DE3900538A1 - Muenzeinwurf- und rueckgabeanordnung fuer pfandmuenzen - Google Patents
Muenzeinwurf- und rueckgabeanordnung fuer pfandmuenzenInfo
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Description
Es handelt sich im Folgenden um eine Münzeinwurf- und Rückga
beanordnung zur Verwendung bei einer Gruppe von Handwagen,
mit einem Gehäuse, in welchem eine Münzkammer vorgesehen ist,
mit einer lösbaren Haltevorrichtung zum Festhalten der Pfand
münze in der Münzkammer und zu deren Freigabe, und mit einer
Stromversorgungseinrichtung.
Die Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung findet insbesondere
Anwendung bei Einkaufswagen von Supermärkten sowie bei Koffer
kulis an Bahnhöfen und Flughäfen.
Die Einkaufswagen, welche den Kunden von Supermärkten zur
Verfügung stehen, sowie die an Bahnhöfen bzw. Flughäfen vorzu
findenden Kulis zum Transport von Koffern der Reisenden wer
den in den meisten Fällen nach erfolgter Benutzung am Ort
ihrer Entladung einfach stehen gelassen. Diese Handwagen
finden sich dann auf den Parkplätzen, auf den Gehwegen oder
auf der Straße, bzw. die Kofferkulis stehen an beliebigen
Stellen in den Bahnhofshallen, auf den Bahnsteigen oder in
den Flughafenhallen. Das fortwährende Rückholen der an unge
eigneten Orten stehen gelassenen Handwagen ist zeitaufwendig
und mühevoll und bedarf zusätzlicher Arbeitskräfte.
Es sind ineinanderschiebbare Transportwagen bekannt, die mit
einem Kopplungssystem ausgestattet sind. Mit Hilfe dieses
Kopplungssystems ist eine Gruppe von Transportwagen zunächst
fest miteinander verbunden und an einer Sammelstation ange
schlossen (DE-OS 25 54 916). Gegen Einwurf einer Münze in den
Münzautomaten des Kopplungssystems läßt sich die Verriegelung
lösen und der gewünschte Transportwagen kann in Benutzung
genommen werden. Die Pfandmünze wird erst dann wieder zurück
gegeben, wenn der Transportwagen nach seinem Gebrauch an die
Sammelstation zurückgefahren und mit dem letzten dort stehen
den Wagen wieder verriegelt bzw. an den Kopf der Sammelsta
tion angeschlossen worden ist. Es ist dabei von Nachteil, daß
die potentiellen Benutzer einen Transportwagen nur dann erhal
ten können, wenn sie über eine passende einzuwerfende Pfand
münze verfügen, was aber oft nicht der Fall ist. Ärger und
Enttäuschung sind die zwangsläufigen Folgen eines solchen
Kopplungssystems, das deshalb häufig abgelehnt wird.
Es ist die Aufgabe der Neuerung, eine Münzeinwurf- und Rückga
beanordnung zur Verwendung bei einer Gruppe von Handwagen zu
konzipieren, die so ausgestaltet ist, daß der benötigte Wagen
auch ohne Pfandmünze in Benutzung genommen werden kann und
dennoch seine Rückführung durch den Benutzer zu der vorgesehe
nen Sammelstation gewährleistet ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird von einer Münzeinwurf-
und Rückgabeanordnung für Pfandmünzen zur Verwendung bei
einer Gruppe von Handwagen ausgegangen, die mit einem Gehäu
se, in welchem eine Münzkammer vorgesehen ist, mit einer
lösbaren Haltevorrichtung zum Festhalten der Pfandmünze in
der Münzkammer und zu deren Freigabe, sowie mit einer Strom
versorgungseinrichtung ausgestattet ist.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß als Haltevor
richtung ein Elektromagnet dient, der einen beweglichen Anker
aufweist, welcher das Festhalten und die Freigabe bewirkt,
daß der Anker unter der Einwirkung eines Federelementes
steht, und daß die Erregung des Elektromagneten durch ein
elektrisches Schaltorgan geschieht, welches zwischen der
Stromversorgungseinrichtung und der Stromspule des Elektromag
neten angeordnet ist.
