DE3874302T2

DE3874302T2 - Vorrichtung zum erzeugen und verpacken von heftpflaster.

Info

Publication number: DE3874302T2
Application number: DE8888120598T
Authority: DE
Inventors: Giorgio Dotta
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-12-16
Filing date: 1988-12-09
Publication date: 1992-12-24
Anticipated expiration: 2008-12-10
Also published as: ES2034134T3; EP0320814A2; DE3874302D1; US4991378A; EP0320814A3; EP0320814B1; JPH02140162A; IT8703733A0; IT1213748B

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen und Verpacken von Heftpflaster.
Wie bekannt ist, werden antiseptische Heftpflaster maschinell hergestellt. Die dabei verwendeten Maschinen setzen ein Gazeband mit einem Band aus einem Trägermaterial mit einer Haftfläche zusammen, schneiden die einzelnen Heftpflaster von dem Verbundband ab und verpacken sie in Papier. Diese Maschinen arbeiten in manchen Fällen intermittierend, und der Vorschub des Verbundbandes muß zur Durchführung einiger Schritte im Zyklus angehalten werden. Solche Maschinen weisen jedoch verschiedene funktionelle Nachteil auf, im besonderen aufgrund der Anordnung ihrer einzelnen Baugruppen. Es wurden auch schon kontinuierlich arbeitende Maschinen vorgeschlagen, die in der Lage sind, eine höhere Produktionsgeschwindigkeit und damit eine höhere Produktivität zu erreichen. Allerdings führt dies unter anderem dazu, daß diese Maschine selten genau arbeiten und deshalb ein Produkt von schlechter Qualität liefern. Außerdem wurde häufig eine erhöhte Wartungsanfälligkeit festgestellt.
Die US-Patentanmeldung 31 40 572 offenbart eine Vorrichtung zum Verpacken von Saugwatte oder chirurgischer Gaze, die zwei Zuführwalzen zum Zuführen eines Gazebands aufweist, sowie zwei mit Klingen versehene Abschneidewalzen zum Schneiden des zugeführten Bands in kleine Quadrate, zwei weitere Walzen, um die Quadrate aus geschnittener Gaze nacheinander zwischen eine obere und eine untere wärmeversiegelbare Bahn zu führen, zwei Versiegelungswalzen, durch die die wärmeversiegelbaren Bahnen mit im Abstand angeordneten Quadraten geleitet wird, wobei die zwei Versiegelungswalzen mit erwärmten Druckkontaktabschnitten versehen sind, um die obere und die untere Bahn an den Kanten um jedes geschnittene Quadrat aus Gaze zusammenzudrücken, sowie schließlich zwei Schneid- oder Rillwalzen, um die endgültige Packung zwischen jedem versiegelten Gazequadrat zu schneiden oder zu rillen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das oben beschriebene Problem dadurch zu lösen, daß eine Maschine bereitgestellt wird, die hochwertige Heftpflaster automatisch herstellt und verpackt und dabei einfach zu steuern und einzustellen ist, ohne daß Funktionsnachteile entstehen.
Darüber hinaus liegt eine Aufgabe der Erfindung in der Bereitstellung einer Maschine, die von der Konzeption her einfach und im Betrieb zuverlässig ist, deren Abmessungen begrenzt sind und je nach den verschiedenen Arten von herzustellenden und zu verpackenden Heftpflastern unterschiedlich einsetzbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch eine Maschine zum Herstellen und Verpacken von Heftpflaster erreicht mit einer Einrichtung zum intermittierenden Vorschub eines Bandes aus Trägermaterial mit einer Haftfläche, einer Station zum Zuführen und Schneiden eines Bandes aus Verbandstoff in Segmente, einer Einrichtung zum Zusammenfügen der Verbandstoffsegmente und der Haftfläche des Trägermaterials, einer Einrichtung zum Auflegen von bandartigen Schutzfilmen auf die Haftfläche des Trägermaterials, das die Verbandstoffsegmente aufweist, einer Lagereinrichtung für eine Abstanzstation, um das aus dem Trägermaterial, den Verbandstoffsegmenten und den Schutzfilmen bestehende Band an einer Zwischenposition zwischen den Verbandstoffsegmenten quer zu schneiden, so daß einzelne Heftpflaster abgegrenzt werden, sowie einer Einrichtung, um die Heftpflaster im Abstand voneinander zwischen zwei Bänder aus Verpackungspapier einzufügen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der detaillierten Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Maschine zum Herstellen und Verpacken von Heftpflaster, die nur als nicht einschränkendes Beispiel in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. Darin zeigen:
