DE3900594A1 - Deckenplattenverbindung - Google Patents
DeckenplattenverbindungInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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- E04B5/02—Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units
- E04B5/023—Separate connecting devices for prefabricated floor-slabs
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Description
Die Erfindung betrifft eine Deckenplattenverbindung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Erfindungsgemäße Verbindungsmittel werden an vorge
fertigten und aus Stahlbeton bestehenden Platten
verwendet, die im Hochbau aus Ortbeton bestehende
Abdeckungen ersetzen und meistens zur Gewichtsver
minderung mit Hohlräumen versehen sind. Während der
vorgeschriebene Ringanker normalerweise gesondert
bewehrt und meistens in Ortbeton hergestellt wird,
eignet sich die erfindungsgemäße Deckenplattenverbin
dung zur Bewehrung der Querfugen außen liegender
Deckenplatten, die dann den Ringanker bilden, so daß
ein gesonderter Ringanker entfällt. Diese und andere
Verbindungen mehrerer Hohldeckenplatten verlangen eine
schubfeste Trennfuge. Deswegen müssen die horizontalen,
d.h. in der Plattenebene verlaufenden Bewehrungseisen
benachbarter Hohldeckenplatten miteinander verbunden
werden. Solche Verbindungen werden an jeder Trennfuge
in der Regel zu mehreren erforderlich. Die erfindungs
gemäßen Verbindungen der benachbarten Bewehrungsstäbe
erfordern keine Verschweißungen an der Baustelle und
sind daher nicht durch Verschmutzungen, ungünstige
Witterungsverhältnisse oder ähnliche Beeinträchtigungen
empfindlich. Nach Fertigstellung der Bewehrungsstab
verbindungen werden diese und die Trennfuge mit Mörtel
bzw. Ortbeton ausgefüllt.
Anstatt die Enden der Bewehrungsstäbe benachbarter
Deckenplatten miteinander zu verschweißen, werden an
diesen bereits im Fertigteilewerk die Winkelplatten
befestigt, z.B. angeschweißt. Die Winkelplatten liegen
am Fugenrand zunächst frei und in einer Aussparung der
Deckenoberseite. Die Aussparungsränder bilden die
Abschalungen der aus dem Mörtel bzw. dem Beton beste
henden Fugenvergußmasse, welche zum Schluß auch die
fertigen Verbindungen abdeckt und mit der Deckenober
seite normalerweise fluchtet. Diese Fertigstellung
erfolgt mit dem Riegel, welcher die Kräfte abträgt, die
auf den Riegel von den beiden benachbarten senkrechten
Winkelschenkeln der zu verbindenden Winkelplatten über
tragen werden. Diese Belastung des Riegels verlangt
einen Formschluß mit den Winkelschenkeln. Dieser wird
erfindungsgemäß durch die Vergußmasse erreicht. Die
Vergußmasse zehrt den für die Montage erforderlichen
Bewegungsspielraum des Riegels auf. Deswegen weist die
erfindungsgemäße Deckenplattenverbindung keine einge
bauten Spannvorrichtungen auf und ist einfach zu hand
haben, weil sie keine besonderen Werkzeuge voraussetzt.
Die Erfindung geht dabei von einer vorbekannten
Deckenplattenverbindung aus (DE-OS 37 37 131). Hierbei
besteht der Riegel aus einem Rohrabschnitt, welcher von
oben auf die benachbarten senkrechten Winkelschenkel
der Winkelplatten aufgestülpt und auf den flachen
Schenkeln abgesetzt wird. Die Winkelschenkel sind
kürzer als der lichte Durchmesser des Rohrstückes und
gleichen dadurch Ausfluchtungsfehler in Deckenlängs
richtung aus, wenn das Rohr großzügig bemessen wird.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß entgegen den
werden kann, durch das Rohrstück und die senkrechten
Winkelschenkel so ungünstig belastet wird, daß die
vorbekannte Deckenplattenverbindung nicht die in sie
gesetzten Erwartungen in festigkeitsmäßiger Hinsicht
erfüllen kann. Bei entsprechender Belastung zerbricht
vielmehr die harte, von dem Rohrstück umfaßte Fugen
masse, wodurch die schubfeste Verbindung verlorengeht.
