DE47419C - Kartofifelaushebemaschine - Google Patents

Kartofifelaushebemaschine

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DE47419C
DE47419C DE188847419D DE47419DD DE47419C DE 47419 C DE47419 C DE 47419C DE 188847419 D DE188847419 D DE 188847419D DE 47419D D DE47419D D DE 47419DD DE 47419 C DE47419 C DE 47419C
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DE
Germany
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elevator
machine
potato
baskets
lever
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Expired
Application number
DE188847419D
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English (en)
Original Assignee
H. reiche in Zielenzig
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Application filed by H. reiche in Zielenzig filed Critical H. reiche in Zielenzig
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D21/00Digging machines with potato-picking implements
    • A01D21/04Digging machines with potato-picking implements with rotating picking tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
H. REICHE in ZIELENZIG. Kartoffelaushebemaschine.
Das Princip der vorliegenden Kartoffelaushebemaschine besteht darin, dafs vor dem Ausheben der Kartoffeln das auf dem Kamm des Kartoffelbeetes befindliche trockene Kraut mittels scharfer Schare entfernt wird; nachdem dieses geschehen, werden die Kartoffeln mittels eines Kettenelevators, dessen aus Stahlzinken bestehende Aushebekörbe nach Art eines tiefgreifenden Rechens wirken, aus der Erde gehoben.
In den Zeichnungen ist in Fig. 1 ein Querschnitt, in Fig. 2 eine Oberansicht der Maschine mit theilweise weggebrochenem Oberkasten, in Fig. 3 eine Vorderansicht der Schare mit dem Bewegungsmechanismus derselben zur Darstellung gebracht.
Die Maschine besteht aus dem auf vier Rädern ruhenden, durch den Balken α verbundenen Vordergestell A und dem Hintergestell B. Letzteres dient zur Aufnahme des Kettenelevators, der Transportvorrichtung, sowie der nöthigen Bewegungsmechanismen, während an dem die beiden Gestelle verbindenden Balken α zwei bewegliche, nach auswärts gekrümmte, muldenförmige scharfe Schare b angebracht sind, welche den Zweck haben, das Kartoffelkraut in einer beliebigen Höhe abzuschneiden. Um diese Höhe verändern zu können, sind die Schare b an einer Stange c befestigt, welche in einem Schlitz eines im Gestell drehbar angeordneten Scharhalters d verschiebbar angeordnet ist. Dieser Cylinder kann durch den Hebel e vermittelst Winkelhebels gedreht werden, um so die Schare b in Ruhe- oder Arbeitsstellung einstellen zu können. Durch die Anordnung der beiden Schare b, die durch den Hebel e im Schlitze des Bügels f gleichzeitig verstellt werden, ist es gleichgültig, ob das Kartoffelfeld von rechts oder links in Angriff genommen wird. Auf der Hinterachse C befinden sich zwei Zahnräderg· gl, welche vermittelst der Zwischenräder h /11 i und i1 die Räder k k1 treiben, welche mit den Kettenrollen Z Z1 auf einer gemeinsamen Achse m befestigt sind. Aufser diesen Kettenrollen sind noch zwei Paar Kettenrollen η nl und ο ο1 in einem Gestell D angeordnet und über diese Kettenrollen zwei endlose Ketten pp1 gelegt, welche gemeinschaftlich eine Reihe von Elevatorkörben q q1 q2 . . . tragen. Das Gestell D besteht aus zwei Platten EE1, welche durch eine Anzahl Stangen F mit einander verbunden sind, und ist durch den am Hintergestell B in der Coulisse r angeordneten Hebel 5 und den mit demselben verbundenen Winkelhebel t und Zugstangen u u1 um die Hinterachse C verstellbar angeordnet, wodurch der Elevator höher oder tiefer gestellt werden kann. Mit diesem Gestell D sind am oberen Theile zwei Arme ν ν1 verbunden, in welchen die Transportvorrichtung w gelagert ist. Diese besteht aus zwei Scheiben χ χ1, zwischen denen kammartig Stahlzinken yy 1y 2. . . angeordnet sind, die genau zwischen den Zinken der Elevatorkörbe q hindurchgehen und die von diesen ■ gehobenen Kartoffeln in die Rinne G der Maschine schaffen, in welcher sie herabfallen
und in Körben aufgefangen werden. Diese Transportvorrichtung wird gleichfalls von der Hinterachse C bewegt, indem auf der Welle m zwei Zahnräder \ ^1 angeordnet sind, welche in zwei auf der Achse der Transportvorrichtung befestigte Zahnräder a1 a- eingreifen, wobei die Uebersetzung so gewählt ist, dafs die Transportvorrichtung die Kartoffeln aus jedem Elevatorkorb schöpft. Beeinflufst wird die Transportvorrichtung gleichfalls durch den Hebel s vermittelst der Zugstangen m2 us, und zwar steht derselbe in der Arbeitslage nach unten (Fig. i). Um das den Elevator betreibende Räderwerk in und aufser Thätigkeit setzen zu können, ist in der Coulisse r ein zweiter Stellhebel b1 angebracht, welcher an der im Hintergestell B gelagerten Achse c1 befestigt ist; diese Achse besitzt zwei Arme d1, die vermittelst Zugstangen d^ an zwei Winkelhebel e1 e2, Fig. 2, angreifen. Letztere greifen mit ihrer Gabel f2 in die Nuth einer Klauenkupplung L ein, wodurch eine Kupplung der Hinterachse mit dem Räderwerk bewirkt werden kann.
