 7′ gelagert und zweckmäßig oberhalb
der jeweils nach innen vorstehenden Flansche 27 der
L-förmigen Längsträger 7, 7′ angeordnet sind.
In den Fig. 4 und 5, in denen die Halterungsplatte 17 a
gemäß der Fig. 1 detailliert dargestellt ist, bezeichnet
29 eine Einschlitzung, in die die Achse der
Antriebstrommel 5 a geführt werden kann. Mit 28 ist eine
Schraub-Klemmvorrichtung bezeichnet, mit deren Hilfe ein
Zapfen 33 für die Achse 34 der Antriebstrommel 5 a
eingeklemmt werden kann. Der plattenförmige Gegenhalter
36 der Klemmvorrichtung 28 weist Langlöcher 31 auf und
ist durch Schraubverbindungen an der Halterungsplatte
17 a befestigt. Die Langlöcher 31 und die Einschlitzung
29 dienen u.a. zum Verstellen der Trommel, um eine
Achsenparallelität zwischen Einschnür- und
Antriebstrommel zu erreichen, wobei der Gegenhalter 36
zur lagegenauen Fixierung der Antriebstrommel dient.
Mit 32 ist eine in die Stirnseiten der Einschnürtrommel
19 a hinein vorstehende Konsole für die jeweils in Höhe
des Rollenmantels endende Achse 35 der Einschnürtrommel
19 a bezeichnet. Diese auf der Achse verschiebbare
Konsole ist durch Schraubverbindungen an der
Halterungsplatte 17 a befestigt, wobei für die
Befestigung Langlöcher 30 in der Halterungsplatte
vorgesehen sind. Mit 13 ist der Rollenachsenlängsträger
des Rollengerüsts mit der Querstrebe 14 bezeichnet, an
dem die Halterungsplatte 17 a befestigt ist.
Aus der Fig. 6 ist zu entnehmen, daß der Flansch 27 des
Längsträgers 7 auf Querträgern 40 der Querträgerbrücke
9 a über den Rädern 8 zur Auflage kommt. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel für einen dreiachsigen
Sattelauflieger sind für die Querträgerbrücke 9 a vier
Querträger 40 vorgesehen. Wie der Fig. 6 weiterhin
entnommen werden kann, weist die Querträgerbrücke 9 a
einen Längsträger 38 auf, wobei die Längsträger mit den
Querträgern vorzugsweise verschweißt sind. Unter dem
Längsträger 38 kommen jeweils Teile 37 der Radaufhängung
zur Anlage, die durch Schrägstützen 41 zusätzlich
gehaltert sind.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel für einen
Sattelauflieger sind eine oder mehrere, vorzugsweise
drei, hintereinander angeordnete Rollengerüste
vorgesehen. Beim Aufbau des Frachtraumbehälters, werden
die Wandelemente mit den Längsträgern verschweißt. Die
Rollengerüste, werden vorerst übereinandergestapelt, in
das endlose Förderband seitlich eingeführt und von oben
zwischen den Längsseitenwänden des Frachtraumbehälters
herabgelassen. Die Rollengerüste werden dann in einer
zur lagegenauen Fixierung der Antriebstrommel dient.
Mit 32 ist eine in die Stirnseiten der Einschnürtrommel
19 a hinein vorstehende Konsole für die jeweils in Höhe
des Rollenmantels endende Achse 35 der Einschnürtrommel
19 a bezeichnet. Diese auf der Achse verschiebbare
Konsole ist durch Schraubverbindungen an der
Halterungsplatte 17 a befestigt, wobei für die
Befestigung Langlöcher 30 in der Halterungsplatte
vorgesehen sind. Mit 13 ist der Rollenachsenlängsträger
des Rollengerüsts mit der Querstrebe 14 bezeichnet, an
dem die Halterungsplatte 17 a befestigt ist.
Aus der Fig. 6 ist zu entnehmen, daß der Flansch 27 des
Längsträgers 7 auf Querträgern 40 der Querträgerbrücke
9 a über den Rädern 8 zur Auflage kommt. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel für einen dreiachsigen
Sattelauflieger sind für die Querträgerbrücke 9 a vier
Querträger 40 vorgesehen. Wie der Fig. 6 weiterhin
entnommen werden kann, weist die Querträgerbrücke 9 a
einen Längsträger 38 auf, wobei die Längsträger mit den
Querträgern vorzugsweise verschweißt sind. Unter dem
Längsträger 38 kommen jeweils Teile 37 der Radaufhängung
zur Anlage, die durch Schrägstützen 41 zusätzlich
gehaltert sind.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel für einen
Sattelauflieger sind eine oder mehrere, vorzugsweise
drei, hintereinander angeordnete Rollengerüste
vorgesehen. Beim Aufbau des Frachtraumbehälters, werden
die Wandelemente mit den Längsträgern verschweißt. Die
Rollengerüste, werden vorerst übereinandergestapelt, in
das endlose Förderband seitlich eingeführt und von oben
zwischen den Längsseitenwänden des Frachtraumbehälters
herabgelassen. Die Rollengerüste werden dann in einer
Ebene hintereinanderliegend angeordnet und mit den
Längsseitenwänden verschraubt. Dann werden die
Umlenktrommeln seitlich durch den Ladegurt gesteckt und
mit Hilfe der danach zu montierenden Halterungsplatten
befestigt. Zum Schluß können die Einschnürtrommeln
montiert werden.