Versuche mit Rohrstücken, die einen vergrößerten Durch
messer aufweisen, beseitigen diese Erscheinung nicht,
sondern erschweren nur die Einbaumöglichkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Deckenplattenverbindung des eingangs beschriebenen
allgemeinen Aufbaus die Belastbarkeit zu vergrößern
und deren Anpassungsfähigkeit an die geforderten
Einbaubedingungen zu erhöhen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1. Weitere Merkmale der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung wird der Fugenmörtel bzw. -beton
zwischen den Endplatten und den senkrechten Winkel
schenkeln eingeschlossen, wodurch infolge der Paralleli
tät Schubspannungen vermieden werden, welche sich als
Ursache des Versagens der vorbekannten Deckenplatten
verbindung herausgestellt haben. Die aufgenommenen
Kräfte werden mit wenigstens einem Stab abgetragen,
welcher die beiden Endplatten miteinander verbindet. Da
die senkrechten Winkelschenkel zur Aufnahme des Stabes
geschlitzt sind, können sie eine gegenüber dem Bekannten
vergrößerte, praktisch beliebige Länge erhalten, der die
Länge der Endplatten entspricht, wodurch Überlastungen
der Fugenmasse von vornherein ausgeschlossen sind.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die die Druck
übertragenden Flächen beträchtlich vergrößert werden
können. Daraus ergibt sich ein zwar mehrteiliger, aber
auch einfach geformter Riegel, der einer Hantel ähnlich
ist. Der Riegel ist daher leicht herzustellen und zu
handhaben. Die mit dem Riegel zusammenwirkenden Winkel
platten lassen sich aus Blechzuschnitten formen und sind
so breit, daß das Anschweißen der Bewehrungsstabenden
keine Schwierigkeit bereitet. Im Fertigteilewerk lassen
sich diese Winkelplatten wegen ihrer Abmessungen leichter
verarbeiten als kleine Winkelplatten, die verhältnis
mäßig genau eingepaßt werden müssen. Sie sind so aus
gelegt, daß die zulässigen Druckspannungen der Fugen
masse nicht überschritten werden können.
Vorzugsweise verwirklicht man die Erfindung mit einer
weitgehenden Symmetrie. Nach dem Anspruch 2 gelingt
das für den Riegel durch die Kongruenz der Endplatten
und deren Zuordnung zu dem Stab, der deswegen eine
vorgegebene Höhe über den flachen Schenkeln der
Winkelplatten einhält. Die Orientierung des Riegels
ist daher nicht schwierig, so daß an der Baustelle
Fehlmontagen praktisch nicht auftreten. Dabei bieten
sich für die Endplatten relativ einfache Umrisse an,
welche eine gute Auflage des Riegels auf den Winkel
platten ermöglichen, wobei zwischen benachbarten Hohl
deckenplatten auftretende horizontale Ausfluchtungs
fehler dadurch ausgeglichen werden, daß die Höhe der
Endplatten geringer als die der Winkelschenkel ist.
Diese Anordnung ist Gegenstand des Anspruches 3.
Nach Anspruch 4 können die üblichen Bewehrungsstäbe
für den Riegel verwendet werden.
Der Ausgleich von Ausfluchtungsfehlern auch in der
Fugenlängsrichtung ist mit Hilfe des Anspruchs 5 mög
lich. Hierbei können durch die Toleranz der Schlitze
gegenüber dem Stab alle Ausfluchtungsfehler, die in
der Praxis vorkommen, ausgeglichen werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgen
den ein Ausführungsbeispiel beschrieben, das in den
Figuren der Zeichnung wiedergegeben ist. Es zeigen
Fig. 1 in abgebrochener Darstellung einen senkrechten
Schnitt durch benachbarte Deckenhohlplatten im
Bereich einer ihrer Verbindungen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1,
Fig. 3 einen Riegel gemäß der Erfindung in perspekti
vischer Darstellung und
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch eine der Winkel
platten, bevor der Riegel montiert wird.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Deckenplattenver
bindung (1) weist an einer Querfuge (2) an jeder der
benachbarten Deckenhohlplatten (3, 4) unter deren
Oberseite (5, 6) versenkte Winkelplatten (7, 8) auf.
