DE3883461T2

DE3883461T2 - Trennbarer Behälter.

Info

Publication number: DE3883461T2
Application number: DE88305164T
Authority: DE
Inventors: Eugene W Gordon
Original assignee: Baxter International Inc
Current assignee: Baxter International Inc
Priority date: 1987-06-08
Filing date: 1988-06-07
Publication date: 1994-04-14
Anticipated expiration: 2008-06-08
Also published as: EP0302585A2; CA1314522C; EP0302585A3; JPS6445248A; US4793494A; EP0302585B1; DE3883461D1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die Erfindung der vorliegenden Anmeldung betrifft einen Karton oder Behälter, der zum Versand von Produkten zu einem Gebrauchsort verwendet und dann in zwei Hälften getrennt werden kann, wobei die Behälterhälften ihre Funktion des Haltens der Produkte weiter ausüben. Am Gebrauchsort können die halb so großen Behälter leichter umhergetragen und gehandhabt werden.
Insbesondere auf medizinischem Gebiet werden großvolumige Behälter mit parenteralen Lösungen, typischerweise Ein- Liter-Behälter, an Krankenhäuser und Kliniken in normalgroßen Verpackungskartons versandt, die von Spediteuren gehandhabt und in einem Zentrallagerbereich des Krankenhauses oder der Klinik gelagert werden. Wenn aber die Großbehälter auf die Krankenhausebenen verteilt werden sollen, geht die Aufgabe der Handhabung und des Gebrauchs der Behälter typischerweise von Spediteuren auf Krankenschwestern über, denen die Handhabung der normalgroßen Verpackungsbehälter schwerfällt.
Durch die vorliegende Erfindung wird daher eine komfortable Konstruktion von Versandbehälter angegeben, die leicht in zwei Hälften getrennt werden kann, ohne daß dadurch ein Öffnen einer der Behälterhälften bewirkt wird. Diese Behälterhälften sind von Krankenschwestern viel leichter handhabbar.
Somit wird der Großversand von Produkten durch diesen Behälter vereinfacht, der die für Standard-Versandbehälter normale Größe haben kann. Zugunsten der Krankenschwestern und anderer Personen, die nicht so gut in der Lage sind, Großversandbehälter zu handhaben, wird der weitere Vorteil geboten, daß der Behälter in Behälterhälften gebrochen werden kann, die viel leichter zu handhaben sind. Dadurch ergibt sich außerdem der zusätzliche Vorteil, daß eventuell nur ein halber Behälter mit dem Produkt auf einer Station oder an einem anderen Endverbrauchsort gewünscht wird. Das ermöglicht es, einen solchen halben Behälter ohne weiteres am Endverbrauchsort bereitzustellen, während gleichzeitig die Vorteile des Großversands eines ganzen Behälters erzielt werden.
Sowohl US-A-4 282 999 (Moen) als auch US-A-4 194 678 (Jasper) zeigen einen Behälter, der eine H-förmige Teilungseinrichtung enthält, die den Behälter in zwei Kammern unterteilt. Keiner der Behälter ist jedoch ausgelegt, um auseinanderzubrechen, und enthält daher keine Einrichtungen, um das Brechen bzw. Trennen des Behälters in zwei oder mehr Einzelbehälter zu erleichtern.

BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Gemäß der Erfindung wird ein trennbarer Behälter angegeben, der eine erste und eine zweite Kammer aufweist, die aneinanderliegen. Die erste und die zweite Kammer definieren jeweils eine Gegenwand, die an einer Gegenwand der anderen Kammer in Fläche-zu-Fläche-Beziehung anliegt und damit durch eine Abdichtung verbunden ist. Die Gegenwände sind nur mit einer von Hand brechbaren Abdichtung, beispielsweise einer Klebstofflinie oder dergleichen, miteinander dicht verbunden. Zusätzlich wird der trennbare Behälter in einer Umhüllung, typischerweise einer bekannten Schrumpfumhüllung, gehalten. Diese Umhüllung bietet nicht nur Schutz für den inneren Behälter gegenüber Staub und Schmutz, sondern dient auch als strukturelles Element, um die Behälter während des Transports zusammenzuhalten, bis die Behälter in ihre einzelnen Hälften gebrochen bzw. getrennt werden sollen.
Der Behälter weist bevorzugt ein inneres Element mit einem zentralen Bahnbereich und an dem Bahnbereich getragene gegenüberliegende Flanschbereiche auf, um I-Querschnitt zu haben und Räume zwischen den Flanschbereichen zu definieren. Der zentrale Bahnbereich weist die oben beschriebenen, dicht miteinander verbundenen Gegenwände auf.
Außerdem weist der Behälter bevorzugt noch ein äußeres Element auf, das um das innere Element faltbar ist, um die Räume zwischen den gegenüberliegenden Flanschbereichen zu schließen, um dadurch die fertige Packung gemäß der Erfindung zu bilden.
Typischerweise definiert das äußere Element aneinanderliegende Enden angrenzend an ein Ende der oben beschriebenen Gegenwände, wobei die Enden im wesentlichen nicht dicht miteinander verbunden sind. Das äußere Element definiert außerdem eine quer verlaufende Abreiß-Schwächungslinie, um das Trennen des äußeren Elements in zwei Hälften zuzulassen, wobei die quer verlaufende Abreiß-Schwächungslinie angrenzend an das und entlang demjenigen Ende der Gegenwände positioniert ist, das dem genannten einen Ende gegenüberliegt. Das äußere Element ist mit dem inneren Element dicht verbunden mit dem Ergebnis, daß die oben beschriebenen Kammern zum Gebrauch durch Abbrechen der Abdichteinrichtung, die die Gegenwände zusammenhält, sowie auch der quer verlaufenden Schwächungslinie getrennt werden können, nachdem die Umhüllung entfernt worden ist. Durch diese einfache Maßnahme kann die einzelne Packung eine erste und eine zweite Kammer getrennt werden
Es ist ferner vorteilhaft, daß ausgestanzte Handlochmittel vorgesehen sind, wobei die Handlochmittel ein Paar von ausgestanzten Handlöchern definieren, die angrenzend an die Verbindungslinie zwischen abgewinkelten Wänden des Behälters positioniert sind. Jedes ausgestanzte Handloch ist an einer anderen Wand positioniert und in einem Abstand angeordnet, um zuzulassen, daß eine Hand zum bequemen Greifen beide Löcher durchsetzt.
Bevorzugt sind solche ausgestanzten Handlochmittel, die Paare von vorstehend beschriebenen Handlöchern aufweisen, an entgegengesetzten Enden des Behälters in separaten Kammern vorgesehen, wobei ein Handloch jedes der Handlochmittel mit einer Aufreißlinien-Behälteröffnungseinrichtung verbunden ist.

BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

In den Zeichnungen sind:
Fig. 1 eine Perspektivansicht des Behälters gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Perspektivansicht einer der weggebrochenen Kammern, die den Behälter der Erfindung umfassen, im geöffneten Zustand;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein flaches Stück Wellpappe, das als das oben beschriebene äußere Element dient und um das innere Element zu falten ist, um den fertigen Behälter zu bilden;
Fig. 4 eine Perspektivansicht eines flachen Stücks Wellpappe, das zur Bildung des inneren Elements verwendet wird;
Fig. 5 und 6 Perspektivansichten des flachen Stücks Wellpappe von Fig. 4 in aufeinanderfolgenden Schritten des Einbaus in das innere Element;
Fig. 7 eine Perspektivansicht des flachen äußeren Elements, auf dem das innere Element angeordnet ist, in einem weiteren Schritt des Zusammenbaus des Behälters nach der Erfindung;
Fig. 8 eine Perspektivansicht des Behälters nach der Erfindung in einem weiteren Herstellungsschritt.