Die Konsolen für die Achsen der Einschnürtrommeln stehen
in die Stirnseiten der Einschnürtrommeln hinein vor, so
daß die Einschnürtrommeln zusammen mit den Konsolen
zwischen die bereits befestigten Halterungsplatten
geschoben werden können. Da für die Befestigung der
Konsole Langlöcher vorgesehen sind, kann vor der
Befestigung eine Justierung der Einschnürtrommeln
erfolgen. Durch die auf der Halterungsplatte
vorgesehenen Klemmvorrichtungen ist es außerdem möglich,
auch die Umlenktrommeln zu justieren, so daß
Achsenparallelität erreicht werden kann.
Neben dem Spannen des Gurtes kann durch die
Einschnürtrommel erreicht werden, daß der Abstand
zwischen dem oberen und unteren Teil des Ladegurtes
gering ist, und der bewegliche Ladeboden dadurch eine
geringe Einbauhöhe aufweist. Durch das Einschnüren wird
der Winkel, über den der Ladegurt die Antriebstrommel
umschlingt, vorteilhaft erhöht. Schließlich dient die
Einschnürtrommel auch zum Lenken des Ladegurtes.
Die Trommel, die der Antriebstrommel gegenüberliegt, ist
als Spanntrommel anzusehen und wird mittels der
Klemmvorrichtung in der Einschlitzung so weit
vorgeschoben, daß dadurch ein Spannen des Gurtes
erreicht wird. Beide Trommeln sind ballig ausgeführt,
was zu einem besseren Geradlauf des Gurtes führt.
Durch die seitlichen Längsträger und die miteinander
verbundenen mit den Längsträgern verschweißten
Wandelemente, sowie durch die die Seitenwände
miteinander verbindenden rasterartig ausgebildeten
Rollengerüste wird erreicht, daß der Frachtraumbehälter
einen selbstragenden Wagenkörper bildet, und kein
durchgehender Fahrgestellrahmen für das Nutzfahrzeug
erforderlich ist. Nur im Auflagebereich auf dem Sattel
und über den Rädern sind zur Abtragung der Auflagekräfte
Querträgerbrücken erforderlich.
Claims (29)
1. Nutzfahrzeug mit einem Frachtraumbehälter (1), der
einen reversierbaren Ladeboden (2) aufweist, der durch
einen in Längsrichtung des Frachtraumbehälters (1)
beweglichen, über Rollen (3) geführten, endlosen
Ladegurt (4) gebildet ist, wobei wenigstens ein
innerhalb einer der den Ladegurt (4) an den Enden des
Ladebodens (2) umlenkenden Trommeln (5, 5 a) angeordneter
Antriebsmotor für den Antrieb des Ladegurts vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseitenwände
des Frachtraumbehälters an ihrem unteren Ende über die
Länge des Frachtraumbehälters verlaufende Längsträger
(7) aufweisen, daß der Ladeboden (2) mehrere in
Längsrichtung des Frachtraumbehälters (1) hintereinander
angeordnete Rollengerüste (6) für die Halterung und
Lagerung der Rollen (3) aufweist, die jeweils unter
Bildung von Querversteifungen für einen weitgehend
selbsttragenden Frachtraumbehälter (1) mit den
Längsträgern (7) verbunden sind, und daß jeweils
in einem vorderen und in einem hinteren Bereich des
Frachtraumbehälters eine die Längsträger (7) verbindende
Querträgerbrücke (9, 9 a) zum Abtragen der Lasten der
Längsträger (7) jeweils auf Teile des Fahrgestells des
Nutzfahrzeuges vorgesehen ist.
2. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Seitenwände am unteren Rand verstärkende
Längsträger (7) profilförmig, vorzugsweise L-förmig,
ausgebildet ist.
3. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsseitenwände des
Frachtraumbehälters als Profilplanken, vorzugsweise
Aluminiumklemmprofile oder als Platten, vorzugsweise aus
mehreren Schichten bestehende Verbundplatten,
ausgebildete Wandelemente (10) aufweisen.
4. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseitenwände
ineinander einsteck- und/oder einrastbare Wandelemente
(10) aufweisen.
5. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4 dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsträger (7) einen
vorstehenden Schenkel (12) aufweisen, gegen den die
Wandelemente (10) mit ihrem unteren Rand zur Anlage
kommen.
6. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (10) mit
einem Steg (11) des Längsträgers (7) lösbar oder
unlösbar, vorzugsweise durch eine Schweißverbindung,
verbunden sind.
7. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollengerüste (6)
seitliche, in Längsrichtung zum Frachtraumbehälter (1)
verlaufende Rollenachsenträger (13) aufweisen.
8. Nutzfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollenachsenträger (13) mit den
Seitenwänden des Frachtraumbehälters über die
Längsträger (7) verschraubt sind.
9. Nutzfahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollenachsenträger (13) als
Profile, vorzugsweise U-Profile, ausgebildet sind.
10. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenachsenträger (13)
eines Rollengerüsts (6) durch Querstreben (14)
miteinander verbunden sind.
11. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenachsen (23) auf
an den Rollenachsenträgern (13) angeschweißten Laschen
(24) aufliegen.
12. Nutzfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einer Rollenachse (23) eine oder
mehrere, vorzugsweise fünf, Rollen angeordnet sind.
13. Nutzfahrzeug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Rollengerüst (6) je nach
Belastung mehrere Rollenachsen (23) aufweist.
14. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenachsen zwischen
den Rollen auf in Längsrichtung des Frachtraumbehälters
verlaufenden Trägerstegen (16) gelagert sind.
15. Nutzfahrzeug nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerstege (16) mit den
Querstreben (14) verbunden sind.
16. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils am Ende des
Ladebodens (2) an den Enden der Rollenachsenträger (13)
Halterungselemente (17, 17 a) für die Halterung der den
endlosen Ladegurt (4) umlenkenden Trommeln (5, 5 a)
vorgesehen sind.
17. Nutzfahrzeug nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterungselemente (17, 17 a) als
Halterungsplatten ausgebildet sind.
18. Nutzfahrzeug nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Halterungsplatten
Einschlitzungen, in denen die Zapfen der Trommeln zur
Justierung der Trommeln verschiebbar gelagert sind,
vorgesehen sind.
19. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß für den Ladegurt wenigstens
eine zusätzliche Einschnürtrommel (19, 19 a) vorgesehen
ist.
20. Nutzfahrzeug nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einschnürtrommel (19, 19 a)
jeweils durch die Halterungsplatten (17, 17 a) gehaltert
ist.
21. Nutzfahrzeug nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achse der Einschnürtrommel (19,
19 a) an beiden Trommelenden jeweils in Höhe des
Trommelmantels endet und durch an den beiden Stirnseiten
in die Einschnürtrommel hineinstehende, axial
verschiebbare und an den Halterungsplatten (17, 17 a)
befestigbare Konsolen (32) gelagert ist.
22. Nutzfahrzeug nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Justierung der Einschnürtrommel
(19, 19 a) auf der Halterungsplatte für die Befestigung
der Konsolen (32) Langlöcher (30) vorgesehen sind.
23. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenktrommeln (5, 5 a)
und/oder die Einschnürtrommeln (19, 19 a) ballig
ausgebildet sind.
24. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ladegurt (4) aus einem
Transportband besteht, das Einlagen mit geringer
Dehnbarkeit, vorzugsweise Stahlseileinlagen, als
Zugträger aufweist.
25. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ladegurt (4) jeweils am
Rand auf den Rollenachsenträgern (13) aufliegt und bis
nahe an die Längsträger (7) vorsteht.
26. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Rollengerüst oder
mehrere, vorzugsweise drei, Rollengerüste (6) vorgesehen
sind.
27. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß das Nutzfahrzeug als ein
Sattelauflieger mit einer einen Zapfen (22) aufweisenden
vorderen Querträgerbrücke (9) ausgebildet ist.
28. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß für das Nutzfahrzeug zwei
oder mehrere, vorzugsweise drei, Radachsen vorgesehen
sind.
29. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Querträgerbrücke (9 a)
über den Rädern vorgesehen ist, die wenigstens vier die
Längsträger (7) verbindende Querträger (40) aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901895 DE3901895A1 (de) | 1989-01-23 | 1989-01-23 | Nutzfahrzeug mit reversierbarem ladeboden |
EP19900100639 EP0379909A3 (de) | 1989-01-23 | 1990-01-12 | Nutzfahrzeug mit reversierbarem Ladeboden |
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DE19893901895 DE3901895A1 (de) | 1989-01-23 | 1989-01-23 | Nutzfahrzeug mit reversierbarem ladeboden |
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DE3901895A1 true DE3901895A1 (de) | 1990-07-26 |
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Country Status (2)
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EP (1) | EP0379909A3 (de) |
DE (1) | DE3901895A1 (de) |
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