Fig 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Maschine;
Fig. 2 eine isometrische Teilansicht der Einrichtung zum Zusammenfügen des Verbandstoffbandes und des Trägermaterials;
Fig. 3 eine isometrische Teil-Explosionsansicht der Abstanzstation;
Fig. 4 eine isometrische Ansicht der Einrichtung zum Schneiden des Bandes oder zum Anbringen von Einschnitten darin.
Unter besonderer Bezugnahme auf die obengenannten Figuren bildet die erfindungsgemäße Maschine im wesentlichen eine Linie, entlang welcher aufeinanderfolgende Vorschubmittel schrittweise ein Band 1 aus Trägermaterial vorschieben, das von einer Rolle 2 mit einer horizontalen Achse abgewickelt wird. Das Trägermaterial 1 weist in bekannter Weise eine Haftfläche auf, auf die zunächst ein Band aus silikonisiertem Papier mit Schutzfunktion aufgebracht wird.
Nach der Rolle 2 wird das Trägermaterial in der Abwickelrichtung A horizontal zwischen zwei Walzen 3 und 4 abgewickelt, zwischen denen eine Perforationsstation 5 und eine Walzenvorschubeinrichtung 6 angeordnet sind. Ein Hilfsband 7 kann bei der Walzeneinrichtung 6 auf das Trägermaterial 1 gelegt werden. Das Hilfsband erhöht die Verformungsbeständigkeit des Bandes gegenüber den darauf vorgesehenen Perforationen.
Die Station 5 weist eine Art Stanzstempel 8 auf, der so betätigt wird, daß er sich an vertikalen Gleitsäulen 9 hin- und herbewegt, so daß er mit einer gegenüberliegenden feststehenden Matrize 10 zusammenwirkt. Fig. 2 und Fig. 3 zeigen, wie der Stanzstempel 8 das Band 1 in geeignet einzustellenden Abständen mit einer Reihe von Perforationen 11 versieht. Diese Perforationen sollen die Transpiration des Heftpflasters verbessern. Dagegen ist das Hilfsband 7 aus einer Schicht aus Trägermaterial mit einer Haftfläche gebildet, auf die ein Band aus Papier mit Perforationen 12 aufgebracht ist. Das Hilfsband 7 haftet an dem Trägermaterial 1 durch die Perforationen 12 an der Fläche, die der Fläche des Trägermaterials gegenüberliegt, auf die das Band aus silikonisiertem Papier aufgebracht ist. Das Hilfsband 7 ist in einer Schleife in sich geschlossen. Das Band läuft in dem Bereich, in dem es nicht an dem Trägermaterial 1 haftet, um eine Reihe von Rücklaufwalzen 13, 14 und 15 sowie um eine Spannwalze 16.
Das Band 1 trennt sich nach der Walzeneinrichtung 6, bei der Walze 17, von dem Band 18 aus silikonisiertem Papier. Dann läuft das Band aus silikonisiertem Papier über eine Walze 19.
Danach greift das Trägermaterial 1 an zwei gegenüberliegenden Walzen 20 ein, wonach es durch eine Walzeneinrichtung 21 auf einer horizontalen Ebene vorgeschoben wird. Eine Station 22 zum Zuführen und Schneiden von Gaze, Verbandstoff oder des Bandes 23 ist an einer Position unmittelbar neben den Walzen 20 angeordnet; das Gazeband wird durch Mittel, die in den Figuren nicht dargestellt sind, horizontal auf der Abwickelebene des Trägermaterials zugeführt.
Die Station 22 weist eine Klinge 24 auf, die von einem Körper 25 gehalten wird, der vertikal längs einer Führung 26 geführt und mittels einer Exzenterpleuelstangenanordnung 27 hin- und herbewegt wird. Die Klinge wirkt gegen ein geeignet gefedertes Widerlager 28. Die Schneidstation 22 wird so gesteuert, daß sie Segmente 23a des Gazebandes 23 schneidet, die auf der Haftfläche des Bandes 1 aus Trägermaterial gehalten werden und die jeweils im Zentralbereich einer Reihe von Perforationen 11 in einem regelmäßigen Abstand angeordnet sind, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