Handwagen, die mit einer solchen Münzeinwurf- und Rückgabean
ordnung ausgestattet sind, können zunächst ohne Einwurf einer
Pfandmünze in Benutzung genommen werden, was als sehr vorteil
haft empfunden wird. Die Akzeptanz dieses Systems ist deshalb
sehr hoch, weil die Pfandmünze auch noch nach erfolgter Inbe
nutzungnahme zu einem späteren Zeitpunkt entweder beim späte
ren Bezahlen an der Kasse oder - bei Bahnhöfen oder Flughä
fen - unter Mitwirkung einer Wechselgeld bereithaltenden Auf
sichtsperson eingeworfen werden kann. Die Rückführung durch
den Benutzer wird dadurch erzwungen, daß die eingeworfene
Pfandmünze erst nach Lösen der Haltevorrichtung freigegeben
wird, was durch das auf den Elektromagneten wirkende Schaltor
gan geschieht, welches drahtlos nach Rückführung des Handwa
gens an die Sammelstation ausgelöst wird.
Es bietet sich aus konstruktiven Gründen an, die Münzkammer
als schmalen Spalt auszubilden, der einen oberen Einwurf
schlitz und einen unteren Rückgabeschlitz für die Pfandmünze
aufweist.
Zweckmäßig wird der Elektromagnet in einer Seitenwand des
Schachtes angeordnet sein.
Der zur lösbaren Verriegelung der Pfandmünze dienende Anker
des Elektromagneten ist vorteilhaft als zylindrischer längs
verschieblicher Bolzen ausgebildet.
Der den Anker bildende und zum Festhalten der Pfandmünze
dienende Bolzen durchsetzt zweckmäßig quer den Schacht.
In platzsparender Weise dient als Federelement eine zylindri
sche Druckfeder, welche zur Sperre der Rückgabe das freie
Ende des Bolzen in eine dem Elektromagneten gegenüberliegende
Ausnehmung drückt.
In einer anderen Ausführungsform der Münzeinwurf- und Rückga
beanordnung ist in der Münzkammer ein Münzenschieber zur
Aufnahme der Pfandmünze vorgesehen, der gegen die Kraft einer
Feder in das Gehäuse einschiebbar ist, und ragt durch den
Boden des Münzenschiebers ein Stift, der auf den Rand der
eingeworfenen Pfandmünze gerichtet ist, wobei der Stift an
einem zusammen mit dem Münzenschieber verschiebbaren Träger
befestigt ist, und weist ferner der Träger eine Ausnehmung
auf, in die das freie Ende des Bolzens des Elektromagneten
eingreift, sobald der eine Pfandmünze enthaltende Münzenschie
ber eingeschoben ist. Diese Ausführung ist bedienerfreund
lich, da ihre Funktion durch den Benutzer ohne Schwierigkei
ten erfaßbar und die eingeworfene Münze durch den eingeschobe
nen Münzenschieber gut erkennbar ist.
Das elektrische Schaltorgan kann eine Infrarot-Empfangsein
richtung sein, welche aufgrund eines empfangenen Infrarot-
Signals eines externen Infrarot-Senders einen Schaltvorgang
bewirkt. Ebensogut kann jedoch auch eine Ultraschall-Empfangs
einrichtung bzw. eine Hochfrequenz-Empfangseinrichtung zusam
men mit den entsprechenden Anordnungen Verwendung finden.
Jedoch können als elektrisches Schaltorgan auch zwei einander
gegenüberliegende elektrische Kontakte dienen, die in der
Wandung eines im Gehäuse vorgesehenen Sackloches angeordnet
sind, und können die Kontakte mit Hilfe eines in das Sackloch
eingeführten Steckers elektrisch miteinander verbindbar sein,
wobei dieser Stecker am benachbarten Handwagen befestigt ist.
Wenn es die örtlichen Gegebenheiten zulassen, dann kann als
Stromversorgungseinrichtung ein Solargenerator dienen.
Die Stromversorgungseinrichtung kann aber auch eine externe
Stromquelle sein, deren elektrische Energie bei Nichtgebrauch
des Handwagens über zwei an der Sammelstation angeordneten
Stromschienen und zwei am Wagen angeordneten Schleifkontakten
entnommen wird.