BESCHREIBUNG EINER SPEZIELLEN AUSFÜHRUNGSFORM

Die Zeichnungen zeigen, daß ein trennbarer Behälter 10 eine erste und eine zweite Kammer 12, 14 aufweist, die aneinanderliegen und von einer Schrumpfumhüllung 16 nach herkömmlicher Technologie umschlossen sind, um das Zusammenhalten der Kammern zu unterstützen. Jede Kammer ist für sich ein geschlossener Behälter in seiner ursprünglichen Konfiguration und definiert eine Gegenwand 17, 18 (siehe Fig. 7 und 8). Die Gegenwände 17, 18 können mit einer Klebstofflinie 20 haftend miteinander verbunden sein, die ausreichende Festigkeit hat, um die Wände 17, 18 zusammenzuhalten, aber schwach genug ist, um zuzulassen, daß die Wände vom Benutzer auseinandergerissen werden.
Die Gegenwände 17, 18 bilden Teil eines inneren Elements 22, das aus einem Stück Wellpappe besteht und die Ausbildung gemäß den Fig. 4-8 hat. Insbesondere kann das innere Element 22 ursprünglich, wie Fig. 4 zeigt, ein flacher Flächenkörper sein, aus dem gemäß Fig. 5 gegenüberliegende Flanschbereiche 24, 26 in senkrechter Beziehung zu den Gegenwänden 17, 18 gefaltet werden. Danach werden die Gegenwände 17, 18 entlang einer Faltlinie 28 wie in Fig. 6 gefaltet, so daß das innere Element 22 eine Struktur mit I-Querschnitt bildet, wobei gegenüberliegende Flanschbereiche 24, 26 von einer zentralen Bahn, die durch die Gegenwände 17, 18 gebildet ist, nach außen ragen; siehe Fig. 7. Die Klebstofflinie 20 wird aufgebracht, während die Konstruktion zu I-Querschnitt gefaltet wird, um diesen Querschnitt beizubehalten, und bevorzugt kann die Faltlinie 28 durchtrennt werden, so daß zwei halbe Bereiche des inneren Elements 22 nur durch die Klebstofflinie 20 in integraler Beziehung gehalten sind, so daß zwei Hälften des inneren Elements 22 leicht getrennt werden können, wenn das gewünscht wird.
Es ist außerdem ersichtlich, daß das resultierende I-förmige innere Element 22 ein Paar von gegenüberliegenden Räumen 30, 32 zwischen den jeweiligen Flanschbereichen 24, 26 definiert, wie speziell in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist.
Fig. 3 zeigt das äußere Element 34 in seinem flachen Zustand als ein Stück Wellpappe, das eine Serie von Faltlinien 36, 38, 40, 42 sowie eine zentrale Aufreiß-Schwächungslinie 44 definiert, um zuzulassen, daß das äußere Element von Hand in zwei Hälften gebrochen wird.
Wie Fig. 7 zeigt, kann zum Zusammenbau der Verpackung das innere Element 22 auf das flache äußere Element 34 gelegt werden, wie Fig. 7 zeigt. Dann können die Faltlinien 38 und 40 gefaltet werden, und seitliche Laschen 46, 48 können gefaltet und an den jeweiligen Flanschen 24, 26 dicht angebracht werden, um den Behälter teilweise abzudichten, wie in Fig. 8 gezeigt ist.
Danach kann das Packgut in dem Behälter angebracht werden, und die äußeren Bereiche des äußeren Elements 34 können nach unten geschwenkt werden, um die Räume 30, 32 dicht zu verschließen, indem sie entlang Faltlinien 36, 42 gefaltet werden. Der Behälter kann durch Umlegen der Laschen 50, 52 nach unten und Verkleben derselben mit den jeweiligen Flanschen 24, 26 dicht verschlossen werden. Danach wird die Schrumpfhülle 16 aufgebracht, um die vollständig zusammengesetzte Konfiguration des Behälters 10 gemäß Fig. 1 zu erhalten.
Ein Ende des äußeren Elements 34 definiert eine Lasche 54, die auf dem gegenüberliegenden Ende 56 des äußeren Elements 34 liegen kann, so daß die äußersten Enden des äußeren Elements bei der fertigen Verpackung nach Fig. 1 einander überlappen. Die Lasche 54 dient als Staubschutz. Nachdem die Schrumpfumhüllung entfernt ist, kann man das Aufreißen der Abdichtlinie 20 und der Aufreißlinie 44 veranlassen, wodurch bewirkt wird, daß die beiden Kammern 12, 14 auseinanderbrechen. Wie oben gesagt, ist die Faltlinie 28 durchtrennt worden, so daß sie keine Abstützung zwischen den beiden Kammern 12, 14 mehr bewirkt. Alternativ kann die Faltlinie 28 zum Zeitpunkt des Öffnens getrennt werden. Trotzdem bleiben die jeweiligen Kammern 12, 14 immer noch dicht verschlossen, und zwar durch das Vorhandensein der Gegenwände 17, 18.
Nach dem Öffnen des Behälters 10 und dem Trennen der Kammern 12, 14 können die Kammern bequem geöffnet und getragen werden aufgrund der Anwesenheit von ausgestanzten Handlochmitteln, die jeweils als ein Paar von ausgestanzten Handlöchern 60, 62 definierend gezeigt sind, die jeweils einen ausgestanzten Bereich mit einer oberen Faltlinie 63 haben, so daß man solche Bereiche öffnen und die Hand gleichzeitig in beide entsprechenden Handlöcher einführen kann. Handlöcher 60, 62 sind angrenzend an eine Verbindungslinie 36 oder 42 zwischen abgewinkelten Wänden des Behälters positioniert, wobei jedes ausgestanzte Handloch 60, 62 an einer anderen Wand positioniert und im Abstand vorgesehen ist, um zuzulassen, daß eine Hand zum bequemen Greifen durch beide Löcher geführt wird, nachdem die zentralen Bereiche jedes Handlochs eingedrückt worden sind.
Ferner kann jede Kammer 12 ein Paar von divergierenden perforierten Aufreißlinien 64 haben, die von dem Handloch 60 ausgehen, so daß man die Oberseite der Kammer 12 aufreißen kann, indem die Perforationslinien 64 aufgerissen werden, und zwar beginnend an dem Handloch 60 zum leichten Öffnen.
Dadurch wird also ein Behälter geschaffen, der nach dem Versand zu einem gewünschten Ort vom Benutzer ohne weiteres in zwei Hälften gebrochen werden kann, so daß er zum Endgebrauch leichter handhabbar ist, während er gleichzeitig bis zum eigentlichen Gebrauch des Packguts verschlossen bleibt.
Der Behälter nach der Erfindung ist eine Modifikation eines Behälters, der als H-Bliss-Schachtel von Moen Industries, Santa Fe Springs, Calif., bekannt ist.