Außerdem werden zwischen den Walzen 20 zwei Schutzfilme 29 und 30 auf die Haftfläche des Trägermaterials 1 gelegt; die Filme decken die Fläche an gegenüberliegenden Seiten ab und überlappen sich teilweise an der Mittellinie des Bands (vgl. Fig.2).
Das Hilfsband 7 trennt sich mittels eines Rücklaufelements 31 nach der Walzenvorschubeinrichtung 21 von dem Verbundband. Dann wird das Verbundband mittels zwei weiterer Walzen 32 zu einer Abstanzstation 33 geschickt. Die Station 33 weist ein Schneidelement 34 auf, das vertikal verschiebbar an einer Führung 35 geführt ist und mittels einer Exzenterpleuelstangenanordnung hin- und herbewegt wird. In Fig. 3 ist deutlich erkennbar, daß das Schneidelement 34 eine im wesentlichen H-förmige Klinge 37 aufweist, die sowohl quer zu dem Verbundband, an einer Zwischenposition zwischen einer Reihe von Perforationen 11 und der nächsten, eine Schnittlinie B erzeugen kann als auch die Enden der Heftpflaster formen kann, indem anhängende Abfallteilchen 38 entfernt werden.
Bei jedem Arbeitshub des Schneidelements 34 werden also einzelne Heftplaster 39 fertiggestellt und zwischen zwei Verpackungspapiere 40 und 41 eingeführt, die auf der gleichen horizontalen Ebene zwischen zwei Walzen 42 abgewickelt werden, die unmittelbar neben der Station 33 angeordnet sind. Die Verpackungspapiere 40 und 41 werden durch eine Walzeneinrichtung 43 vorgeschoben, die nach den Walzen 42 angeordnet ist. Es ist zu bemerken, daß die Vorschubgeschwindigkeit der Verpackungspapiere 40 und 41 bezüglich der Zuführgeschwindigkeit der Heftpflaster 39 so gewählt ist, daß diese in der Verpackung in geeignetem Abstand angeordnet sind; dies ist durch die gestrichelten Linien 44 angedeutet.
Nach der Walzeneinrichtung 43 ist ein Schneidelement 45 angeordnet, das durch eine Schneideinrichtung 46 gebildet ist, die vertikal verschiebbar an einer Führung 47 geführt ist und mittels einer Exzenterpleuelstangenanordnung 48 hin- und herbewegt wird. Die Schneideinrichtung 46 weist eine Klinge 49 auf, die mit einem Widerlager 50 zusammenwirkt, das unter dem Verbundband liegt, wie dies in Fig. 4 im einzelnen gezeigt ist. Das Widerlager 50 läßt sich bei Betätigung der Kurbel 51 auf der Vorschubebene des Bands so bewegen, daß abwechselnd eine glatte Oberfläche, eine Oberfläche mit einer Reihe von in dichtem Abstand stehenden Einschnitten 52 oder eine Oberfläche mit einer Reihe von in weitem Abstand stehenden Einschnitten 53 gegenüber der Klinge 49 angeordnet wird. So ist es also möglich, die einzelnen Heftpflaster zu schneiden oder eine Reihe von in dichtem oder weitem Abstand angeordneter Einschnitte vorzusehen, die jeweils eine Schnittlinie oder eine Faltlinie des Verbundbandes bilden.
Die Betriebsweise der Maschine ist aus der obigen Beschreibung leicht verständlich. Die Erfindung löst offensichtlich die gestellte Aufgabe. Im besonderen ist das Problem gelöst, das sich bei bekannten intermittierend arbeitenden Vorrichtungen ergibt, nämlich die schlechte Erreichbarkeit der einzelnen Elemente. Tatsächlich befinden sich die Antriebselemente auf einer Seite der erfindungsgemäßen Maschine, und die Maschine ist von der anderen Seite her frei und leicht zugänglich.
Bei dem praktischen Ausführungsbeispiel der Erfindung können sowohl die verwendeten Materialien als auch die Formen und Abmessungen je nach den Erfordernissen variieren.
Soweit technische Merkmale in einem Anspruch mit Bezugsziffern versehen sind, sind diese nur deshalb aufgenommen, um die Ansprüche leichter verständlich zu machen; die Bezugsziffern haben keine einschränkende Wirkung auf den Bereich jedes einzelnen beispielhaft durch sie gekennzeichneten Elements.