Es ist vorteilhaft, wenn zu der Stromversorgungseinrichtung
eine Pufferbatterie gehört.
Eine weitere Möglichkeit für die Stromversorgungseinrichtung
ist eine im Gehäuse angeordnete Dynamomaschine, an deren
Welle ein Freilauf und ein Zahnrad sitzen, welche mit einer
Zahnstange in Eingriff steht, die am Münzenschieber befestigt
ist.
Damit die in der ersten Ausführungsform der Münzeinwurf- und
Rückgabeanordnung eingeworfene Pfandmünze von außen erkannt
werden kann, ist in einer Seitenwand des Schachtes ein von
der eingeworfenen Pfandmünze betätigter, elektrischer Tast
schalter angeordnet, dessen Tastorgan in den Schacht hinein
ragt, wobei der Tastschalter über elektrische Leitungen die
Stromversorgungseinrichtung mit einem elektrischen Signalge
ber verbindet.
Vorteilhaft ist als elektrischer Signalgeber eine Glühlampe
vorgesehen.
Um eine gute Erkennbarkeit der Glühlampe auch auf Entfernung
zu gewährleisten, sitzt diese zweckmäßig an der Oberseite des
Gehäuses.
Die Erfindung wird anschließend anhand von drei Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. In diesen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung
mit einer Infrarot- bzw. Ultraschall-
Empfangseinrichtung und einem Schacht
als Münzkammer, in einer Vorderansicht,
teilweise ausgeschnitten und in etwa
natürlicher Größe dargestellt;
Fig. 2 die Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung
gemäß Fig. 1, in einem Vertikal
schnitt, geschnitten entlang der Linie
II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung
mit einer Hochfrequenz-Empfangseinrich
tung und einem Münzenschieber in der
Münzkammer, in einem Vertikalschnitt;
Fig. 4 eine Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung
mit elektrischen Kontakten als Schaltor
gan und einem elektrischen Stecker,
ebenfalls in einem Vertikalschnitt.
Die in den drei Zeichnungen wiedergegebenen Münzeinwurf- und
Rückgabeanordnungen sind zum Anbau an die Handgriffe von
ineinanderfahrbaren Handwagen (nicht dargestellt) - beispiels
weise Einkaufswagen oder Kofferkulis - vorgesehen. Jede die
ser drei Münzeinwurf- und Rückgabeanordnungen besteht aus
einem Gehäuse 1, in welchem eine Münzkammer 2 zur Aufnahme
einer Pfandmünze 3, eine lösbare Haltevorrichtung 4 zum Fest
halten der Pfandmünze 3 und zu deren Freigabe sowie eine
Stromversorgungseinrichtung 5 vorgesehen sind.
Das Gehäuse 1, das aus Metall oder einem geeigneten Kunst
stoff besteht, besitzt (vgl. Fig. 2) an seiner Unterseite
eine halbkreisförmige Rinne 6, der ein Klemmbügel 7 mit einer
ebenfalls halbkreisförmigen Gegenrinne 8 gegenüberliegt. Der
Klemmbügel 7 ist mit Schrauben 9 mit dem Gehäuse 1 verbunden
und umgreift zusammen mit dem unteren Teil des Gehäuses 1 die
horizontale Griffstange 10 des Handwagens.
Bei der Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach den Fig. 1
und 2 ist die Münzkammer 2 als schmaler, von außen zugängli
cher Schacht 11 (Fig. 1) ausgebildet, dessen Breite der
Dicke der Pfandmünze 3 entspricht. Dieser Schacht 11 weist
einen oberen Einwurfschlitz 12 und einen unteren Rückgabe
schlitz 13 auf. Eine Vertiefung 14 verhindert das Herausfal
len der Pfandmünze 3 aus dem Schacht 11 nach erfolgter Freiga
be.
Die lösbare Haltevorrichtung 4 ist (siehe Fig. 1) ein zylin
derförmiger Elektromagnet 15 mit einer Stromspule 16 und
einem beweglichen, in der Stromspule 16 längsverschiebbar
gelagerten Anker 17, welcher als zylindrischer Bolzen ausge
bildet ist und das Festhalten sowie die Freigabe der Pfandmün
ze 3 bewirkt. Der Anker 17 steht unter der Einwirkung eines
Federelementes 18 in Gestalt einer zylindrischen Druckfeder.