Da in den einzelnen Gegenden die Breite der Ackerbeete eine verschiedene ist, können sowohl die Vorder- als Hinterräder auf der Achse verstellt werden, und zwar ist die Anordnung der Hinterräder derart, dafs die Achse auf einer Strecke abgeflacht ist, während durch die Nabe eine Klemmschraube geht, die gelöst ein Verschieben des Rades ermöglicht. Bei der Vorderachse ist die Anordnung derart, dafs in der aus Winkeleisen gebildeten Achse H ein dreieckiges Stück J, welches mit einem Schlitz K versehen ist, vermittelst Schrauben gelöst und festgestellt werden kann, wodurch ein Verstellen der Spurweite möglich ist.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Sobald die Maschine auf dem Felde, wo die Kartoffeln geerntet werden sollen, angekommen, wird der Hebel e, der während der Fahrt in seiner Miftellage (Ruhelage) gestanden hat, in eine seiner äufseren Stellungen (Arbeitslage) gebracht, je nachdem das Feld von links oder rechts bearbeitet werden soll. In der in Fig. 2 dargestellten Stellung soll links angefangen werden, also wird der Hebel e nach abwärts in die horizontale Lage gebracht, hierdurch wird der Scharhalter d gedreht und die Stange c mit ihrem Schar b abwärts bewegt. Darauf wird der Hebel s nach abwärts bewegt, wobei der Winkelhebel t abwärts in die in Fig. 1 gezeichnete Lage gelangt; derselbe bewegt durch die Stangen u u1 das Gestell jD nach abwärts in die Arbeitsstellung; gleichzeitig hat sich der andere Arm des Winkelhebels nach oben bewegt und vermittelst Stangen M2M3 die Transportvorrichtung w herabbewegt. Hierauf ist es nur noch nöthig, vermittelst des Stellhebels b' die Kupplung L in Eingriff zu bringen, um die Maschine betriebsfähig zu haben. Sollte die Kupplung so stehen, dafs ein Einrücken nicht möglich ist, so fährt man an und rückt während des Fahrens die Kupplung ein. Beim Fahren tritt die Maschine dann sofort in Thätigkeit. Hierbei wird das Kartoffelkraut durch die Schare b möglichst entfernt, indem es von denselben abgeschnitten und infolge der Krümmung derselben nach dem freien Acker geführt wird. Die aus gebogenen Stahlzinken gefertigten Elevatorkörbe greifen in einer bestimmten Tiefe und Breite in den Acker ein, lockern die Erde und nehmen die in derselben befindlichen Kartoffeln mit sich. Sobald ein Elevatorkorb bis zur Höhe der Transportvorrichtung gelangt ist, hebt letztere mit ihren Stahlzinken die Kartoffeln aus den Körben heraus und wirft sie, nachdem die Erde bereits zum gröfseren Theile durch die Zinken der Transportvorrichtung gelöst ist, in das aus Drahtstäben gebildete, stark geneigte Sieb, auf welchem dieselben herabrollen und in Körben, die an den Enden aufgehängt sind,' aufgefangen werden. Hierbei können Steine und andere mitgeführte Körper aus den Körben entfernt werden. Ist die Maschine am Ende des Ackerfeldes angelangt, so werden die muldenförmigen Schare von dem Kutscher in Ruhelage gestellt, während die Ausrückung des Elevators, sowie die Stellung desselben in die Ruhelage von einem der Arbeiter, die zum Aufhängen und Abnehmen der leeren bezw. gefüllten Körbe nöthig sind, besorgt wird. Nachdem hierauf die Maschine gewendet ist, wird der Elevator wieder eingerückt und in Arbeitsstellung gebracht, ebenso wird auch das Schar b eingestellt, und zwar das, das vorher hochgestellt war, um das Kartoffelkraut wiederum auf das freie Ackerfeld zu führen; sobald dieses geschehen , kann die Arbeit wieder fortgesetzt werden.
Die Handhabung der Maschine erfordert drei Menschen: einen Kutscher, welcher gleichzeitig den Hebel e bedient, und zwei Mann zum Wechseln der Körbe bezw. Auslesen der Steine, von denen einer gleichzeitig die Hebel s und b1 bedient.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Kartoffelaushebemaschine, bei welcher zwei verstellbare, nach entgegengesetzter Richtung gekrümmte Schare (b) mit nach hinten sich verengendem muldenförmigen Querschnitt, welche das Kartoffelkraut in beliebiger Höhe abschneiden und mit einer gewissen Pressung bei jeder Fahrrichtung der Maschine nach dem freien Acker führen sollen, gleichzeitig mit einem Kettenelevator, aus den über Kettenrollen (I, n, 0) geführten Ketten (p) mit Elevatorkörben (q, q1, q2) ge-
    bildet und mit einem rechenartigen Transporteur (w)i der die Kartoffeln aus den Elevatorkörben heben soll, sowie mit einem geneigten Siebe (G) Verwendung rinden.
  2. 2. Eine Stellvorrichtung für die beiden in Anspruch i. genannten Schare, bei welcher in Schlitzen der durch Winkelhebel (e) und Verbindungsstangen bewegliche Scharhalter (d) die Scharstiele (c) verstellt und durch Stellschrauben befestigt werden können, wodurch die Schare in Arbeitsoder Ruhestellung gebracht und in beliebiger Höhenlage eingestellt werden können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE188847419D 1888-08-14 1888-08-14 Kartofifelaushebemaschine Expired DE47419C (de)

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