DE388565C

DE388565C - Kartoffelerntemaschine

Info

Publication number: DE388565C
Application number: DEB99553D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1924-01-18

Description

Die Erfindung betrifft eine Kartoffelerntemaschine, bei welcher die Kartoffeln mittels Greifer aus dem Boden gehoben und nach Trennung vom Kraut durch ein Förderband auf einen Wagen geworfen werden. Es ist auch bekannt, in diese Maschinen ein mit Löchern zum Durchtritt der Kartoffeln versehenes endloses Band einzubauen, welches das Kraut zurückhält und hinten abwirft. Gemäß der Erfindung

jo ist oberhalb eines solchen Förderbandes eine Druckwalze federnd gelagert, die die Kartoffeln durch das durchlochte Förderband hindurchdrückt, wobei das Kraut zurückbleibt. Unterhalb des Förderbandes ist eine Anschlagleiste angeordnet, welche das Abreißen der Kartoffeln von ihren Wurzeln bewirkt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Maschine, und zwar ist
Abb. ι eine Seitenansicht der Maschine,

Abb. 2 eine Ansicht von der Rückseite,
Abb. 3 eine Draufsicht, und
Abb. 4 und 5 sind Einzelheiten.
Gemäß Abb. 2 und 3 ist α ein engmaschiges Siebband, das an Ketten b befestigt ist, die über Kettenräder c¹, c², c³ (Abb. 1) laufen. An dem Band b sind Gabeln e befestigt, die die Kartoffeln aus dem Boden mit dem Kraut herausreißen. Am Vorderteil der Maschine befinden sich Schaufeln f, die zum Auflockern des Bodens dienen. Beim Vorwärtsbewegen der Maschine nehmen die Greifer β die Kartoffeln mit dem Kraut mit, wobei der mitgerissene Sand durch das Siebband α hindurchfällt. Hat die eine Gabelreihe das Kettenrad c¹ passiert, so fallen die Kartoffeln durch den offenen Kasten i hindurch auf ein großmaschiges Siebband i. Die Maschen in diesem Sieb sind so weit, daß alle Kartoffeln hindurch und auf ein Siebband g fallen. Das Siebband g führt die Kartoffeln in bekannter Weise auf einen nebenher fahrenden Wagen. Es bewegt sich zwischen den Rollen k (Abb. ι und 5) unter demjenigen Teil des Siebbandes i, auf welchen Kraut und Kartoffeln geworfen werden.

Das Sieb i bewegt sich langsam in Richtung des Pfeiles 2 (Abb. 1). Hierbei wird das Kraut, welches durch das Sieb i nicht hindurchfallen kann, mitgenommen und durch die RoEe m, die federnd gelagert ist, gegen dieses gedrückt. Hierdurch wird erreicht, daß Kartoffeln, die noch am Kraut hängen, durch die weiten Maschen des Siebes i gepreßt werden. Da sich das Sieb ·&' in der Richtung des Pfeiles 2 weiterbewegt, gelangen die Kartoffeln an eine Leiste I (Abb. 5), über welche die Innenseite des Siebes i dicht hinwegstreicht. Die Kartoffeln, welche an die Leiste I stoßen, können nicht über sie hinweg und werden dabei vom Kraut abgerissen. Letzteres fällt hinter der Maschine auf den Boden.

Abb. 4 stellt einen möglichen Antrieb der Maschine dar. Die auf der¹ Welle n¹ sitzenden Räder der Kartoffekodemaschine sind mit Kettenrädern 0 und f fest verbunden. Das Kettenrad 0 treibt mittels Kette ein Kettenrad q, das mit einem Zahnrad r¹ fest verbunden ist. Dieses greift in das mit der Welle w² des Kettenrades c³ fest verbundene Zahnrad r² ein. Hierdurch wird erreicht, daß sich das Siebband α in Richtung des Pfeiles 1 (Abb. 1) bewegt. Ferner ist mit der Welle «² ein Kettenrad s verbunden, welches das Kettenrad t antreibt. Dieses bewegt das Sieb * in Richtung des Pfeiles 2 (Abb. 1). Das Kettenrad^» treibt das Kettenrad u im Winkel an. Der Winkelantrieb ist erforderlich, weil das Siebband g senkrecht zur Bewegungsrichtung der Maschine liegt. Das Kettenrad u bewegt das Siebband g in Richtung des Pfeiles 3 (Abb. 2).

Die Gabeln e sind gegebenenfalls in drei Reihen am Siebband α angeordnet. Der Abstand der Gabelzinken voneinander wird zweckmäßig so klein gewählt, daß außer ganz kleinen Kartoffeln nur Sand hindurchrutschen kann.

Um zu verhindern, daß die Kartoffeln auf dem Siebband g zurückrutschen, können auf 8g demselben Leisten o. dgl. angebracht werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Kartoffelerntemaschine mit großmaschigem, endlosem Sieb zum Trennen von Kartoffeln und Kraut, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartoffeln durch eine über dem Siebband federnd gelagerte Walze (m) durch dieses hindurchgedrückt und unterhalb des Siebbandes(i) durch eine Leiste(I) von ihnen die Wurzeln abgerissen werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.