Der Elektromagnet 15 ist in der einen Seitenwand 19 des
Schachtes 11 angeordnet und der bolzenförmige Anker 17 durch
setzt quer den Schacht 11 (Fig. 1). Das Federelement 18 (die
Druckfeder) ist ebenso wie der Anker 17 im Innern der Strom
spule 16 angeordnet und drückt zwecks Sperrung der Rückgabe
der Pfandmünze 3 das freie Ende 20 des Ankers 17 in eine
gegenüberliegende, in der anderen Seitenwand 21 vorgesehene
Ausnehmung 22.
Die Erregung des Elektromagneten 15 zwecks Aufhebung der
Sperre der Rückgabe der Pfandmünze 3 geschieht durch ein
elektrisches Schaltorgan 23 in Gestalt einer Infrarot-Em
pfangseinrichtung, die auf der Oberseite 24 des Gehäuses 1
sitzt und funktionsmäßig zwischen der Stromversorgungseinrich
tung 5 und dem Elektromagneten 15 angeordnet ist. Das elektri
sche Schaltorgan 23 bewirkt aufgrund eines Signales eines
externen, durch die Pfeile 25 angedeuteten Infrarot-Senders
einen Schaltvorgang, durch welchen die Stromspule über eine
elektronische Schaltung 26 mit der Stromversorgungseinrich
tung 5 in Gestalt eines in die Oberseite 24 des Gehäuses 1
eingelassenen Solargenerators verbunden wird, so daß der
Anker 17 anzieht und die im Schacht 11 steckende Pfandmünze 3
freigegeben wird. Sie bleibt in der Vertiefung 14 liegen und
kann von dort aus dem Rückgabeschlitz 13 herausgenommen wer
den. Zur Stromversorgungseinrichtung 5 gehört eine im Innern
des Gehäuses 1 vorgesehene Pufferbatterie 27.
In der Seitenwand 21 des Schachtes 11 ist ein elektrischer
Tastschalter 28 vorgesehen, dessen halbkugelig ausgebildetes
Tastorgan 29 in den Schacht 11 hineinragt. Dieser Tastschal
ter 28 wird von der in den Einwurfschlitz 12 eingeworfenen
Pfandmünze 3 betätigt, und er verbindet über elektrische
Leitungen 30 und die elektronische Schaltung 26 die Stromver
sorgungseinrichtung 5 mit einem elektrischen Signalgeber 31
in Form einer Glühlampe, die sich an der Oberseite 24 des
Gehäuses 1 befindet.
Die zweite Ausführungsform der Münzeinwurf- und Rückgabeanord
nung, die in Fig. 3 wiedergegeben ist, stimmt in vielen
Teilen mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 über
ein. Jedoch ist hier in der Münzkammer 32 ein von Hand bedien
barer, vertikal verschiebbarer Münzenschieber 33 für die
Pfandmünze 3 vorgesehen. Dieser Münzenschieber 33, welcher
einen Münzaufnehmer 34 besitzt, ist gegen die Kraft einer
zickzackförmig gebogenen Feder 35 in die Münzkammer 32 in
Richtung des Pfeils 36 einschiebbar.
Durch den Boden 37 des Münzenschiebers 33 ragt ein zylindri
scher Stift 38 in die Münzaufnahme 34, welcher auf den
Rand 39 der eingeschobenen Pfandmünze 3 gerichtet ist. Dieser
Stift 38 ist an einem Träger 40, der unter dem Boden 37 des
Münzenschiebers 33 vorgesehen und zusammen mit diesem ver
schiebbar ist, befestigt.
Der verschiebbare Stift 38 trägt eine feste Scheibe 41, die
in einer geschlossenen Kammer 42 des Münzenschiebers 33
steht, und der Träger 40 weist an seinem Rand eine Ausneh
mung 43 auf.