Infolge ihrer Rechtwinkligkeit fluchtet ein flacher
bzw. der Plattenoberseite (5, 6). Die flachen Schenkel
sind an horizontale Bewehrungsstäbe (11, 12) mit Kehl
nähten (13, 14) angeschweißt. Die Winkelplatten (7, 8)
sind so angebracht, daß der Trennfuge (2) ihr jeweils
senkrechter Schenkel (15, 16) unmittelbar zugeordnet
ist. Jeder dieser Schenkel trägt einen von oben nach
unten gerichteten Schlitz (17, 18). Durch die Schlitze
können die Winkelplatten (7, 8) mit einem Riegel (19)
zusammenwirken (Fig. 3).
Der Riegel weist parallele Endplatten (20, 21) auf.
Diese Endplatten besitzen gemäß dem dargestellten Aus
führungsbeispiel einen rechteckigen Umriß, sind aber
kongruent. Ihre Unterkanten (22, 23) liegen in einer
gemeinsamen Ebene, in der sie von einem Verbindungs
stab (24) gehalten werden. Wie sich aus der Darstellung
der Fig. 1 ergibt, wird der Riegel in die beiden
Schlitze (17, 18) so eingelegt, daß die Endplatten (20,
21) mit ihren Kanten (22, 23) auf den flachen Schenkeln
(9, 10) der Winkelplatten (7, 8) aufruhen. Infolge der
Symmetrie des Riegels (19) verlaufen dann entsprechend
der Darstellung der Fig. 2 die parallelen Endplatten
(20, 21) im wesentlichen parallel zu den senkrechten
Winkelschenkeln (15, 16) der Winkelplatten (7, 8).
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 1 ergibt, sind die
senkrechten Kanten (25, 26) und damit die Höhe der
Endplatten (20, 21) so bemessen, daß diese geringer als
die Höhe der Winkelschenkel (15, 16) ist. Dadurch ist
gewährleistet, daß bei Fehlausfluchtungen der Decken
hohlplatten (3, 4) in der Horizontalen, wobei beispiels
weise der flache Schenkel (10) höher als der flache
Schenkel (9) liegt, die Oberkanten (27, 28) nicht über
die Ebene vorstehen können, welche durch die Oberseiten
(5, 6) der benachbarten Deckenhohlplatten (3, 4)
gegeben ist.
Diese Bemessung und Orientierung der Endplatten (20, 21)
wird durch die Befestigung der Querstabenden erreicht,
welche in Fig. 3 für das Ende (29) des Querstabs (19) an
der Platte (20) dargestellt ist. Da der Querstab (19)
aus einem Rundstab besteht, ist jede Endplatte (20, 21)
unterhalb ihrer horizontalen Mittellinie mit einer
Bohrung (30) versehen, durch die das Querstabende (29)
paßt. Kehlnähte (31, 32) (Fig. 2) verschweißen die
Querstabenden mit den Außenseiten der Endplatten (20,
21).
Der Schlitz (17) in der Winkelplatte (9) ist in Fig. 4
vergrößert dargestellt. Seine Bodenkante (33) liegt
etwa in Höhe der Mittelebene des Bewehrungsstabes (11)
und damit tiefer als der horizontale Abstand der Mittel
ebene des Stabes (24) im Riegel (19) von den Unterkanten
(22, 23) der Endplatten (20, 21) . Die Breite des
Schlitzes ist ebenfalls erheblich größer als der Durch
messer des Riegelrundstabes (24), so daß Fehlausfluchun
gen der Deckenhohlplatten (3, 4) in Fugenlängsrichtung
das Einbringen des Riegels (19) nicht behindern, d.h.
ausgeglichen werden.