Claims

1. Trennbarer Behälter (10) der aufweist: eine erste und eine zweite Kammer (12, 14), die aneinanderliegen, wobei die erste und die zweite Kammer (12, 14) jeweils eine Gegenwand (17, 18) definieren, die an der Gegenwand (17, 18) der anderen Kammer in Fläche-zu-Fläche-Beziehung anliegt und durch eine Abdichtung (20) damit verbunden ist, ein inneres Element (22) mit einem zentralen Bahnbereich und gegenüberliegenden Flanschbereichen (24, 26), die an dem Bahnbereich getragen sind, um einen I-Querschnitt zu haben und um Räume (30, 32) zwischen den Flanschbereichen (24, 26) zu definieren, wobei der zentrale Bahnbereich die Gegenwände (17, 18) aufweist, und ein äußeres Element (34), das um das innere Element (22) faltbar ist, um die Räume (30, 32) zwischen den gegenüberliegenden Flanschbereichen (24, 26) zu schließen, wobei das äußere Element (34) mit dem inneren Element (22) dicht verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung (20) eine von Hand zerbrechbare Abdichtung ist und das äußere Element (34) eine quer verlaufende Aufreiß- Schwächungslinie (44) definiert, um zuzulassen, daß das äußere Element in zwei Hälften durchtrennt wird, wodurch die Kammern durch Brechen der von Hand zerbrechbaren Abdichtung (20) und der quer verlaufenden Schwächungslinie getrennt werden können, wobei der trennbare Behälter (10) in einer Umhüllung (16) gehalten wird.

2. Behälter (10) nach Anspruch 1, wobei das äußere Element (34) angrenzend an ein Ende der Gegenwände (17, 18) aneinanderliegende Enden definiert, wobei die Enden nicht dicht miteinander verbunden sind, und die quer verlaufende Schwächungslinie (44) angrenzend an und entlang demjenigen Ende der Gegenwände (17, 18) positioniert ist, das dem genannten einen Ende gegenüberliegt.

3. Behälter (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei ausgestanzte Handlochmittel vorgesehen sind, die ein Paar von ausgestanzten Handlöchern (60, 62) definieren, die angrenzend an eine Verbindung (36, 42) zwischen abgewinkelten Wänden des Behälters (10) positioniert sind, wobei jedes ausgestanzte Handloch (60, 62) an einer anderen Wand positioniert und in einem Abstand angeordnet ist, um zuzulassen, daß eine Hand zum bequemen Greifen beide Löcher (60, 62) durchsetzt.

4. Behälter (10) nach Anspruch 3, wobei die ausgestanzten Handlochmittel (60, 62) an entgegengesetzten Enden des Behälters (10) vorgesehen sind, wobei ein Handloch (60) jedes der Handlochmittel (60, 62) mit einer Aufreißlinien- Behälteröffnungseinrichtung (64) verbunden ist.

5. Behälter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste und die zweite Kammer (12, 14) nur durch die zerbrechbare Abdichtung (20) integral sind.

6. Behälter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zentrale Bahnbereich von einem Paar von Tafeln (17, 18) gebildet ist, die entlang einer Faltlinie (28) zusammengefaltet sind, die anschließend durchtrennt worden ist.