Der Elektromagnet 15 ist in der Seitenwand der Münzkammer 32
vorgesehen und der verschiebbare Anker 17 ragt in Gestalt
eines zylindrischen Bolzens bei unerregtem Elektromagneten 15
in die Münzkammer 32 hinein. Wenn der eine Pfandmünze 3 ent
haltende Münzenschieber 33 (zusammen mit dem Träger 40) ganz
in die Münzkammer 32 eingeschoben ist, dann rastet das stift
förmige, freie Ende des Ankers 17 in die Ausnehmung 43 des
Trägers 40, wodurch der Münzenschieber 33 in eingeschobener
Stellung festgehalten wird.
Als elektrisches Schaltorgan ist bei dieser zweiten Ausfüh
rungsform der Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung eine Ultra
schall-Empfangseinrichtung oder eine Hochfrequenz-Empfangsein
richtung vorgesehen, die aufgrund eines empfangenen Signals
eines externen und durch die Pfeile 44 angedeuteten Senders
einen Schaltvorgang bewirken, durch welchen der Anker 17
gegen die Kraft des Federelementes 18 zurückgezogen wird. Das
stiftförmige Ende des Ankers 17 gibt dadurch den Träger 40
frei, und unter der Einwirkung der Feder 35 bewegt sich der
Münzenschieber 33 nach oben aus dem Gehäuse 1 heraus, worauf
die Pfandmünze 3 durch den Stift 38 ausgeworfen wird.
Würde der Münzenschieber 33 etwa ohne vorherige Eingabe einer
Pfandmünze 3 in die Münzaufnahme 34 hineingedrückt, findet
das stiftförmige Ende des Ankers 17 keinen Eingriff in der
Ausnehmung 34 des Trägers 40, weil sich der Stift 34 in sei
ner oberen Stellung befindet und der Träger 40 deshalb nicht
tief genug steht, um das Einrasten des Ankers 17 zu ermögli
chen.
Als Stromversorgungseinrichtung 5 dient eine externe, nicht
dargestellte elektrische Stromquelle, deren elektrische Ener
gie über zwei an der Sammelstation angeordnete Stromschie
nen 45 und zwei am Handwagen (nicht dargestellt) vorgesehene
Schleifkontakte 46 entnommen und der elektronischen Schal
tung 26 zugeführt wird. Eine Pufferbatterie 27 übernimmt die
Energieversorgung des Elektromagneten 15, solange der Handwa
gen unterwegs ist.
Die dritte, in Fig. 4 wiedergegebene Münzeinwurf- und Rückga
beanordnung entspricht im wesentlichen derjenigen nach der
Fig. 3. Als elektrisches Schaltorgan 23 dienen hier zwei
einander gegenüberliegende, federnde elektrische Kontakte 47,
die in der Wandung eines im Gehäuse 1 vorgesehenen Sack
loches 48 angeordnet sind. Mit Hilfe eines in das Sackloch 48
eingeführten, elektrisch leitenden Steckers 49 werden diese
Kontakte 47 elektrisch miteinander verbunden, wodurch der
Elektromagnet 15 erregt wird.
Die Stromversorgungseinrichtung 5 ist hier eine kleine, im
Innern des Gehäuses 1 angeordnete Dynamomaschine 50, auf
deren Welle ein (nicht dargestellter) Freilauf und ein Zahn
rad 51 sitzen. Das Zahnrad 51 befindet sich im Eingriff mit
der Zahnstange 52, die am Münzenschieber 33 befestigt ist.
Beim Niederdrücken des Münzenschiebers 33 wird die Dynamo
maschine 50 kurz in Tätigkeit versetzt und die erzeugte Ener
gie über die elektronische Schaltung 26 geleitet und in einem
Kondensator 53 gespeichert.
An jeder Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 4 ist ein Stecker 49 flexibel befe
stigt. Die Betätigung des elektrischen Schaltorgans geschieht
jedoch mit dem Stecker 49′, welcher am Gehäuse der Münzein
wurf- und Rückgabeanordnung des benachbarten Handwagens befe
stigt ist.
Mit allen dargestellten und beschriebenen Münzeinwurf- und
Rückgabeanordnungen wird eine Gruppe von Handwagen, beispiels
weise die Einkaufswagen eines Supermarktes, ausgerüstet. Zur
Zeit der morgendlichen Geschäftsöffnung sind alle Einkaufswa
gen in üblicher Weise platzsparend ineinander geschoben und
stehen an einer Sammelstation im Bereich des Eingangs. Diese
Sammelstation ist mit einem elektrischen Schaltorgan, nämlich
einem Infrarot-, Ultraschall-, oder Hochfrequenz-Sender ausge
stattet, dessen Sendebereich örtlich auf die Sammelstation
begrenzt ist.
Benötigt ein Kunde eines Supermarktes für seinen Einkauf
einen Einkaufswagen, so zieht er den letzten der Gruppe her
aus und belädt ihn an den Regalen. Irgendwann während dieses
Einkaufes muß nun dieser Kunde eine Pfandmünze 3 in die Münz
kammer 2 bzw. 32 der Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung ein
werfen. Ist sein Einkaufswagen mit einer Ausführung gemäß
Fig. 1 und 2 ausgestattet, welche über einen elektrischen
Signalgeber 1 verfügt, dann ist die eingeworfene Pfandmünze
durch die leuchtende Glühlampe signalisiert. Sofern der Kunde
keine passende Pfandmünze 3 zur Hand hat, erhält er diese
beim Bezahlen der Ware an der Kasse, wo sie ihm in Rechnung
gestellt wird und er sie - unter Aufsicht - jetzt einwirft.
Mit dem die Pfandmünze 3 enthaltenden Einkaufswagen fährt nun
der Kunde zu seinem Fahrzeug auf dem Parkplatz oder auf der
Straße und lädt die gekaufte Ware ein, dann schiebt er den
Handwagen zurück zur Sammelstation, um die Pfandmünze 3 wie
der zu erhalten. Sowie er in den Sendebereich des dort ange
ordneten drahtlosen Infrarot-, Ultraschall- oder Hochfre
quenz-Senders gerät, empfängt das elektrische Schaltorgan 23
(die Infrarot-, Ultraschall- bzw. Hochfrequenz-Empfangsein
richtung) der Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung seines Ein
kaufswagens ein Signal, das die Erregung des Elektromagne
ten 15 bewirkt, wodurch der Anker 17 zurückgezogen und die
Pfandmünze 3 zurückgegeben wird. Durch geeignete Kodierung
des Signales kann erreicht werden, daß der betreffende Ein
kaufswagen an eine bestimmte von mehreren Sammelstellen zu
rückgebracht wird.
Sind in einem Supermarkt die Einkaufswagen mit Münzeinwurf
und Rückgabeanordnungen gemäß der dritten Ausführungsform
nach Fig. 4 ausgestattet, geschieht die Benutzung durch die
Kunden in der Weise wie vorstehend beschrieben, jedoch bedarf
es zur Rückgabe der Pfandmünze 3 der Benutzung des
Steckers 49′, mit welchem jeder Handwagen der Gruppe bzw. der
Kopf der Sammelstation ausgestattet ist. Durch das Einstecken
des Steckers 49 in das Sackloch 48 werden die Kontakte 47
geschlossen, der Anker 17 zieht an, der Münzenschieber 33
schiebt sich hoch und die Pfandmünze 3 wird frei.
Die elektronische Schaltung 26 der Ausführungsform der Münz
einwurf- und Rückgabeanordnung nach Fig. 1 und 2 ist mit
einer Einrichtung versehen, welche das empfangene drahtlose
Signal zu speichern erlaubt. Die Anordnung ist so getroffen,
daß die Erregung des Elektromagneten 15 nach dem Signal
empfang erst aufgrund der Betätigung eines Druckknopfschal
ters 54 stattfindet, welcher mit der elektronischen Schal
tung 26 verbunden ist. Die Freigabe der Pfandmünze 3 erfolgt
hier nicht schon beim Erreichen der Grenze des Sendebereiches
des externen Senders, sondern erst auf Anforderung durch den
Kunden. Dies gewährleistet, daß der Kunde den Einkaufswagen
nicht schon vor dem vorgesehenen Abstellplatz stehen läßt.
Zusammenstellung der verwendeten Bezugsziffern
1 Gehäuse
2 Münzkammer
3 Pfandmünze
4 Haltevorrichtung
5 Stromversorgungseinrichtung
6 Rinne
7 Klemmbügel
8 Gegenrinne
9 Schrauben
10 Griffstange
11 Schacht
12 Einwurfschlitz
13 Rückgabeschlitz
14 Vertiefung
15 Elektromagnet
16 Stromspule
17 Anker
18 Federelement
19 Seitenwand
20 freies Ende (von 17)
21 Seitenwand
22 Ausnehmung
23 Schaltorgan, elektrisches
24 Oberseite
25 Pfeile
26 Schaltung, elektronische
27 Pufferbatterie
28 Tastschalter
29 Tastorgan
30 Leitungen
31 Signalgeber
32 Münzkammer
33 Münzenschieber
34 Münzaufnahme
35 Feder
36 Pfeil
37 Boden
38 Stift
39 Rand
40 Träger
41 Scheibe
42 Kammer
43 Ausnehmung
44 Pfeile
45 Stromschienen
46 Schleifkontakte
47 Kontakte
48 Sackloch
49 Stecker
49′ Stecker
50 Dynamomaschine
51 Zahnrad
52 Zahnstange
53 Kondensator
54 Druckknopfschalter
2 Münzkammer
3 Pfandmünze
4 Haltevorrichtung
5 Stromversorgungseinrichtung
6 Rinne
7 Klemmbügel
8 Gegenrinne
9 Schrauben
10 Griffstange
11 Schacht
12 Einwurfschlitz
13 Rückgabeschlitz
14 Vertiefung
15 Elektromagnet
16 Stromspule
17 Anker
18 Federelement
19 Seitenwand
20 freies Ende (von 17)
21 Seitenwand
22 Ausnehmung
23 Schaltorgan, elektrisches
24 Oberseite
25 Pfeile
26 Schaltung, elektronische
27 Pufferbatterie
28 Tastschalter
29 Tastorgan
30 Leitungen
31 Signalgeber
32 Münzkammer
33 Münzenschieber
34 Münzaufnahme
35 Feder
36 Pfeil
37 Boden
38 Stift
39 Rand
40 Träger
41 Scheibe
42 Kammer
43 Ausnehmung
44 Pfeile
45 Stromschienen
46 Schleifkontakte
47 Kontakte
48 Sackloch
49 Stecker
49′ Stecker
50 Dynamomaschine
51 Zahnrad
52 Zahnstange
53 Kondensator
54 Druckknopfschalter
Claims (19)
1. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung für Pfandmünzen
- - zur Verwendung bei einer Gruppe von Handwagen,
- - mit einem Gehäuse,
- - in welchem eine Münzkammer vorgesehen ist,
- - mit einer lösbaren Haltevorrichtung zum Festhalten der Pfandmünze in der Münzkammer und zu deren Freigabe, und
- - mit einer Stromversorgungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß als Haltevorrichtung (4) ein Elektromagnet (15) dient,
- - der einen beweglichen Anker (17) aufweist, welcher das Festhalten und die Freigabe bewirkt,
- - daß der Anker (17) unter der Einwirkung eines Federelemen tes (18) steht, und
- - daß die Erregung des Elektromagneten (15) durch ein elektri sches Schaltorgan (23) geschieht, das zwischen der Stromver sorgungseinrichtung (5) und der Stromspule (16) des Elektro magneten (17) angeordnet ist.
2. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Münzkammer (2) als schmaler Schacht (11) ausgebildet ist und einen oberen Einwurfschlitz (12) und einen unteren Rückgabeschlitz (13) aufweist.
3. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Elektromagnet (15) in einer Seitenwand (19) des Schachtes (11) angeordnet ist.
4. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Anker (17) des Elektromagneten (15) als zylindrischer, längsverschieblicher Bolzen ausgebildet ist.
5. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Bolzen zum Festhalten der Pfandmünze (3) den Schacht (11) quer durchsetzt.
6. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - als Federelement (18) eine zylindrische Druckfeder dient, welche zur Sperre der Rückgabe das freie Ende (20) des Bolzens in eine dem Elektromagneten (15) gegenüberliegende Ausnehmung (22) drückt.
7. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach den Ansprüchen 1
oder 4, dadurch gekennzeichnet,
- - daß in der Münzkammer (32) ein Münzenschieber (33) zur Aufnahme der Pfandmünze (3) vorgesehen ist,
- - der gegen die Kraft einer Feder (35) in das Gehäuse (1) einschiebbar ist,
- - durch den Boden (37) des Münzenschiebers (33) ein Stift (38) ragt, der auf den Rand (39) der eingeworfenen Pfandmünze (3) gerichtet ist, wobei
- - der Stift (38) an einem zusammen mit dem Münzenschie ber (33) verschiebbaren Träger (40) befestigt ist, und
- - der Träger (40) eine Ausnehmung (43) aufweist,
- - in die das freie Ende (20) des Bolzens des Elektromagne ten (15) eingreift, sobald der eine Pfandmünze (3) enthal tende Münzenschieber (33) eingeschoben ist.
8. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - das elektrische Schaltorgan (23) eine Infrarot- Empfangseinrichtung ist, welche aufgrund eines empfangenen Infrarot-Signals eines externen Infrarot-Senders einen Schaltvorgang bewirkt.
9. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - das elektrische Schaltorgan (23) eine Ultraschall- Empfangseinrichtung ist, welche aufgrund eines empfangenen Ultraschall-Signals eines externen Ultraschall-Senders einen Schaltvorgang bewirkt.
10. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - das elektrische Schaltorgan (23) eine Hochfrequenz- Empfangseinrichtung ist, die aufgrund eines empfangenen Hochfrequenz-Signals eines externen Hochfrequenz-Senders einen Schaltvorgang bewirkt.
11. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
- - daß als elektrisches Schaltorgan (23) zwei einander gegenüberliegende elektrische Kontakte (47) dienen,
- - die in der Wandung eines im Gehäuse (1) vorgesehenen Sack loches (48) angeordnet sind, und
- - daß die Kontakte (47) mit Hilfe eines in das Sackloch (48) eingeführten Steckers (49) elektrisch miteinander verbunden werden,
- - wobei der Stecker (49′) am benachbarten Handwagen befestigt ist.
12. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - die Stromversorgungseinrichtung (5) ein Solargenerator ist.
13. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - die Stromversorgungseinrichtung (5) eine externe Stromquelle ist, deren elektrische Energie über zwei Strom schienen (45) und zwei Schleifkontakte (46) entnommen wird.
14. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - zu der Stromversorgungseinrichtung (5) eine Pufferbat terie (27) gehört.
15. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - als Stromversorgungseinrichtung (5) eine im Gehäuse (1) angeordnete Dynamomaschine (50) dient, auf deren Welle ein Freilauf und ein Zahnrad (51) sitzen, welches mit einer Zahnstange (52) im Eingriff ist, die am Münzenschieber (33) befestigt ist.
16. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 6 und 8 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - in einer Seitenwand (21) des Schachtes (11) ein von der eingeworfenen Pfandmünze (3) betätigter elektrischer Tast schalter (28) angeordnet ist, dessen Tastorgan (29) in den Schacht (11) hineinragt, wobei der Tastschalter (28) über elektrische Leitungen (30) die Stromversorgungseinrich tung (5) mit einem elektrischen Signalgeber (31) verbindet.
17. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - als elektrischer Signalgeber (31) eine Glühlampe vorgesehen ist.
18. Münzeinwurf- und Rückgabeanordnung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Glühlampe an der Oberseite (24) des Gehäuses (1) sitzt.
Priority Applications (1)
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DE19893900538 DE3900538A1 (de) | 1989-01-11 | 1989-01-11 | Muenzeinwurf- und rueckgabeanordnung fuer pfandmuenzen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893900538 DE3900538A1 (de) | 1989-01-11 | 1989-01-11 | Muenzeinwurf- und rueckgabeanordnung fuer pfandmuenzen |
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DE19893900538 Withdrawn DE3900538A1 (de) | 1989-01-11 | 1989-01-11 | Muenzeinwurf- und rueckgabeanordnung fuer pfandmuenzen |
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