Claims

1. Maschine zum Herstellen und Verpacken von Heftpflaster, mit einer Einrichtung (6) zum intermittierenden Vorschub eines Bandes (1) aus Trägermaterial mit einer Haftfläche, einer Station (22) zum Zuführen und Schneiden eines Bands (23) aus Verbandstoff in Segmente (23a), einer Einrichtung (20) zum Zusammenfügen der Verbandstoffsegmente (23a) und der Haftfläche des Trägermaterials, einer Einrichtung (20) zum Auflegen von bandartigen Schutzfilmen (29, 30) auf die Haftfläche des Trägermaterials (1), das die Verbandstoffsegmente aufweist, einer Lagereinrichtung (34) für eine Abstanzstation (33), um das aus dem Trägermaterial, den Verbandstoffsegmenten und den Schutzfilmen (29, 30) bestehende Band an einer Zwischenposition zwischen den Verbandstoffsegmenten quer zu schneiden, so daß einzelne Heftpflaster (39) abgegrenzt werden, sowie einer Einrichtung (42, 43), um die Heftpflaster im Abstand voneinander zwischen zwei Bänder (40, 41) aus Verpakkungspapier einzufügen.

2. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Lagereinrichtung (8) für eine Perforationsstation (5) aufweist, um eine Reihe von gleichmäßig im Abstand angeordneten Perforationen (11) auf dem Band aus Trägermaterial (1) vorzusehen, wobei die Perforationsstation vor der Zuführ- und Schneidstation angeordnet ist.

3. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung (45) aufweist, um entweder das resultierende Verbundband zu schneiden oder darin Einschnitte vorzusehen.

4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Perforationsstation (5) ein Hilfsband (7) auf das Band (1) aus Trägermaterial gelegt wird, wobei das Hilfsband in einer Schleife in sich selbst geschlossen ist und seine Umfangsfläche an der nichthaftenden Fläche des Trägermaterials über einen Abschnitt haftet, der sich bis in die Nähe der Abstanzstation (23) erstreckt.

5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsband seinerseits durch eine Trägerschicht aus einem Material gebildet ist, das eine Haftfläche aufweist, auf die ein weiteres Band aufgebracht ist, wobei das weitere Band Perforationen (12) aufweist, durch welche das Hilfsband an dem Trägermaterial haftet, das die Heftpflaster bildet.

6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Station (22) zum Zuführen und Schneiden des Bands aus Verbandstoff unmittelbar neben zwei Walzen (20) angeordnet ist, wobei das Band aus Trägermaterial um eine der Walzen herum greift, so daß die Verbandstoffsegmente auf der Haftfläche des Trägermaterials (1) gehalten werden und dadurch in regelmäßigen Abständen vorangeschoben werden.

7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Schutzfilme (29, 30), die die Haftfläche und die Verbandstoffsegmente abdecken sollen, zwischen den zwei Walzen (20) auf die Haftfläche des Trägermaterials gelegt werden.

8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstanzstation (33) ein sich hin- und herbewegendes Schneidelement (34) mit einer im wesentlichen H-förmigen Klinge (37) aufweist, das eine Schnittlinie quer zu dem Verbundband an einer Zwischenposition zwischen den Verbandstoffsegmenten erzeugt und die Enden der Heftpflaster genau formt, indem anhängende Abfallteilchen (38) entfernt werden.

9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heftpflaster (39) beim Abstanzen bereits teilweise zwischen zwei Bahnen (40, 41) aus Verpackungspapier eingefügt sind, die zwischen zwei Walzen (42) verlaufen, die unmittelbar an die Abstanzstation (33) angrenzend angeordnet sind.

10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Band aus silikonisiertem Papier auf die Haftfläche des Trägermaterials (1) aufgebracht wird und vor der Station (22) zum Zuführen und Schneiden des Verbandstoffbands sowie nach seiner möglichen Perforierung und dem Aufbringen auf das Hilfsband davon getrennt wird.

11. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (45) zum Schneiden des Verbundbands oder zum Anbringen von Einschnitten darauf eine Schneidvorrichtung (46) aufweist, die mit einem in der Vorschubebene des Bands beweglichen Widerlager (50) zusammenwirkt, so daß gegenüber der Schneidklinge (49) abwechselnd eine glatte Oberfläche, eine Oberfläche mit einer Reihe von in dichtem Abstand stehenden Einschnitten (52) oder eine Oberfläche mit einer Reihe von in weitem Abstand stehenden Einschnitten (53) gebildet wird.