Die Anbringung der Bohrungen (30) unterhalb der Mittel
ebene der Endplatten (20, 21) ermöglicht es, statt der
Kanten (22, 23) die Kanten (27, 28) zur Auflage auf den
flachen Schenkeln (9, 10) der Winkelplatten (7, 8) zu
verwenden. Auch dadurch können Fehlausfluchtungen ausge
glichen werden.
Im Betrieb werden zunächst die Deckenplatten (3, 4) auf
gelegt und ausgerichtet. Dann werden die Riegel (19) an
den vorhandenen Verbindungsstellen der Fuge (2) einge
legt. Es ist zweckmäßig, wenigstens eine der Platten
(20, 21) mit Hilfe einer Punktschweißung auf der Ober
seite (34) des flachen Schenkels (9, 10) zu befestigen.
Dadurch wird gewährleistet, daß beim anschließenden Ver
gießen der Fuge (2) die Riegel vorhanden sind und fest
liegen.
Bei diesem Verguß werden die Vertiefungen (34, 35),
welche infolge der versenkten Anordnung der Winkel
platten (7, 8) bereits im Fertigteilewerk entstanden
sind, bis zur Oberseite (5, 6) ausgefüllt. Die Fugen
vergußmasse liegt dann auch zwischen den Platten
(20, 21) und den Schenkeln (15, 16). Sie gewährleistet
einen Formschluß der Verbindung und überträgt die
Trennkräfte der Fuge auf den Riegel (19).
Claims (6)
1. Deckenplatten-, insbesondere Decken
plattenringankerverbindung, welche an der
Trennfuge benachbarter Deckenplatten in
diese versenkte Winkelplatten aufweist,
deren mit der Deckenebene fluchtender,
flacher Schenkel an wenigstens einem
horizontalen Bewehrungsstab befestigt,
insbesondere angeschweißt ist und deren
der Trennfuge zugeordneter senkrechter
Schenkel mit einem Riegel zusammenwirkt,
welcher auf die flachen Schenkel benach
barter Winkelplatten aufgesetzt und ein
schließlich der senkrechten Schenkel mit
einer Fugenverußmasse überdeckt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel
(19) parallele Endplatten (20, 21) auf
weist, welche senkrecht und bei auf den
flachen Schenkeln (9, 10) aufruhendem
Riegel (19) in einer den senkrechten
Winkelschenkeln (15, 16) im wesentlichen
parallelen Ebene verlaufen und miteinander
mit wenigstens einem Stab (19) verbunden
sind, für den die senkrechten Winkel
schenkel (15, 16) senkrecht geschlitzt
sind.
2. Deckenplattenverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Endplatten
(20, 21) kongruent sind und ihre Unterkanten
(22, 23) in einer gemeinsamen Ebene von dem
Verbindungsstab (24) gehalten sind.
3. Deckenplattenverbindung nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endplatten (20, 21) einen recht
eckigen bis quadratischen Umriß aufweisen
und ihre Höhe (25, 26) geringer als die Höhe
der senkrechten Winkelschenkel (15, 16) ist.
4. Deckenplattenverbindung nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endplatten (20, 21)
gelocht sind und der Querstab (24) durch
geführt, sowie mit den Endplatten randver
schweißt ist.
5. Deckenplattenverbindung nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lochungen (30) der
Endplatten (20, 21) unterhalb ihrer Mittel
ebene angeordnet sind.
6. Deckenplattenverbindung nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitze (17, 18)
in den senkrechten Schenkeln (15, 16) zum
Ausgleich von Fehlausfluchtungen der Decken
platten (3, 4) tiefer und breiter als der
Stab (24) ausgenommen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900594 DE3900594A1 (de) | 1989-01-11 | 1989-01-11 | Deckenplattenverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900594 DE3900594A1 (de) | 1989-01-11 | 1989-01-11 | Deckenplattenverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3900594A1 true DE3900594A1 (de) | 1990-07-12 |
Family
ID=6371854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893900594 Withdrawn DE3900594A1 (de) | 1989-01-11 | 1989-01-11 | Deckenplattenverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3900594A1 (de) |
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8125 | Change of the main classification |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |