DE3900141A1 - Doppelboden fuer bauwerke, insbesondere fuer wohn- und buerobauwerke - Google Patents

Description

Das Hauptpatent geht aus von einem Doppelboden für Bauwerke, insbe­ sondere für Wohn- und Bürobauwerke, aus Unterboden, Fußbodenplatten und Tragelementen für die Fußbodenplatten (DE 28 11 136), wobei die Tragelemente für die Fußbodenplatten auf den Unterboden aufgesetzt und mit Hilfe einer Verbindungseinrichtung und Vergußmörtel mit den Fuß­ bodenplatten vereinigt sind. Nach der Lehre des Hauptpatentes genügt der Verbund zwischen den Tragelementen und der zugeordneten Fuß­ bodenplatte in statischer Hinsicht allen Anforderungen und ist dieser Verbund auch einfach herstellbar. Dazu lehrt das Hauptpatent, daß die Tragelemente als Betonstützen ausgeführt sind, die einen mit Verbund­ ausformungen versehenen Kopf aufweisen, und daß die Fußbodenplatten den Tragelementen angepaßte, nach unten und oben offene Aufnahmen aufweisen, in welche die Köpfe mit den Verbundausformungen einge­ führt und in die Vergußmörtel eingebracht ist. Das hat sich bewährt und erlaubt auch eine Höhenjustierung. Die Höhenjustierung erfolgt durch Verschieben der Betonstützen in den Aufnahmen der Fußboden­ platten unter Überwindung einer geringen Reibungskraft zwischen den Betonstützen und den Fußbodenplatten, die gerade so stark ist, daß einerseits ein Verschieben mit geringer Kraft möglich ist, andererseits die Reibung zwischen den Fußbodenplatten und den Betonstützen nach Beendigung des Verschiebens so stark ist, daß ein weiteres gegenseiti­ ges Verschieben, z.B. durch das Gewicht der Fußbodenplatte nicht mehr stattfindet. Nach der Höhenjustierung erfolgt das Einbringen des Vergußmörtels.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem Doppelboden nach dem Hauptpatent die Höhenjustierung zu vereinfachen.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Tragelemente zweiteilig ausgeführt sind und aus einem Unterteil sowie einem darauf aufgesetzten Kopfteil bestehen, wobei das Kopfteil einen verlorenen Schalungskragen, eine in die zugeordnete Aufnahme eingepaßte Scha­ lungshabe mit Auflagerrand für die zugeordnete Fußbodenplatte und eine Höheneinstellvorrichtung für die Schalungshaube aufweist, welche Höhen­ einstellvorrichtung an dem Unterteil abgestützt ist, und daß der Raum zwischen dem Schalungskragen, dem Unterteil und der zugeordneten Fuß­ bodenplatte sowie zumindest teilweise die Schalungshaube mit dem Verguß­ mörtel ausgegossen sind. Es versteht sich, daß die Schalungshaube ent­ sprechende Vergußöffnungen aufweist. Nach bevorzugter Ausführungsform besitzt das Unterteil eine angeformte obere Tragplatte für das Kopfteil. Der Schalungskragen kann elastisch nachgiebig, wulstartig oder balgar­ tig ausgeführt sein. Der Schalungskragen kann aber nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung auch einem Kissen aus Kunststoffolie an­ gehören, welches mit einem Eingießzylinderteil für den Vergußmörteil in die Schalungshaube einfaßt. Das Kissen aus Kunststoffolie bzw. das Ein­ gießzylinderteil besitzen die erforderlichen Entlüftungskanäle.

Im Rahmen der Erfindung kann die Höheneinstellvorrichtung auf ver­ schiedene Weise ausgebildet sein. Sie kann auch durch Unterklotzung er­ folgen. Eine bevorzugte Ausführungsform, die sich durch bedienungstech­ nische Einfachheit bei der Höhennivellierung auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Höheneinstellvorrichtung aus einem Schrauben­ bolzen, einer Gewindehülse und einer Trennmanschette besteht, wobei die Gewindehülse in das Unterteil einbetoniert ist, die Trennmanschette den Schraubenbolzen im Kopfteilbereich umgibt und der Schraubenbolzen mit seinem oberen Ende an der Schalungshaube abgestützt ist. Insbesondere bei dieser Ausführungsform kann die Höhenjustierung auf sehr einfache Weise durchgeführt werden, und zwar durch Betätigung des Schraubenbol­ zens. Die Anordnung läßt sich ohne weiteres auch so treffen, daß eine Nachjustierung durch Betätigung des Schraubenbolzens möglich ist, der dazu z.B. durch einen entsprechenden Vierkantkopf versehen ist und mit einem Ende in der Aufnahme für das Kopfteil ein wenig vertieft liegt. Auch hier wird der Vergußmörtel nachträglich eingebracht.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh­ rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zei­ gen in schematischer Darstellung

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Doppel­ boden im Bereich eines Tragelementes,

Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 3 entsprechend der Fig. 1 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Doppelbodens und

Fig. 4 entsprechend der Fig. 1 eine weitere Ausführungsform.

Der in den Figuren ausschnittsweise dargestellte Doppelboden ist für Bauwerke, insbesondere für Wohn- und Bürobauwerke bestimmt. Er be­ steht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus dem nicht gezeichneten Unterboden, Fußbodenplatten 1 und Tragelementen 2 für die Fußboden­ platten 1. Die Tragelemente 2 für die Fußbodenplatten 1 sind auf den Unterboden aufgesetzt und mit Hilfe einer Verbindungseinrichtung 3 und Vergußmörtel 4 mit den Fußbodenplatten 1 vereinigt. Dabei bestehen die Tragelemente 2 aus Beton. Die Fußbodenplatten 1 besitzen den Trag­ elementen 2 angepaßte, nach unten und oben offene Aufnahmen 5, in welche die Tragelemente auf besondere Weise einfassen und in die der Vergußmörtel 4 eingebracht ist. Die Tragelemente 2 sind zweiteilig aus­ geführt. Sie bestehen aus einem Unterteil 6 sowie einem darauf aufge­ setzten Kopfteil 7. Das Kopfteil 7 besitzt einen verlorenen Schalungs­ kragen 8, eine in die zugeordnete Aufnahme 5 eingepaßte Schalungs­ haube 9 mit Auflagerrand 10 für die zugeordnete Fußbodenplatte 1 und eine Höheneinstellvorrichtung 11 für die Schalungshaube 9, die an dem Unterteil 6 abgestützt ist sowie Vergußöffnungen 12, durch die der Ver­ gußmörtel 4 eingebracht wird. Da die Schalungshaube 9 mit dem Aufla­ gerrand 10 für die zugeordnete Fußbodenplatte 1 ausgerüstet ist, bewirkt die Höheneinstellung der Schalungshaube 9 zugleich eine Höhenjustierung der zugeordneten Fußbodenplatte 1. Die Vergußöffnungen 12 können z.B. durch Abtrennen von zwei parallel gegenüberliegenden Außensegmenten 9 b von der Schalungshaube 9 gebildet werden, so daß die Haubenbügel 9 a entsteht, der an seinen Längsseiten Öffnungen zum Eingießen von Ver­ gußmörtel 4 in dem Eingießzylinderteil 14 freiläßt, wie in Fig. 2 ge­ strichelt dargestellt. Der Raum zwischen dem Schalungskragen 8, dem Unterteil 6 und der zugeordneten Fußbodenplatte 1 sowie zumindest teil­ weise auch die Schalungshaube 9 sind mit dem Vergußmörtel 4 ausgegos­ sen. Der Schalungskragen 8 ist bei der Ausführungsform nach Fig. 1 elastisch nachgiebig, bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wulstartig und nach Fig. 4 balgartig und dadurch harmonikaartig nachgiebig aus­ geführt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Anordnung so ge­ troffen, daß der Schalungskragen 8 einem Kissen 13 aus Kunststoff ange­ hört, welches mit einem Eingießzylinderteil 14 für den Vergußmörtel 4 in die Schalungshaube 9 einpaßt. Durch Entlüftungskanäle 13 a kann die beim Eingießen des Vergußmörtels 4 verdrängte Luft entweichen, so daß ein blasenfreier Verguß möglich wird.

Im Ausführungsbeispiel nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besteht die Höheneinstellvorrichtung 11 aus einem Schraubenbolzen 15, einer Gewindehülse 16 und einer Trennmanschette 17. Die Gewindehülse 16 ist in das Unterteil 6 einbetoniert. Die Trennmanschette 17 umgibt den Schraubenbolzen 15 im Kopfteilbereich. Der Schraubenbolzen 15 ist mit seinem oberen Ende an der Schalungshaube 9 abgestützt, wo eine ent­ sprechende Unterlegplatte 18 vorgesehen ist. Sein Vierkantkopf 19 ragt aus dem Boden der Schalungshaube 9 heraus und kann mittels Vierkant­ schlüssels oder auf andere Weise betätigt werden.

Claims (5)

1. Doppelboden für Bauwerke, insbesondere für Wohn- und Bürobau­ werke, - aus
Unterboden,
Fußbodenplatten und
Tragelementen für die Fußbodenplatten,
wobei die Tragelemente für die Fußbodenplatten auf den Unterboden aufgesetzt und mit Hilfe einer Verbindungseinrichtung und Vergußmörtel mit den Fußbodenplatten vereinigt sind, wobei nach dem Hauptpatent die Tragelemente als Betonstützen ausgeführt sind, die einen mit Ver­ bundausformungen versehenen Kopf aufweisen, und wobei die Fußboden­ platten den Tragelementen angepaßte, nach unten und oben offene Auf­ nahmen besitzen, in welche die Köpfe mit den Verbundausformungen eingeführt sind und in die der Vergußmörtel eingebracht ist, da­ durch gekennzeichnet, daß die Tragelemente zweiteilig ausgeführt sind und aus einem Unterteil sowie einem darauf aufgesetzten Kopfteil bestehen,
wobei das Kopfteil einen verlorenen Schalungskragen, eine in die zugeordnete Aufnahme eingepaßte Schalungshaube mit Auf­ lagerrand für die zugeordnete Fußbodenplatte und eine Höhen­ einstellvorrichtung für die Schalungshaube aufweist, welche Höheneinstellvorrichtung an dem Unterteil abgestützt ist,
und daß der Raum zwischen dem Schalungskragen, dem Unterteil und der zugeordneten Fußbodenplatte sowie zumindest teilweise die Scha­ lungshaube mit dem Vergußmörtel ausgegossen sind.

2. Doppelboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil eine Tragplatte für das Kopfteil aufweist.

3. Doppelboden nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schalungskragen elastisch nachgiebig oder balgartig ausgeführt ist.

4. Doppelboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schalungskragen einem Kissen aus Kunststoffolie an­ gehört, welches mit einem Eingießzylinderteil für den Vergußmörtel in die Schalungshaube einfaßt.

5. Doppelboden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Höheneinstellvorrichtung aus einem Schraubenbolzen, einer Gewindehülse und einer Trennmanschette besteht, wobei die Ge­ windehülse in das Unterteil einbetoniert ist, die Trennmanschette den Schraubenbolzen im Kopfteilbereich umgibt und der Schraubenbolzen mit seinem oberen Ende an der Schalungshaube abgestützt ist.